News Axel-Springer-Chefs attackieren Google

Lustig von zwei Axel-Springer-Pfeifen was über Fortschritt zu lesen. Axel Springer & Co. sind doch die, die Jahrzehnte lang das Internet verschlafen haben, die von der Musikindustrie nichts gelernt haben und - vor allem - die sich in den letzten Jahren selbst kannibalisiert haben: kostenloser Content, der 1:1 ihr eigenes klassisches Print-Geschäft angreift, Redaktionen verkleinert und nur voneinander Abschreiben, keinen Journalismus mehr, sondern nur noch unreife Polemik ... und sich dann tatsächlich wundern, warum die mündigen Bürger sowas nicht mehr lesen wollen und erst recht nicht dafür bezahlen wollen.

Ich frage mich, warum nicht mal jemand (wie Google oder Flipboard) eine App programmiert, wo Journalisten (und alle, die sich dafür halten) ihren Content einstellen und der User entscheidet, was er lesen möchte. Es gibt eine zentrale Anzeigeverwaltung auf Seiten des App-Entwicklers und je nach Zugriff wird der Großteil der Einnahmen an die Schreiberlinge ausgeschüttet. Ja, wir haben sowas ähnliches in Form von Google Currents, Flipboard und etlichen RSS-Readern. Aber da gibt es doch eine starke Trennung zwischen App-Entwickler, Content-Lieferant und Werbeindustrie. Und für den User läuft's darauf hinaus, dass er immer nur Teaser liest und Links klicken muss, die ihn aus seiner Lese-Experience herausreißen, oder er ständig die Apps wechseln muss, weil jede Redaktion ihr eigenes Süppchen bräut und selten gut.

Die Redaktionen geben ihren Content in Form von Text, Bildern und Videos als XML ab, die App aggregiert ihn, macht ihn (einheitlich) schön lesbar und verknüpft ihn mit Leseverhalten und Profiling der Leser. Der Vorteil für den Leser wäre, dass er nur noch eine Quelle benutzen muss und sich den Content nach eigenem Geschmack zusammen sucht. Und sicherlich auch mehr Inhalte liest, die er vorher gar nicht kannte. Für die Journalisten wäre der Vorteil, dass sie sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können, eine riesige Leserschaft haben und automatisch bezahlt werden. Über umfangreiche Analysefunktionen können sie gucken, wie ihre Artikel ankommen, wo die User abspringen und was den Leser interessiert. Der App-Entwickler müsste nur die technische Infrastruktur und Tools anbieten, und würde weitaus mehr verdienen, als über App-Verkäufe und Affiliate. Win-Win für alle, denke ich.
 
sanders schrieb:
Sehr schön in diesem Zusammenhang :
http://www.neunetz.com/2012/12/06/axel-springer-lobbyist-christoph-keese-lugt/

Das schlimme ist, die Leute schlucken diese LÜGEN. Ohne etwas zu hinterfragen.
Das ist echt so krass.
Eigentlich müsste man den Typen doch anzeigen können wegen Betrug in krimineller Absicht oder so.
Immerhin versuchen diese Psychopathen, die Gesetze dahin gehend zu manipulieren, daß es legal würde, wenn sie Google (und andere Konzerne) bestehlen würden.

Ich finde, man sollte auch jeden Politiker anzeigen können, der ernsthaft in Betracht zieht, diesen Schwachsinn durch zu bringen ... wegen Verdacht auf Korruption. Denn einen anderen logischen Grund, sich für diesen Mist einzusetzen, gibt es offensichtlich nicht.

Voyager10 schrieb:
Seit der Bankenkrise 2008 sind doch alle daran gewohnt Verluste zu sozialisieren und leistungslose Gewinne einfach per Gesetz einzufordern oder ohne Gegenwert zu erhöhen.
Quoted for truth!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun da bleiben die Herren dem Niveau ihres Verlages ja treu.

Zumindest ist es für mich das erste Mal das ich mich über die Netzmacht Googles freue, dadurch sind sie falls dieses Gesetz durchkommt in einer guten Position ihre und in diesen Fall auch unsere Interessen zu waren.

Das es harte Zeiten für die klassischen Printmedien sind kann ich durchaus verstehen. Ich habe selbst zum Jahresende mein Abo einer Tageszeitung gekündigt.
Zum einen war ich nicht mehr gewillt 30€ im Monat für die gefühlte 90% 1zu1 abgedruckter DPA Meldungen zu bezahlen.
Zum anderen habe ich (bis jetzt) mit Google News einen viel besseren Ersatz. Das er kostenlos ist hat dabei nicht einmal Priorität... 5€ würde ich glatt im Monat dafür bezahlen.
 
