News Microsoft bindet Windows-8-OEM-Lizenzen an Mainboard

Philipus II

Commander
Registriert
Aug. 2010
Beiträge
2.208
Der klassische Aufkleber mit dem Produktschlüssel hat als Lizenznachweis ausgedient – Microsoft verknüpft die OEM-Softwarelizenz für das neue Betriebssystem direkt mit dem verbauten Mainboard. Die Verwendung einer so erworbenen Version in einer anderen Systemkonfiguration ist damit oft unmöglich.

Zur News: Microsoft bindet Windows-8-OEM-Lizenzen an Mainboard
 
ob das in deutschland (bzw. innerhalb der EU) so zulässig ist wird sich sicher noch zeigen.

wie sieht es mit systembuilder-versionen aus, die man unabhängig von der hwardware kauft?
 
Firmware bzw. bios aktualisieren fällt dann wohl ebenfalls flach nehm ich mal an!?
 
optico schrieb:
Firmware bzw. bios aktualisieren fällt dann wohl ebenfalls flach nehm ich mal an!?

das nich unbedingt, das kann man schon so machen, dass das bios den key übernimmt wenn man es aktualisert, das dürfte das geringste problem sein
 
Hier versucht Microsoft wohl krampfhaft, mehr Win8-Lizenzen zu verkaufen...

... noch ein Grund für mich, bei Win 7 zu bleiben. Ich finde Win 8 für Tablets toll, aber für Desktop-PCs... *schüttel*
 
Und was soll die Menschen machen die sich ihre PC selber zusammenbauen ?
Soll ich dann erst mal im Bios die Liezens rein coden oder was ?

Und wenn ich mir mal ein neues Board zulegen möchte der Rest aber noch funktioniert muss ich mir erstmal ein neuen Lizens Code kaufen obwohl das Aktivierte System sogar noch auf der Festplatte installiert ist oder wie ?

Ist ja kein Wunder das immer mehr Leute das Betriebssystem cracken oder sogar wechseln. :mad:
 
Was passiert eigentlich, wenn bei einem OEM-PC bei der Reperatur das Mainboard getauscht werden muss?
 
Die Frage ist: Warum sollte es nicht zulässig sein?
Das Betriebssystem meines Handys kann ich auch nicht installieren, wo ich will.

Zumal die Frage berechtigt ist: Wer sich einen Komplett-PC kauft, bastelt tendenziell eh wenig dran rum... und nur diejenigen betrifft das Ganze ja...

@Rickmer: So lange man Garantie hat oder über Gewährleistung getauscht wird, ist das ja kein größeres Problem. Wenn es aber gegen ein x-beliebiges Mainbaord getauscht wird, weil keine solchen Ansprüche mehr da sind, dann muss man sich halt unter Umständen eine neue Lizenz kaufen
 
Das heisst in Zukunft für die Kunden "kein" Hardwarebundle mit Betriebssystem zu kaufen wenn Sie daran zwangsgebunden sind.
Mich würde ja auchmal interessieren wie es beim RAMupgrade aussieht , das ist doch immer das erste was man beim Fertiggerät macht.
 
Mr.Buggy schrieb:
Und was soll die Menschen machen die sich ihre PC selber zusammenbauen ?
Soll ich dann erst mal im Bios die Liezens rein coden oder was ?

Und wenn ich mir mal ein neues Board zulegen möchte der Rest aber noch funktioniert muss ich mir erstmal ein neuen Lizens Code kaufen obwohl das Aktivierte System sogar noch auf der Festplatte installiert ist oder wie ?

Ist ja kein Wunder das immer mehr Leute das Betriebssystem cracken oder sogar wechseln. :mad:

die kaufen sich einfach wie früher schon ne Win8 Lizenz.

Hier geht es um die OEM Versionen die für komplett PCs mitgeliefert werden.

Da ist es schon nachvollziehbar, dass Microsoft versucht den Weiterverkauf und die Weiterverwendung auf anderen PCs zu unterbinden
 
Raptorchicken schrieb:
ob das in deutschland (bzw. innerhalb der EU) so zulässig ist wird sich sicher noch zeigen.

wie sieht es mit systembuilder-versionen aus, die man unabhängig von der hwardware kauft?

