FlexRAID - Diskussions- & Erfahrungsthread

>|Sh4d0w|<

Commander
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Dieser Thread soll zur allgemeinen Diskussion, euren eigenen Erfahrungen sowohl auch Problemen von FlexRAID dienen.

(aktueller Stand: KLICK)

Seit einer Weile beschäftige ich mich immer wieder mit nem Fileserver und die Möglichkeit, mein Vorhaben am besten umzusetzen.

(Eins vorweg: Ich möchte hier keine Diskussion über: Raid sichert nur die Verfügbarkeit, keine Sicherheit; ersetzt kein Backup - keine Diskussion von SW vs. HW-Raid und keine schmetternden Kommentare von alt-eingesessenen HW-Raid Usern für unnötig teures Geld ;) )


Die entscheidende Frage war bisher immer: WIE erziele ich mit geringen Aufwand eine gute Lösung, damit meine Festplatten in einem einzigen Volume eingebunden werden und trotz plötzlichen, aber möglichen Ausfall einer Memberplatte ich nicht Gefahr laufe, alles bzw. einen Teil zu verlieren.

Natürlich gibt es die Variante mit dem Raid.
Raid 0 (Striping) ist für mich uninteressant. Fällt eine Platte aus, so ist alles Futsch. Bei Raid 1 (Mirroring/Spiegelung) ist alles doppelt vorhanden, allerdings sehr kostspielig in einer Kapazitäts-Erweiterung. Zu Raid 5 (Striping + Parity) haut es Software-seitig nicht zufriedenstellend hin, d.h. man bräuchte schon eine gehobenere CPU, um bei Schreibvorgänge keinen enormen CPU-Load zu verursachen. Die Funktion, dass es aber möglich ist, will ich allemal nicht bestreiten :).
Wenn schon Raid 5, dann über einen gescheiten Controller (HBA); und genau hier ist man dann bei 8-portigen schon teuer dabei. Aber was passiert wenn zwei Ausfälle zu verzeichnen sind? Dann kann ich die Parity auch auf den Mond schießen :D


Doch wie sieht es sonst noch so in der Windows Datenträgerverwaltung aus. Die Möglichkeit zum übergreifenden Volume sieht ebenso bescheiden aus. OK, damit kann man auch einen Verbund aus mehreren Festplatten erreichen. Fällt eine Memberplatte jedoch aus, so ist das Volume ebenfalls komplett hinüber. Außerdem gestaltet sich die Erweiterung eines solchen Volumes schwierig. Man kann nämlich NUR Festplatten zum Volume hinzufügen, andersrum gehts nicht.



▬► Doch dann kommt FlexRAID ins Spiel.

Vor- und Nachteile (z.T. persönliche Meinung):


Klärung Begriffe:
- DRU (Data Risk Unit): normale HDD mit Daten drauf
- PPU (Parity Protection Unit): normale HDD (≥ als größte HDD) mit Parity-Daten des gesamten FlexRAID-Volumes


Vom Ergebnis der Tests bin ich wirklich positiv sehr überrascht.
Es ist einfach zu bedienen, lässt genügend Einstellmöglichkeiten offen und arbeitet schnell. Das Recovern einer getauschten kleineren Platte gegen eine größere geht verlässlich hinweg. Die Berechnung der Parity erfolgt nicht in Echtzeit, bei denen Daten geschrieben werden. Hier kommt der Scheduler zum Einsatz, dem ich die Intervalle festlege, bei denen er die Parity "updaten" soll. Cron-Jobs sind ebenso kein Problem.
Bei großen Dateien (z.B Filme), wo sich kaum was ändert, ist das echt super.

Man kann sich außerdem über eMail oder SMS (Google Voice) Benachrichtigen lassen.

So sieht das dann in etwa im kleinen Test-System aus:



Vorhaben:
Meine baldige Umsetzung sieht dann so aus, dass ich meine vier Festplatten in den Fileserver mit Windows Server 2008 R2 x64 umziehe.
HDD1 1,5 TB (DRU1)
HDD2 2 TB(DRU2)
HDD3 3 TB (DRU3)
HDD4 3 TB (PPU1)
(bei Aufrüstung DRU1 gegen 3 TB oder neue DRU4 mit 3 TB)

Brutto = 9,5 TB
Netto = 6,5 TB


Hier ist mal ein Screnshot vom Web-Interface:


Die Testversion ist übrigens 14 Tage nutzbar :cool_alt:
Bin auf Berichte von FlexRAID User sehr gespannt :)

MfG >|Sh4d0w|<
 
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Aber was passiert wenn zwei Ausfälle zu verzeichnen sind?

