Schlechter Support - trotz Herstellerbug

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@ dominion1:

Na, dann kannst du erst einmal 95 % aller Hersteller für diesen Bockmist verklagen ;). Bei so gut wie jedem aktuell hergestellten Produkt aus den unterschiedlichsten Bereichen ist das Verfallsdatum "inside" ... Es ist ein offenes Geheimnis.
 
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@Dominion
Klar Baut ein Hersteller keine Zeitschaltuhr ein die irgendwann abschaltet.
er kann aber Bauteile/Schaltungen nutzen, welche z.b. eine MTBF von 10.000 Stunden haben.
andere Hersteller nutzen welche mit einer MTBF von 100.000 Stunden.
kannst ja mal versuchen solch ein Vorgehen Strafrechtlich verfolgen zu lassen ;)

was genau den Defekt beim TE verursacht hat steht natürlich in den Sternen.
 
@ Kausalat:
edit: und @ florian.:

Weiß ich. ;)

Die Regelung wird durch Verarbeitung minderwertiger Komponenten umgangen.

Der Punkt ist jedoch, dass sich ein Hersteller nicht auf eine gewollte Begrenzung der Lebensdauer berufen kann. Würde er das tun, würden seine Produkte in D nicht weiter zugelassen werden.

Und dies gibt dem Kunden die Möglichkeit, auf Kulanz zu pochen. Und bei nicht erfolgter Kulanz dies online publik zu machen.

Ein Netzteil, das nach vier, fünf oder sechs Jahren bereits den Dienst versagt, ist nicht gerade Aushängeschild für BQ (denen ich übrigens eine solche Verfahrensweise in keiner Weise unterstellen möchte - ich selbst habe einige BQ-PSUs bereits seit über acht Jahren in Gebrauch - beanstandungsfrei).

Nur würde sich BQ nicht gerade mit Ruhm bekleckern, wenn sie nicht versuchen würden, für den TO eine für beide Seiten passable Lösung zu finden. Diese muss wie gesagt nicht in einem Tausch der alten PSU gegen eine neue bestehen. Das würde über das Ziel weit hinaus schießen. Aber ein einfaches "Pech gehabt" nach vier, fünf Jahren würde BQ in einem denkbar schlechten Licht dastehen lassen, zumal sie Fehler bei der Produktionsserie ja selbst eingeräumt haben.

Ich denke, BQ wäre hier gut beraten, sich aktiv in diesem Thread zu beteiligen (das vermisse ich bisher, denn als Hersteller sollte man um seinen guten Ruf - den BQ ja ohne Zweifel hat - und um jeden Kunden bemüht sein).

Wenn der TO weiter auf die Lieferung einer neuen PSU ohne Zuzahlung beharren würde, würde ich mich auf die Seite von BQ schlagen. Denn das ginge zu weit.
Wenn BQ hier aber nicht ein Angebot zur Güte unterbreitet, werde auch ich bei der Wahl meiner nächsten PSU dies berücksichtigen, denn wer weiß, wann und ob auch mich so etwas treffen könnte. Und auch ich wäre in der Lage des TO "not amused" und würde zumindest auf eine Reaktion seitens des Herstellers hoffen.

MfG,
Dominion.
 
soll man denn jedem Kunden einen Rabatt geben welcher im Internet Raddau macht?
wenn sich das rumspricht, dann häufen sich irgendwann die "Raddau macher" und der Hersteller steht schlechter da, als wenn er bei dem einen Kunden nicht auf die Forderung eingeht.
 
@ florian.:

Nein, das sollte man ganz sicher nicht.

Aber vergiss nicht, dass hier - nach der Sachlage, die uns hier geschildert wurde und die von BQ auch eingeräumt wurde - der Hersteller offenbar für das Problem verantwortlich ist - ob nach Ablauf der Garantie oder währenddessen.

Dies kann BQ ja ganz einfach selbst nachvollziehen, indem sie sich die PSU zusenden lassen.

Meine Einschätzung gilt ohnehin nur für den Fall, dass der TO hier seine Behauptungen zurecht aufstellt (der Defekt also infolge der bekannten Mängel der Serie auftrat). Dies ist vom Hersteller zu prüfen. Die Einlassungen des TO zielen jedoch sehr darauf ab und klingen - soweit beurteilbar - glaubwürdig.