Welt und Bild hab ich aus Langeweile schon mal durchgeklickt, wenn es was kostet natürlich nicht mehr ;)
 
Relaxo32 schrieb:
was ich mich persönlich frage ist: Warum diese Geldgier der Verlage?
Sie verschlafen wiedermal eine Entwicklung, sind so gesehen teilweise noch auf einem Stand von vor 50-100 Jahren und wundern sich, das die Einnahmen wegbrechen?

Du musst bedenken, dass dort vor allem ältere Menschen in den Entscheidungsetagen sitzen, für die Internet E-Mail-Ausdrucken heißt. Und sie sind dort schon seit Jahrzehnten, haben sich gut eingelebt und sitzen nur noch ihre Zeit ab. Jegliche Art von Veränderung birgt Gefahren mit sich. Vor allem die Gefahr der Falschentscheidung. Es haben dort (wie in allen Konzernen und Behörden) also Leute das Sagen, die keine Ahnung von Tuten und Blasen haben. Deshalb rennt man nur hinterher, schaut, was die Konkurrenz macht und tut beschäftigt.

Relaxo32 schrieb:
Wenn ich heute ein Unternehmen eröffne und in 10 Jahren die Marktentwicklung verschlafe und dann mein Unternehmen pleite geht, dann kann ich auch nicht nach Vater Staat schreien, das er doch die böse Konkurenz ausschaltet oder zu meinen Gunsten umstellt.

Oh doch, das geht. Genau das haben uns die letzten 20 Jahre gezeigt. Die Verantwortung für das eigene Versagen muss so schnell wie möglich an andere abgeschoben werden. Entweder die Untergebenen oder alle (=Staat). Überall! Läuft irgendwo was falsch, schreien alle nach Vater Stadt, nach hartem Durchgreifen, nach Regeln, nach Gesetzen, nach Staatshilfen ... Und genau so, wie der Privatmann straffrei sich überschulden kann, Rechnungen nicht bezahlen muss und an jeder Ecke Hilfen nachgeschmissen bekommt, geht es auch in den Unternehmen weiter: Regelungen, Staatshilfen, Anleihen, Steuererlasse, Abzahlungen, Subventionen ... Wer muss da noch eigene Entscheidungen treffen? Früher wuchsen die Manager noch in den Unternehmen auf, waren 20, 30, 50 Jahre im Unternehmen, kannten alle Angestellten ... heute wechseln die alle 4 Jahre komplett die Branche. Wen interessieren irgendwelche Excel-Zahlen in der Realität?

Relaxo32 schrieb:
Effektiver wäre es doch, wenn man selbst versucht, Online Portale zu errichten mit angemessenen Preisen, als sich auf einen Rechtsstreit einzulassen, der am Ende ein Schuss in den Ofen für sie bedeutet.

Tun sie doch! Jeder Verlag, jede Zeitung hat seine Website, App, Abomodell, Paymentsystem usw. Nur ist überall der gleiche Content drauf, weil alle nur Pressemeldungen abschreiben und selbst Inhalten klauen. Wie produziert denn noch eigenen, relevanten Content? Die kann man doch an einer Hand abzählen.

Und ich weiß auch nicht, ob der Sinn von Digitalem, Content-On-Demand der ist, auf einer Millionen Quellen das Interessante selbst raus zu suchen. Deshalb gibt es ja Google: Ein Anlaufpunkt, der mich zu meinem Inhalt bringt. Ich will mich gar nicht durch die komplette Sonntagsausgabe der Süddeutschen quählen, um am Ende 2, 3 interessante Artikel zu lesen und danach die FAZ und danach die XY ... IMO brauchen wir übergeordnete Aggregatoren, unabhängig vom Contentlieferant (siehe mein Post weiter oben).

Relaxo32 schrieb:
Ich persönlich find schon die Preisgestaltung mancher e-Books dreist, weil manches e-Book genauso viel kostet wie ein auf Papiergedrucktes, ohne das ich aber bei dem e-Book einen erkennbaren Mehrwert besitze. Aber das ist ja eine andere Sache (Buchpreisbindung). Aber das ist einer der Gründe warum ich keine e-Books kaufe und auch nur noch selten zu normalen Büchern greife, da ich ungern so etwas unterstütze, auch wenn das schade ist.