Dafür gibt es RAID6 oder RAID51 oder RAID61.
Bei RAID61 brauchst zwar mind. 8 Platten, da können dann aber auch mind. 4 ausfallen. :)
 
Hast du schon alles gelesen :D

marcol1979 schrieb:
Aber was passiert wenn zwei Ausfälle zu verzeichnen sind?

Dafür gibt es RAID6 oder RAID51 oder RAID61.
Bei RAID61 brauchst zwar mind. 8 Platten, da können dann aber auch mind. 4 ausfallen. :)

Dann benutze einfach zwei PPU(-Platten) und schon sind bis zu 2 Ausfälle gleichzeitig verkraftbar. Manche haben sogar 4 PPU's.
 
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wenn ich das richtig verstanden habe schmeißt das programm die dru's in ein virtuelles JBOD und schreibt paritätsdaten auf die ppu?

coole lösung. was mich an raid 5 abschreckt ist nämlich folgender fakt: ich will auf eine popeldatei zugreifen und alle x platten drehen erstmal an. na yay!

was ich nur nciht verstehe ist wie das ganze logisch funktionieren soll und mach mich jetzt mal schlau ^^
 
Gab es nicht auch einen raid modus, in dem die parity daten teilweise auf den datenplatten und einmal komplett auf einer extra hdd liegen? selbst wenn die parity platte und eine weitere platte ausfallen sollten, dann hat man immer noch 80% der parity daten, aus denen sich die restlichen 20% wieder herstellen lassen sollten richtig?
 
Majestro1337 schrieb:
wenn ich das richtig verstanden habe schmeißt das programm die dru's in ein virtuelles JBOD und schreibt paritätsdaten auf die ppu?

coole lösung. was mich an raid 5 abschreckt ist nämlich folgender fakt: ich will auf eine popeldatei zugreifen und alle x platten drehen erstmal an. na yay!

was ich nur nciht verstehe ist wie das ganze logisch funktionieren soll und mach mich jetzt mal schlau ^^

Ein Teil meiner Platten gehen herstellerbedingt in eine Art Stromsparmodus. Wenn ich mal nen Tag nicht zugreife, dann springt die Platte an, auf der die Daten liegt, jedoch nicht alle.
Man hätte erneut ein "pro"-Argument, da stromsparender und verschleißärmer, weil die Köpfe nicht so häufig aus der Landing Zone gefahren werden.
 
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Die Möglichkeit zum übergreifenden Volume (JBOD, Just a Bunch Of Disks)
Der Unsinn verbreitet sich wie Unkraut.
JBOD- auf jede Einzelplatte kann separat zugegriffen werden.
SPAN/BIG/CONCAT: die Adressräume der einzelnen Platten werden zu einem einzigen aneinandergereiht
Die Berechnung der Parity erfolgt nicht in Echtzeit, bei denen Daten geschrieben werden.
Wie soll das funktionieren? Wenn also auf einer der Platten was verändert wird, dann eine der Platten ausfällt - woher soll dann der richtige Inhalt rekonstruiert werden, wenn die Parity nicht aktuell war?
S.M.A.R.T-Werte sind auslesbar, da die Platten bestehen bleiben.
SMART-Werte konnen auch von RAID-Memberplatten im laufenden Betrieb ausgelesen werden.
(wenn der Controller das unterstützt, und das sind nicht wenige, auch onboard)
 
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Der Unsinn verbreitet sich wie Unkraut.
JBOD- auf jede Einzelplatte kann separat zugegriffen werden.
SPAN/BIG/CONCAT: die Adressräume der einzelnen Platten werden zu einem einzigen aneinandergereiht

OK, dachte immer das wäre JBOD weil es für mich wie ein Überbegriff war.

