News Buffalo präsentiert externe HDD mit DDR3-Cache

mischaef

Kassettenkind
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Ein lächerlich hoher Preis dafür, dass die lediglich 1GB DDR3 RAM als Pufferspeicher mit eingebaut haben. 160€ für die 2TB Version sind in etwa das Doppelte von dem, was Konkurrenzprodukte ohne diesen Pufferspeicher kosten.

Also da muss die Performance dieser Platte schon sehr viel besser sein, damit sich das lohnt.
 
genau das habe ich auch gedacht beim Durchlesen.
Da lohnt sich eher ne Momentus in ein externes Gehäuse einzubauen. Sind in jedem Falle stabilere Lese- und Schreibraten.

Lob dafür, dass auch Infos über den Aufbau und die damit verbundenen Risiken bzw. Schwächen enthalten waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 GB ist für den Preis aber zu wenig, besonderst bei 2 TB werden ja auch mal Größere Datenmengen Übertragen.
 
Sehe ich genauso, 1 GB sind zu wenig, das erreicht man doch in kürzester Zeit. Externe HDDs in der Größe da packt man ja nicht nur kleine Files drauf, sondern meistens gleich eine Menge.
 
Sehe nicht so ganz den Sinn im verbauten RAM. Wenn man Daten draufschaufelt geht es schneller. Ok, aber
1. nur bis 1GB. Was bei USB 3.0 eh nur ein Paar Sekunden sind
2. es bringt doch nichts, wenn die Daten nur auf dem RAM gespeichert sind!?!
Solange die Daten noch nicht auf der HDD sind, sind sie noch nicht wirklich gesichert. Um die Daten "nachträglich" (also nach dem Trennen vom PC) auf die HDD zu packen, müsste ja auch noch Energie vorhanden sein. Hat die dann ne eingebaute Batterie, oder was?
Und selbst wenn: siehe Punkt 1.
 
Das Ganze ist nur ein Marketing Gag:
1.) Beim Lesen bringt der Cache nichts, da die Daten sowieso von der Platte gelesen werden müssen und anschließend sofort ans Betriebssystem geliefert werden. Nur beim Erneuten Lesen derselben Daten kann es etwas bringen. Windows 7 verwendet sowieso jeden freien Speicher als Dateicache und das ist wesentlich schneller, wenn die Daten einfach aus dem RAM geladen werden, als wenn der Plattencache über SATA abgefragt werden muss.
2.) Beim Schreiben darf sowieso nur so viel im Cache gehalten werden, wie im Fall eines Stromausfalls, da sonst halb geschriebene Dateien entstehen, das je nach Situation bis zu einem Totalschaden der Partition führen kann.
Von der Performance bringt das auch so gut wie nichts, da Windows 7 auch hier den RAM als Cache einsetzt. Der Unterschied ist nur, dass Windows den Cache trotzdem noch transaktionsbasiert auf die Platte schreibt und so das Dateisystem nicht beschädigt werden kann. Weiters gibt es auch nicht die Funktion "Datenträger sicher entfernen", der bei USB Platten immer verwendet werden sollte, bei der der gesamte Cache sicher geschrieben wird, bevor die Meldung kommt, dass man ihn entfernen kann. Bei einem Cache am Datenträger sieht das anders aus. Da werden vielleicht 1GB an kleinen Dateien geschrieben, die locker noch eine Minute brauchen. Man bekommt aber die Meldung, dass man die Verbindung trennen kann, da ja schon alles zur Platte übertragen wurde und kurz danach zieht man den Stromstecker und alles ist wenn man Glück hat nur zur Hälfte drüben. Wenn man Pech hat, ist das Dateisystem hinüber.

3.) Ganz anders sieht das bei Flash Speicher als Cache aus. Diese haben den Vorteil, dass sie auch beim Ausschalten noch die Daten halten können und häufig benötigte Daten (die ganzen kleinen Windows Systemdateien oder das Dateisystem selbst) nach einem Neustart schnell verfügbar sind, wo sie das Betriebssystem noch nicht im Cache hat.