Kommt jetzt drauf an, die Rechtsprechung sieht ja so aus dass Software nicht an Hardware gebundelt werden darf, zumindest stark laienhaft ausgedrückt. Solange von Seiten der EU oder Gerichte aber nichts kommt macht MS fröhlich weiter, keine Sorge.

qqALEXpp schrieb:
die kaufen sich einfach wie früher schon ne Win8 Lizenz.

Hier geht es um die OEM Versionen die für komplett PCs mitgeliefert werden.

Da ist es schon nachvollziehbar, dass Microsoft versucht den Weiterverkauf und die Weiterverwendung auf anderen PCs zu unterbinden

Ein PC, ob man ihn nun bei Aldi kauft oder selbst zusammen schmiedet zeichnet sich durch einen Grundsatz seiner Konstruktion aus, nämlich der modularen Erweiterbarkeit. Mit dem Vorgehen von MS wird aber eine Erweiterung des Rechners in mindestens einer Richtung unterbunden, damit ist es eine Einschränkung des Kunden. Was macht der Kunde wenn sein Board nach der Gewährleistung defekt ist. Er kann ein günstiges als Ersatz von einem Freun bekommen, kann es aber nicht nutzen weil der HW-Code nicht mehr passt. Also muss er entweder eine neue Windowslizenz oder ein Board vom Hersteller seines Rechners kaufen. Die Frage die sich stellt ist nun ob eine Bindung an das Mainboard rechtlich haltbar ist, was ich sehr stark anzweifele da der Computer ja auch noch aus anderen Komponenten besteht deren Tausch nicht eingeschränkt ist. Was macht man wenn der Hersteller den HW Hash zusätzlich noch aus anderen Komponenten errechnet, dann darf man gar nicht aufrüsten. Was war zu XP Zeiten los als man festgestellt hat dass nach einem Upgrade der Grafikkarte die Aktivierung weg war und man nochmal aktivieren musste. Da sind die Leute mit Schaufel und Schwert über MS hergefallen was ihnen nicht einfällt und jetzt sollen wir den Mist mitmachen ohne uns zu wehren?

Ich kann verstehen dass sie keine Produkt Keys mehr auf Rechner kleben wollen. Ich sehe regelmäßig Leute in Geschäften stehen wie sie still und heimlich die Keys mit dem Smartphone abfotografieren. Sind nicht viele die das machen, aber man sieht sie in steter Regelmäßigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rickmer schrieb:
Was passiert eigentlich, wenn bei einem OEM-PC bei der Reperatur das Mainboard getauscht werden muss?
Wenn die Reparatur vom OEM durchgeführt wird, kein Problem, der kümmert sich um alles.
 
Mr.Buggy schrieb:
Und was soll die Menschen machen die sich ihre PC selber zusammenbauen ?
Soll ich dann erst mal im Bios die Liezens rein coden oder was ?

Und wenn ich mir mal ein neues Board zulegen möchte der Rest aber noch funktioniert muss ich mir erstmal ein neuen Lizens Code kaufen obwohl das Aktivierte System sogar noch auf der Festplatte installiert ist oder wie ?

Ist ja kein Wunder das immer mehr Leute das Betriebssystem cracken oder sogar wechseln. :mad:

Es geht nur um OEM (Dell, Fujitsu, HP usw) Rechner, also vorinstalliert. Quasi Kaufhaus PCs, du kannst ja trotzdem weiterhin einfach so ein Windows 8 kaufen (ab Februar glaub ich ?) und kriegst deine Lizenz mitgeliefert, da musste nix reintackern ins BIOS oder so ;)

Es geht im Endeffekt darum, dass Microsoft damit verhindert, dass OEM Lizenzen weiterverkauft werden, was seit einiger Zeit in DE möglich ist. Man brauch eigtl nur warten bis der erste klagt und darüber entschieden wird, dass MS das so nicht darf ;)
 
Naja 1668mib, das eine ist ein geschlossenes System.
Android, IOS, Bada und Blackberry OS kann man ja auch nicht im Laden kaufen.
Der PC ist eben kein geschlossenes System, wo Hard- und Software eine Einheit bilden (müssen).
Daher ist da schon ein Unterschied.

