News Steigende Schäden durch Internetkriminalität

Andy

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Die Schäden durch Internetkriminalität steigen trotz stagnierender Fallzahlen, zeigt das Lagebild „Cybercrime 2011“ des Bundeskriminalamtes (BKA). Der größte Anteil entfällt auf den Bereich Computerbetrug, der etwa das Phishing von Online-Banking-Daten umfasst. Eine wachsende Bedrohung besteht im Diebstahl digitaler Identitäten.

Zur News: Steigende Schäden durch Internetkriminalität
 
Ich denke das von den Fällen bei denen Privatpersonen betroffen sind gut 75% der Straftaten nur durch die absolute Dummheit/Leichtgläubigkeit der Nutzer möglich sind...

Aber statt brauchbaren Programmen zur Medienkompetenz zu schaffen kommen von der Politik nur immer neue absturze Forderungen nach Reglementierungen des Internets :(
.
 
Es gibt ja bekanntlich IMMER zwei seiten.

Eine,die 'bescheisst' und eine,die 'beschissen'werden möchte/will..:evillol:
 
Ich frage mich ja warum ein Smartphone-Trojaner SMS mit Tans ausspionieren sollte. Ist ja wohl etwas arg sinnfrei, denn die gelten nur für eine vorher festgelegte Transaktion und sind danach sowieso ungültig.
 
Bekannte Beispiel hierfür sind etwa der BKA-Trojaner oder der GEMA-Trojaner, die einen Rechner nach der Infektion „sperren“

Echt eine Pest.
Und es werden immer mehr.
Gerade nach Wochenenden haben wir bis zu 25-30 hilfesuchende Kunden.
 
Naja, ich weiß nicht was ich davon halten soll, ?
die meisten Schandtaten passieren doch eh nur bei Ebay.
 
bei dem personalmangel was das bka hat arme beamte.
Die sollten sich selber mal updaten
 
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht ...
Aber 72 Millionen Euro klingt für mich jetzt nicht nach sooo viel.
Mittlerweile habe ich mich an Milliarden gewöhnt.

72 Millionen ... Dafür bekommt man ja meist nichtmal eine der nutzlosen ICE- oder Autobahnbrücken, die im ganzen Lande rum stehen und als "so da"-Brücken gelten.
Oder irgendeine andere nutzlose Arbeitsbeschaffungs- und/oder Strukturmaßnahme irgendwo am A*** der Republik.

Also einfach mal kurz inne halten und die Verhältnismäßigkeiten im Auge behalten.
 
Hammerwerfer559 schrieb:
72 Millionen ... Dafür bekommt man ja meist nichtmal eine der nutzlosen ICE- oder Autobahnbrücken, die im ganzen Lande rum stehen und als "so da"-Brücken gelten.
(...)
Also einfach mal kurz inne halten und die Verhältnismäßigkeiten im Auge behalten.

In der Tat.
Niemand, so denke ich, würde abstreiten, dass dagegen etwas unternommen werden sollte, aber auf jeden Fall muss hier auf Verhältnismäßigkeit geachtet werden!

BKA - Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität - 2010

Laut Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität 2010 des BKA wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 102.813 Wirtschaftsstraftaten registriert; das sind 1,5 % mehr als 2009. Obwohl der Anteil der wirtschaftskriminellen Fälle nur 1,7 % der Gesamtzahl der Straftaten betrug, machte der durch Wirtschaftskriminalität (ohne Computerkriminalität) verursachte Schaden 2010 mit rd. 4,66 Mrd. € - ein Plus von 36 % gegenüber 2009 - 55 % des 2010 durch Straftaten insgesamt verursachten Schadens aus (S. 19).


Und da sage ich ganz klar: Internetkriminalität ist wieder nur Panikmache von BKA und Politik, um weitere Kontrollmechanismen einzuführen!



Schaden Internetkriminalität 2011: 72 Mio. €
Schadensanstieg gegenüber 2010: 16%

Schaden Wirtschaftskriminalität 2010: 4066 Mio. €
Schadensanstieg gegenüber 2009: 36%




Wirtschaftskriminalität umfasst im übrigen unter anderem:
  • Geldwäsche
  • Insiderhandel
  • Korruption
  • Steuerstraftaten
  • Unterschlagung
  • Untreue
  • Betrug
  • ...


Wo ist hier bitte die Verhältnismäßigkeit der Berichterstattung? WO?


Die Wirtschaftskriminalität stieg MEHR als DOPPELT so stark in einem Jahr im Vergleich zur Internetkriminalität.

