Leserartikel Enermax Triathlor 300 Watt (ETL300AWT)

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Ensign
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Wattwahn Adé - 300 Watt Kraftzwerg im Test




Vorwort
Äußerlichkeiten
Innere Werte
Messungen
Resümee



-Vorwort-

Einige User werden sich jetzt bestimmt fragen, würden 300 Watt überhaupt für (m)einen aktuellen PC ausreichen...noch dazu mit einer dedizierten Grafikkarte?

Die einschlägigen Preisvergleichsportale sprechen bereits Bände darüber, bis 300 Watt sind gerade einmal 80 verschiedene Netzteile zu finden, wohingegen sich fast 900 Netzteile in der 500 Watt Leistungsklasse und aufwärts auf dem Markt der Onlineshops tummeln.

Der kleinste Spross namens ETL300AWT von Enermax (OEM CWT) stammt jedenfalls aus der 2012 erschienen Netzteilserie Triathlor und gehört der eingangs erwähnten sehr übersichtlichen 300 Watt Leistungsklasse an.
Zum Hersteller selbst: Enermax Technology Corporation kann auf eine 23 Jährige Erfahrung zurückblicken/greifen und fertigt im Gegensatz zu den meisten anderen "Herstellern" auch tatsächlich seine Netzteile selbst an. Den Vertrieb und Support für den deutschsprachigen Raum übernimmt Enermaxs Tochtergesellschaft Coolergiant Computers Handels GmbH, ansässig in Hamburg.

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Im Unterschied zu seinen größeren Brüdern (385-700W) ist das ETL300AW ein reines Single-Rail-Netzteil mit einer einzigen +12V-Schiene und muss ohne der DC to DC-Technik (3,3V & 5V wird aus 12V generiert) auskommen.
Die vorhandene Single-Rail kann eine Stromstärke von bis zu 22A liefern, welche wohlbemerkt über keinen separaten Überstromschutz (OCP) verfügt, allerdings in dieser kleinen Leistungsklasse in Verbindung mit einem nicht allzu hohen Überlastungsschutz-Auslösewert (OPP set point) noch halbwegs vertretbar ist - Trotz alledem wäre OCP an dieser Stelle wünschenswert gewesen!...


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Wie bereits auf der Verpackung und dem Netzteil selbst gut ersichtlich war, besitzt das Enermax ATX-Netzteil ein 80Plus Bronze Logo, eine Zertifizierung, welche eine Mindesteffizienz von 82% bei einer 20-prozentigen Auslastung (115 Volt-Netzspannung) vorschreibt. Die zugelassene Netzspannung beträgt 100-240Volt.

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siehe Link/Testprotokoll der erreichten Effizienz:80Plus Bronze Testprotokoll
(Quelle: 80plus.org)




Hinzukommend wird die sogenannte ErP/EuP 2.0-Richtlinie (Lot 6) offiziell erfüllt, also im Zustand des Schein-Aus (Standby) nicht mehr als 0,5 Watt zu verbrauchen. Die Voraussetzung dafür ist, dass das Mainboard ErP ready und bei einigen Mainboards, wie bei diesem Gigabyte, die dazugehörige Einstellung im BIOS aktiviert (Enabled) ist.


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-Äußerlichkeiten-

Das mitgelieferte Zubehör umfasst ein Kaltgerätekabel, vier Befestigungsschrauben, zwei Enermax-Klettbänder (Kabelbinder) und ein mehrsprachiges Handbuch, darunter auch in deutscher Sprache. Die Garantiezeit beträgt 3 Jahre und kann im Fall der Fälle direkt über Enermax abgewickelt werden.


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Mit einer Einbautiefe von 140 mm kommt keine Platzangst auf. Der Höhenflug ist nach 86 mm erreicht.

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Kommen wir zu den Kabel & Anschlussmöglichkeiten.
Vorweggenommen...leider sind keine ganzheitlichen gesleevten Kabel(stränge) beim Einstiegs-Triathlor vorhanden, die bei manch scharfkantigen Gehäuse(stellen) gut als Kabelschutz fungiert hätten.


