News Bemusterung von Intels 22-nm-Atom-SoCs „Avoton“ gestartet

MichaG

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Passt zu der Ansage von HP, die relativ bald ihre neuen Serverprodukte vorstellen wollen, die auf ARM SoCs und Atoms basieren!
Man darf gespannt sein!
 
Artikel-Update: Intel vermeldet zudem, dass die „Avoton“-SoCs in kommenden Servern der Moonshot-Reihe von HP eingesetzt werden sollen. Diese beherbergt bereits jetzt die Vorgänger „Centerton“ der Atom-S1200-Serie.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
Der Atom scheint nach dem Ende der Wirtschaftskrisen-Netbook-Ära doch noch seinen Platz zu finden, ich hatte erst daran gezweifelt und zwischendurch schienen die weitestgehend von der Bildfläche verschwunden. Ich habe in letzter Zeit jedoch auch immer mal wieder Thin Clients und billige Rechner für Bildungseinrichtungen mit Atom gesehen.
 
Ach ich weiß nicht. Irgendwie stehe ich dieser Micro-Server-Geschichte etwas skeptisch gegenüber. Für sehr spezielle Workloads mag das ganz nett sein, aber der richtige Kick gegenüber herkömmlicher potenter Standard-Serverhardware, die logisch über Software und Virtualisierung aufgeteilt wird, um die Auslastung und Effizienz zu erhöhen, fehlt mir irgendwie.
 
@Krautmaster:
Entweder die Frau ist sehr klein, oder diese Atom CPUs sind im Vergleich zu den aller ersten Atom CPUs für Netbooks gewaltig gewachsen. Bei der Chipfläche können die preislich doch gar keine Konkurrenz zu ARM CPUs darstellen?!
Selbst in 22nm gefertig muss echt eine Menge Logik (oder eher L2/L3 Cache) verbaut worden sein, um auf solche Abmessungen zu kommen.
 
Die Frage ist ja ob diese Atoms mit den Jaguar Prozessoren von AMD konkurrieren können, die ja auch in Server rein sollen.
 
Man spricht ja immer von der besonderen Energieeffizienz von ARM-Prozessoren. Kann man das überhaupt vergleichen? Das ist ja schließlich von der Art der Berechnung abhängig.. Sonst verstehe ich nicht, warum man nicht schon längst einfach größere und stärkere RISC-Prozessoren baut :confused_alt:
 
Schön, langsam kommt die Stunde der Wahrheit.
Dass man mit OoO statt Inorder und doppelte CPU-Kerne und erhebliche iGPU-Performance-Steigerung noch automatisch einen geringeren Stromverbrauch erwartet, kann ich nicht nachvollziehen.
Eigentlich müsste man schon gegenteiliges Befürchten, weil auf Hot-Chips & Sonstige beim neuen Atom nicht mal ansatzweise auf die (Architektur-)Effizienz eingegangen wurde, was Intel-unüblich ist.

nukular8400 schrieb:
Der Atom scheint nach dem Ende der Wirtschaftskrisen-Netbook-Ära doch noch seinen Platz zu finden, ich hatte erst daran gezweifelt und zwischendurch schienen die weitestgehend von der Bildfläche verschwunden. Ich habe in letzter Zeit jedoch auch immer mal wieder Thin Clients und billige Rechner für Bildungseinrichtungen mit Atom gesehen.
Es scheint nicht nur so, sondern sie werden im Essential-Markt (= Low-Cost) immer mehr Fußfassen.
Eben weil das CPU-Only-Angebot schon viel zu hoch ist. Nicht umsonst gibts immer mehr Stromsparende Modelle, die mit ihrer TDP immer mehr an das von Atom annähern. Im Notebook-Markt ist man mit den 10W-ULV ja nicht mehr weit von den 5W-Low-Power-CPUs, deren Architektur übrigends primär über die Effizienz entwickelt wurde.

SaschaHa schrieb:
Man spricht ja immer von der besonderen Energieeffizienz von ARM-Prozessoren. Kann man das überhaupt vergleichen? Das ist ja schließlich von der Art der Berechnung abhängig.. Sonst verstehe ich nicht, warum man nicht schon längst einfach größere und stärkere RISC-Prozessoren baut :confused_alt:
Der A15 & Nachfolger ist gar nicht mehr sooo effizient, weil er mit 3-Fach Issue immer mehr den Weg des Big-Cores geht.
Und alles über 2-Fach-Issue verliert stark an effizient und/oder man bracht ein deutlich besseres Front-End.

Aber ARM gibt ja seine Architekture nicht auf, sondern sie entwickeln in verschiedenen Richtungen.
Eine in In-Order (siehe A7), dann die Big-Core (A15 --> A57). Ob in der Cortex-Serie dann noch eine A9-Richtung (OoO-2-Issue) gemacht wird, man noch nicht sehen.
 
Simon schrieb:
Ach ich weiß nicht. Irgendwie stehe ich dieser Micro-Server-Geschichte etwas skeptisch gegenüber. Für sehr spezielle Workloads mag das ganz nett sein, aber der richtige Kick gegenüber herkömmlicher potenter Standard-Serverhardware, die logisch über Software und Virtualisierung aufgeteilt wird, um die Auslastung und Effizienz zu erhöhen, fehlt mir irgendwie.

Immerhin soll man mit Moonshot bis zu 1800 Systeme pro Rack unterbringen können. Und im Datacenter gibts genug potentielle Einsatzgebiete für so etwas.
 
Toms schrieb:
Die Frage ist ja ob diese Atoms mit den Jaguar Prozessoren von AMD konkurrieren können, die ja auch in Server rein sollen.
interessant wäre ob man bei AMD dann einen opteron mit jaguarkernen einfach gegen einen mit ARM-Kernen austauschen kann.
kann ja sein das bei beiden opterons alles identisch ist und da einfach nur die kerne ausgetauscht werden.

HSA ist ja unter anderem dafür geplant und ARM ist bei den "verein" ja auch dabei^^
Ergänzung ()

die größe zwischen altem und neuem atom kann man nicht ganz vergleichen, immerhin ist der atom ein SoC geworden, da ist etwas merh integriert als früher.
und mehr kerne werden es auch sein, wird ihn ja von 2-4 kernen geben + eine version mit 8 kernen, bei der angeblich etwas mehr in den SoC integriert wird.
 
@aylano

die Aussage zu weniger Leistungsaufnahme bezieht sich ja auf den Centerton. Der ist bei Anandtech mit 6,1 - 8,6W angegeben. (2 Kerner in 32nm).

http://www.anandtech.com/show/6509/intel-launches-centerton-atom-s1200-family-first-atom-for-servers

Avoton soll ne Ecke höher takten und die Zweikerner werden wohl in ihrer TDP und Verbrauch darunter liegen (um 6W) - das bis 12W dürfte sich eher auf 4 und mehr Kerne beziehen.

Aber ja, Intel lässt immer rechts spärliche Infos zum ATOM raus...


AtomS1200chip2_575px.jpg


Der Centerton sieht in 32nm ähnlich groß aus wie Avoton in 22nm. Das Wachstum durch mehr Kerne und die Verkleinerung durch Shrink hält sich offensichtlich etwa in Waage.
 
also doch warten mit Atom NAS. Mich wundert trotzdem, warum aktuelle Atom NAS im idle so viel Strom ziehen.
 
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