Es geht hier nicht darum, Kunden nachzugeben, die ansonsten im INet schlechte Stimmung über einen Hersteller oder Zulieferer verbreiten würden. Das wäre auch am Ende katastrophal, da man Betrügern freie Bahn gewähren würde. Es könnte jeder behaupten, sein Produkt habe einen offenkundigen Mangel gehabt, der bereits bei Übergabe bestanden hätte.

Vorliegend hat aber BQ die Existenz des Mangels offenbar selbst eingeräumt. Und dies verändert die Sachlage fundamental.

Kunden, die einfach nur "zu spät" die Auswirkungen eines Mangels zu spüren bekommen, im Regen stehen zu lassen, zeugt nicht von kundenorientiertem Management.

Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass BQ als eine der renommiertesten Firmen im Bereich von PSUs dies auf sich sitzen lassen will.
Man wird zumindest erstmal prüfen müssen, was an den Vorhaltungen des TO dran ist - und dies hier veröffentlichen.

Danach richtet sich dann auch das weitere Vorgehen von BQ, und die Frage, ob man für diese Verfahrensweise Verständnis entwickeln kann oder nicht.

Doch für einen bislang kommentarlosen Thread des TO seitens BQ beginnt bei mir langsam aber sicher das Verständnis zu schwinden... . Wofür haben wir dieses Unterforum?

MfG,
Dominion.
 
dominion1 schrieb:
Ein Produkt so zu fertigen, dass es ganz bewusst nur eine begrenzte Lebensdauer aufweist, wäre strafrechtlich relevant.

Also irgendwie kommt mir der Satz doch mehr als seltsam vor. Jedes Bauteil hat eine begrenzte Lebensdauer. Irgendwann geht alles kaput, alles. Lediglich unterscheidbar durch die mittleres Lebenserwartung und die Standardabweichung. Ich baue bewusst ein solches Bauteil ein und habe damit auch bewusst ein Produkt mit begrenzter Lebensdauer gefertigt?

Schlussendlich hat auch jedes Endgerät (und bq wird da sicherlich eine genaue Statistik haben) eine durchschnittliche Lebensdauer mit Ausreißern in jede Richtung. Für die Ausreißer nach Unten gibts die Garantie und für alles drüber kann der Hersteller doch nicht direkt etwas. Außer er kommt zu einem ins Haus und schlägt auf das Netzteil ein.
 
das E5 kam Mitte 2006 auf dem Markt und wir wissen ja nicht mal ob er eins aus der Serie hat, die Dinger sind ja eigentlich immer sehr schnell ausgestiegen und wurden später Aufgrund der bekannten Probleme technisch überarbeitet.

Das du deinen Kunden ein neues Teil gibst oder günstiger verkaufst, obwohl das kaputte schon Jahre aus der Garantie und gar nicht aus dem entsprechenden Produktionszeitraum stammt, wage ich zu bezweifeln.
 
dominion1 hat das Ganze gut auf den Punkt gebracht.
Doch für einen bislang kommentarlosen Thread des TO seitens BQ beginnt bei mir langsam aber sicher das Verständnis zu schwinden... . Wofür haben wir dieses Unterforum?
Ich bin noch immer darauf gespannt, ob und was BQ-Supporter dazu sagen... :rolleyes:
 
Hallo zusammen,

schlechter Herstellersupport und Hersteller-Bug zwei Vorwürfe die so nicht ganz stimmen.

Manche Themen müssten, bevor wild drauf los gepostet wird, geprüft werden. Da sollte man dem "Angeklagten" schon etwas Zeit gewähren. Die Antwortzeiten in den verschiedenen Supportforen sind sehr gering. Antworten kommen meist binnen 24h. Das lässt sich gut überprüfen.

Für ganz eilige Fälle sind wir auch per 08000-736 736 Mo. - Fr. 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr erreichbar.

Leider ist es so, dass jede Garantie und auch jede Kulanz nun einmal ein Ende und seine Grenzen hat.

Bei dem hier geschilderten Fall wissen wir weder welche Seriennummer das Netzteil hat, noch um welche Wattklasse es sich handelt. Das macht eine Überprüfung unmöglich. Davon ausgehend, dass das Netzteil seinen Dienst bis heute verrichtet hat, scheint es, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nicht eines der Netzteile gewesen zu sein, welches ein schadhaftes Bauteil hatte.

Ein Netzteil welches 3, oder mehr Jahre über die freiwillige Hersteller Garantie hinaus ist kann leider nicht mehr einfach über die Garantie abgewickelt werden.

