News Intel stellt „Ivy Bridge“ mit 7 Watt SDP /13 Watt TDP vor

LoRDxRaVeN schrieb:
Es soll sich eher um 8W TDP bei 4x1GHz handeln: http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showpost.php?p=4716368&postcount=226
Aber wie dort auch steht - die Specs sind noch nicht in Stein gemeiselt.


Also das ist dann wohl klassisches Glaskugel-Gelese. Weder von Haswell noch von Kabini sind belastbare Leistungsdaten bekannt. Derzeit kann man nur wenig darüber sagen, wie gut sich die beiden Produkte tatsächlich im Tabletsegment machen werden. Bei 800MHz ist auch ein Ivy-Bridge und sicherlich auch kein Haswell eine Rakete.
auch 8W wären für den SoC nicht schlecht und absolut mit intel konkurrenzfähig.

erste leistungsdaten der apu gibt es übrigens schon, der geschwindigkeitszuwachs gegenüber bobcat ist gewaltig:O

da hoffe ich mal das amd kabini auch mit 25-35W TDP bringt, das wäre sicher sinnvoller als ein richland mit dieser TDP.
einen kabini quad mit 3Ghz könnte ich mir auch ganz gut als desktoprechner vorstellen wenn man einen rechner so wie ich nicht zum spielen verwendet:)
 
aylano schrieb:
SDP hört sich da völlig sinnlos an, da die TDP-Reserven eh schon mit dem Turbo-Modus ausgenutzt wird und man mit cTDP ebenfalls Takte & TDP schon senken kann. Da hat es viel mehr sinn, echte 10W-TDP-CPUs rauszubringen.

Das doch Quark. Wenn die Kühlung kurzzeitig 13W oder gar 20W auffängt - dabei muss nicht mal das Case wärmer werden, warum das dann nicht ausnutzen?

10W TDP != sparsamer als 13W TDP.

Intel führt den neuen Wert sicher weniger als Marketing ein, wohl eher als Richtlinie was die Kühlung über längere Zeit abkönnen muss.

Nichts desto trotz bleibt die TDP 13W - imho ist es die Thermische Abwärme die die CPU, wenn auch nur kurz, abgibt, eben 13W.

Die Skalierung Leistung / Abwärme ist nicht linear, weshalb es durchaus Sinn machen kann etwas mehr TDP zu fahren. Bei diesen kleinen Takten und Spannungen können 2,4 Ghz viel effizienter sein als 1,6 Ghz. Heißt die ~ 33% mehr Abwärme von 10 auf 13W TDP bringen vielleicht 50% mehr Leistung beim Turbomodus. Und für den Alltag ist das genau das richtige, ein Turbo der kurz für einen Boot sorgt da die meiste Leistung nur kurz benötigt wird. (siehe Beispiele Bidl einfügen PPT, Bild resizen, App launchen...)

Das einzige was Intel macht ist eine neue Bezeichung für diese übliche Maximal Last über längere Zeit einzuführen.

Angenommen es gibt eine kleine HTPC CPU mit 35W SDP und 65W TDP, würde das einfach bedeuten, dass die CPU zB bis 3 Sekunden auf 65W und 4 Ghz arbeitet, während sie bei längerer Last auf 35W und 2,5 Ghz zurückregelt.
Wäre doch Quatsch jetzt zwangsläufig nen massiven Kühler zu verbauen wenn auch ein kleiner schlanker leiser (z.b. passiv Kühler) auch problemlos für 3 Sekunden 125W wegpuffern würde.

Im Endeffekt profitiert der Kunde davon da er ein kleineres leichtertes Gerät hat welches bei seinen üblichen kurzen Performanceanforderungen perfekt bedienen kann.
 
Das ist ein bisschen wie bei den Autos. Da werden die Bauteile auch nicht "dauerfest" ausgelegt, sondern so, dass sie typische Beanspruchungen über einen bestimmten Zeitraum (bzw. eine bestimmte Anzahl Lastwechsel) aushalten. Es wird jedes unnötige Gramm weggespart. Wenn man z.B. ein Getriebe nach dem Lehrbuch auslegt, ist es vielfach größer und schwerer, als typische in Autos verbaute. (Hält dafür aber theoretisch ewig.)

