News Amazon-Chef: Keine Zukunft für gedruckte Zeitungen

Andy · 25. November 2012

Amazon-Chef Jeff Bezos glaubt nicht an eine Zukunft für gedruckte Tageszeitungen, diese werden seiner Ansicht nach in 20 Jahren bestenfalls noch als Luxusgut existieren. Der Vertrieb von Zeitungen werde stattdessen über Tablets ablaufen, sagte er in einem Interview mit der Berliner Zeitung.

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Cool Master · 25. November 2012

Kann ich nur zustimmen. Es ist einfach handlicher eine Zeitung am Tablet zu lesen vor allem nimmt das Tablet nicht 50% vom Tisch ein.

Pandora · 25. November 2012

Ich sage mal das es Zeitungen in der Form garnicht mehr geben wird und es Stattdessen einfach nur noch News Aggregatoren mit Premiumcontent geben wird. Einzelne Angebote sind in Zeiten des Internets einfach nicht konkurrenzfähig...

Bis sich das aber letztendlich in die entsprechenden Chefetwagen durchgesprochen hat, gibt es wahrscheinlich sowieso nur noch 1~2 große Zeitungen, da der Rest in diesem lächerlichen Scharmützel das seit einiger Zeit tobt untergegangen ist.

Ich trauer dann jetzt schonmal meinen zukünftigen Steuergeldern, die in naher Zukunft bei dem Versuch die scheidenden Zeitungsverlage vor der Pleite zu bewahren verschwendet werde, hinterher

.

LoopNBj · 25. November 2012

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es als neues Medium dann die Zeitung auf zusammenrollbare Flex-Displays geben wird, die man als Abonnement zugesendet bekommt (online). Man könnte die Zeitung z.B. ähnlich wie eine Schriftrolle auseinanderziehen...

Fu Manchu · 25. November 2012

mmh, das papierlose Büro wurde auch schon vor über 10 Jahren prophezeit und kam nie.

IMO wird es weiterhin Papierzeitungen geben, das Vertriebsmodel wird sich ändern. Die liegen dann bald kostenlos an Flughäfen und in der 1. Klasse der Bahnen herum und werden über Anzeigen finanziert. Die Masse wird News papierlos lesen, aber komplett verschwinden wird die Papierausgabe nicht so schnell.

Die FTD hatte zulestzt eine Kostenlosquote von knapp 50%, wenn man das konsequent durchzieht kann sowas auch gewinnbringend sein, denn die kostenlosen Ausgaben werden dann Zielgruppengerecht (Fluggäste, Hotellobbies, Bahn) mit Werbung versehen.

Das könnte allerdings auch online geschehen mit lokalen Downloadstationen, Bluetooth aktivieren, Download bestätigen und aktivieren - gibt es an Flughäfen für BMW Videos/Werbung bereits.

emeraldmine · 25. November 2012

hm . das Tablet kann ich nur schlecht als Brennmaterial nutzen.

Cool Master · 25. November 2012

@Fu Manchu

Das Problem am Büro ist das Dokumente zum Teil 10 Jahre gelagert werden müssen und auf Dauer ist da Papier einfach billiger zu lagern als x Rohlinge immer wieder zu brennen und zu schauen ob die Daten noch lesbar sind.

Rob83 · 25. November 2012

Das Problem am Büro ist, dass die Chefs nicht die volle Nutzung von Internet & Co. anordnen.
Ständig fülle ich überflüssige Papiere aus, weil die eine Hand nicht weiß was die Andere tut.
Und dann immer den gleichem Mist, obwohl sie die ganzen Angaben von vorherigen Formularen haben.

Für Zeitungen sind mir Tablets übrigens noch zu klein.
Ich warte noch auf den ersten 15 Zoll Tablet/Laptop Hybrid wo man auch noch ordentlich drauf schreiben kann.

Fu Manchu · 25. November 2012

Cool Master schrieb:
...Das Problem am Büro ist das Dokumente zum Teil 10 Jahre gelagert werden müssen und auf Dauer ist da Papier einfach billiger zu lagern als x Rohlinge immer wieder zu brennen und zu schauen ob die Daten noch lesbar sind.

Rohlinge? Manuelle Datenprüfung?
Willkommen in den 2000ern

, das geht ohne Rohlinge und Daten prüfen geht automatisch.
Daten zu speichern ist billiger als Papier zu lagern.

Yamagatschi · 25. November 2012

Hiho,

Also ich bin noch einer, der z.B. seine MOTORRAD noch gerne so liest. Auf einem Tablet finde ich es nicht so der Renner.
Vlt. alles Gewöhnungssache ^^

MfG

Yama

Zitterrochen · 25. November 2012

Das sage ich meinem Vater seit 2 Jahren jeden Sonntag morgen

HardlineAMD · 25. November 2012

Fu Manchu schrieb:
Rohlinge? Manuelle Datenprüfung?
Willkommen in den 2000ern , das geht ohne Rohlinge und Daten prüfen geht automatisch.
Daten zu speichern ist billiger als Papier zu lagern.

Wie man sieht hast du keinerlei Erfahrung.
Selbst große Unternehmen mit ca. 50000 Mitarbeitern lagern alle Dokumente (Rechnungen, Lieferscheine usw.) auf Papier 10 Jahre ein. Das ist billig und nicht das blinde Vertrauen das zum digitalen WorstCase führt.

