News AMD stellt FirePro-Profigrafiklösungen (GCN) vor

Das heißt das A320 eine CPU + GPU ist?

Also muss man die derzeit kaufen wenn man Trinity haben möchte?...
 
Das Topmodell scheint interessant zu sein vorallem wen mehrere Monitore angesteuert werden. Dies wäre eine perfekte Karte zum Arbeiten. Dennoch ist sie nicht ganz billig. Leistung hat eben Ihren Preis.
 
Nach meiner Erfahrung lohnen sich solche Karten im CAD Umfeld seit ca. der HD5870 nicht mehr. Die Preise stehen in keinem Verhältnis mehr zum Zugewinn.

Das sage ich aus eigener praktischer Erfahrung mit 6 Jahren Catia V5 Konstruktionserfahrung im Automotiv-Umfeld.

Möglicherweise gibt es noch Anwendungsgebiete in der Simulation aber 95% ist nunmal das sture Erstellen von Solids und dafür reicht ein Pixelschieber ab der HD5870 welche in 2 Jahren noch nie einen Absturz verursachte.

Also liebe Studenten ... spart euch das Geld. Es bringt nichts.
 
Hier ist ein längerer Test dazu, sowas findet man hier ja leider nicht
http://www.tomshardware.de/firepro-gcn-workstation-grafikkarte,testberichte-241074.html

Ich persönlich würde auf die Qualität eigentlich nicht verzichten wollen, die Artefakte bei den Consumer-Karten sind geradezu grausam, komplexe Wireframes werden schnell zum Pixelmatsch und mal ehrlich: es muss ja nicht immer die teuerste WS-Karte sein. AMD schmeißt gerade die W600 unters Volk, recht preiswert, voller Treibersupport und bis zu 6 Monitore, die sich ansteuern lassen.

BTW: Die kleinen Heulbojen wie Quadro 400 und Quadro 600 sind eigentlich Betrug am Kunden, die V4900 ist nicht viel schneller als die V3900. Letztere ist für ca. 100 Euro eine gute Lösung für CAD-Einsteiger und nicht wesentlich teurer als die eigentlich identische HD6670. Ok, Maya und Viewport 2.0 samt GPU-Cache ist nicht die Paradedisziplin dieser Kleinstkarte, aber die zieht in anderen Anwendungen recht ordentlich mit. Auf die FirePro-Treiber möchte ich nicht mehr verzichten. Ich nutze aktuell eine V5900, die spielt mit den getesten Consumer-Karten Hasche. Stecke mal in Lightwave eine HD 7850 und eine V5900 ins System und schau zu was passiert :)
 
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Interessant zu sehen, dass AMD mit den APUs jetzt auch das Workstation-Feld bedienen will. Intel versucht ja momentan, dort mit seiner integrierten Grafik auf den Markt zu kommen (Stichwort Xeon + iGPU), um zusätzliche Grafikkarten bei den Einsteiger-Workstations obsolet zu machen. Jetzt bekommen sie da also auch Gegenwind. ^^ Wird sicherlich noch eine spannende Entwicklung werden...
 
Viele Bereiche kommen auch mit kleineren GPU-Lösungen aus. Schmeißt man aus den Treibern den ganzen Zocker-Ballast raus und konzentriert sich dafür aufs Wesentliche, dann sollte das Kalkül schon aufgehen. Die aktuelle Grafik der APUs ist ja quasi schon so schnell wie eine ältere V3900, das passt doch bestens. Wenn man z.B. für 150-200 Euro CPU, Grafik und die besseren Treiber in einem bekommt, hat man ein Argument mehr. Würde ich gern mal in der Praxis austesten wollen.
 
Warum sind diese Karten eigentlich so teuer?
Ich weiß, dass diese für professionelle Arbeiten sind, aber ist dieser exorbitante Preis gerechtfertigt?

Wird das Topmodell die x-fache Leistung einer 7970 haben?
 