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Das einzige geseelvte 20+4-Pin ATX-Mainboardanschlusskabel hat eine Länge von ca. 52 cm...

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Das 4+4-Pin 12V-ATX Anschlusskabel für die zusätzliche CPU-Stromversorgung hat eine Länge von knapp 53 cm...


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Erfreulicherweise wurde an einem 6-Pin PCI-E Anschlusskabel (ca. 53 cm Länge) gedacht, was in dieser niedrigen Leistungsklasse absolut keine Selbstverständlichkeit darstellt und mehr Flexibilität bei der Grafikkartenauswahl gibt...


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Das SATA Anschlusskabel hat eine Länge von ca. 69 cm...


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Das 4-Pin Molex + SATA inkl. Floppy Anschlusskabel hat eine sensationelle Gesamtlänge von ca. 116 cm...

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-Inneren Werte-

Angefangen bei der umfangreichen störunterdrückenden Eingangsfilterung, bestehend aus zwei X-Kondensatoren, vier Y-Kondensatoren, zwei Gleichtaktdrosseln, einem Ferritkern, einer Schmelzsicherung und einem passiven Überspannungswiderstand (MOV). Zwei der vier Y-Entstörkondensatoren halten sich gut unter der kleinen Zusatz-Platine versteckt.
Eine kleine feine Isolierung am brauen Netzschalterkabel hätte auch nicht geschadet und trübt ein wenig, den sonst so vorbildlichen Eindruck.


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Die 150℃ spezifizierte Gleichrichterbrücke GBU606 ist eine Baugruppe, die für den Spannungswandel in Gleichspannung zuständig ist und einer Belastbarkeit von bis zu 175 Ampere standhalten kann, bevor der interne Schutzmechanismus greift.

Datenblatt:
http://www.taiwansemi.com/DSfile/GBU601%20SERIES_F12.pdf
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Der CM6800TX-Chip dient als PWM / PFC-Controller und reguliert per 2-Stufen-Stromversorgung (PWM) die aktive Leistungskorrektur (PFC). Der bekannte Chip aus dem Hause Champion Micro ist bereits bei mehreren Netzteilen, wie von Antec und Corsair vorzufinden.

Datenblatt:

http://www.champion-micro.com/datasheet/Analog%20Device/CM6800.pdf
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Info: Eine aktive Leistungskorrektur (APFC) ermöglicht angesichts des besseren Leistungsfaktors (weniger Blindleistung) einen höheren Wirkungsgrad/Wirkleistung als eine passive PFC-Variante, die häufig bei sogenannten Billig-Netzteilen verbaut ist. Je höher der Wirkungsgrad, umso weniger Verlustleistung entsteht. Dieses macht sich in erster Linie durch eine geringere Abwärme bemerkbar und infolgedessen wird eine leisere Kühlung ermöglicht. Darüber hinaus wird die Leistungsaufnahme (Stromverbrauch) reduziert.




Der Schutz-Aspekt umfasst die nachstehenden Schutzschaltungen:

  • OVP = Overvoltage Protection / Überspannungsschutz
  • UVP = Undervoltage Protection / Unterspannungsschutz
  • SCP = Short-Circuit Protection / Kurzschlussschutz
  • OPP = Over-Power Protection / Überlastschutz
  • SIP = Surge and Inrush Protection / Schutz vor unvorhergesehenen Stromstößen
...davon realisiert der kleine Sicherungschip (Sitronix ST95313) sekundärseitig den Über-/Unterspannungsschutz (OVP/UVP) und Kurzschlussschutz (SCP). Wohingegen der Überstromschutz (OCP) und Übertemperaturschutz (OTP) leider dem Rotstift zum Opfer gefallen sind und nur die größeren Triathlor-Versionen (ab 385W) komplementieren. Der primärseitige Überlastschutz (OPP) hat im Überlastungstest an der Chroma bei 141,5% (424,5 Watt) den shutdown eingeleitet und hält sich somit an die angepriesene Herstellerangabe, die einen OPP Auslösewert zwischen 110-150% beim ETL300AWT angibt.