Wie soll das funktionieren? Wenn also auf einer der Platten was verändert wird, dann eine der Platten ausfällt - woher soll dann der richtige Inhalt rekonstruiert werden, wenn die Parity nicht aktuell war?

Das hängt davon ab wie du die Jobs im Scheduler einstellst. Mir persönlich werden ein oder zwei Jobs pro Tag reichen, weil ich jetzt nicht so viele Daten ändern werde. Falls man doch mal was größeres "ändert" und es für sehr wichtig hält gibts immer noch die Möglichkeit, das Parity "Update" manuell anzustoßen :)
 
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Mir persönlich werden ein oder zwei Jobs pro Tag reichen, weil ich jetzt nicht so viele Daten ändern werde. Falls man doch mal was größeres "ändert"
Nach der ganzen Logik der Parityberechnung heißt dass, wenn ich auf einer Platte 5GB ändere und die Parity nicht nachgezogen wird, dass auf allen anderen Platten, wenn eine davon ausfällt, 5GB (wobei man nicht beeinflussen kann, wo die liegen) von ganz anderen Dateien, die sich schon ewig nicht geändert haben, nicht mehr rekonstruiert werden können.
 
Ernst@at schrieb:
Der Unsinn verbreitet sich wie Unkraut.
JBOD- auf jede Einzelplatte kann separat zugegriffen werden.
SPAN/BIG/CONCAT: die Adressräume der einzelnen Platten werden zu einem einzigen aneinandergereiht

das ist natürlich richtig, wenn aber scheon einige raid-konfiguratoren jbod als span ansehen...dann ists um die korrekte nomenklatur eh geschehen :-)

ja ich hab jedenfalls keine verlässlichen informationen gefunden wie dieses raid-f jetzt funktionieren soll.

die rechnung:

>|Sh4d0w|< schrieb:
HDD1 1 TB (DRU1)
HDD2 1,5 TB(DRU2)
HDD3 2 TB (DRU3)
HDD4 2 TB (PPU1)

Brutto = 6,5 TB
Netto = 4,5 TB[/B]

kann ich irgendwie gar nciht nachvollziehen. wenn 1,2 und 3 keinerlei paritätsdaten enthalten und die nur auf der 4 liegen ist das nichts anderes wie ein span ;) der zusammen mit der hdd4 im mirror läuft. damit wären 2 tb nutzbar. wie das sonst funktionieren soll weiß ich nicht / kann ich mir nciht vorstellen / wird auf der website nirgends explizit beschrieben.

ich werd also bei raid-z1 bleiben/darauf setzen
 
Majestro1337 schrieb:
kann ich irgendwie gar nciht nachvollziehen. wenn 1,2 und 3 keinerlei paritätsdaten enthalten und die nur auf der 4 liegen ist das nichts anderes wie ein span ;) der zusammen mit der hdd4 im mirror läuft. damit wären 2 tb nutzbar. wie das sonst funktionieren soll weiß ich nicht / kann ich mir nciht vorstellen / wird auf der website nirgends explizit beschrieben.

die Daten-Platten enthalten keinerlei Paritäts-Infos. Lediglich die zugewiesen Paritätsplatte errechnet sich das.

FlexRAID muss ich dann eben einen Pool, bestehend aus den Daten-Platten zuweisen.
Finde den Sinn aber genial und es funktioniert im Falle eines Falles :)
Wie du auf 2 TB Nutzkapazität kommst ist mir schleierhaft :freaky:

FlexRAID ist kein richtiges Raid, auch wenn der Name danach klingt
 
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Abend,
also weil du mich gefragt hattest.

Ja ich habe damals überlegt und etwas getestet mit dem FlexRaid, habe mich aber schlussendlich dagegen entschieden, die Software erschien mir noch zu unreif, und es fühlte sich einfach nach Bastelei an.

Ich habe mich damals dann für einen LSI 8-Prot SAS Controller für 330€ mit eigener CPU entschieden.
Die Entscheidung habe ich bis heute nich bereut, der Controller läuft einwandfrei, und die Übertragungsraten liegen bei größeren Dateien locker bei 90 bis 100 MB/sec. Schneller gehts einfach nicht, und das Arbeiten damit geht flott von der Hand. Wenn die Platten nicht in Benutzung sind, dann schickt sie der Controller einfach schlafen.