So ähnlich läuft es jetzt wahrscheinlich auch mit den CPUs. Wobei es da wahrscheinlich nicht so sehr auf die Lebenszeit geht, sondern wohl eher das kalkulierte Risiko eingegangen wird, dass die CPU, wenn sie doch mal außergewöhnlich lange mit extrem hoher Belastung läuft, entsprechend runtertakten muss.
Früher hat man die Kühlung und die Stromversorgung auf den theoretischen Worst Case ausgelegt (TDP) und aufgrund der abgestuften TDP-Klassen auch hier und da recht deutlich überdimensioniert. In den modernen winzigen Subnotebooks und Tablets kann man sich das aber nicht mehr leisten, die Kühlung größer als unbedingt nötig zu dimensionieren.

Kritisch wird es hingegen, wenn man diese neue SDP-Angabe heranzieht, um die Sparsamkeit von CPUs zu vergleichen. Da wird eben nicht aus einer 13W-CPU magischerweise eine 7W-CPU, sondern es werden nur die Auslegungskriterien für Kühlung und Spannungsversorgung anders definiert.
Aber das ist letztlich auch bei der TDP nicht viel anders. Das war auch nie ein aussagekräftiger Wert dazu, wie viel eine CPU tatsächlich verbraucht.
 
Krautmaster schrieb:
Das doch Quark. Wenn die Kühlung kurzzeitig 13W oder gar 20W auffängt - dabei muss nicht mal das Case wärmer werden, warum das dann nicht ausnutzen?

Angenommen es gibt eine kleine HTPC CPU mit 35W SDP und 65W TDP, würde das einfach bedeuten, dass die CPU zB bis 3 Sekunden auf 65W und 4 Ghz arbeitet, während sie bei längerer Last auf 35W und 2,5 Ghz zurückregelt.
Du hast offensichtlich TDP nicht verstanden.
Die Reserven (siehe Text nochmal) werden schon mittels Turbo-Modus ausgenutzt und 13W-TDP bedeutet eben, dass die CPU zeitweise über 13W Strom verbraucht. Dashalb glauben viele hier, dass Intels CPU um so viel effizienter sind als AMDs CPUs. Eben weil sie Performance-Balken ansehen und die TDP-Werte betrachten.

Der Kunde kann sowieso nichts damit anfangen. Vorallem, wenn einige Leute hier nichteinmal verstehen was TDP bedeutet.

Durchschnitts-Verbräuche interessiert keinen, wenn bei Last dann die CPU zu schmelzen beginnt.
Der Plattform-Verbrauch (also das ganze Notebook) würde dem Kunden schon interessieren, aber du solltest wissen, dass die CPU beim Notebook nicht der einzige Verbraucher ist.

Elkinator schrieb:
der realistischte wert ist ACP
Nein.
Das funktionierte nur bei Server-CPUs, die eine ziemlich konstante Auslastung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du darauf, dass die CPU über die TDP hinaus geht?
 
wenn es danach geht kann man für eine CPU aber keinen wert angeben weil die beim heimanwender ja je nach benutzer unterschiedlich ausgelastet wird.
 
Noch immer fehlt wie üblich die Quellenangabe, was keinen überraschen dürfte. Es besteht der schlimme Verdacht, dass Volker auf theverge reingefallen ist. Die Stümper haben offensichtlich Idle Takt mit Basistakt verwechselt.
 
Für Note- und Ultrabook sicher ne tolle Sache um Unterwegs bisschen zu surfen ohne das einen der Lüfter anschreit und der Akku sofort alle ist.
 
y33H@ schrieb:
Durch die niedrige Temperatur nach dem idle agiert der Chip von der Verlustleistung her innerhalb der TDP -
nein, das ist technisch gesehen falsch.
die cpu agiert innerhalb der maximal zulässigen temperatur und wenn die erreicht ist läuft sie wieder mit grundtakt.
sie ist aber im turbomodus trotzdem ausserhalb der TDP.
 
