News IBM verhandelt mit Lenovo über Verkauf der x86-Server-Sparte

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.920
Laut Medienberichten will sich IBM von der eigenen x86-Server-Sparte trennen. Einen potentiellen Käufer soll es mit Lenovo bereits geben. Angeblich befinden sich beide Konzerne bereits in Verhandlungen über eine mögliche Übernahme.

Zur News: IBM verhandelt mit Lenovo über Verkauf der x86-Server-Sparte
 
Ach nee bitte nicht. Der Service bei den Thinkpad's z.B. ist seit deren Übernahme eine einzige Katastrophe ... :(
 
Wäre für beide ein sehr sinnvoller Schritt, für Lenovo, um die Reichweite im Server-Markt dramatisch auszubauen, für IBM, um eine weitere, schwache Sparte loszuwerden.
 
Lenovo vertreibt eh schon mit ihrer "ThinkServer"-Sparte zu fast 100% baugleiche Server wie die x-Serie von IBM (x3650, x 3550, etc.) und das schon seit 2 oder 3 jahren.

es war also absehbar, dass das passieren würde...

dann will ich mal hoffen, dass der support bei lenovo weiterhin so genial und stressfrei bleibt wie bei IBM (ich wage es aber zu bezweifeln)...

edit:
im prinzip gehören lenovo und IBM fast zusammen...
kommt bei den thinkpads ein techniker vorort (OnSide-Garantie), ist es IMMER ein IBM-Techniker...
wenn die x-Serie an Lenovo verkauft wird, wird sich daran auch nichts ändern
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum muss es ausgerechnet ein chinesisches Unternehmen sein. War schon blöd die Notebook- und PC-Sparte an die zu verhökern. Vor ZTE und Huawei wurde ja schon gewarnt. Wann kommt die Warnung vor Lenovo?
 
Zuletzt bearbeitet:
steht doch in der news warum es ein chinesisches unternehmen sein muss.
und da ibm das segment komplett abstösst kann der vermeintliche image schaden unbeachtet bleiben.
hinterrücks kauft sich ibm dann sowieso wieder bei lenovo ein oder steckt sogar schon drin. das weiss man doch heute alles nicht mehr.
 
oder lenovo ist eine ibm tochtergesellschaft und keiner weiß es.
 
Ja die Thinkpads waren gute Geräte als IBM noch das Sagen hatte.
Aber ich hab mir voriges Jahr einen Lenovo Laptop gekauft.
Spitzenleistung und guter Preis, die Verarbeitung ist einwandfrei (IdeaPad Y570) und gehen tut auch alles.
Bin sehr zufrieden soweit.
Wenn ich da an Toshiba denke. 3 mal gekauft, einmal sogar für 1700 euro und was war? Beide nach 3 jahren kaputt.
Nur der älteste Toshiba hält heute noch, seit dem Jahre 2003 ;)

Haben neulich ein (Aktionspreis) 300 Euro Lenovo Laptop gekauft. Da merkt man schon, wo gespart wurde.
Tasten sitzen teilweise net richtig, DVD Brenner Laufwerk is billig, Haptik auch deutlich im Vergleich zu meinem Y570.

Nur dass letzteres 599 kostete... und das finde ich wenig obwohl es nicht schlecht is.
So schlecht ist Lenovo also nicht. Aber aus wettbewerbsmäßiger Sicht und weils n Chinesisches Unternehmen ist, ist das natürlich zu hinterfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Wikipedia hat IBM Anfang 2011 den Rest seiner Lenovo-Aktien verkauft.

IBM trennt sich schon seit Jahren immer wieder von nicht profitablen Geschäftsbereichen und konzentriert sich auf Software und vor allem Service.

Die Panikmache vor chinesischen Unternehmen ist letzlich noch nicht durch eine einzige gefundene back door oder etwa aufgedeckte Spionageversuche dieser Firmen bestätigt worden. Die USA wollen eher ihren Binnenmarkt stärken - was ja in gewisser Weise legitim ist - nur die Argumente sind halt erfunden.
 
Bin mir nicht 100% sicher, aber mit der x86 Server Sparte sind ja nicht die eigenen Server/Mainframes/Supercomputer betroffen oder?

Sprich es wird doch jetzt quasi nur ein kleiner Teil der "Systems and Technology Group" veräußert oder?
 