Hierzu bitte ich noch einmal um Verständnis.

Auf die parallel geposteten Vorwürfe, man würde die Kunden an der Hotline links liegen lassen, lapidar antworten, oder gar kundenunfreundlich reagieren, möchte ich hier nicht weiter eingehen.

Leider kann man es im Leben nicht jedem recht machen.

Auch hier bitte ich noch einmal um allgemeines Verständnis.

Gruß

Marco
 
Nicht wirklich eine befriedigende Aussage von BQ. Reaktionen in solchen Fällen kenne ich von anderen renommierten Herstellern aber anders (Enermax, SeaSonic). Eiegtnlich schade das man sich so aus der Situation redet.

Auch finde ich es fragwürdig das man hier meint es würde meist innerhalb von 24 Stunden geantwortet, hier sind es mal gleich über 250 Stunden. Und die Antwort seitens BQ liest sich auch so, das man sich hier nur dazu äußert weil es doch mehr Wellen schlägt als erwartet.

Aber hey... ein solches Gebaren rächt sich immer, und so mancher Hersteller wundert sich warum denn plötzlich der Absatz der Waren wegbricht. Ich denke gerade in solchen Fällen wie hier könnte man als Premium-Hersteller sicher punkten und Bestandkunden zufriedenstellen und ggf. neue Kunden aquirieren. Ich denke aber nach diesen Statement ist das Gegenteil der Fall und Bestandskunden überlegen sich in zukunft 2x wieder zu BQ zu greifen.
 
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wo wir wieder bei meiner Frage wären, ob man einem Kunden Zucker in den Arsch blasen soll nur weil sich dieser im Internet beschwert?

wario4133 hat nun mal keinerlei Ansprüche auf irgendwas.
Da würde ich als Hersteller auch abblocken.

aber ja, die Antwort des Bequiet Supports hätte früher kommen sollen.
in einem Kurzen Post nach Fakten Fragen.
in einem weiteren darlegen wieso es keine Kulanzleistung geben wird.
Der Thread wäre viel schneller zu ende gewesen.....
 
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Sicher kann man es nicht jeden Kunden recht machen (und sollte man ggf. auch nicht). Aber das Statement von BQ zu diesen Thema ist schon recht fragwürdig und hätte man sich auch sparen können.

Ohne diese netten "Umschreibungen" äußert man sich in gut deutsch folgendermaßen: "Das Netzteil lief 3 Jahre über unsere Garantiezeit, was völlig ausreichend ist." (Obwohl bekannt ist das es ein Designfehler bei dem Artikel gab) Das suggeriert aber, das man diese "geringe"Lebenszeit als völlig normal einstuft. Und ich weiß ja nicht wie andere das sehen, aber länger sollte ein Netzteil schon halten.

Wenn sich selbst der Hersteller dazu äußert das dies im Rahmen ist, man also so wenig "Vertrauen" in das eigene Produkt hat, dann liegt die Vermutung nahe das auch hier eine künstliche Obsoliszenz geplant ist.

Die Kommunikation bzw. der Support seitens BeQuiet ist in diesen Fall hier einfach schlecht. Man hätte sich eher dazu äußern können, und ggf. eine Kulanzlösung anbieten können. Es hat aber den faden Beigeschmack das man sich hier überhaupt nur geäußert hat weil es doch ein paar Leute gelesen haben und es ähnlich sehen wie der TE.
 
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Kamikaze_Raid schrieb:
"Das Netzteil lief 3 Jahre über unsere Garantiezeit, was völlig ausreichend ist."
da steht doch ehr:
"bei dem Ding ist seid 3 Jahren die Garantie abgelaufen, was willst du eigentlich von uns"


das ist nunmal weit außerhalb des "kulanzbereichs"
und ob der Designfehler dafür verantwortlich ist, weiß man auch nicht, das vermutet der TE vermutlich nur.

was bleibt ist ein kunde der gerne Almosen abstauben würde und ein Hersteller der NEIN sagt.
 
Sehe ich nicht so. Sicher sind 3 Jahre nach der Garantie grenzwertig.... dennoch ist die Art und Weise wie BQ mit dem TE umgeht nicht ok.
 
