Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

Moin Leute,

ich will mir ein NAS-System zulegen und dachte eigentlich da informiert man sich kurz und gut ist, aber ich werde von den Informationen irgendwie erschlagen :o Ich hab zwar schon recherchiert, es bleiben aber einige Fragen zu Backup-Strategie und NAS-Kaufberatung. Lasst es mich wissen wenn ich doch eher nen eigenen Thread aufmachen sollte. Ich beschreib erstmal meine Situation und den Wissensstand, weiter unten stehen meine Fragen.

Also, ich hab hier ein Heimnetzwerk mit 4 Rechnern die aktuell getrennt voneinander arbeiten. Ein Laptop, ansonsten alles ordentlich verkabelt mit Fritzbox 7390 und Netgear GS108E Switch. Ein Fernseher hängt auch noch am Kabel, der andere hat WLAN (reicht für Mediatheken).
Da die regelmäßige manuelle Datensicherung der wichtigsten Dinge mit einer kleinen externen HDD doch sehr mühsam ist und man oft mal von anderen Rechnern auf Daten und Filme zugreifen können will hab ich vor ne NAS zu installieren. Außerdem würd ich mich für die ein- oder andere Spielerei interessieren. Selbstbau-Lösung fällt raus.
Um die Arbeitspartitionen und ein paar zusätzliche Ordner der einzelnen PCs zu sichern bräuchte ich <6TB.
Meine Filme auf der 4TB Platte werde ich erstmal nicht sichern, sondern hoffen dass die HDD weiterhin durchhält :D

Die erste Problematik:
Das NAS-System soll nicht nur eine reine Sicherung sein, sondern wie ein Git- oder SVN-Repository arbeiten:
Für den Anfang würde ich gerne die Nutzer wie gewohnt auf ihren eigenen PCs arbeiten lassen wenn sie nichts von anderen benötigen - also die HDDs werden nicht entfernt und durch Netzlaufwerke der NAS ersetzt. Stattdessen soll die NAS eine Spiegelung der Nutzerdaten sein, also ein Backup, aber in Form von Synchronisation. Änderungen werden auf die NAS übertragen, aber wenn jetzt Nutzer A etwas an den Daten ändern will die sonst bei B liegen kann er das auf der NAS machen, die Änderung sollte dann bei Nutzer B übernommen werden, sobald B hochfährt. Geht das? Wäre das bei Synology zB "Cloud Sync", wenn ich es richtig verstehe? Mergekonflikte würden quasi nie auftreten, aber könnten im Zweifelsfall manuell gelöst werden.
Am besten würde Nutzer A seine Partitionen a1, a2 wie bisher bei sich sehen und die der anderen Nutzer (b1, c1-4) in einer Art Netzlaufwerke -Ordner/Partition

Ich hab mir bisher Folgendes gedacht:
- 4-Bay NAS mit Luft nach oben; halbwegs aktuell und flott
- eine neue 8TB HDD rein und darauf die ganzen (nicht OS/Programm-) Partitionen und einzelne Ordner der Nutzer "synchronisieren"
- meine vorhandene 4TB HDD dazu, prall gefüllt mit Filmen und Musik

Nun wäre die neue Platte auf der NAS ja schon ein schwaches Backup, aber ich hätte gerne noch eine weitere Ebene, aus zwei Gründen:
- Ransomware wie z.B. Locky
- In Zukunft will ich vielleicht die Arbeitsdaten komplett auf die NAS migrieren und bei den Clients nur noch eine Betriebssystem-SSD einsetzen, es wäre also noch kein Backup vorhanden

um die wichtigen Daten nochmal zu sichern brauche ich also noch eine 8TB HDD. Der traditionelle Ansatz ist ja ein Gehäuse das ich regelmäßig per USB 3.0 an das NAS-System anschließe und copy drücke... richtig?
Nun will ich mir den doppelten Weg in die Abstellkammer bei jedem externen Backup am liebsten auch sparen, da ich das bestimmt am Ende nicht regelmäßig mache, gerade wenn es >2x die Woche sein soll. Ich habe auch von dem tollen Dateisystem BTRFS gelesen - angeblich wird bei jedem Änderungsvorgang automatisch die vorige Version gesichert, als "Snapshot". Das hört sich doch ganz gut an...