Sniper schrieb:
Ach nee bitte nicht. Der Service bei den Thinkpad's z.B. ist seit deren Übernahme eine einzige Katastrophe ... :(
Ach sei mal nicht so. Wenn du ein Jahr ungarisch lernst, dann kannst du dich jedenfalls gut mit dem Support verständigen. :D
thixo schrieb:
im prinzip gehören lenovo und IBM fast zusammen...
kommt bei den thinkpads ein techniker vorort (OnSide-Garantie), ist es IMMER ein IBM-Techniker...
Ja irgendwie schon. Als ich ein mal im Rahmen der Garantie ein Austauschteil bekommen habe, da kam auch Post von IBM.

fandre schrieb:
Vor ZTE und Huawei wurde ja schon gewarnt. Wann kommt die Warnung vor Lenovo?
Du denkst also, dass irgendein Chinese in den 1000€ Server, denn sich deine Firma in den Keller stellt, Spionagehardware einbaut? :D :D

anima322 schrieb:
Ja die Thinkpads waren gute Geräte als IBM noch das Sagen hatte.
Aber ich hab mir voriges Jahr einen Lenovo Laptop gekauft.
Spitzenleistung und guter Preis, die Verarbeitung ist einwandfrei (IdeaPad Y570) und gehen tut auch alles.
Aber gerade das Notebook ist ja gerade kein Thinkpad, bei dem man versucht die Qualität von IBM beizubehalten...

schloddabrodda schrieb:
lenovo notebooks sind eine einzige katastrophe, aber server muss ich mir ja keinen anschaffen
Genau, nichts funktioniert, nichts ist durchdacht und sowieso sind alle anderen Hersteller viel besser.
:freak:
Auch wenn Lenovo Thinkpads nicht perfekt sind, nenne mir einen Hersteller, der auch nur halbwegs an die Qualität und Features heran reicht.
 
IBM bitte nicht !

Ich habe bereits Erfahrung gemacht sowohl mit dem IBM Support für System x und geringfügig System i mitbekommen.
Weiterhin Erfahrung mit Lenovo entweder ThinkStation/ThinkCentre/ThinkPad.

1. Beispiel IBM:
Situation: Problem Donnerstagmittag mit einer TapeLibrary, dort ist eines von zwei Drives ausgefallen und die Wochenendsicherungen stehen in 30 Stunden an.
Anruf beim IBM Support, eine Frau die Deutsch als Muttersprache hat und freundlich das Supportticket erstellt und nach der Priorität fragt.
Aufgrund der Situation gebe ich "Hoch" an, mit wird mitgeteilt, ein Techniker setze sich bis 18:10 Uhr mit mir telefonisch in Verbindung.
17:10 Uhr: Anruf eines IBM Technikers der flüssig und gut verständlich Deutsch spricht und mit mir den Vorgang zum Erstellen von DriveDumps (Logs) durchgeht, die ich ihm daraufhin per Mail zukommen lasse.
Um 19:20 Uhr erhalte ich eine Rückmeldung von ihm per Mail, dass der Servoantrieb des entsprechenden TapeDrive defekt ist, ein IBM Techniker werde sich mit mir zwecks Austausch der Einheit in Verbindung setzen. Weiterhin ist ein Versandauftrag der Ware bereits raus.
Freitagvormittag Anruf vom Techniker, die Ware würde erst Montag eintreffen und er am selbigen Tag ebenfalls noch.
Montag kommt der besagte IBM Vor-Ort Techniker aus Köln und kümmert um den Austausch und um die Rettung des "gefressenen" Tapes.
Aufgrund meiner negativen Erfahrungen die ich bereits mit Lenovo immer wieder hatte und habe, bedankte ich mich mehrmals bei ihm über den Service und dass es ja bei Lenovo anders aussehe.
Der (durch geschäftliche Kontakte zu IBM) bekannte Techniker bestätigte dass der Lenovo Support unter aller Sau sei, da erst selbst ebenfalls Lenovo Tickets bearbeite, wenn er von der IBM Seite ausnahmsweise mal nichts zu tun hätte.
Zum Beispiel beschwerte er selbst sich darüber dass er kürzlich und auch am selbigen Tag von Köln mehrere Tage nach Aachen und zurück musste um defekte PC-Komponenten wie Mainboard, RAM, usw. zu tauschen, Lenovo bestände aber darauf, jedes Teil immer einzeln per Post schicken und bei Misserfolg ein anderes Teil nachzuschicken und der Techniker darf generell immer entsprechend pendeln.


2. Beispiel LENOVO:
Generell ist man telefonisch immer erstmal nach dem Sprachcomputer mit ostdeutschem Akzent in einer langen Warteschleife immer in Bratislava gelandet, bei deutsch sprechenden Frauen und Männern mit russischem Akzent und einer miserablen Telefonverbindung bis zur Unverständlichkeit. Egal wieviele hundert Geräte man als Kunde hat, die Leute sind mal freundlich, mal unfreundlich aber generell sehr unkooperativ. Seit Anfang diesen Jahres ist der Support scheinbar komplett nach Rumänien gewandert, sonst geändert hat sich nichts.

Seien es nun defekte Computer, bei denen immer wieder der CPU-Lüfter unkontrolliert hochdreht - dort hat sich das Spiel monatelang gezogen immer wieder anrufen, warten auf Rückmeldungen die einfach nicht kommen, geschlossene Tickets obwohl diese immer noch ungelöst waren, einschicken des Geräts nochmals mit genauer Fehlerbeschreibung um dann nach Wochen die Ware unrepariert zurück zu erhalten, mit kurzer Notiz dass das Gerät ja in Ordnung sei (L Ü G E, der Lüfter dreht immer noch auf 100%!!!) usw. bis das ganze dann mal nach zwei Monaten an die Beschwerdeabteilung gegangen ist und die einen Komplettaustausch veranlassten.