Artikel-Update: In der offiziellen Pressemitteilung hat AMD mittlerweile auch die Spezifikationen zu den FirePro-APUs bekannt gegeben. Demnach wird das Flaggschiff FirePro A320 vier CPU-Kerne aufweisen, die mit 3,8 GHz beziehungsweise 4,2 GHz (Turbo) arbeiten. Die 384 VLIW4-Shadereinheiten der GPU takten mit 800 MHz, die TDP liegt bei 100 Watt. Die FirePro A300 kommt ebenso mit vier CPU-Kernen daher, die Frequenz liegt aber nur noch bei 3,4 GHz beziehungsweise 4,0 GHz (Turbo). Die Anzahl der VLIW4-ALUs beträgt erneut 384, die aber nur noch mit 760 MHz arbeiten. Die TDP sinkt dadurch auf 65 Watt. Die FirePro-APUs entsprechend damit vollständig den Desktop-Trinity-Derivaten A10-5800K und A10-5700.

[Tabelle: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
@ dasmarci

Die Profi-Karten sind in entsprechenden Anwendungen wirklich ein Vielfaches schneller, als die besten Consumer-Karten.

Z.B. bei Anandtech werden regelmäßig auch Workstations getestet und zum Vergleich ist immer auch ein Rechner mit GTX580 (und i7-990X) mit dabei. Der geht in den meisten Fällen selbst gegen die kleinen Quadros (mit schwächeren CPUs) gnadenlos unter.

Das liegt natürlich nicht an der Hardware der Profi-Karten. Die ist weitgehend identisch zu den Consumer-Karten. Das ist eine reine Treiber-Geschichte. Die Treiber sind statt auf Spiele auf professionelle Anwendungen optimiert.
(Oder böse gesagt, könnte man es auch so sehen, dass die Consumer-Treiber die Consumer-Karten bei bestimmten Anwendungen gezielt ausbremsen.)

Neben der überlegenen Performance spricht aber vor allem die offizielle Zertifizierung der Karten und der Treiber für viele professionelle Anwendungen eine wichtige Rolle. (Und die kostet AMD und Nvidia richtig Geld.)
Bei einer Quadro oder FirePro kann man sicher sein, dass sie mit den zertifizierten Anwendungen problemlos funktioniert und wenn nicht, bekommt man offiziellen Support.

Außerdem verlieren die Preise der Profi-Karten schnell ihren Schrecken, wenn man sie mit den Kosten für die Software vergleicht, die drauf läuft. Oder mit den Lohnkosten für die Leute, die damit arbeiten.
 
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Tippfehler bei der W9000: 975 Mhz, anstatt 957.

@ Benchmarks: Ist ja abartig, wie oft AMD immer noch von einer Quadro 6000 fertig gemacht wird.
 
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dasmarci schrieb:
Warum sind diese Karten eigentlich so teuer?
Ich weiß, dass diese für professionelle Arbeiten sind, aber ist dieser exorbitante Preis gerechtfertigt?
Wird das Topmodell die x-fache Leistung einer 7970 haben?

Der Chip an sich ist der gleiche. Man bekommt jedoch mehr Features, meist haltbarere Hardware und natürlich Optimierungen für spezielle Anwendungen. Das, was im Massenmarkt für Trivialshooter wie Battlefield unter DirectX hingemurkst wird, könnte im professionellen Umfeld gar nicht bestehen. Hier nehmen die Hersteller an der Programmentwicklung mit teil, investieren also auch sehr viel Kohle im Vorfeld. Die Treiber spielen in einer ganz anderen Liga, während die Massenware nur auf Ballerzeugs hingetrimmt ist. Tertifizierung und Lizensierung kostet auch Kohle, wie weiter oben schon erwähnt.

Sieh es so:
Dir reicht meist ein Schraubendreher aus dem Baumarkt für 3 Euro. Jemand, der damit arbeiten müsste, würde den Crap in die Ecke werfen, weil er fürs richtige Arbeiten nichts taugt. Wer für Maya 2013 in der richtigen Version die über 7000 Euro ausgeben kann, den juckt eine karte wie die W8000 dann auch nicht mehr.

