News AMDs professionelle „R5000“-FirePro-Karte mit LAN-Anschluss

klingt in der Theorie mal gar nicht schlecht, bleibt am Ende die Frage was kostet so ne Karte und wie gut ist sie?
Und man braucht dann natürlich ein entsprechendes System welches die berechneten Daten dann auch wieder zusammenführt (wenn man jetzt mal nen Rechencluster annimmt).
 
Also für Bitcoin-Mining ist die Karte sicherlich nicht gedacht, ganz zu schweigen davon, dass GPU-Mining dank ASIC-Mining in Zukunft auch der Vergangenheit angehören wird.
 
hardwarekäufer schrieb:
könnte man so ja im Grunde Berechnungen der GPU durchführen und kann sich gleichzeitig das System als Unterbau dafür sparen. Man braucht nurnoch ein Netzwerk und ein System als Server. Oder versteh ich das falsch?

Naja irgendwie schon, WEIL Der Server ist ja dann Dein "System", wie vorher, allerdings und das ich korrekt, steht dann der "Brüllwürfel" nicht im Arbeitszimmer/ Büro sondern wird eben per LAN Kabel aus dem Serverraum bzw. Keller oder was auch immer "hochgeführt". Allerdings brauchst Du eben noch eine "wie kleine auch immer" Station vor Ort. Streng genommen also mehr! Allerdings eben kleiner und kühler in diesem Raum als mit der Karte sonst nötig wäre. Zusätzlich ist für die angesprochenen Anweder (im Normalfall keine PRivatleute) die entsprechende infrastruktur ja vorhanden und Du hättest eben die Workstation nicht neben Dir sondern im Serverraum.
 
Ein PCoIP Zero Client ist komplett passiv, ohne mechanische Komponenten und verbraucht gerade mal 10 Watt Strom. Also durchaus interessant um am Arbeitsplatz oder auch am TV zu arbeiten und den Rechenknecht dann im Keller zu haben.

Du musst aber auch Zugriff auf diese Ressourcen haben und benötigst dafür die entsprechenden Anwendungen. In dem Fall z.B. VMware View oder XenDesktop als VDI Umgebung. Keine Ahnung was für Möglichkeiten es außerhalb von VDI gibt.
Sprich du brauchst potente Hardware für z.b: einen ESXi Server und teure Software (Microsoft Server und VDI) um die Ressourcen überhaupt nutzen zu können, wärst dann aber völlig frei auf der Client Seite.
Also Privat macht das denke ich wenig Sinn, für Unternehmen mit VDI Umgebungen ist es genial, da sind hohe Grafikanforderungen ein Problem.
 
hardwarekäufer schrieb:
...könnte man so ja im Grunde Berechnungen der GPU durchführen und ... braucht nur noch ein Netzwerk und ein System als Server. Oder versteh ich das falsch?
Ganz richtig. Klingt irgendwie sehr nach 80er Jahre X-Terminals bzw. speziell den HP X-Terminals der 90er. Nur waren GPU-Berechnungen damals, so wie eigentlich die ganze HW, deutlich propritärer.
 
Genau diese Karte wäre perfekt für ein Projekt unserer Reinräume...
Im Reinraum ThinClients ohne Lüfter und die komplette Berechnung der CAD-Daten, USB-Kameras, usw... in unserem Rechenzentrum. Aber leider werde ich ein paar solcher 1000€er-Karten nicht in die Projektbudgetierung kriegen...
 
Im LAN könnte das gut funktionieren und gerade im CAD Bereich sinnvoll. Bei CAD arbeitet ja auch nicht jedes Gerät immer auf hochtouren. So könnte man über sharing auch die Auslastung deutlich verbessern und gleichzeitig deutlich mehr Peak Leistung je Arbeitsplatz bieten.
Im WAN stell ich mir das aber unsinnig vor da doch kaum je genug Bandbreite da ist um mehr als ein paar wenig Arbeitsplätze zu unterstützen.
Vielleicht ein Architekt der unterwegs am Tablet arbeitet.

Prophezeit wurde der Spaß ja schon länger. Bin einmal gespannt wie sich das entwickelt.
 
Eine Karte kann natürlich einige Clients bedienen, wie viele ist natürlich schwer einzuschätzen und hängt von den Anwendungen ab.