Settings für OPP Auslösewert/shutdown waren :
25A auf +12V
15A auf +5V
15A auf +3,3V

Info:Höchstwahrscheinlich ist der integrierte ST95313 Sicherungschip eine umgelabelte IC 3511 Einheit von der Firma Unisonic Technologies, da Sitronix keine eigenen Supervisory Circuit (Sicherungschips) im Programm führt.

Datenblatt:

www.unisonic.com.tw/datasheet/3511.pdf
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Primärseitig ist ein 105 °C spezifizierter Elektrolytkondensator der Marke SAMXON (HP Serie) mit einer Kapazität von 330 Mikrofarad bei einer maximalen Spannungsfestigkeit von 400 Volt verbaut.

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Sekundärseitig sind vier blaue Asihi (1000µF) und fünf grüne SAMXON (2200µF) Elkos für die Ausgangsspannungen mitverantwortlich. Allesamt sind bis zu 16 Volt belastbar und können einer Temperatur von bis zu 105 Grad standhalten...


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Gesamtübersicht des verbauten Innenlebens...
Gut zu erkennen sind die 2 großen Spulen rechts im Bild. Diese sind für die Gruppenregulation zuständig, d. h. die etwas größere Spule leitet die 5-Volt Spannung aus der 12-Volt Spannung ab, wohingegen die 3,3-Volt Spannung eigenständig aus der kleineren Spule erzeugt wird.

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Für die Netzteilkühlung ist ein gleitgelagerter 120mm Lüfter vom taiwanischen Hersteller Yate Loon zuständig. Die maximale Drehzahl des last- und temperaturgeregelten Ventilators beträgt 1650 Umdrehungen pro Minute. Der Lüfter hat sich im Test sowohl unter Last als auch im Idle-Betrieb mit einem sehr dezenten Laufrauschen im Hintergrund gehalten und war erst bei einer 100% Netzteil-Auslastung leicht störend wahrnehmbar.
Info: Den hauseigens entwickelten T.B.Silence Netzteil-Lüfter bleibt den größeren Triathlor-Versionen (ab 385W) vorbehalten.

Link Hörtest: Lüfter in Aktion
(Quelle: hardwareclips.com)

Herstellerangaben:
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Nicht gelötet, sondern gesteckt wurde der Yate Loon Lüfter auf die Enermax-Platine und vereinfacht den Lüfteraustausch bei einem eventuell auftretenden Defekt.

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Ich habe es mir nicht nehmen lassen und habe den Werkslüfter durch ein baugleiches Yate Loon Modell mit zusätzlichem Tachokabel getauscht, dabei sind folgende Drehlzahlbereiche ans Tageslicht befördert worden.


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-Messungen-


Meine Messung mit dem Voltcraft Energy Check 3000 hat dem ETL300AWT eine mehr Leistungsaufnahme von ca. 1,4% unter Last (Furmark + Prime95) und annähernd 1,2% (Idle) in der Relation zu dem 80Plus Silber zertifizierten LC7300 Netzteil von LC-Power ergeben, womit sich die Wirkungsgrad-Differenz unter sehr überschaubaren 2% befindet. Die GPU Temperatur hat sich im 1 stündigen Testszenario bei 74°C laut Furmark eingependelt.