Zusammenfassend meine Fragen:
1. Geht das mit der NAS-Synchronisierung so wie ich es mir denke, also auch NAS --> PC? Können das "alle" namhaften Hersteller?
2. Schützt mich BTRFS vor Verschlüsselungstrojanern a lá Locky? Wieviel Speicherplatz brauche ich für die Snapshots? Ich meine, wenn Locky 1x alles was er kriegen kann verschlüsselt, also ca. 6TB, brauche ich dann nochmal 6TB für einen einzigen Snapshot aller Daten? Oder hat Locky dann einfach Pech sobald die Platte voll ist weil er dann nichts mehr ändern darf (da kein Platz für Snapshots ist)?
3. Kann ich die etwaige externe Backup-HDD ganz einfach als BTRFS formatieren (wenn der Platz reicht, siehe 2.) und ganz faul immer angeschlossen lassen? Wenn Locky die per USB hochfährt und alle Dateien verschlüsselt hätte ich ja trotzdem Snapshot(s)?
4. Falls Ja ... Ich weiß, "Raid ist kein Backup", aber wie sieht es mit einer zweiten BTRFS-Festplatte aus? Ich möchte mich nur gegen Ausfall und Verschlüsselung absichern, keinen Diebstahl, Feuer o.Ä.. Optimal fände ich also die 2. 8TB-HDD direkt in der NAS dabei und irgendwie so konfiguriert, dass automatisch täglich/wöchentlich gesichert wird. Wäre ja das gleiche wie bei Frage 3, nur direkt eingebaut.
5. Denke ich zu kompliziert und es ist möglich eine zeitgesteuerte Sicherung/Spiegelung auf eine 2. 8TB Platte im NAS so einzurichten, dass ich als Client, ohne das (natürlich nicht gespeicherte) Passwort, keinen Zugriff auf diese extra-Platte im NAS habe? Dann käme Ransomware doch auch nicht dran, oder?
6. brauche ich solche Transkodierungsfunktionen oder spezielle Apps, um den Fernsehern Videomaterial zuzuspielen? Ich kenne mich damit bisher nicht aus und weiß nicht ob/was ich brauche ("Kodi"? "Plex"? ...). Meine Filme sind max. 10gb Full HD MKV, aber Luft für UHD wär natürlich schön. Streaming auf Smartphones/Tablets ist nicht unbedingt benötigt. Die Fernseher sind zwar "Smart", aber doch schon älter und spielen fast nichts direkt per USB ab. Daher hab ich mir schon nen Chromecast gegönnt.
7. Kann man jede Festplatte im 6-8TB Bereich nach Preis kaufen, oder müssen es WD Red (Pro) sein? bei Chip kamen "Seagate NAS" und "HGST NAS" gut weg, was ist mit denen?
8. Ich habe gelesen dass man ne NAS auch als "TV-Rekorder" benutzen kann, aber die Informationen sind eher sporadisch und veraltet... geht das bei allen Herstellern? Brauche ich dann spezielle Zusatzhardware? Kann ich mir das so vorstellen, dass ich das Satellitenkabel über nen DVB-S(2)-Stick ans NAS stöpsle, eventuell noch eine kostenpflichtige App kaufe, und dann kann ich quasi an allen Geräten im Netzwerk über den "Tuner" im NAS/Stick einen TV-Stream aufrufen oder sogar Sendungen also "normale" Videodateien aufnehmen? Das wäre schon sehr praktisch, die Aufnahmefunktion der Fernseher ist leider unter aller Kanone.


9. Natürlich die Masterfrage: Welche NAS-Modelle kommen für mich in Frage?
Was mein NAS sonst noch können soll/darf:
- Unter 400€ kosten, vielleicht 500 wenn es sicht lohnt
- 4-Bay eigentlich sicher, eventuell ein gutes 2-Bay wenn ne externe Sicherungs-HDD gewählt wird (siehe oben)
- Es sollte schon ein Modell von 2015 oder 2016 mit guten Datenraten und schnellem Prozessor sein, ich brauche Luft nach oben falls ich doch mal experimentiere
- Verwaltung und etwas Speicherplatz von 2-3 IP-Kameras (ich will mal sehen wer regelmäßig in den Garten scheisst!)
- Entsprechende Mediaplayer-Funktionalität, falls man das braucht (siehe oben)
- TV-Aufzeichnungen wären ein Plus, falls realisierbar, siehe oben
- Wäre schön wenn JDownloader läuft
- Zugriff aus dem Web ist aktuell erstmal nicht geplant, kann aber kommen
- Brauche keine Server- oder Virtualisierungsfunktionen
- Muss nicht schön oder leise sein, Stromverbrauch zweitrangig


Sorry für den langen Text, ich sag schonmal Danke im Voraus für jede Antwort :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Besteht hier Interesse an einem how-to zum Eigenbau-NAS mit bis zu 8x SATA, OMV und Kodi?
 