WAN ist eigentlich kein Problem, die Anzahl der Arbeitsplätze ist natürlich begrenzt aber da nur die Bildinformationen übertragen werden sind nicht zwingend große Anbindungen notwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwiefern besteht die Möglichkeit mit mehreren Clients auf die Karte zuzugreifen?
 
Ich kann jetzt nur für VDI Umgebungen sprechen, mit weiteren Möglichkeiten kenne ich mich nicht aus.
Bei virtuellen Systemen(Desktops/Server) erhalten die Clients nur noch virtuelle Ressourcen die der eigentliche Server den Systemen zuweist. Jede VM bekommt sozusagen einen Teil der CPU, RAM, HDD usw zugewiesen und wenn es einen Treiber gibt mit den die virtuellen Umgebungen auch umgehen können, dann wird das auch mit der Grafikkarte möglich sein.
 
Rego schrieb:
Genau diese Karte wäre perfekt für ein Projekt unserer Reinräume...
Im Reinraum ThinClients ohne Lüfter und die komplette Berechnung der CAD-Daten, USB-Kameras, usw... in unserem Rechenzentrum. Aber leider werde ich ein paar solcher 1000€er-Karten nicht in die Projektbudgetierung kriegen...

Also wenn Knete (und Bedarf) für Reinräume und Rechenzentren da ist, dann sind ein paar mal 1000€ doch sicherlich auch noch irgendwo drin. Schau mal in der Portokasse nach :D
 
PCoIP, alter Hut, haben wir seit Jahren im Einsatz hier. Funktioniert nicht immer problemlos...
 
@ Twin_Four: z.B. mit RemoteFX-Clients - d.h. Windows 7 oder 8 Enterprise Client virtualisiert in einem Hyper-V-Server (mit solchen Karten) und per Remotedesktop zur Verfügung gestellt - sehr einfach ausgedrückt

@ Dazzz: irgendwo wird immer gespart... leider
 
Prototyp schrieb:
Eine Karte kann natürlich einige Clients bedienen, wie viele ist natürlich schwer einzuschätzen und hängt von den Anwendungen ab.
Das ist aber eine Single-Instance Karte. Die ist nur über einen PCoIP-Client nutzbar. Nicht mehrere. Also kein Vergleich zu vGX von NVidia.
 
Öhm, diese Karte in ein kleines Würfelgehäuse stecken, jenes dann im Kühlschrank oder ein kleines Eisfach verstauen und per WAN den Rechenknecht (ohne Grafikkarte) versorgen? Oder wie? :D
 
Versteh ich das richtig, das pro Karte nur ein Client bedient wird?

Das Teil kann ja weniger als nVidia vGX. Kein Wunder, dass sie nVidia nicht in der Liste der Wettbewerber mit aufführen.

Ich bin eher verwundert, dass sie nach der Entwicklungsdauer, so eine Lösung auf den Markt bringen. Da hab ich mehr erwartet.
 
Tekkno_Frank schrieb:
Naja irgendwie schon, WEIL Der Server ist ja dann Dein "System", wie vorher, allerdings und das ich korrekt, steht dann der "Brüllwürfel" nicht im Arbeitszimmer/ Büro sondern wird eben per LAN Kabel aus dem Serverraum bzw. Keller oder was auch immer "hochgeführt". Allerdings brauchst Du eben noch eine "wie kleine auch immer" Station vor Ort.
Wahrscheinlich ist es auch so gedacht, dass mehrere Terminals im Netzwerk dann auf die Grafikkarte eines Servers zugreifen können?

Ansonsten könnte man ja gleich den Server im Serverraum komplett fernsteuern, anstatt ein Terminal aufzubauen, was sich dann die Grafikleistung per LAN holt.

Das hatten sie bei meiner früheren Arbeitsstelle mit den Schnittplätzen so gelöst: vier dicke Dual-Xeon Rechner im Serverraum, im ersten Stock per LAN die Tastatur, die Maus, die Boxen und den Bildschirm verbunden (über irgend so ein Gerät, was eben alle diese Verbindungen per LAN bereitstellt). So hatte man perfekt ruhige Arbeitsplätze und trotzdem viel Leistung. Weiterer Vorteil natürlich: die Workstations stehen klimatisiert, räumlich geschützt und per USV abgesichert.
 
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