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Testsystem hierfür war:

MB: AMD/Gigabyte 990FX
CPU: Phenom II X4 945 (95W TDP)
SSD: OCZ Vertex 4 128GB
HDD: Samsung F1 1TB
RAM: Kingston 16384 MB DDR3
DVD: Samsung SH-S183L
Grafik: Nvidia/EVGA Geforce GTX 275 SSC 1792MB
VGA-Kühler: Arctic Cooling Accelero Xtreme Plus II (30% fix.)
Sound: Creative X-Fi XtremeMusic UAA
Lüfter: 3 x 120mm ebm-papst (7-Volt gedrosselt)
USB: Logitech G110 Tastatur und MX518 Maus



In puncto Wirkungsgradmessung an der Chroma muss ich fairerweise 1-2 Prozentpunkte abziehen, weil 80Plus.org Netzteile im 115V Spannungsnetz testet/zertifiziert und NT's am heimischen 230V Netz einfach ein Ticken effizienter arbeiten - ungeachtet davon, befindet sich das ETL300AWT immer noch zweifellos über den 80Plus Bronze Anforderungen. Einzig der Leistungsfaktor tanzt bei 20% Auslastung ein wenig aus der Reihe.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Enermax für die nette Bereitstellung & Nutzung der Testplattform.


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Die entstehende Restwelligkeit (ripple) respektive Rauschen (noise), welche beim Spannungswandel von Wechselspannung (230 Volt in unserem Netz) auf die jeweiligen Gleichspannungen (u.a. +12V, +5V, +3,3V) aufkommt und sich in Form von Schwankungen/Störungen bemerkbar macht, wurde von mir im Fall - kleiner Triathlor-Proband - mit Hilfe eines Digital-Oszilloskops Tektronix TDS3014C aufgezeichnet und überprüft.
Diese(s) verblieb den ganzen Testverlauf über mehr als nur im Toleranzbereich, die vorgeschriebene Toleranzgrenze von bis zu 120 Millivolt (peak to peak) Abweichung bei 12V bzw. 50mV bei 5V & 3,3V wurde nicht einmal zur Hälfte ausgereizt, selbst bei der Netzteil Überlastung von 120% (360 Watt).


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Im Bereich der +12V Spannungsstabilität wurde ebenfalls zu keinem Zeitpunkt der Toleranzbereich von +/- 5% (12,6-11,4V) über/unterschritten, sondern wich nur phänomenale +/- 2% ab.

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Der +5V Leitung merkt man gar nicht seiner gruppenregulierten Herkunft aus 12V an, denn selbst bei einer sehr starken +12Volt Last wird +5Volt nicht wirklich beeinflusst und zeugt von hoher Qualität.

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Selbst bei der kleinsten im Bunde, der +3,3V Leitung, liegt die Stabilität im absoluten Anforderungsbereich und hat noch 50% Luft nach oben/unten.

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Man kann abschließend festhalten, dass sich die Spannungsregulation in allen Lagen mehr als nur gut geschlagen hat und einen sehr guten Eindruck hinterlässt.


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-Resümee-

Enermaxs kleiner 300 Watt Kraftzwerg hat sich den Testlauf über wacker geschlagen, vor allem in den Disziplinen - leise Treter, Energiefuchser und Stabilitätskünstler gepunktet. Selbst unter Vollbelastung und darüber hinaus ist ihm nicht die Puste ausgegangen - getreu dem Motto gib mir 100% oder gleich 120%.
Und ist defivinitiv nicht nur für Systembauer und Office-Rechenknechte empfehlenswert, sondern auch für User mit Gaming Ambitionen à la carte HD 7850, die auch ohne Kniebeinschoner der Kabel und mit dem "nur" 80Plus Bronze leben können...es ist nicht nur Gold, was glänzt!




+Pro+

+3 Jahre Garantie & direkter Garantieaustausch über Enermax möglich
+sehr niedrige Restwelligkeit
+ausgezeichnete Spannungsregulation
+durchgehend leiser Lüfter
+solider Wirkungsgrad
+gutes Preis- / Leistungsverhältnis (ab ca. 42 €uro bulk / 45 €uro retail, Stand 30 Jan. 2012)
+6-Pin PCI-E-Stromanschluss für (über 75Watt TDP) Grafikkarten
+vergleichsweise lange Kabel...*




-Contra-

-fehlender Überstrom- (OCP) & Übertemperaturschutz (OTP)
-*keine gesleevten Kabel (Kabelschutz) / abgesehen vom ATX-Strang
-nicht vorhandene Isolierung am internen Netzschalterkabel






Mein besonderer Dank gilt Benjamin Schäfer von
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für die freundliche Bereitstellung des Testsamples!