Grüße, cheater.
 
von Ernst@at: Nach der ganzen Logik der Parityberechnung heißt dass, wenn ich auf einer Platte 5GB ändere und die Parity nicht nachgezogen wird, dass auf allen anderen Platten, wenn eine davon ausfällt, 5GB (wobei man nicht beeinflussen kann, wo die liegen) von ganz anderen Dateien, die sich schon ewig nicht geändert haben, nicht mehr rekonstruiert werden können.

Ich kann doch die Priorität festlegen. Somit schiebt die Software nur zusammenhängende Dateien pro HDD rum.

Bei mir ändern sich nicht viele Daten. Es soll ein Datengrab werden, wenn dann kommen schlagartig Daten wie BluRays hinzu. Wird sicherlich reichen, wenn man den Sync jede Nacht durchlaufen lässt.

Ansonsten gibts noch SnapRaid, eine kleine Software die in Echtzeit prüft, ob sich was verändert hat und das auf seine Parity Platte schreibt.
Denn man kann FlexRAID genauso auch nur als Pool nutzen oder garnichts im Scheduler einstellen.


@ds:cheater:
Deine Entscheidung ist mittlerweile mehr wie ein Jahr her :)
Dein alter Thread
War sicherlich der 9650SA :), hatte mir den schon das ein oder andere angekuckt :D


Gibt die Möglichkeit vom Real-Time-Modus. Diese kam erst vor kurzem hinzu und ist noch nicht so ausgereift.

Vereinzelt liest man schon was im Internet dazu; gibt sogar Leute die betreiben damit ein 25 TB Volume.
Mich überzeugt das jedenfalls und werde es versuchen.
 
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Storage Spaces schaute ich mir erst heute an.
Das Problem ist, wenn ich einzelne HDD's aus dem Storage Space Pool woanders anschließe (z.B Win 7), dann wird die Platte als unbekanntes Dateisystem (das neue reFS ?) angezeigt. Zugriffsmöglichkeit auf Daten ist nicht gegeben.
Und ein Raid 5 damit ist nix anderes als SW-Raid 5 mit untersch. nutzbaren Plattengrößen. Die Performance soll nicht so berauschend sein.
Mit den gestripten Daten hab ich dann wieder das Problem -> Ist der Pool nicht mehr wiederherstellbar, so kann ich auf keine Restdaten mehr zugreifen. Bei FlexRAID schon :)

http://www.hardwareluxx.de/communit...-storage-pools-vs-freenas-mit-zfs-918728.html

Zumal ich Server 2K8 R2 x64 (AD, HyperV, Exchange) und mir dort diese Möglichkeiten sowieso fehlen.
 
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>|Sh4d0w|< schrieb:
die Daten-Platten enthalten keinerlei Paritäts-Infos. Lediglich die zugewiesen Paritätsplatte errechnet sich das.

Die einzelnen HDD's sind ja im Arbeitsplatz ansprechbar; FlexRAID muss ich dann eben einen Pool, bestehend aus den Daten-Platten zuweisen.
Finde den Sinn aber genial und es funktioniert im Falle eines Falles :)
Wie du auf 2 TB Nutzkapazität kommst ist mir schleierhaft :freaky:

FlexRAID ist kein richtiges Raid, auch wenn der Name danach klingt

ich hab die funktionsweise beim nochmals drüber nachdenken nun verstanden. ist also im prinzip ein "asynchrones raid5", bei dem auf den geschwindigkeitsvorteil durch abwechselndes schreiben auf die hdds zu gunsten der kompatibilität verzichtet wird.
 
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Jep, so gesehen ja. Bei mir passt es wie ich finde perfekt in die Anforderungen rein.
 
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>|Sh4d0w|< schrieb:
Zu Raid 5 (Striping + Parity) haut es Software-seitig nicht zufriedenstellend hin, d.h. man bräuchte schon eine gehobenere CPU, um bei Schreibvorgänge keinen enormen CPU-Load zu verursachen. Die Funktion, dass es aber möglich ist, will ich allemal nicht bestreiten :).

Enorm war der CPU-Load vielleicht früher mal zu Zeiten eines P4 und davor, heute taktet deine CPU vermutlich nicht mal mehr hoch und langweilt sich trotzdem noch.