So gesehen denke ich auch, dass das der EU gegen den Strich gehen wird. Aber bis da was passiert, ist Windows 10 draussen.
Mir gehts jedenfalls gegen den Strich. OEM COAs bei ebay kaufen ist dann nicht mehr möglich.
 
Das Probelm ist leider: Die meisten (Mediamarkt-Käufer und co.) werden von den Einschränkungen leider nichts merken (=> Marketing: Das System bringt beim Kunden eine grosse Akzeptanz), da sie die Kiste kaufen wie sie ist und nach 3 Jahren, wenn die Garantie abläuft und der PC plötzlich kaputt geht, einen neuen kaufen.

Für mich nochmals ein Grund mehr, die neuen MS-OS zu meiden. Auf jedenfall dürfte Win7 noch ne Weile unterstützt werden und mit etwas Glück gibt Valves Projekt mit Linux ja auch den Anstoss für andere Hersteller, Spiele und andere Anwendungen auf Linux zu bringen...Office und Co und der tägliche Gebrauch kann ja schon abgedeckt werden, auch wenns bei den Druckertreibern noch etwas hapert.

Immerhin sind "normale" Boards davon nicht mehr betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist seit 10 Jahren verboten und sollte sich nicht geändert haben. Obwohl es ein Urteil gibt, führt Microsoft einen Hardwaredongel ein. Vielleicht hofft Microsoft ja, dass man das Urteil schon wieder vergessen hat. :)
 
1668mib schrieb:
Die Frage ist: Warum sollte es nicht zulässig sein?
Das Betriebssystem meines Handys kann ich auch nicht installieren, wo ich will.

äpfel mit birnen...?
wie kommst du bitte auf die idee, das sich hier ein vergleich mit handys anbietet? es geht hier nicht um videospielkonsolen, sondern um modulare und nicht festverlötete systeme.
 
Mr.Buggy schrieb:
Und was soll die Menschen machen die sich ihre PC selber zusammenbauen ?
Soll ich dann erst mal im Bios die Liezens rein coden oder was ?

Es geht sich hier um OEM-Versionen.

Trotzdem finde ich das irgendwie störend, weil man als Endbenutzer wieder ein Stück weiter eingeschränkt wird.
Zudem wird ein Upgrade durch einen selber oder z.B. einen "Fachhandel" unnötig erschwert.
 
@Merle: Wo fängt geschlossenes System an und wo hört es auf?
Bei einem Desktop stimme ich dir ja zu. Aber bei einem Notebook verwischtdie Grenze schon länger...

@Wilhelm14: Was konkret ist seit 10 Jahren verboten?
Gib bitte eine Quelle dafür, was du meinst, weil ich glaube du bringst da etwas durcheinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kommt doch direkt wieder das Thema auf "ab wann ist ein PC ein neuer PC" und die Lizenz die nur für einen PC galt verbraucht.

Ich verstehe beide Seiten, die User auf der einen die sagen, ich möchte maximale Freiheit bei der Auswahl meiner Komponenten ohne jedes mal eine neue Lizenz kaufen zu müssen und den Hersteller auf der anderen Seite, der verhindern möchte das User beliebig viele "Rechner" mit ein und der selben Lizenz betreiben.

Solange die Restriktion nur OEM PCs betreffen ist das ja noch zu vertreten, da diese Kunden in der Regel außer Grafikkarte, Ramm oder die Laufwerke eh nichts tauschen. Diejenigen die weiter fortgeschritten sind bauen sich früher oder später sowieso einen eigenen.

Ich finde jedoch langfristig gesehen sollte Microsoft sich überlegen die Lizenz nicht länger an einen PC zu binden sondern an eine Person. Ich denke da an einen USB Dongle der bei jeder Aktion abgefragt wird (ohne das man es mitbekommt natürlich) ob er lizenziert ist. Damit wären bestimmt viele glücklich und sicher sind die Dongles auch.
 
Zurück
Oben