Wer ein Eigenbau-NAS baut brauch kein how to. Wer eins will für den ist ein Eigenbau-NAS nichts.
 
Jorge90, Ransomware verschlüsselt auch gerne mal Netzwerklaufwerke, die Daten auf einem NAS statt einer lokalen Platte zu halten, bringt gegen diese Gefahr daher eher wenig, außer Du schränkst die Schreibzugriffe der Rechner entsprechend ein. Ohne Backup von den Daten die man nicht verlieren möchte, sollte man also niemals sein, egal wo sie liegen.

Zu den Fragen:
2. Über Snapshots und nur solange die Verbrecher keine Ransomware schreibt die direkt auf den NAS läuft, was es auch schon mal gab!
7. Nicht jede, sie sollte für den Einsatz in einem NAS geeignet sein. Ob man die Seagate NAS oder die WD Red oder besser die Seagate Enterprise NAS oder WD Red Pro nehmen sollte, hängt von der Anzahl der Plattem im Gehäuse ab, die Red Pro und die Enterprise NAS sind für bis zu 16 HDDs in einem Gehäuse vorgesehen, die einfachen NAS nur für bis zu 8. Man kann auch die HGST Deskstar NAS nehmen, die müsste sogar für noch mehr als 16 Platte im Gehäuse freigegeben sein, die hat nämlich die aufwendige Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationsprobleme, die früher auch alle einfachen Deskstar HDDs von Hitachi hatten. Allerdings hat sie nur eine UBER von 1:10^14, genau wie die WD Red und sogar die Red Pro (dort wird es als 10:10^15 geschrieben um die Kunden zu verarschen), ich würde daher vor allem bei einem RAID 5 (keine Ahnung die das bei btrfs genannt wird, bei ZFS ist es RAID Z1), also bei Redundanz auf nur einer HDD, was bei nur 4 HDDs wohl wahrscheinlich ist, dann eine HDD mit einer UBER von 1:10^15 nehmen und haben bei Seagate die NAS ab dem 6TB Modell. Eine einfache Seagate NAS/Ironwolf in 6TB/8TB/10TB wäre also meine Empfehlung, auch wenn Du nur eine einzelne HDD verbauen willst. Davon würde ich aber vor allem dann abraten, wenn Du kein Backup hast, auf so einen Storageserver gehört ein RAID 1, RAID 5 oder RAID 6, alles andere ist wegen der Folgen möglicher Lesefehler auf Dauer nicht empfehlenswert und Lesefehler bei HDDs sind normal, die UBER gibt auch an wie wahrscheinlich diese auftreten können.
 
Danke schonmal.
Aber wenn Snapshots read-only sind sollte ich doch sicher vor Ransomware sein? Klar, ein infizierter PC verschlüsselt alle für ihn erreichbaren Platten, also auch die auf dem NAS. Wenn es Ransomware gibt die direkt auf dem Nas läuft, wie du sagst, dann auch die nur dem NAS selnbst bekannte, interne (ext4) Backup-Platte. Aber Mit Btrfs-Dateisystem würde in dem Moment ja ein Snapshot erstellt werden ("copy before write"), bzw. man hat schon frühere Snapshots. Damit kann man dann den unverschlüsselten Zustand wiederherstellen.
Ein Trojaner müsste schon die NAS-Software selbst hijacken und mit Admin-Rechten alle Snapshots löschen oder so, was ich doch für unwahrscheinlich halte, da die Geräte ja sicherlich unterschiedlich und Linux-basiert sind. Oder meintest du das mit "Ransomware die direkt auf dem NAS läuft"? Falls das wirklich eine reelle Gefahr ist muss ich wohl doch das manuelle An- bzw Abstecken in Erwägung ziehen...

Aktuell wäre mein Plan ja:
Datensatz A auf PC
Synchronisiert mit A1 auf NAS-Platte 1
Nochmal Backup als A2 auf NAS-Platte 2 oder externe Platte
Wenn jetzt nicht PC und NAS (und ggf. externe HDD) abfackeln hätte ich doch doppelte Redundanz (kurzfritige Änderungen mal ausgelassen). Zwei der drei Platten könnten ausfallen und ich hab mein Zeug immernoch.
Und wenn die NAS-Platte(n) BTRFS sind, also read-only-Snapshots machen, sollte auch Verschlüsselung kein Problem sein.
Dann sind halt A, A1 und evtl. A2 kaputt, aber von A1 (und A2) hätte ich doch Snapshots?

