News Adata Premier Pro SP600: Einstiegs-SSD mit SATA 6 Gb/s

MichaG

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Solid State Drives mit Steuerungschips aus dem Hause SandForce, Marvell und Samsung dominieren den Markt. Daher wirkt die Vorstellung einer neuen SSD-Serie von Adata, die mit einem JMicron-Controller ausgestattet ist, schon beinahe exotisch. Der Hersteller bewirbt die neuen Premier Pro SP600 SSDs dabei als Einstiegslösung.

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Ich kann mich noch an meine erste SSD mit JMicron Controller erinnern - eine OCZ Core mit 32 GB Speicher, welche mit heftigsten Aussetzern zu kämpfen hatte und sofort zurückgeschickt wurde.

Daher ist dieser Controller Hersteller eher im Low End angesiedelt, wie man auch anhand der Performance sehen kann, immerhin haben die nun einen Cache integriert.
 
Ich gehe mal davon aus, dass die neuen SSDs keine Aussetzer mehr haben werden, aber bei den Leistungsdaten kann Adata dann wirklich nur noch über den Preis punkten...

Mehr als 0,5 Euro pro Gigabyte und die ist zu teuer.
 
Die is vergleichbar mit der Kingston V200, die hat auch den Jmicron Controller.
 
Die UVP in den USA beträgt 49,99, 69,99 und 99,99 US-Dollar. Mal schauen wo die deutschen Straßenpreise landen.
 
Wenn sie durch einen sehr guten Preis und Zuverlässigkeit punkten kann und eventuell an die S511 anknüpfen kann, könnte sie durchaus in einigen Systemen Platz finden, die S511 war einige Zeit lang ja auch durchaus eine Empfehlung wert
 
Freut mich das immer mehr "Low Budget"-SSD's auf den Markt geworfen werden. Von mir aus könnte man sogar noch einen Schritt weiter gehen und ganz "langsame" SSD rausbringen.
Also die Vorteile einer SSD (klein, sparsam, lautlos!) mit der Kapazität einer Festplatte und das ganze zu einem vernünftigen Preis. Dann ist endlich Ruhe in der Kiste :)
 
Das klingt doch recht vernünftig.

PS: Lohnt sich eine schnelle SSD auch bei S-ATA2, wie in meinem MacBook?
 
@puffisworld: Auf jeden Fall! Auch wenn die Festplatte durch SATA2 auf 300 MB/s "gedrosselt" ist wirst du durch den Einsatz einer SSD große Unterschiede beim Betriebssystem- und Programmstart wahrnehmen können, da dort "zufällige Lesevorgänge" statt finden in denen eine SSD durch ihre geringe Zugriffszeit ihre Vorteile hat.

Ich bin nur nicht ganz auf dem Laufenden was die Unterstützung von Optimierungen wie "TRIM" oder "Garbage Collection" bei OSX betrifft.
 
Wieso soll ich mir die Kaufen,? wenn ich für den Selben Preis,eine von Samsung oder Crucial, kaufen kann.?
Die SSD müsste die Hälfte kosten,damit ich sie mir kaufe, oder sehe ich das falsch.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jajo schrieb:
@puffisworld: Auf jeden Fall! Auch wenn die Festplatte durch SATA2 auf 300 MB/s "gedrosselt" ist wirst du durch den Einsatz einer SSD große Unterschiede beim Betriebssystem- und Programmstart wahrnehmen können, da dort "zufällige Lesevorgänge" statt finden in denen eine SSD durch ihre geringe Zugriffszeit ihre Vorteile hat.

Ich bin nur nicht ganz auf dem Laufenden was die Unterstützung von Optimierungen wie "TRIM" oder "Garbage Collection" bei OSX betrifft.

Was bezwecken diese "zufälligen Lesevorgänge" denn?
Mein Rechner (XP) fängt sogar im Idle gelegentlich plötzlich an, minutenlang die Disks rotieren zu lassen.
 
SamsungWave3 schrieb:
Was bezwecken diese "zufälligen Lesevorgänge" denn?

LOL, zufällige (engl. "random") Lesevorgänge bedeuten nicht, dass der Rechner völlig zufällig irgendwas vom Datenträger liest! Es bedeutet, dass die Daten, die ein Programm anfordert, nicht schön hintereinander, linear auf dem Datenträger liegen, sondern irgendwo verstreut.
Der Rechner und der Datenträger können vorher nicht wissen oder im Voraus planen, welche Daten das Programm als nächstes anfordern wird - deshalb sind diese Zugriffe "zufällig".
http://de.wikipedia.org/wiki/Random_access

Für das anfordernde Programm sind die Daten natürlich alles andere als zufällig! Das Programm weiß schon genau, welche Daten es haben will!

Festplatten tun sich mit zufälligen Zugriffen extrem schwer, da für jede neue Anforderung der Lesekopf an anderer Stelle positioniert werden muss. Eine SSD ist hier um ganze Dimensionen schneller, da sie keine Mechanik zu bewegen hat.