Hallo zusammen,

was ich nicht verstehe ist, dass der TE auf das Schreiben des Support-Teams offensichtlich nicht geantwortet hat.
Grundsätzlich kann ich die Einlassung von Kamikaze_Raid verstehen, es geht darum dass man (eventuell) ein defektes Gerät bekommen hat, und zwar von Anfang an.
Die Antwort vom support kann man aber auch dahingehend verstehen, dass man mit der Seriennummer weiter kommen würde. Wenn es sich tatsächlich um ein Netzteil mit anfänglichem Defekt handelt finde ich, dass man als Hersteller seine Meinung dann durchaus nochmal "anpassen" könnte.

Grüße
 
Mal abgesehen von den unzähligen BeQuit Netzteilen die während oder nach der Garantiezeit den Geist aufgegeben haben (in meinem Umfeld waren es allein über 15 Stück in 7-8 Jahren), frage ich mich, WARUM die überhaupt kaputt gehen und bei dem ganzen KnowHow heutzutage nicht 20 Jahre halten?

Ich habe auf eigene Rechnung ein paar bei einem Elektronikfachman reparieren lassen und es waren lediglich ein paar BilligElkos defekt.

Kann man hier dem Hersteller nicht bereits kalkül unterstellen?

Überall gibt es immer mehr teuer erkauften Elektronikschrott, die Rohstoffe werden knapper und die Maschienerie zur Gewinnmaximierung mit fest einkalkulierten Sollbruchstellen stampft weiter, als gebe es kein Morgen.

In meinen Augen umweltfeindlich, kurzsichtig und unnötig.
 
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@ evox9:

Das Thema "geplante Obsoleszenz" wurde bereits in diesem Thread angesprochen.

Leider wird sich auf die Schnelle nichts ändern, wenn kein Hersteller den ersten Schritt macht und beispielsweise eine 10-Jahres-Garantie anbietet, ohne dafür exorbitant überzogene Kaufpreise zu verlangen.

Des Weiteren kommt die Frage auf, ob der Durchschnitt aller (Netzteil-)Käufer ihre Geräte überhaupt länger als eine PC-Generaton behalten und ob sie bereit wären, ein paar Euro mehr für ihre Netzteile zu bezahlen.

Kurzum: Ein Fass ohne Boden.
 
Hallo zusammen,

Da es hier ein wenig ausufert langsam, werde ich jetzt noch einmal die Sachen auf den Punkt bringen und dann ist das Thema damit abgeschlossen.

Gleich zu Anfang ist es schon einmal völlig unkorrekt zu behaupten, es handelt sich um ein defektes Gerät. Es hat doch die Ganrantiezeit UND ein paar Jahre darüber hinaus (Da wir keinerlei Daten bekommen haben, gehe ich davon mal aus) einwandfrei funktioniert. Wie kann man es denn als defekt bezeichnen? Sich hinterher auf Fehler beziehen, die andere User hatten, ist doch zu einfach... aber verständlich. Dann aber den Service im Ganzen in den Dreck zu ziehen ist lächerlich.

Warum so spät geantwortet wurde sei nun einmal dahin gestellt. Vielleicht lag es an den Ferien, die wir gerade in Hamburg hatten und der Kollege im Urlaub war. Dies kann man aber verzeihen, denn wir können, auch wenn wir wollten, nicht 24/7 in den Foren unterwegs sein. Wenn ein User ein dringendes Problem hat, soll er sich doch bitte an unsere kostenlose Servicehotline wenden. Die Nummer verstecken wir nicht, sie steht in Bedienungsanleitung und auf unserer Webseite usw. Diese Nummer ist immer während unserer Geschäftszeiten Montag bis Freitag geöffnet.

Also, das Netzteil hat JAHRELANG funktioniert und hat irgendwann WEIT nach Ablauf der Garantiezeit aufgehört zu funktionieren. Es war also voll funktionstüchtig über Jahre hinweg. Der Vorwurf es sei von Anfang an defekt gewesen ist nicht zutreffend.

Wir haben einen der besten Services in Deutschland und sind sehr kulant, dies ist sehr einfach nachzuweisen, wenn man einfach mal ein paar mehr Threads hier im Forum durchließt. Es ist alles vollkommen korrekt abgelaufen bei diesem Fall.

Wenn hier jemand noch weitere Fragen zu dem Thema hat, dann schreibt mir bitte eine PN.

Chris
 
Ich folge der Argumentation von Chris im vollen Umfang.
Die Schließung des Themas war aus o.g. Gründen längst fällig.
 
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