Wo ist der Denkfehler?
 
Was eine Ransomware alles könnte die auf einem NAS läuft, dürfte sich kaum vom dem unterscheiden was aus der root User kann, aber ich möchte es mir nicht wirklich ausmalen müssen, denn die "NAS-Software" ist in aller Regel ein Linux mit zusätzlichen Pakete darauf. Die Gefahr ist real, das gab es schon mal: Trojaner verschlüsselt Synology-NAS-Systeme

Backupplatte sollte sowieso nicht ständig mitlaufen, einmal weil dann Ransomware leichtes Spiel hat, dann aber auch weil z.B. ein Blitzschlag alles auf einmal killen könnte und man sollte dann auch statt einfacher Desktopplatten solche mit der Zulassung für den Dauerbetrieb dafür verwenden, oder riskiert das diese nach eigen Jahren dann Probleme machen und meist fällt dies ja erst auf, wenn man sie mal wirklich braucht.
 
Könnte ich mit sowas http://www.cleware.info/data/usbcutter_3_0.html ohne viel Frickeln die externe Backup-Platte automatisch vom System trennen und verbinden (Ransonware- und Blitzsicher)? Also einrichten dass dadurch die Verbindung zB Sonntags hergestellt wird und wieder getrennt sobald das Backup überspielt ist?
Einfacher wärs vielleicht noch mit so einer "intelligenten Steckdose".
Mit dem Blitzschlag sprichst du sowieso ein gutes Thema an, eine USV sollte ich mir fürs NAS wohl am besten auch zulegen, da häng ich dann meine ganze Netzhardware und den PC gleich mit dran ... auf irgendwas auchten, oder kann man da alles von namhaften Herstellern kaufen? Oder wäre das jetzt übervorsichtig? Benutzt ihr sowas, oder reicht ne Überspannungsschutzleiste?
 
Dieses solange dieses Trennen / Verbinden nicht physikalische erfolgt, ist es weder Blitz noch Ransomware sicher.
Wenn der root eine Platte unmounten kann, kann der Schädling sie auch wieder mounten und er hat zeit alle Schnittstellen auszuprobieren.

Und Blitzsicher ist nichts, solange eine (leitende) Verbindung besteht, das schließt die Stromversorgung der externen Platte mit ein.

So unbequem es sein mag, ein Cold-Backup heißt nicht umsonst Cold-Backup. Und die Backupplatte sollte auch nicht im gleichen NAS mitlaufen. Weil es können ja nicht nur Platten, sondern auch die NAS ausfallen. Man kann zwar nicht alle Daten im Backup halten, es gibt ja laufende Veränderung, aber 95% sind es so schon im Zweifel. Besser als nichts.
Alternativ kannst du auch 3-Stufig alles aufstellen.
Produktiv NAS (RAID 5/6) -> automatisiertes Backup auf Backup-NAS (nur für Backups eingeschaltet (WOL/Timer), reicht als JBOD -> manuelles Coldbackup (Archiv). Weiter kannst du per VPN die wichtigen Daten zu vertrauenswürdigen Personen sichern kannst. Wir haben ein VPN aus 3 Teilnehmern und jeder sichert seine Daten bei den beiden anderen (ggf. verschlüsselt), dazu gibt es Backup-NAS bei zweien und bei allen Cold-Backup.

PS: Ich habe mir dir Ironwolf 6 TB gekauft. Kleine Bewertung dazu habe ich bei Geizhals gepostet (will jetzt nicht alles wiederholen). Aber sie ist gut brauchbar, wenn auch mit ein paar Schönheitsfehlern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haltet Ihr von den externen Festplatten von Transcend, die in etwa wie folgt beworben / beschrieben werden?
Langlebiges, stoß- und rutschfestes Silikongehäuse mit Anti-Shock-Technologie (dreilagig)
Erfüllt die U.S. militärischen Falltest-Standards (MIL-STD-810F, Method 516.5, Procedure IV)

Reines Marketing-Gerede oder taugt die Technologie wirklich was?

Geht konkret um diese Festplatte hier:
https://www.amazon.de/Transcend-StoreJet-25H3B-Externe-Festplatte/dp/B00J0XR14Q/
 
Keine Ahnung wie diese Standards sind und ob die HDDs dies wirklich einhalten, aber so ein Silikonschutz kann die G-Werte bei einem Sturz schon deutlich mindern. Allerdings sollte man selbst bei dem Preis keine Wunder erwarten, auch da gibt es Limits und vor allem im Betrieb sind HDDs nun einmal empfindlich.
 