Sollten Teile ausgetauscht werden, kommt bei uns nie ein IBM Techniker, sondern immer eine andere beauftragte Fremdfirma, die die Teile bei uns Vor-Ort austauscht - oder auch nicht, weil mal wieder ein falsches Mainboard geschickt wurde.
Oder erst neulich ist bei einem Laptop die Festplatte defekt gewesen, bis die Austauschplatte bei uns per UPS eingetroffen ist, sind Wochen vergangen. Neue Platte eingebaut, alte Platte fertig gemacht zum zurückschicken, UPS verweigerte allerdings die Mitnahme des Pakets, warum ? Der beigelegte Rücksendebeleg war für TNT anstatt UPS :freak:

Es gibt noch viel mehr Fälle mit Lenovo von denen ich berichten könnte, aber irgendwann widerholt es sich einfach nur noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tito_2000 also entweder hast du Holzklasse Service gekauft oder das Part war einfach mal PNA was immer mal vorkommen kann. Solltest deine Sicherung ja auch so hinbekommen da die Laufwerke ja redundant ausgelegt waren. :p
 
Was hat das mit Holzklasse Service zu tun ?
Der IBM Service ist Luxus im Gegensatz zu anderen Firmen, sollte nochmal so ein Problem bestehen, werde ich die Priorität niedirger einstufen, die Sicherungen haben es ja wirklich auch so getan, aber darum geht es ja nicht - dass eines von 10-12 TapeDrives Probleme macht kommt doch einmal in fünf Jahren vor.

Was mir wirklich Angst macht, ist der Lenovo Service, es ist jedes Mal eine Qual ordentlich Hilfe zu bekommen, unkompliziert war es bisher noch NIE.
 
Ich würde mal mein Systemhaus überdenken und nicht die Schuld Lenovo in die Schuhe schieben.

Haben ca. 4000 Lenovo Nb im Einsatz, 1200 Workstation. Ich rufe bei unserem Systemhaus an in welchem wir die Ware beziehen und der Techniker ist innerhalb 24h da. Getauscht wird was ich sage. Wir haben Backupsystem die direkt bei uns VorOrt stehen etc etc. Das war bei Dell nicht drinne.
Lenovo hat was Preis-Leistung angeht unschlagbare Angebote. Qualität ist sehr gut, wir hatten vorher Dell in der Latitue D und E Serie. D Serie war ja ok aber E Serie....
 
Die Frage ist, wie lange geht das mit deinem Systemhaus gut :)
 
Zuletzt bearbeitet:
anima322 schrieb:
Aber aus wettbewerbsmäßiger Sicht und weils n Chinesisches Unternehmen ist, ist das natürlich zu hinterfragen.

Und was willst du jetzt genau damit sagen? Ob ich jetzt Hardware von einem taiwanesischen, japanischen oder koreanischen Unternehmen kaufe, welche alle ebenfalls in China produzieren oder man die Ware von einem chinesischen Unternehmen beziehe, ist doch völlig egal.

tdope schrieb:
Lenovo hat was Preis-Leistung angeht unschlagbare Angebote. Qualität ist sehr gut, wir hatten vorher Dell in der Latitue D und E Serie. D Serie war ja ok aber E Serie....

Preis-Leistung ist bei der Qualität wirklich super, aber ich frage mich halt auch, warum Lenovo die alten epacs nicht mehr anbietet, wenn man doch so von der Qualität überzeugt ist. Jetzt lässt sich ein Gerät nur noch auf max. 5 Jahre mit Garantie versehen. Bei den epacs konnte man das so lange fortführen, bis es für das Gerät einfach nicht mehr angeboten wurde.

Andererseits irritiert mich die Haltung der Geschäftsführung bzw. der Supports manchmal. Zum Beispiel hatten die alte T- bzw. W-Serie 400/500 diese bekannte Problem der abgerissenen USB-Kontaktzungen, was sich als verbreiteter Serienfehler herausstellte. Aber auf Garantie wurde es natürlich nicht repariert.

Wenn man nicht für alles und jeden Service extra Geld hinlegt, sieht der Support insgesamt äußerst mau aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
thixo schrieb:
Lenovo vertreibt eh schon mit ihrer "ThinkServer"-Sparte zu fast 100% baugleiche Server wie die x-Serie von IBM (x3650, x 3550, etc.) und das schon seit 2 oder 3 jahren.

Das betraf 2009 den x3550 M2 = ThinkServer RD210 und den x3650 M2 = ThinkServer RD220 (siehe hier). Die Teilen waren nur am Schriftzug und der P/N im BIOS voneinander zu unterscheiden. Innendrin hatten die Teile die gleichen FRU wie die IBM Server. Diese Lizenz-Nachbauten sind dann aber ruckzuck von Lenovo durch eigene Modelle ersetzt worden, denn nicht nur mein Arbeitgeber hat lieber die günstigeren Lenovo gekauft gehabt.
 
Zurück
Oben