Auch einen besten Dank an Markus & Thomas @LC-Power und Aquatuning für den netten & unkomplizierten Muster-Support!
 
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Moinsen, wirklich ein schöner Test! Ich finde es besonders löblich das du ein 300W Netzteil getestet hast, wie du selber schon geschrieben hast reichen die für die Low-Cost Gamingrechner inzwischen mehr als aus. Leider ist die Verfügbarkeit von PCIe Stromsteckern ein Problem, das hat mich schon dazu gezwungen auf ein 430W Netzteil umzusatteln (Naja, auch in der Annahme das ich dem PC bald ein CPU + Grafikkarten Update gönnen werde...).

Mehr 300W und teilweise sogar Netzteile unter 300W im ATX Faktor würde ich begrüßen, immerhin geht es dabei auch im den Stromverbrauch bzw. die Ersparnis wenn ein Netzteil mit "Idealer" Last benutzt wird. Der Bereich ist nun einmal bei ~50%, da brauch ich für einen kleinen PC kein 400W Netzteil!
 
Moin PUNK2018

Mein nicht gerad stromsparendes Testsystem hat auch ein bisschen den Leistungsaufnahme-Rahmen bei "Voll-Last" unter Furmark & Prime gesprengt, da ist die GTX275 OC mit "219W" Verlustleistung nicht ganz unschuldig dran^^

die heutigen (ähnlich positionierten) Grakas sind ja wesentlich energieeffizienter geworden und verlangen dem Netzteil weniger ab...teils nicht unerheblich.
ich werde noch eine aktuelle Karte fürs Testsetting hinzufügen, um sich auch einen besseren Eindruck zu verschaffen.

nice weekend!
Ergänzung ()

Sehe ich es richtig, dass verwendete PCB für alle Triathlor-Netzteile von 300- bis 650/700W verwendet wird?

nein, nur die 300W und die ...ganz recht, 350W Version teilen sich die "selbe" Platine.
Ab der 385W Variante ist ein ganz anderes PCB-Layout enthalten.
 
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Hi,

du warst bei Enermax/Coolergiant im Lab in Hamburg? Fleissig fleissig, ich habe da selber schon früher getestet und mich immer sehr wohl gefühlt. Für einen Usertest: Ganz besonders fleißig fleißig.

Zukünftig wäre es möglicherweise sinnvoll, dann auch gleich die Effizienz an der Chroma zu messen. Wenn man die Lasten eh schon programmiert, dauert das keine zwei Minuten extra pro Laststufe, die Ergebnisse zu notieren.

Ich habe auch ein Triathlor 300 hier, aber das dauert noch ein bisschen. Den fehlenden Überstromschutz halte ich in der 300W Klasse ebenefalls eher für unschön als für ansatzweise problematisch.
 
du warst bei Enermax/Coolergiant im Lab in Hamburg?

Guten Abend Philipus II,

jep, war in Hamburg-Billbrook bei den netten Peoples von Enermax...hat sich sehr gut ergeben, da ich selbst bei HH wohne ^^


Zukünftig wäre es möglicherweise sinnvoll, dann auch gleich die Effizienz an der Chroma zu messen. Wenn man die Lasten eh schon programmiert, dauert das keine zwei Minuten extra pro Laststufe, die Ergebnisse zu notieren.

Outputpower-Werte inkl. PFC sind vorhanden, sind nur im Eifer des Review-Gefechts ein bissle untergegangen und werden heute abend noch hinzugefügt.