Dass manchmal einfach so von der Platte gelesen und auf die Platte geschrieben wird, hängt in der Tat mit Hintergrunddiensten des Systems zusammen (Indexdienst etc.) die Idle-Zeiten dazu nutzen, bestimmte Dinge abzuarbeiten. Also z.B. neue Dateien in den Suchindex aufzunehmen.
Ergänzung ()

deralex89 schrieb:
Freut mich das immer mehr "Low Budget"-SSD's auf den Markt geworfen werden. Von mir aus könnte man sogar noch einen Schritt weiter gehen und ganz "langsame" SSD rausbringen.

Das blöde an den low-Budget SSDs ist bisher aber immer, dass sie nur deshalb billig sein können, weil der Flashspeicher völliger Ramsch ist. Wenn sie nur ein bisschen langsamer wären, wäre das ja egal - aber in der Realität sind die Billig-SSDs einfach nur extrem unzuverlässig.
Schau dir z.B. mal die Kundenbewertungen für die OCZ Petrol (auch eine Low-Budget SSD) an:
http://www.amazon.de/OCZ-PTL1-25SAT...649M/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1350420760&sr=8-1
... dann weißt du, was ich meine?

Günstiger, als eine Crucial m4 oder Samsung 830 kann man augenscheinlich keine SSD anbieten, die einigermaßen zuverlässig arbeitet. Alles, was deutlich günstiger verkauft wird, ist leider Ramsch, mit dem keiner glücklich wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Captain_Awesome schrieb:
Wieso soll ich mir die Kaufen,? wenn ich für den Selben Preis,eine von Samsung oder Crucial kaufen kann.?
Die SSD müsste die Hälfte kosten,damit ich sie mir kaufe, oder sehe ich das falsch.?

Genau das habe ich mir auch eben Gedacht...... :lol:
 
Nur wenn der Preis sehr sehr gut ist werde ich mir solch eine für meinen schon etwas betagten laptop holen der noch sata 1 hat und nen kleinen 2 ghz core 2 duo
 
Also SSD machen grundsätzlich auch dann Sinn, wenn die Anbindung nicht S-ATAIII sind.
Habe letzte Woche mein Notebook mit einer 256 GB 830er von Samsung aufgemöbelt (ist ein Turion II M500).

Erreiche problemlos Geschwindigkeiten von 250MB + für die Read Werte (mehr ist wohl mit dem S_ATAII Controler nicht möglich...)


tmkoeln


Edit: Die müsste mit 256 GB ungefähr auf dem Niveau der OCZ Vertex SSDs liegen...
 
Adata soll mkal bei seinen RAM RIegeln bleiben da sind die wirklich Wltklasse.
 
@puffisworld
Habe seit kurzem eine Crucial M4 256GB in meinem MacBook late 2009 (mit SATA-II). Installation und Inbetriebnahme verliefen problemlos. Hat sich in meinen Augen auch gelohnt, da wie schon angesprochen die Ladezeiten für Programme nun sehr gering sind. Ausserdem kann man die SSD ja im nächsten Notebook/MacBook weiterverwenden, sollte dieses vorzeitig den Geist aufgeben. TRIM kann übrigens mit zwei bis drei Zeilen per Terminal aktiviert werden.
Würde dir aber nicht zu einer solchen Low-End SSD raten, da gerade bei billigeren SSDs die Ausfallwahrscheinlichkeit infolge minderwertiger Flashbausteine höher ausfällt.
 
etheReal schrieb:
Das blöde an den low-Budget SSDs ist bisher aber immer, dass sie nur deshalb billig sein können, weil der Flashspeicher völliger Ramsch ist. [...]
... dann weißt du, was ich meine?

Ja, das ist natürlich ein Problem. Wird womöglich noch 1-2 Jahre dauern bis die Technik da zuverlässiger wird. Hoffentlich.
 
deralex89 schrieb:
Ja, das ist natürlich ein Problem. Wird womöglich noch 1-2 Jahre dauern bis die Technik da zuverlässiger wird. Hoffentlich.

Naja, es gibt ja schon gute und zuverlässige SSDs - und gegenüber den Preisen von vor 2-3 Jahren sind die extremst Low Budget! Meine erste SSD war eine 120GB Corsair Force F120, die hat mich noch lässige 255 Euro gekostet - und das ist glaube ich noch keine drei Jahre her, maximal knappe 3 Jahre!

Das teure an den SSDs sind eben die Speicherchips, und die kann man nicht günstiger machen, als sie eben sind. Das heißt, es wird keine vernünftige SSD geben können, die viel billiger ist, als die SSDs von den Herstellern, die alles selbst fertigen (also Samsung und Crucial/Micron). Die m4 und die Samsung 830 sind im Prinzip schon Low Budget - billiger geht es eben nicht, außer, man kauft die Ramsch-NANDs, die gar nicht für SSDs geeignet sind!
 
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