Vivster · 25. November 2012

Na mal schaun ob es wirklich so schnell geht. In 20 Jahren ist unsere zeitungslesende streng konservative Generation nicht ausgestorben.

Ich trauer dann jetzt schonmal meinen zukünftigen Steuergeldern, die in naher Zukunft bei dem Versuch die scheidenden Zeitungsverlage vor der Pleite zu bewahren verschwendet werde, hinterher .

Das befürchte ich leider auch -.-
Genau wie unsere öffentlich rechtlichen krampfhaft am Leben gehalten werden.

KainerM · 25. November 2012

Zeitungen werden nie sterben, das ganze Digital-Angebot floppt ja eh nur. Ich mein, wenn ich eine echte Zeitung aus echtem Papier vor mir habe, dann kann ich da drinnen Blättern wie ich will. Bei einer App geht das nicht ganz so einfach, und wenn der Verleger meint, jetzt muss werbung sein, dann muss sie. Ich kann mir keine Artikel aufbewahren, und so weiter, und so fort.

Aber das Amazon dran glaubt, ist ja klar: an Tageszeitungen aus Papier verdienen sie kein Geld...

H-3 · 25. November 2012

Also ich lese immer noch richtige Zeitung und auch Bücher

Heutzutage kriegt man Zeitung-Abos oft Gratis + Geschenk, also wieso nicht das Angebot nutzen, außerdem muss ich mir keine sorgen, um den Akku machen.

Pandora · 25. November 2012

Cool Master schrieb:
@Fu ManchuDas Problem am Büro ist das Dokumente zum Teil 10 Jahre gelagert werden müssen und auf Dauer ist da Papier einfach billiger zu lagern als x Rohlinge immer wieder zu brennen und zu schauen ob die Daten noch lesbar sind.

Rohlinge, warum nicht gleich Disketten

Sobald man einen etwas größeren Betrieb hat ist die digitale Archivierung deutlich billiger, großzügig gerechnet ergibt ein voller dicker A4 Ordner knapp 200MB Daten, 1000 Ordner also gerademal 200GB. Für 1000 Ordner brauchst du aber schon einen eigenen Raum und der kostet deutlich mehr als den Lokalen Server um entsprechend Speicher zu erweitern und das ganze parallel noch auf 2~3 Clouds zu sichern.

Und das Einsparungspotential steigt exponentiell zur Aktenmenge. Dummerweise steigen damit auch die Anforderungen an die Infrastruktur und die Admins und daran wird es dann meist scheitern... Von Sekretärinnen für die Computer noch magische Kisten sind mal ganz ab

.

ByteFax · 25. November 2012

Ohne zeitungen ? ...

Aus einem Tablet kann ich mir keinen Malerhut basteln, oder den Boden abkleben.
Tablets eignen sich auch nicht zum einwickeln des Geschirrs beim Umzug.
Auch als Bettdecke für die Bank nicht wirklich geeingnet.

Ohne Zeitungen fehlt etwas ..

Fu Manchu · 25. November 2012

HardlineAMD schrieb:
Wie man sieht hast du keinerlei Erfahrung.
Selbst große Unternehmen mit ca. 50000 Mitarbeitern lagern alle Dokumente (Rechnungen, Lieferscheine usw.) auf Papier 10 Jahre ein. Das ist billig und nicht das blinde Vertrauen das zum digitalen WorstCase führt.

Quellen! Benenne mal bitte Unternehmen mit 50T MA, die ihre Akten mit kompletten Sachverhalten im Keller lagern.
Ich habe sehr wohl die Erfahrung und kann dir u.a. die Lufthansa nennen, die in Kelsterbach in ihrem Bunker bis zu 5 Stockwerke tief Daten speichern - und nicht auf Papier

. Ok, mehr als 50T MA, aber du wolltest ja große Unternehmen. BTW; bei Tchibo habe ich auch ein elektronisches Speicherungssystem für die Sachverhalte gesehen.

Vereinzelt werden Abteilungen noch ihre Ordner stehen haben, aber im großen und ganzen sind das Rechenzentren die Daten speichern.

Und dein Stichwort billig: bei 50.000 MA jede Rechnung usw. auf Papier 10 Jahre lang zu lagern - das ist teuer! Man denke nur mal daran einen Sachverhalt aus den Vorjahren wieder hervorzukramen, das geht auf Computern deutlich schneller und somit billiger. Der Lagerplatz und die Administration nicht vergessen, die IT kann das schneller und billiger lösen. Und deine Erfahrungen?

riDDi · 25. November 2012

Wenn Zeitung lesen nicht so höllisch unpraktisch wäre. Du kannst sie beim Frühstück oder in der Bahn kaum lesen, ohne bei jeder Seite erst mal Origami zu üben. Hallo liebe Zeitungen, verkleinert euer Format doch mal auf Zeitschriften-Größe. Stattdessen kennen die nur eine Richtung, nämlich Richtung WELT-Größe.
Zeitungen haben schon Vorteile. Man kann sie aufteilen und mit mehreren Personen lesen. Und die haben keinen Akku und wenn man sie verschmiert oder Kaffeeflecken drauf macht ist das auch OK.

Ycon · 25. November 2012

Trifft sich ja hervorragend, dass Amazon *zufällig* ein Tablet verkauft.

Oder doch kein Zufall?

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