Ubuntu auf USB Stick installieren (als vollwertige Installation)

M.T.Nut

Cadet 4th Year
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Juni 2012
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125
Hallo, ich bin noch grün, was Linux angeht und wollte mich gerne einmal an Ubuntu versuchen.
Ich hatte vor längerer zeit einmal kurz Ubuntu auf einem Alten PC installiert, den ich dann aber verschenkt habe.
Auf meinem Derzeitigen Rechner Habe ich Windows 7, wo ich auch noch drauf angewiesen bin.
Ein Dual Boot wollte ich nicht so gerne machen, weil ich nicht weiß, ob das Probleme geben könnte.
Auch als Live CD gefällt mir das nicht so richtig, weil ich so nichts verändern kann. (also Programme installieren, personalisieren, was man eben so mit dem eigenen PC tut)
Nun kam mir der Gedanke, dass ich das Betriebssystem doch auch auf einem USB Stick installieren könnte, den ich dann wie eine Eigenständige Festplatte nutzen könnte, so als gäbe es die interne HDD nicht. Eben wie eine Vollwertige Installation.
Wäre so etwas Möglich und wie stelle ich das dann an?
Wie groß müsste der USB stick sein und lohnt sich der Aufpreis für USB 3 ?
Kann ich in Ubuntu einstellen, dass im Linuxbetrieb kein zugriff auf die übrigen Laufwerke stattfinden kann?

Danke im Voraus
M.T.Nut
 
Wäre so etwas Möglich und wie stelle ich das dann an?
ist problemlos möglich
- ubuntu installations-cd/stick whatever rein
- gewünschten stick anschließen
- am besten interne festplatte abstecken (sonst wird der bootloader da standardmäßig drauf installiert)
- ganz normal installation starten und eben den usb stick als ziel-medium auswählen
- reboot, installationsmedium entfernen
.
.
.
- profit!
Wie groß müsste der USB stick sein
mindestens 4gb
lohnt sich der Aufpreis für USB 3 ?
ja!
 
Danke für die Schnelle Antwort
Vier Gigabyte reicht da echt schon?
Nehmen Linux Programme denn gar keinen Speicherplatz ein?
Schön, dann bleibt es auf jeden fall bezahlbar. Ich hatte mich schon gefragt, ob 64Gb wohl knapp wären :lol:
Muss der Stick wohl unpartitioniert sein, damit Ubuntu sich die erforderlichen Partitionen selber anlegen kann? oder reicht da eine große Partition?
 
Zuletzt bearbeitet:
naja 4gb reichen um das basissystem zu installieren :) für programme hast du dann natürlich kaum mehr platz.
jedenfalls braucht linux keine 15gb nach der installation wie windows.
64gb reichen auf jeden fall für viele programme (kommt natürlich drauf an was du mit dem system machen willst)
die installationsroutine von ubuntu erzeugt übrigens automatisch eine zweite (swap)-partition. das ist in etwa vergleichbar mit der auslagerungsdatei bei windows und ist meist gleich groß wie der arbeitsspeicher.
wenn dein rechner aber genug ram hast, kannst du das auch manuell verkleinern
 
Zuletzt bearbeitet:
Das abstecken der Bootplatte muss nicht sein. Man muss nur die Augen aufmachen und den Bootloader auf das richtige Laufwerk (den USB Stick) bannen. Mitunter wird Grup jedoch die bereits vorhandenen Betriebssysteme mit listen, die dir an der Stelle nix bringen, die bekommt man per Hand aber recht fix wider entfernt.

USB 3.0: Lohnt, solang der Stick auch bei kleineren Zugriffen schnell ist (Benchmarks anschauen!), wenn der Stick bei kleinen Zugriffen zu sehr wegbricht ist die Benutzererfahrung unter aller Sau

Laufwerke müssen gemountet werden, Einstellungen dazu lassen sich per Google finden, wie du es beim Booten verhinderst ist mir gerade nicht bekannt.




Ansonsten, installier auf deine Maschine doch Virtual Box und virtualisier einfach deine Ubuntu Installation. Zum probieren ist das in meinen Augen die sauberer Lösung.
 