>|Sh4d0w|< schrieb:
Wenn schon Raid 5, dann über einen gescheiten Controller (HBA); und genau hier ist man dann bei 8-portigen schon teuer dabei. Aber was passiert wenn zwei Ausfälle zu verzeichnen sind? Dann kann ich die Parity auch auf den Mond schießen :D[/SIZE][/COLOR]


Außer bei wirklich hoher Dauerbelastung kannst du dir den RAID-Controller sparen.

>|Sh4d0w|< schrieb:
Doch dann kommt FlexRAID ins Spiel. FlexRAID ist eine Software, die auf den jeweiligen Memberplatten die Daten in Rohform hinterlässt, falls es mal was zerschießt, habe ich hier deutlich bessere Chancen. Dabei kann ich ebenso auf Parity setzen. Diese Parity-Infos sind dann nicht auf allen Platten verteilt, sondern auf einer Festplatte bzw. n-Festplatten (flexibel).

Vor- & Nachteile:
++ Festplatten untersch. Größe nutzbar
++ Performance gut, Recovery / Parity Berechnung schnell
+ Storage jederzeit erweiterbar / verkleinerbar / änderbar
+ Daten in Rohform lesbar
+ einfaches Volume, Basisdatenträger, einzelne Platten in anderen Systemen erkennbar
+ Parity-Möglichkeiten
- mittlerweile kostet es 60 US $ als Snaphot + Speicherpool | 40 US $ nur für Speicherpool; war mal freeware

Wenn ich das richtig verstehe ist das ein RAID3 eben nur auf Datei-Ebene statt auf Partitions-/Platten-Ebene.

Aus RAID3 folgt:
* RAID3 und damit auch FlexRAID hat das Problem, dass die max. Schreibrate = Schreibrate der Parity-Platte
* Recovery und Parity Berechnung dürften sich von RAID5 kaum unterscheiden, wenn also bei FlexRAID die CPU-Last nicht zu hoch ist, wird sie es bei RAID5 auch nicht sein
* Die Verwaltung ist besser als bei den üblichen einfachen RAID-Implementierungen, wenn man vom Windows-Umfeld mal weggeht, bekommt man das gleiche und mehr aber auch bei ZFS und später auch bei btrfs.

Aus Datei-Ebene folgt:
* Jede Datei kann nur auf einer Platte liegen (kein Stripping)
=> max. Lesegeschwindigkeit für eine Datei = Geschwindigkeit der Platte auf der die Datei liegt
=> max. Dateigröße = Größe der HDD auf der die Datei liegen soll (dürfte im Normalfall kein Problem sein)
=> Sinnlos, wenn man mehrere Dateien braucht, die über verschiedene Platten verteilt sind, also z.B. Programme oder Aufnahme von Serienstaffeln

>|Sh4d0w|< schrieb:
[/B]Hier hatte ich durchgehend 70 MB/s.
Bei einem RAID5 würde ich bei 4 Platten etwa ~200MB/s lesend und 100-150MB/s schreibend erwarten.

>|Sh4d0w|< schrieb:
Fällt mal die Parity Platte aus, so kann ich die Parity neu berechnen lassen.

Das wäre auch wirklich blöd, wenn das nicht ginge :evillol:

>|Sh4d0w|< schrieb:
Die Berechnung der Parity erfolgt nicht in Echtzeit, bei denen Daten geschrieben werden.

Bist du sicher, dass das so stimmt, denn dann bist du im besten Fall nicht geschützt und im schlechtesten Fall verursacht ein Recovery Datenmüll. Dabei wären in beiden Fällen nicht nur neu geschriebene Daten betroffen, sondern es könnten auch alte Daten betroffen sein.

>|Sh4d0w|< schrieb:
Die CPU Load ging beim i5-750 nicht höher als 10-35%
Ich denke ein RAID5 dürfte niedriger liegen, aber das hängt stark von der verwendeten Software ab.

>|Sh4d0w|< schrieb:
S.M.A.R.T-Werte sind auslesbar, da die Platten bestehen bleiben. Außerdem kann man sich per eMail (SMTP ?; noch nicht getestet) oder SMS (Google Voice) Benachrichtigen lassen usw...
Ist bei einem Software-RAID eigentlich immer möglich.