Die Wirtschaftskriminalität verursachte einen Schaden, der mehr als 56x (!!!) so hoch ist, wie der, den die Internetkriminalität verursacht.


Gebt mal Spaßeshalber bei Google ganz neutral "Schaden durch Kriminalität" ein.
Google Suche: Schaden durch Kriminalität

Ihr findet NUR Seiten, die über die Internetkriminalität berichten, keine einzige, die beispielsweise mal auf die Wirtschaftskriminalität hinweist...

...obwohl die unendlich viel relevanter für Privatpersonen, Wirtschaft & Politik ist.

Wirtschaftskriminalität muss man schon explizit per Google suchen, um entsprechende Statistiken und Zahlen zu finden..
 
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Wenn Firmen wie Apple die 200 Sicherheitslücken über 3 jahre offen lassen es den Angreifern so leicht machen..

Da fragt man sich wieso die keine sicheren Betriebssysteme bringen können/wollen. Einfach die OS auf Herz und Nieren testen und gesetzlich verbieten wenn wenn Es nicht sicher ist.
 
Das größte Problem ist meiner Meinung nach, wie schon oben erwähnt, die Leichtgläubigkeit und Naivität vieler Benutzer und dazu ein fehlender Überblick, der kritisches Bewerten möglich macht. Okay, einige sind sicher auch überfordert (z.B. Kinder oder ältere Menschen), aber die sind ja auch außerhalb des Internets leichte Opfer. Wie viele liebe Omas sind schon auf den "ich bin ein guter Freund ihres Enkels und muss für ihn schnell 5000€ leihen"-Trick reingefallen?

Viel schlimmer sind da die Leute, die nicht nachdenken, bevor sie etwas tun. Gerade im Internet muss man doch immer eher vom Schlimmstmöglichen ausgehen... :-( Dabei gehts doch eigentlich einfach: Grundsätzlich nur wirklich nötige Daten angeben. Und das bedeutet noch lange nicht, Pflichtfelder auch korrekt auszufüllen! Zum Beispiel web.de wollte damals mein Geburtsdatum wissen - wozu? Die leben auch ohne das korrekte Datum seit Jahren gut. Geburtstage haben in Passwörtern nichts verloren. Lieber einen Fantasie-Nicknamen benutzen als "horst.mueller". Telefon-/Handynummern und Bankdaten haben eh nirgendwo was verloren. Es kann mir niemand erzählen, dass man trotz Nachdenkens auf den Bundestrojaner reinfällt. Oder auf die mysteriösen Banken, die einem Riesenrenditen versprechen, wenn man nur mindestens 10000€ nach Afrika oder Asien überweist. Und so weiter.

Das Internet ist eben nur was für Leute, die eine gewisse Reife haben und die mit ihren Daten verantwortungsvoll umgehen können. Sicherheitslücken hin oder her, aber wer potentiell missbrauchbare Daten gar nicht erst preisgibt, ist doch immer auf der sichereren Seite. Leider haben das aber viele Menschen noch nicht begriffen.
 
Je mehr Leute ein Medium benutzen desto mehr Leute werden eine Nutzen zu ihrem Gunsten finden, it's that simple.
 
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Mal kurz eine Frage zum Thema Phishing:

Mein Vater hat da kürzlich eine eMail bekommen, die versucht hat, PayPal-Daten zu phishen.
Der Link in der eMail hat natürlich direkt auf eine Seite weiter geleitet, die wie die offizielle PayPal-Seite aussieht.

Das seltsame dabei war nur, daß sogar die richtige Adresse in der Adressleiste vom Firefox angezeigt wurde (inklusive https und inklusive angeblich gültigen Zertifikaten).
Wie geht denn sowas?
 
DDos mit dem Smartphone? Wieviele Smartphones braucht man, um die Leitung 1 DSL-PCs zu ersetzen.... kann mir nicht vorstellen, dass das sinnvoll ist - zudem strapaziert es die Mobilfunknetze noch mehr, wodurch selbst die Täter einen Nachteil haben dürften...
 
@mellow67: Ich hab zwar keine Ahnung vom durchführen eines DDoS, aber ich würde mal sagen so viel Bandbreite braucht man dazu nicht, da wird wohl Ping/Latenz mehr Rolle spielen. Immerhin geht es darum den Server mit Anfragen nieder zu bomben, die Anfragen sind vermutlich nicht die größten Datenpakte.
 
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