Ja, die Buchpreisbindung vergessen viele, wenn es um eBook-Preise geht. Hat aber auch einen Vorteil: Es gibt kein Preisdumping und keine Ich-warte-noch-auf-den-Sale-Mentalität. Wenn du also der Meinung bist, dass die eBook-Version für dich Vorteile bietet (weil du nicht 1.000 rumstehen hast oder mit 20 Büchern in den Urlaub fahren musst oder der 1.500-Seiten Wälzer als eBook weniger deinen Unterarm belasstet oder du besser lesen kannst, wenn die Schrift etwas größer ist), dann kaufst du die einfach irgendwo und musst dir keine Gedanken machen, wo es die evtl. billiger geben würde. Und ganz ehrlich: Ich kaufe Bücher immer noch wegen des Inhalts und nicht wegen dem Umschlag.

Wobei ich selbst auch noch nicht mit eBooks warm geworden bin. Ich lese viel auf dem iPad, aber keine Romane. Irgendwelche Online-Artikel schiebe ich per Readability rüber, aber abends im Bett lese ich gerne Bücher aus Papier und stelle sie mir danach zum Verstauben in den Schrank. Bei Filmen bin ich da ähnlich konservativ. Ich verstehe aber nicht, wieso die Bücher-Publisher nicht ihre Print-Bücher mit einem eBook-Gutschein kombinieren! In vielen Vinyl-Platten liegen auch Gutscheine für den MP3-Download bei.
 
Rob83 schrieb:
Ach wo ist das Problem? Google möge alle Links zu denen sperren, dann hagelt es bald Entschuldigungen.
Außerdem kann man jetzt schon Suchmaschinen befehlen draußen zu bleiben.

Und erst wenn dem nicht entsprochen wird, dann sollte man maulen.

Springer hat ja schon über ihren Lautsprecher Keese verlauten lassen dass man Google vor Gericht schleifen wird wegen Quasi Monopol und so. Ich nehme mal an dass man nach Hamburg rennen wird da das Verlagshaus ja auch in Hamburg ist. Die dortige Pressekammer verursacht bei ITlern ja in der Regel mehrfaches Schleudertrauma vom vielen Kopfschütteln über die Urteile. Hoffen wir mal dass die Kriegskasse von AS gut gefüllt ist, denn Google wird dann wohl alles auffahren was ihre Kriegskasse hergibt.

blindfoxx schrieb:
Mal ein Gedankenspiel:

Das LSR wird verabschiedet und Google macht das was viele hier fordern.
Es entfernt die Snippets von Verlegern die Gebühren für eine Verlinkung verlangen von der News.
Dann entgehen den Onlineangeboten eben dieser Verlage eine unbestimmte Zahl von Besuchern und damit auch potentielle Werbeeinnahmen.
Diese Verlage würden sich im Wettbewerb benachteiligt fühlen und Google, notfalls auch per Gerichtsbeschluß, dazu verdonnern die betroffenen Seiten wieder in die Indexierung aufzunehmen und dank LSR auch vergütet zu bekommen.
Damit hätten wir eine Zwangsabgabe ähnlich den GEZ-Gebühren durch eine marktbeherrschende Position der Verlage.

Bin scvhon gespannt auf die Reaktion von Seiten Google.
Ich geh schon mal Popkorn holen...

.

Ich glaube Google hat da mehr Juju unter der Haube als Springer je aufbringen kann. Im Zweifelsfall ziehen sie den kompletten Stecker. Haben sie in China ja auch schon gemacht. Was glaubst du was in Europa los wäre wenn Google so mir nichts dir nichts einfach den Laden für Deutschland ein paar Wochen dicht macht, aber komplett. Kein Youtube, keine Suchmaschine, kein Google+, selbst die DNS-Server, nichts mehr. Alle deutschen IPs werden geblockt. Ich würde lachen über die Dummheit der Volksverdummungstaliban vom Axel Springer Verlag.

Daaron schrieb:
Da brauchen wir kein Gedankenspiel machen. Vor einigen Jahren wurde in Belgien ein Gesetz analog zum Leistungsschutzrecht durch die großen belgischen Verlage durchgedrückt. Google haben ganz souverän einfach sämtliche Verlage, die von ihnen für Snippet-Links auch noch Geld wollten, aus dem Index gekickt, und zwar komplett.
Es war nur eine Frage weniger Wochen, bis die Verlage zurück gerudert haben und das Gesetz wieder gekippt wurde. Es tut weh, wenn "völlig unerwartet" einige Tausend User täglich weniger auf dem eigenen Portal ankommen.