Endlich Wochenende :)
 
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Hast dus gut, für mich ist jede Tour zur Chroma etwa 1375 Straßenkilometer lang:D. In Hamburg zu wohnen ist für Netzteilinteressierte wirklich ideal.


Du stellst hier wohl den Rekord für User-Reviews auf;)
 
Sehr schickes Review, danke :)

Die Lüfterdrehzahlen bei den verschiedenen Lastzuständen kannst du nicht auslesen?
 
Die Lüfterdrehzahlen bei den verschiedenen Lastzuständen kannst du nicht auslesen?

Werde einen baugleichen Lüfter mit zusätzlichem Tachosignakabel verwenden und auslesen, thx Journeym@n für den Tipp ;)

Gebe Dir / Euch dann bescheid!

nice weekend!
 
Nettes Review.

Leider relativ schlechtes Netzteil: Samxon & Aishi (gesundheit) Caps, dazu noch ein Yate Loon Lüfter...

Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich das Layout von diesem Gerät schon mal irgendwo gesehen habe...
Andererseits ists auch ein Standard Layout...
 
Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich das Layout von diesem Gerät schon mal irgendwo gesehen habe
Von Channel Well Technology alias CWT in Form der DSAII-Serie oder GreatWall aufgrund des
EMI-Filterung und der Drossel für die aktive PFC, die in einer Box steckt?
Als ich die Elektronik des Triathlors 300W zum Ersten gesehen hatte, fiel mir als erstes eine gewisse Ähnlichkeit
zum LC-Power Pro-Line Silvershield 300W auf und damit zu GreatWall auf.
 
Samxon wie auch Aishi sind nicht per se schlecht. Ersterer Hersteller gehört sogar zu den "relativ Verlässlichen". Aishis werden z. B. millionenfach in elektronischen Vorschaltgeräten für Quecksilbermüll-Lampen und anderweitigen Leuchtstoffröhren eingesetzt, z. T. sogar von namhaften Marken wie Osram.

Die hier verbauten Serien sind von ihren Kenndaten nicht schlechter als die gängigen Konkurrenzmodelle in derselben Preisregion von Teapo, CrapXon und Konsorten.

Wie schon irgendwo anders angemerkt, entscheidet die Güte der Schaltung sowie die thermischen Gegebenheiten über die Lebenserwartung von Kondensatoren. Ist eine Schaltung Mist, gehen auch japanische Markenkondensatoren schneller als es einem lieb ist hopsen.

Dass Foren wie Badcaps.net nicht gerade mit rationalen Ansichten der Forenmitglieder auftrumpfen, sollte dir klar sein, Stefan ;). Dort gibt es z. B. einen Kerl, der Nippon-Chemi-Con-Kondensatoren für Müll hält oder konträr dazu einen Nutzer, der mit Erzeugnissen desselben Herstellers am liebsten ins Bett hüpfen würde ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja kann mich nur anschließen schönes Review :daumen:


Kausalat schrieb:
Dass Foren wie Badcaps.net nicht gerade mit rationalen Ansichten der Forenmitglieder auftrumpfen, sollte dir klar sein, Stefan ;). Dort gibt es z. B. einen Kerl, der Nippon-Chemi-Con-Kondensatoren für Müll hält oder konträr dazu einen Nutzer, der mit Erzeugnissen desselben Herstellers am liebsten ins Bett hüpfen würde ... :D

Also wie in jedem anderem Forum :D
 
Toller Test! Da steckt sehr viel Arbeit drin! Ich finde es super das mal die 300W Netzteile vermehrt unter die Lupe genommen werden! Die sind für die meisten Anwender mehr als ausreichend.
 
Ich werde nach langer Zeit von BQ@Listan zu Enermax wechseln.
Habe mittlerweile zwei Prodigy`s und hier passt das NT perfekt hinein.

Letztendlich überzeugt mich Enermax mit stetiger Qualität und guten Lüftern, abgesehen von den 300W Modellen.
 
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