News Internationale Raumstation stellt auf Linux um

fethomm

Commander
Registriert
Okt. 2012
Beiträge
2.597
Die Desktop-Computer und Notebooks der Internationalen Raumstation ISS liefen bisher unter Windows. Stabilitätsprobleme ließen die NASA nach einer Alternative suchen. Nun werden die Rechner der Station komplett auf Linux umgestellt. Dabei fiel die Wahl auf Debian 6, das als sehr zuverlässig und stabil gilt.

Zur News: Internationale Raumstation stellt auf Linux um
 
Da ist Debian Stable nun wirklich mal die richtige Wahl :)
 
Gute Sache! Spart nebenbei auch noch ein haufen Lizenzkosten! :)
 
Dabei kann man auch noch erwähnen, dass auf der ISS als Notebooks ausschließen Thinkpads zertifiziert sind! :)
 
fethomm schrieb:
eins, über das wir Kontrolle haben und dasS wir bei Bedarf patchen und anpassen können“, sagte Chuvala über die Gründe. [/url][/b]

Da hat sich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen.

Ist das jetzt ein Schlag ins Gesicht für Microsoft, dass man ihre Betriebssysteme als nicht so stabil bezeichnet?
 
Ist irgendwie logisch, viele Dinge die Windows dabei hat werden wohl kaum benötigt (das verursacht wohl die fehlende "Stabilität") und bei Linux holen die halt ausschließlich nur die Programme ins Boot, mit dem der Bedarf gedeckt werden kann.
 
Triversity schrieb:
Gute Sache! Spart nebenbei auch noch ein haufen Lizenzkosten! :)

Was man da so spart bei einer Umstellung darüber kann man streiten .. aber dieses Linux-Trainingsprogramm gibt es nicht umsonst :)
 
boarder-winterman schrieb:
Da ist Debian Stable nun wirklich mal die richtige Wahl :)
Joa, dem stimme ich voll und ganz zu.. Aber wieso setzen sie auf Debian 6, wenn Debian 7 gerade "stable" geworden ist?! :D

Mich würde aber auch mal interessieren, was die Schulung auf das System am ende kosten wird...
 
Onlinehai schrieb:
Was man da so spart bei einer Umstellung darüber kann man streiten ..

Ich sagte auch nur es spart Lizenzkosten ;) Ob die Umstellung jetzt billiger ist, als die Lizenzkosten, kann man natürlich nicht wissen. Aber auf lange Sicht lohnt sich das finanziell bestimmt.
 
Onlinehai schrieb:
Was man da so spart bei einer Umstellung darüber kann man streiten .. aber dieses Linux-Trainingsprogramm gibt es nicht umsonst :)

Das vergessen die Meisten zwar, ABER auf lange Zeit gesehen wird viel Geld gespart.
 
Ich glaube, Lizenz und Umschulungskosten waren bei der Entscheidungsfindung nicht sonderlich ausschlaggebend, wenn nicht sogar irrelevant.
Bei milliardenschwerem Equipment ist genug Kompetenz vorhanden, um ein dementsprechendes System Softwaretechnisch selbst zu verwalten. Wenn man dann vor einem Closed Souce Blob sitzt, und man jede für sich nützliche Änderung im Core erst in Redmond beantragen muss, ist das sehr frustrierend für alle Geschädigten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich schon immer darüber amüsiert, dass die da oben auf Windows gesetzt haben. Aber man muss ja zugeben, dass es lange sehr gut funktioniert hat.

Ich frage mich eher, wie die das bewerkstelligen. Fliegt in der nächsten Sojus ein System-Admin mit? :D
 
Der Original-Artikel gefällt mir besser. Schweift nicht in unnötiges Fanboy-Blabla ab wie der Autor hier. Schon alleine der Satz mit "Stabilitätsprobleme" ist vom Niveau her leider Bild-Zeitungsstil. In den Sätzen, in denen was zu "stable" gesagt wurde, wurde schließlich (was später hier auch noch am Rande genannt wurde) folgendes gesagt:
We migrated key functions from Windows to Linux because we needed an operating system that was stable and reliable – one that would give us in-house control. So if we needed to patch, adjust or adapt, we could.
Und man sieht, selbst unter Linux rechnet die NASA, dass Patches benötigt werden... dass man Windows nicht so leicht anpassen kann nach seinen Bedürfnissen wie ein Quell-offenes Betriebssystem liegt auch auf der Hand. Mich überraschen eigentlich eher, wieso man nicht von Anfang an ein Quell-offenes OS verwendet hat. Ich bin kein Linux-Fan, aber das liegt auch daran, dass meine Programme dort nicht wirklich laufen... in einer klar definierten Umgebung gibt es hier allerdings keine Probleme. Man weiß ja, welche Software man braucht (bei mir ändert sich das regelmäßig...)

Auch in diesem Artikel kommt das Wort Windows übrigens nur in einem Satz vor - dem von mir schon angesprochene Zitat:
http://training.linuxfoundation.org...ternational-space-station-for-linux-migration
Keine explizite Erwähung von ausschlaggebenden Stabilittäsproblemen... oder ich habe sie nicht gefunden. Das Zitat alleine ist nämlich keiner. Kann ja auch sein, dass die noch Windows-XP-Kisten hatten... welches Windows zum Einsatz kam, hab ich jedenfalls noch nirgends rauslesen können. Vielleicht, weil es auch keinen Artikel bei CB dazu gab, dass Windows verwendet wird...

Mir scheint der Artikel hier fast schon politisch motiviert zu sein... unglaublich, wie sachlich sich die Linux Foundation im Gegensatz dazu äußert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch.

Grund dürfte eben sein, dass man Linux individuell anpassen kann, ohne auf einen Hersteller angewiesen zu sein.

MS war damals Gott auf dem Softwaremarkt. Das hat jedes Unternehmen gerne angenommen, heute haben andere Systeme mehr Vorteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
sizeofanocean schrieb:
Ich hab mich schon immer darüber amüsiert, dass die da oben auf Windows gesetzt haben. Aber man muss ja zugeben, dass es lange sehr gut funktioniert hat.

Ich frage mich eher, wie die das bewerkstelligen. Fliegt in der nächsten Sojus ein System-Admin mit? :D
Gott erfand die Elektromagnetische Welle, gab sie dem Menschen mit den Worten: "Bauet ein Netzwerk, meine Gläubiger, auf das ihr euch beistehet, so fern ihr auch seien möget!" Der Mensch frohlockte und Gott sah, dass es gut war.
 
Ob die Windows-Lizenzkosten beim ISS-Projekt wirklich so ins Gewicht fallen, sei mal dahingestellt. ;)

Aber ich finde das auch gut. Spielerechner wird es auf der ISS ja kaum geben.

Gruß Jens
 
Das ist ja ein Ding. Hätte nie gedacht, dass dort oben Windows eingesetzt wird.
Interessant wäre noch zu wissen, welche Windows-Version da am Laufen war.
 
Super Sache!

Die Stabilität wird hier nicht der einzige Grund gewesen sein ;-)
 
Zurück
Oben