4.) Der Cache auf einem Datenträger bzw. einer SSD hat den Sinn, dass einzelne Schreibkommandos zwischengespeichert werden bzw. dass bei Platten und NCQ auch mehrere gleichzeitig gespeichert werden können und ideal angeordnet werden können, damit nicht unnötige Umdrehungen gemacht werden müssen. Bei SSDs wird der Cache in erster Linie für Löschoperationen verwendet. Bei den ersten MLC SSDs waren das nur 16KB-32KB. Das war etwas zu wenig und diese haben sich gerne einmal an den Daten verschluckt. Die 512MB, die heute verbaut werden sind jedoch um ein Vielfaches überdimensioniert. Hier würde 1MB locker reichen.

5.) Früher konnte man beim Kopieren innerhalb derselben Platte einen großen Performanceunterschied zwischen 2MB und 8MB feststellen. Das lag daran, dass Windows XP keine brauchbare Caching Funktion hat und wenig Cache dazu führte, dass immer abwechselnd ein paar 100 KB gelesen wurden und geschrieben wurden statt in einem durch etliche MB zu lesen und dann zu schreiben. Bei Windows 7 ist das jedoch gar kein Thema, da sowieso erst auf die Platte geschrieben wird, wenn gerade keine Lesezugriffe mehr anstehen und außerdem Daten im Vorhinein gelesen werden. Deshalb ist das Kopieren deutlich schneller. Abgesehen davon haben die Platten, die eine ähnliche Performance wie früher haben heute sowieso schon 32-64MB Cache integriert, was vollkommen ausreicht.
 
Puh... eine MomentusXT bringt da aber mehr als diese halbgare Lösung! Und auf der Momentus sind die Daten bei Stromausfall (okay - den hab ich in meinem ganzen Leben dreimal erlebt und einmal davon war das extreme Hochwasser der Neisse vor ner Weile, als ganz Görlitz und Zittau abgesoffen sind, also sind unsere Stromnetze über alle Maßen stabil) auch sicher.

Diese Lösung ist einfach nicht zu Ende gedacht. Da fehlen zwei Sachen, die den Preis rechtfertigen: mehr RAM und ein Energiepuffer (geht das nicht auch irgendwie mit Kondensatoren?).

Gerade beim RAM ist es doch ein Witz! 4GB DDR3 1600 in (1066er ist deutlich billiger) liegen im Moment bei 3,23$ Einkaufspreis (Quelle DRAMexchange). Beim langsamen RAM könnten sie also 4GB für etwa 3$ einkaufen - und das soll mit der Marge nicht drin sein oder was? Wann überträgt man schon mal nur 1GB große Datenpakete?! Mit 4GB kann man wenigstens einen Großteil der Arbeiten schnell erledigen. Gerade bei extrem vielen, sehr kleinen Dateien, krebsen HHDs gern bei 10-20mb/s herum.

Offtopic:

Dann kann ich ja in Zukunft meine DriveStation DDR an einen SED Fernseher anschließen und darauf Homefront spielen und dem Sozialismus beim siegen zusehen :lol:
 
@[F]l4sh
Und was ist, wenn das Teil einen internen Stromspeicher hat, zum Schutz vor Stromausfällen? Bei 4GB müsste der vier mal so groß sein. Wenn 4GB doppelt so viel Energie verbrauchen wie 1GB, dann bereits acht mal so groß. Da geht es nicht nur um die Marge, sondern auch um den Platzverbrauch.
 
Mydgard schrieb:
Sehe ich genauso, 1 GB sind zu wenig, das erreicht man doch in kürzester Zeit. Externe HDDs in der Größe da packt man ja nicht nur kleine Files drauf, sondern meistens gleich eine Menge.

Da irrst Du dich. Denn die meisten Files in einem PC und in Programmen aller Art sind kleine Dateien.
 
Mit einem Akku den RAM zu Puffern macht glaub ich keinen Sinn, weil wenn das Gerät lange nicht angeschlossen wird, ist der Akku leer und die Daten sind weg.
Besser wäre es, dass der Akku reicht, die HDD noch solange laufen zu lassen bis alle Daten aus dem RAM weggeschrieben wurden.
 
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