Es waren 3 Tage und keine Wochen und das Gesetz existiert immer noch. Nur hat Google sich von den Verlagen schriftlich geben lassen dass sie nicht mehr belangt werden. Die Verlage haben sich verpflichtet ihre Angebote die sie nicht gelistet haben wollen über Metadaten und robots.txt zu schützen. Quasi "Bist du zu doof das richtig einzurichten bist du selbst dran schuld."


b2t.:
Man muss ja noch dazu sagen dass man für eine Aufnahme in Google News ja explizit zustimmen muss. Vorher wird man dort nicht gelistet. Wenn ich Google wäre würde ich vor dem großen Powhow einen weiteren Schritt machen. Jede Seite die bei Google News gelistet ist muss in ihrer robots.txt den GoogleNewsBot explizit erlauben sonst wird die Seite delistet. Auf dieser Basis bekommt Google ja die Einverständniserklärung der Verlage dass sie gelistet werden wollen. Wer nicht auftauchen will muss die Erlaubnis ja nicht geben.

Gerade die Seiten des Axel Springer Verlages sind doch Suchmaschinenoptimiert wenn man sich die Seiten mal genauer ansieht.
 
savage. schrieb:
Das es harte Zeiten für die klassischen Printmedien sind kann ich durchaus verstehen. Ich habe selbst zum Jahresende mein Abo einer Tageszeitung gekündigt.

Da hast du aber fast als einziger deine Zeitung abbestellt,denn 50 Millionen Leute lesen täglich ihre gedruckte Zeitung,das ist hochgerechnet doch fast jeder Haushalt.
Auch ich werde nie meine Tageszeitung abbestellen weil mir regionale Infos sehr wichtig sind und die finde ich nicht im Internet.
 
Ja, weil der Trick ist: die regionalen Sachen werden tatsächlich in der jeweiligen Redaktion verfasst. Diese Inhalte landen dann auch nicht auf den freien Teilen des Web-Portals sondern im Premium-Bereich. Wenn du Abonnent der Zeitung bist, dann kriegst du auch n Web-Login und kannst dne Kram da nachlesen. Ansonsten zahlst du pro Artikel.

Sowas können die Verlage aber nicht bringen, wenn die Artikel nur aus DPA-Inhalten bestehen.
 
der springer verlag nennt google taliban... was ist der springer verlag dann? das unterdrückende regime das sich durch verzerrung der wahrheit an der führungsspitze hält? :freak:

und ja, dieser vergleich ist mein voller ernst und ich hoffe er landet nicht im aquarium.
 
DerOlf schrieb:
A.S. und Google sind Unternehmen, und die Basis eines jeden Unternehmens ist erzkapitalistisch, ausschließlich auf Gewinnmaximierung und Geschäftsoptimierung ausgerichtet. Kundenfreundlichkeit, Umweltschutz, Recht und Gesetz spielen dabei nur dann eine echte Rolle, wenn Grund zu der Annahme besteht, dass die hierzu notwenidigen Ausgaben sich in einer positiven Jahres- oder Quartalsbilanz niederschlagen werden. Die Begründung für Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit liegt NICHT in der Natur eines Unternehmens, sondern in einem Wirtschaftsmathematischen Vergleich der Gewinnerwartungen mit bzw. ohne diese Maßnahmen.
BWL Student?
Das trifft vielleicht für alle börsennotierten Unternehmen zu, aber noch lange nicht für alle Privatfirmen.


Denk mal zum Beispiel an VALVe... das ist immer noch ein Privatunternehmen in der Hand des Gründers Gabe Newell.
Natürlich muss Gabe/VALVe dafür sorgen, dass die Kosten gedeckt werden, VALVe und Steam weiter betrieben werden können und man das umsetzen kann, was man gerne möchte.

Aber glaubst du ernsthaft, dass es für eine Einzelperson wie Gabe Newell eine Rolle spielt, ob er nun 500 Millionen Dollar hat von denen er nicht weiß wie er sie ausgeben soll, oder 1000 Millionen Dollar?
Ich denke nicht. Wenn ich in der Position wäre, wäre mir das scheißegal, ist doch so oder so mehr Geld als man jemals in seinem Leben ausgeben könnte. Da würde ich doch anstatt sinnlos meine Geldberge immer weiter zu vergrößern (so wie Apple... jaja, Börse) lieber dafür sorgen, dass möglichst umweltfreundlich gearbeitet wird und meine Kunden ernsthaft zufrieden sind - und nicht nur, weil ich mir dadurch höhere Gewinne erhoffe.