Eine niedrige Temperatur sorgt für eine geringere Leistungsaufnahme.
 
Artikel-Update: Jetzt hat Intel auf die Kritik in den Medien reagiert. Demnach sei die Präsentation im Rahmen der CES kurz und knapp gehalten worden, um die Neuheiten zu zeigen und keine vielfältigen technischen Details darzulegen. Die oberflächliche Vermischung von SDP und TDP stellt sich jedoch auch für Intel im Nachhinein als Fehler heraus, dort hätte man einen besseren Job machen können, betonte Intel gegenüber dem Inquirer.

Adam King schrieb:
If you read our press release we're a bit more precise and specific, where we say these processors run as low as 7W. For the purposes of Kirk's keynote, given the audience and everything we wanted to announce, we didn't want to get into the technical details between TDP and SDP and get into a lengthy explanation there. But we probably could have done a better job of caveating it or showing on the chart or using an asterisk or using the 'as low as' language as in the press release, so [it was] our fault there.
 
y33H@ schrieb:
Eine niedrige Temperatur sorgt für eine geringere Leistungsaufnahme.

Den Effektgibt es, aber der über die TDP hinausgehende Turbo basiert auf einem anderen.

Die TDP ist der Wert, den die CPU dauerhaft in Wärmeenergie umsetzen kann, ohne ihre thermischen Grenzen zu sprengen. Aber kurzfristig geht auch etwas mehr, denn die Temperatur folgt der Leistungsaufnahme der CPU etwas zeitverzögert. Das nutzt Intel aus, um die CPU kurzfristig über die TDP hinaus zu takten. So lange, bis die Temperatur auf ein bestimmtes Niveau angestiegen ist, dann wird wieder auf eine niedrigere Turbostufe zurückgeschaltet.
 
Bleibt die Frage, ob dies bei den Y-Chips ebenfalls genutzt wird. Laut Intel takten sie definitiv nicht durchweg mit nur 800 MHz.
 
Ralf555 schrieb:

Immer der gleiche und der alleinige, der auf eine Quellenangabe pocht. So langsam haben es alle mitbekommen. Alles andere wäre nur noch Spam...
 
aylano schrieb:
Du hast offensichtlich TDP nicht verstanden.
Die Reserven (siehe Text nochmal) werden schon mittels Turbo-Modus ausgenutzt und 13W-TDP bedeutet eben, dass die CPU zeitweise über 13W Strom verbraucht.
Stimmt, die Grafik ist mir bekannt. Nur in Zahlen gibts das wohl nicht. Wie prüfe ich sowas nun nach? Und was ist das Ergebnis davon? Wie beziffer ich das nun? Überspitzt gesagt wird aus der 17W SB CPU also kurz in der Aufwärmphase eine 25W TDP CPU? Was hat das mit Effizienz zu tun? Was hat das mit dem Thermischen Design zu tun? Nichts. Weil der Kühler nach wie vor auf max 17W ausgelegt wird und die Effizienz auch nicht darunter leidet da diese P>TDP Sitzen kurz sind und das Integral also Leistung über Zeit sich kaum von der ohne dieser Spitze unterscheiden dürfte. Sie kann sogar darunter liegen da die Aufgaben schneller erledigt sind. Und der User profitiert davon wie ich bereits schrieb.

Gibt Intel die "Höhe" dieser Spitzen an oder ist diese unbekannt?

Dashalb glauben viele hier, dass Intels CPU um so viel effizienter sind als AMDs CPUs. Eben weil sie Performance-Balken ansehen und die TDP-Werte betrachten.

Nein, das behaupten sie weil sie die Tests dazu lesen die hier auch schon gepostet wurden und die es auch bei CB zu genüge gibt, und diese befassen sich meistens mit der Leistungsaufnahme die der Intel Definition von TDP gleich kommt nämlich bei laufender Vollast (nicht bei Vollast über 50ms)
bei seltenen Tests wird dann aber auch mal das Integral gemessen siehe die von THG. Gut wie ich finde, weil nur da auch wirklich herauskommt was es bedeutet wenn die CPU aufgrund höherer Performance schneller wieder idlen kann.