Ob Partitionen drauf sind oder nicht ist dem Installer in der Regel egal, er legt sich eh das an was er braucht. Das sind in der Regel eine ext4 oder ext3 Partition und eine Swap-Partition (so etwas wie die Windows-Auslagerungsdatei).
Wenn du im Installer auf den Punkt "alles löschen und Ubuntu installieren" (oder so ähnlich) klickst macht er genau das was ich gesagt habe. *nicht vergessen die Win-Platte abzustecken*
 
Wenn man aus einem USB Stick installiert sollte man nur bei schnellen USB Sticks überhaupt eine Swap Partition anlegen. Auf langsameren USB Sticks fängt mit dem Auslagern ansonsten das Elend an (zumindest nach meinen Erfahrungen)

Achja, einfach die Partitionen von Hand anlegen. Eine Partition ext3 oder ext4 brauchst du sowieso, Einhängepunkt ist dann / und gut ists. Swap ist bei Installation auf USB Stick optinal und lohnt nur bei fixen Sticks.
 
Danke nochmal an alle.
Hier bekommt man seine Fragen echt schnell beantwortet.
Ich denke dann werde ich auf die Swap- Partition ganz verzichten. 8Gb Ram sollten erst einmal ausreichen.
Zumindest für die ersten Gehversuche. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst auch direkt aus Windows einen bootfähigen Stick anlegen.

1. http://unetbootin.sourceforge.net/ laden
2. Ubuntu laden
3. Space used to preserve files across reboots einstellen

Fertig.
 
Ich hänge mich hier ran.

Wollte auch Linux auf meinem Thinkpad Laufen lassen, ohne die eingebaute SSD zu nutzen. Dache aber an eine SD Karte, oder sind die USB Sticks besser?
 
Du solltest herausfinden, ob dein Gerät überhaupt von SD Karten booten kann. Bei mir kann das nur eins von 4 Geräten. Probiert habe ich es aber noch nie, es kann auch passieren, dass der Rechner von der Karte booten will und es dann aufgrund fehlender, nicht bootfähiger Treiber nicht weiter geht. Versuch macht gluck ;)

Anonsten ist es so eine Sache mit der Performance. Viele SD Karten, auch bessere brechen bei kleinen Zugriffen im Bereich 4K ein und liefern dann keine gescheite Benutzererfahrung, auch sind einige Controller der SD-Lesegeräte lahme Krücken. Auch hier solltest du probieren. Einfache Benches wie Crystal Disk Mark helfen schon. Unter 20MB/s sequentiell und 1-2MB/s bei 4K sollte es kaum liegen.
 
Die Methode von dup ist nicht so gut, da hier ein Container auf einem FAT32 Datensträger erstellt wird... Updates des Betriebssystem lassen den Container sofort extrem füllen da die alten Dateien, die beim Update eigentlich ersetzt werden, beibehalten werden.

Bei der Installation von *ubuntu einfach "kompletten Datenträger" auswählen und den USB Datenträger bzw. die SD Karte - wenn das dein Laptop als Bootmedium untersützt. Am besten einfach ausprobieren, länger als eine halbe Stunde sollte alles zusammen nicht dauern.

​Gruß.
 
Danke, ich habe mir jetzt doch einen neuen USB 3.0 Stick bestellt. Mein PC hat USB 3.0 Schnittstelle, allerdings ist es von MSI ein drauf gelöteter Chip. AMD hat damals 3.0 noch nicht unterstützt. Wenns nicht geht, dann wird halt in 2.0 laufen.
Was ich aber noch wissen wollte: winn ich Linux auf dem Stick am PC installiere, dann werden die Treiber installiert die Linux für den PC wichtig hält. Kann ich dann den Stick auch am Notebook booten? Am PC ist AMD/ATI verbaut, im Notebook ist alles von Intel.

Grüße, Big ^^
 
Die Treiber kannst du problemlos alle installieren, die Richtigen sollten dann schon selbst ausgesucht werden. Do solltest nur drauf achten, dass in der Konfigurationsdatei für X der entsprechende Grakatreiber nicht fest hinterlegt ist (/etc/X11/xorg.conf oder eine der Dateien in /etc/X11/xorg.conf.d/).
 
Also dann würde ich es am Notebook einrichten, und dann am PC testen in der Hoffnung, dass es mit dem fglrx geht.
Linux braucht meist keine Treiber in dem Sinne. Lediglich bei den Grafiktreibern ist das seit eh und je ein hin und her...

​Gruß.
 
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