Hab mit mal das:

MIL-STD-810F, Method 516.5, Procedure IV

angeschaut.

Für mich sieht es so aus dass die HDD ausgeschaltet war, als die Test gemacht wurden. Aus 122cm wurde das Teil 26 mal auf jede Seite fallen gelassen. Also das Gehäuse an sich sieht gut aus aber man sollte, im Betrieb, keine Wunder erwarten.
 
Danke Euch.
Mir geht es hauptsächlich um die Gefahren beim Transport - hätte sie täglich in der Tasche im Auto, die auch mal vom Sitz düst, wenn man plötzlich bremsen muss. Da könnte so eine Festplatte dann durchaus Sinn machen. Im Betrieb ist dann wieder was anderes, klar.
 
Dann solltest Du aber auch mal prüfen, ob die Seiten nicht eingedrückt werden können, denn HDDs mögen auch keine Gewalteinwirkung auf die Seiten, vor allem die Oberseite ist empfindlich. Der Schutz bezieht sich aber vor allem auf Stöße und wohl weniger auf das Ausüben von Druck, wie es im vollgestopften Rucksack dann passieren kann wenn neben der HDD ein harter und mehr oder spitzer Gegenstand auf deren Gehäuse drückt.
 
shad schrieb:
Danke Euch.
Mir geht es hauptsächlich um die Gefahren beim Transport - hätte sie täglich in der Tasche im Auto, die auch mal vom Sitz düst, wenn man plötzlich bremsen muss. Da könnte so eine Festplatte dann durchaus Sinn machen. Im Betrieb ist dann wieder was anderes, klar.
Damit die Tasche nicht runterdüst: wenn sie nen Tragegurt hat, den Tragegurt schräg über Sitz und Kopfstütze ziehen. Wenn ohne Tragegurt die Tasche wie eine Person anschnallen. :)
 
Hallo zusammen,

ich suche eine Lösung für folgende Anforderungen, alles kumulativ:

  • 4 Bay bis 8TB/10TB pro Slot
  • JBOD bzw einzelne Platten
  • NTFS Formatierung (kein Ext, kein Linux, Plug n Read aus dem Windows System und zurück)
  • Netzwerkverfügbarkeit RJ45 1Gbit
  • Abmessungen in cm max B*H*T 27*30*30
  • Kein Selbstbau, Platten rein, anmachen ggf. konfigurieren, läuft.
  • unter 300€ ohne Platten

Vermutlich ist ein NAS daher nicht was ich suche, aber was suche ich dann?

Danke für Eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet: (Preis ergänzt)
Apfelorange schrieb:
Damit die Tasche nicht runterdüst: wenn sie nen Tragegurt hat, den Tragegurt schräg über Sitz und Kopfstütze ziehen. Wenn ohne Tragegurt die Tasche wie eine Person anschnallen. :)

Ja, danke Dir.
Das mit dem Tragegurt habe zuletzt einige Male gemacht. Weiß nicht warum nicht schon früher auf sowas Einfaches und eigentlich Offensichtliches kam :)
 
Suche 2 Festplatten + 1 Gehäuse

Guten Abend,

Ich suche zwei Festplatten (und eventuell ein 2,5 Zoll Einbaugehäuse):

Die eine soll 3,5" groß sein mit maximal 1TB. Sie dient als Backup-Platte und wird in ein vorhandenes externes Gehäuse eingebaut.

Aufgrund der geringen Ansprüche hab ich mir eine günstige rausgesucht: LINK

Die andere soll für meinen Vater als externe, portable 2,5" Festplatte dienen. Die gewünschte Größe ist 1TB. Ich habe auf den paar letzten Seiten des Threads gelesen, dass in Fertigprodukten die Festplatten eine schlechtere Qualität haben, als wenn man selbst ein Gehäuse und dazu passende Platte auswählt. Deswegen bin ich offen für Vorschläge von Gehäuse + Festplatte oder eben ein Gesamtpaket.