Und was dabei rauskommt ist die reale höhere Effizienz der Intel CPUs. Zumindest bei den getesteten CPU.

Der Kunde kann sowieso nichts damit anfangen. Vor allem, wenn einige Leute hier nicht einmal verstehen was TDP bedeutet.

TDP ist nun mal kein genormter Begriff. Und wenn er genormt ist, dann bezüglich der maximalen Leistungsaufnahme - nicht aber über welchen Zeitraum. Die TDP ist interessant für die Kühlung - sonst für nichts. Und auch ein 50W Kühler kann über 50ms 300W abführen.

jetzt ist die Frage ob es einen Unterschied zwischen der Definition seitens AMD und Intel gibt und welche Relevanz das hat. Was bringt dem Kühlerhersteller oder dem OEM Partner eine TDP Angabe die schlicht falsch ist? Und Falsch wäre sie wenn die CPU eigentlich mit weniger zurecht käme da die Leistungsaufnahme über den wichtigen - längere Zeitraum eben kleiner ausfällt? Dann tragen alle unnötig schwere Notebooks durch die Gegend?

Durchschnitts-Verbräuche interessiert keinen, wenn bei Last dann die CPU zu schmelzen beginnt.
Der Plattform-Verbrauch (also das ganze Notebook) würde dem Kunden schon interessieren, aber du solltest wissen, dass die CPU beim Notebook nicht der einzige Verbraucher ist.

auf was bezog sich das? Ein 17 W Kühler schmilzt weder bei einer 17W TDP CPU die über wenige ms 30W fährt und dann bei 17W bleibt, noch bei einer CPU die konstant nie über 17W hinausgeht.

Nicht nur das, sogar die generelle thermische Belastung des Kühlers wird nicht größer, da dieser "abgekühlt" ist und auch nur dann diese kurze P>TDP anliegen darf. Er wird aber zu keiner Zeit wärmer. In Summe sind beide Kühler gleich warm, der eine erhitzt sich aber etwas schneller auf diese MaximalTemperatur. Bei Kurzen Lastpitzen aber nie der Fall.

Unterm Strich ist diese TDP Sache und Turbo P>TDP absolut richtig in meinen Augen, und bringt dem Käufer als auch dem der den Kühler auslegt einen Benefit. Genau deswegen macht man das auch so im Hause Intel.

Im Prinzip nutzt diese Technik die Trägheit der Kühlung aus um dem User bessere Performance zu liefern.
-> Mehr Performance, ohne Minderung der Laufzeit und ohne Erhöhung der Abwärme des Gerätes.


Die Effizienztests werden da in keiner Weise geschönt. Das werden sie wenn man mit SPD rechnet, sofern die Leistungaufnahme bei langer Vollast über diesem Wert liegen sollte.

edit:
Mir wärs übrigens lieber wenn das AMD auch so machen würde wenn dabei ne bessere Usererfahrung bei rumkommt. Vielleicht machen sie es auch längst so. Anhand irgendwelcher scheinbar Definitionen aus den Datenblättern lässt sich das meist schwer entnehmen.
Ich glaube die Messungen bei der man über TDP rausschießt sind bei AMD gehäufter als bei Intel.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Oberflächliche Vermischung" das haben sie ja schön gesagt. :-D

Das klang aber ganz anderst bei der Vorstellung. Man wollte und hat gezielt die 7 Watt in den Vordergrund gehalten und nicht gesagt, das es sich dabei um einen anderen Zustand geht, der mit niedrigeren Taktraten daher kommt. Solche Dementis/Entschuldigungen oder Verbesserungen von Firmen sind doch immer wieder lustig an zu sehen. :-D
 
Wie üblich in solchen Fällen. Viel Palaber ohne Vorzeigeprodukte = heiße Luft und Dummgeschwätz.
Den Sandy haben sie beworben wie nix, den Ivy bis zum Release geheim gehalten...
 
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