@Locuza:
Nimm einen anderen Benchmark und die Welt dreht sich um eine andere Karte. Anandtech testet mit alten Benchmarks einer etwas praxisfernen Benchmarksuite, die in ViewPerf enthaltenen Benches sind alle längst überholt. Ich habe oben einen aktuellen Test verlinkt, da bestätigt der Test mit Maya 2013 und Autocad 2013 eigentlich, das AMD ordentlich aufgeholt hat. Wenn eine W8000 für 1500 Euro fast immer mit einer Quadro 6000 für 5000 Euro mithalten kann, dann sehe ich das eher entspannt. ;)
 
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Endlich gehts los mit den APUs im Profibereich. Momentan aber noch nicht so richtig interessant in meinen Augen da vermutlich Sockel FM2. Hoffentlich kommt für zukünftige Server Sockel (nach G34) auch was für 2Wege und 4Wege Systeme - mit allem was dran hängt: AFR mit mehreren APUs oder gar auf einem Multichip Design. Das was hier vorgestellt wurde kann natürlich nur der Anfang sein.
 
krass, 4000$ für die W9000, die mich sehr stark an meine HD5870 Eyefinity 6 erinnert :lol:

Ich bin zwar auch jemand der Leuten die es wirklich brauchen zu einer Profikarte rät, aber teilweise nimmt es schon extreme Züge an, vorallem wenn die Hardware quasi der der Consumer-Karte entspricht und es im Endeffekt nur der Treiber ist der "besser" ist.
Aber wenn Firmen einkaufen spielt der Preis oft in so einem Fall eine untergeordnete Rolle, da gehts um Support, Zertifikate usw.

wobei ich persönlich im Profibereich mit Nvidia bessere Erfahrungen gemacht habe.
 
Reizend, so eine "professionelle" APU-Lösung.:)

Ob AMD damit einen finanziellen Punktsieg davonfährt, das bleibt aber wohl noch abzuwarten.

Ich freue mich schon auf die ersten APUs im Spielerbereich, die über die 7660D hinausgehen werden und die entsprechende Speicheranbindung nutzen können (DDR3 bzw. DDR4 mit sehr hohen Taktungen).

Eine APU ersetzt vielleicht keine diskrete Graka für High-End-Gamer, bleibt aber eine reizvolle Machbarkeitsstudie.
 
Lest ihr eigentlich auch selbst die Folien bevor ihr einen Artikel schreibt?

Der A300 wird maximal 2.048 MB vom Arbeitsspeicher adressieren können, weitere, technische Details gibt AMD aber nicht bekannt.

Das ist schlicht falsch, hier würde man dann nämlich denken, der Rechner könnte maximal 2GB RAM besitzen aber es geht um Videomemory - also wird die APU wohl ne Ecke mehr Arbeitsspeicher anbinden können aber nur 2GB davon stehen der GPU maximal zur Verfügung.

-gb-
 
@ gustl87

Kein Grund sich aufzuregen.

Da steht doch: "Der A300 wird maximal 2.048 MB vom Arbeitsspeicher adressieren können".
Ich denke, das wird jeder (außer dir ;) ) auch so verstanden haben, dass damit der maximal als VRAM nutzbare Anteil des Arbeitsspeichers gemeint ist. Schließlich ging es in der ganzen News-Meldung nur um GPUs und VRAM-Größen.

CPUs, die insgesamt nur 2GB RAM oder weniger adressieren können, gibt es seit 386er-Tagen nicht mehr. :lol:
 
klomax schrieb:
Reizend, so eine "professionelle" APU-Lösung.:)

Ob AMD damit einen finanziellen Punktsieg davonfährt, das bleibt aber wohl noch abzuwarten.
Einen Finanziellen Punktesieg werden sie mit dieser APU-Lösung nicht erreichen. Denn es dauert viele Monate, bis die kaufbaren Server-Plattformen auf dem Markt dahertanzen, sodass der Nachfolger wieder vor der Türe steht.
Ziel ist es mit Trinity eine APU-Server-Lösungen am Markt zu bringen, wo dann bei Kaveri schnell auf die neue APU gewechselt werden kann.
Das ist nicht unwichtige, wenn Kaveri die erste echte HSA-Architektur ist, während Trinity noch eine Vorstufe davon ist.
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Schön wie jetzt die neuen profi-GPUs am Markt kommen. Mit GCN und APU @ Server beginnt eine neue Server-Ära, die den Druck zur Konkurrenz erhöhen. Aber es wird noch einige Zeit dauern, bis ernsthafte Auswirkungen zu sehen sind, da die Konkurrenz eben noch einige Reservern bzw. vielleicht einige Asse im Ärmel haben.
 
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