Übrigens arbeiten viele (alle?) Software-RAID Implementierungen auf Partitionsebene, d.h. bei verschieden großen Platten könntest du vielleicht kein so großes Array bauen, würdest aber auch kein Platz verschwenden, da der Rest ja auch noch einzeln oder per LVM zusammengefasst benutzt werden kann.
 
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Bei einem RAID5 würde ich bei 4 Platten etwa ~200MB/s lesend und 100-150MB/s schreibend erwarten.
Soviel schaffste ohne gescheiter CPU. Kam da letztens in nem VM Test und Zuweisung aller vier Cores vom i5 auf gerade mal läppische 14 MB/s schreibend.
Aber ganz wichtiger. Was bringen dir ~200MB/s lesend und 100-150MB/s schreibend, wenn du Zuhause maximal Gigabit LAN hast? Dann müsste ich die Raid 5 geschichte ja schon im Deskto-PC treiben -> Blödsinn

Ich benötige keine großartige Lesegeschwindigkeit. Mit gescheiten Platten komme ich selbst beim lesen/schreiben manchmal auf 110 MB/s via GBit-Anbindung.

Bist du sicher, dass das so stimmt, denn dann bist du im besten Fall nicht geschützt und im schlechtesten Fall verursacht ein Recovery Datenmüll. Dabei wären in beiden Fällen nicht nur neu geschriebene Daten betroffen, sondern es könnten auch alte Daten betroffen sein.
Nen Kumpel sein 5er SW-Raid hats mal komplett zerschossen. Danach konnte er die Restdaten ohne teures Datenrettungs-Kosten eh vergessen. Ebenso von nem anderen Arbeitskollegen sind mal zwei HDDs gleichzeitig abgeraucht.

Wenn ne HDD ausfällt, bei der die Parity noch nicht geupdated wurde, dann hat man im schlimmsten Fall Datenmüll in Höhe der veränderten Datenmengen -> Änderung von 6 GB können 6 GB auf anderen HDD's unbrauchbar machen. Bei einigen TB macht das jetzt nicht wirklich viel aus. Sicherungen meiner wichtigsten Dateien auf extern mache ich sowieso generell.
Bei mir werden überwiegend Lesezugriffe statfinden.
Über Wahrscheinlichkeiten will ich jetzt nichts sprechen. Genauso kann der Biltz einschlagen, dann kann ichs eh vergessen.

Ich sehe immer noch den großen Vorteil darin, dass die Rest-Daten weiterhin in Roh-Form vorliegen, falls mal garnichts mehr geht. Beim Raid 5 hast du beim Ausfall der Memberplatten nur noch Teile der Daten; Einzeldaten werden ja aufgeteilt; beim FlexRaid wird nichts gestriped und nur GANZE Dateien liegen vor.

Du kannst FlexRAID sogar einstellen was er machen soll.
Entweder versucht er die Dateien/Ordner möglichst zusammenhängend auf eine HDD zu verteilen. Beim anderen schaut er nach dem Speicherplatz der Memberplatten. Oder du sagst explizit was er mit Datei/Ordner XYZ machen soll wenn da was geschrieben wird.
Z.B alles was in den Ordner 'Filme' wandert, schreibe das auf HDD1 (DRU1).

Wenn ich weiß, was ich auf welcher Memberplatte verändert habe (durch eine explizite Config z.B) dann muss ich mir da sogut wie keine Sorgen machen.
 
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I/O Benchmarks sollte man nie in einer VM machen, das ergibt in den meisten Fällen keine gescheiten Ergebnisse. CPU-Last dürfte bei RAID5 und FlexRAID im gleichen Bereich liegen, da die gleichen Parity-Informationen berechnet werden müssen. Bei RAID5 hast du halt deutlich höhere Geschwindigkeit, bei FlexRAID eben die von dir so geschätze Funktion Platten einfach aus dem RAID nehmen und alleine betreiben zu können.
Zur Sicherheit von FlexRAID möchte ich nicht viel sagen, dafür kenne ich es zu wenig, aber wenn Parity-Informationen wirklich nicht sofort beim Schreiben erneuert werden, kann das im Falle eines Ausfalls sowohl alte als auch neue Dateien beschädigen.
 
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