Bis jetzt habe ich diese Festplatte in der Auswahl: LINK

Viele Grüße

Naphtor
 
Zuletzt bearbeitet:
Gnasher schrieb:
  • NTFS Formatierung (kein Ext, kein Linux, Plug n Read aus dem Windows System und zurück)
Daran dürfte die Suche scheitern, da die NAS (zumindest die in der Preisklasse) alle intern auf Linux basieren und daher auch für die internen LW immer Linux Filesysteme verwenden. Auch würde ich nicht empfehlen eine HDD aus dem NAS zu nehmen und in den Windows Rechner zu stecken um sie dann ggf. dort zu befüllen und dann wieder zurück zu packen. Das kann man bei den NAS allenfalls mit USB Platte machen, die sind als Backup für die Daten des NAS auch dringend zu empfehlen und können in aller Regel auch mit NTFS formatiert sein.

Naphtor schrieb:
habe auf den paar letzten Seiten des Threads gelesen, dass in Fertigprodukten die Festplatten eine schlechtere Qualität haben, als wenn man selbst ein Gehäuse und dazu passende Platte auswählt.
Wo stand das? Die Platten in Fertigprodukten haben oft keinen normalen SATA Anschluss sondern die USB Buchse und den USB-SATA Bridgechip direkt auf der Platine der HDD, aber dies würde ich nun nicht als Hinweis auf die Qualität werten. Das Risiko dürfte aber bei einem Anbieter wie Intenso der selbst keine HDD baut, geringer als bei den USB Platten von HDD Herstellern (oder deren Tochterfirmen) sein, dafür sehe ich dann bei den anderen eher die Gefahr wirklich minderwertige weil gebrauchte und Recertified oder angeblich "generalüberholte" (Recertified aber nicht einmal vom originalen Hersteller) Platten zu bekommen, die dann Markennamen wie i.Norys, MD oder WL statt WD in der Produktbezeichnung haben.
 
Holt schrieb:
Daran dürfte die Suche scheitern, da die NAS (zumindest die in der Preisklasse) alle intern auf Linux basieren und daher auch für die internen LW immer Linux Filesysteme verwenden. Auch würde ich nicht empfehlen eine HDD aus dem NAS zu nehmen und in den Windows Rechner zu stecken um sie dann ggf. dort zu befüllen und dann wieder zurück zu packen. Das kann man bei den NAS allenfalls mit USB Platte machen, die sind als Backup für die Daten des NAS auch dringend zu empfehlen und können in aller Regel auch mit NTFS formatiert sein.

Gibt es keine Externen Gehäuse die anstelle von USB einfach RJ45 benutzen? Oder findet man die dann im Netzwerk nicht, weil ohne OS keine Freigabe erstellt werden kann?

Was ist mit sowas HP ProLiant MicroServer

Ansonsten bleibt mir quasi nur Befüllen über RJ45 per 1Gbit? Bei mir im Haus liegen nur CAT5e wobei vermutlich der Kostenfaktor bei 10Gbit eh der Switch und der NAS wären.

Das Ärgerliche ist halt auch wenn ich mal von NAS XY auf NAS ZX wechseln wollte, brauche ich wieder Platten um die Daten von A nach B zu schieben, da ich nicht einfach die Festplatten umstecken kann richtig? Das lässt sich vermutlich auch nicht umgehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Externe Gehäuse die statt USB RJ45 nutzen, nennt man NAS und die müssen dann immer auch eine CPU und ein eigenes OS haben um das Filesystem der Dateien zu verwalten weil ein FS immer nur von einem Host verwaltet werden sollte, damit es keine Inkonsistenzen gibt und daher können auch Gehäuse die z.B. USB und eSATA oder USB und WLAN bieten, auch immer nur über eines zur Zeit betrieben werden und nie über beides gleichzeitig.

So einen HP ProLiant MicroServer kannst Du Dir kaufen und als NAS nutzen, würde ich jeder Fertiglösung schon wegen der besseren HW (mit ECC RAM) und dem Preis auch vorziehen, aber dann musst Du entweder eine fertige NAS Distribution aufspielen, wie OMV (welches auf Linux basiert), FreeNAS oder NAS3Free (beide auf Basis von FreeBSD) oder eben Windows drauf packen und Netzwerkfreigaben erstellen. Damit ist es aber mit "Platten rein, anmachen ggf. konfigurieren, läuft" nicht ganz getan, denn Du musst ggf. noch ins BIOS schauen, ein OS installieren und der Gen8 kann im AHCI Modus nicht von jedem SATA Port booten. Bei Technikaffe findest Du eine Anleitung zur Nutzung mit OMV und einen Review dazu. Außerdem solltest Du zumindest den ersten Post im Sammelthread des Gen8 bei HWLuxx lesen.
 
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