Ist wohl auch der Grund warum VALVe so kundenfreundlich ist, und dagegen z.B. das börsennotierte EA so ein Arschloch Verein ist. Liegt natürlich auch an den Besitzern/Managern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Onlinehai schrieb:
Da hast du aber fast als einziger deine Zeitung abbestellt,denn 50 Millionen Leute lesen täglich ihre gedruckte Zeitung,das ist hochgerechnet doch fast jeder Haushalt.
Auch ich werde nie meine Tageszeitung abbestellen weil mir regionale Infos sehr wichtig sind und die finde ich nicht im Internet.

Deine Angaben haben mich jetzt erst mal stutzig gemacht... 50Mio konnte ich mir gar nicht vorstellen.
Was ich dazu gefunden habe ist das die momentane Gesamtauflage der deutschen Tageszeitungen bei 18Mio ist. Hier kann man die Entwicklung recht gut sehen...
http://de.statista.com/statistik/da...te-auflage-von-tageszeitungen-in-deutschland/



Daaron schrieb:
Ja, weil der Trick ist: die regionalen Sachen werden tatsächlich in der jeweiligen Redaktion verfasst. Diese Inhalte landen dann auch nicht auf den freien Teilen des Web-Portals sondern im Premium-Bereich. Wenn du Abonnent der Zeitung bist, dann kriegst du auch n Web-Login und kannst dne Kram da nachlesen. Ansonsten zahlst du pro Artikel.

Sowas können die Verlage aber nicht bringen, wenn die Artikel nur aus DPA-Inhalten bestehen.


Der Regionale teil meines Ex-Blattes hat mich zum Schluss eigentlich nur noch enttäuscht zum einen bestand er aus Schönfärberei und Parteipolitischen getänzel, zum anderen aus Berichterstattungen über Religiöse Veranstaltungen jeglicher Glaubensrichtungen.

Darauf kann ich ganz gut verzichten.
 
das ist doch Kunden für dumm verkauft. die halbe Seite voller Werbung und dennoch was bezahlen sollen?

:rolleyes:

haut einfach ab Axel Springer!

bin kein Freund von Google, aber in der Debatte ist mir sogar Google noch sympatischer
 
johnieboy schrieb:
[...] Auch denke ich das die Bezahlangebote auf Bild.de und Konsorten ganau so scheitern werden wie alle bisherigen Versuche ein solches Modell zu etablieren.
Warum sollte ich für etwas zahlen was ich woanders umsonst zu lesen bekomme. Werbung haben sie eh alle.

Stichwort Werbung. Wenn die Werbepartner die Einbrüche der wichtigen Besucherklicks zu monieren beginnen, so wird der Springer Verein gezwungen sein, dass Vorhaben auf Eis zu legen.
Loogle ist bezüglich dieser Thematik schlichtweg viel höher auf dem Hügel positioniert.
Da heißt es nur warten bis dem Feind die Luft ausgeht. Und wenn er doch voll erschöpft auf gleicher Höhe angekommen ist, einfach umpusten... und so wird es dann heißen: Axel-Springers Verläge Bild und die Welt fallen in Rezession.
 
Meinetwegen kann Axel Springer bankrott gehen.... aber ne, besser nicht. Dann jammern die unserer Regierung nur die Ohren voll und erhalten einen eigenen Rettungsschirm in Milliardenhöhe.
 
Das müssten halt alle Verlage usw. mitmachen, und Google keine Inhalte freigeben.
 
Wird aber nicht passieren, weil nicht jeder Verlag von der Gier so geblendet wird, dass er in die Hand, die ihn füttert, beißt.
Eigentlich müssten Google nur mal ein Exempel statuieren und Google News in Deutschland für 24h abschalten oder zumindest die großen, zickigen Verlage blocken.
 
Ein Verlag von Hetzern, mehr auch nicht.

und am Ende jammern sie wieder erbärmlich herum wie nach dem 19. Mai 1972
 
Springer stellt ja ab morgen bild.de und welt.de hinter eine Paywall. Bei welt.de sind die ersten 20 Artikel im Monat kostenfrei, danach muss man löhnen. Realisiert wird das über Cookies. Wenn man aus sozialen Netzwerken oder über Suchmaschinen auf die Artikel kommt sind sie aber kostenfrei. Man könnte nun einen fiesen Hintergedanken spinnen im Zusammenhang mit dem LSR. Springer führt ab sofort als Argument an dass Zugriffe von Google aus ja kostenfrei wären während andere User ja voll zahlen. Darum müsse Google dann für den Verlust" aufkommen.

Und als Lacher am Rande noch ein Zitat von Döpfner
Wir wollen, dass Qualitätsjournalismus ein Geschäftsmodell bleibt
 
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