Notebook als Mid-Range Gaming PC doch eine Alternative ?!

HamHeRo

Lieutenant
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Hallo,

wenn ich mir mal den Acer V3-772G angucke, den es mit Core i7-4702MQ und NV GTX 760M schon für 849,- ohne Betriebssystem gibt, dann stellt sich wirklich die Frage ob fürs Daddeln mit "Mainstream-Ansprüchen" das nicht die bessere Wahl ist, als ein gleich potenter Desktop PC. Dass das von der Gaming Performance nicht an meinen jetzigen Rechner (siehe Signatur) herankommt, ist klar. Allerdings ist der im Grunde auch etwas oversized. Bei den meisten aktuellen Spielen (wie z.B. Crysis 3) muß ich wirklich per Bildvergleich suchen, wo es denn jetzt mit "Ultra" anders aussieht als mit "High" oder "Medium". Beim Spielen fällt mir da wirklich nichts mehr auf.

Nehme ich mal o.g. Notebook, dann liegt die Leistung des Prozessor in etwas auf einem Niveau mit dem i5-4430 sogar mit leichten Vorteilen beim i7-4702MQ. Eine GTX 760M ist auf jeden Fall schneller als eine Desktop GTX 650, die Leistung wird aufgrund des niedrigeren Taktes nicht an die GTX 650 TI heranreichten, wird sich aber so ungefähr im Bereich einer HD 7770 ansiedeln. Für anständiges Daddeln (mal halt nur in HD oder HD+ Auflösung, mal in Full-HD mit Medium-Details) sollte das auf jeden Fall reichen.

Rechne ich jetzt mal die Kosten für einen entsprechenden Desktop zusammen:

Core i5-4430 180,-
Sockel 1150 Mainboard 70,-
8 GB DDR3 1600 60,-
Grafikkarte (AMD 7770, GTX 650) ~100,-
750 GB Festplatte 45,-
DVD-Brenner 15,-
Halbwegs brauchbares 350-450W Netzteil 55,-
Halbwegs brauchbares Gehäuse 30,-

Das sind schon mal 555,-

Eine Maus wird man beim Notebook zwar auch benötigen, eine externe Tastatur aber nicht unbedingt, also nochmal 15,- für eine günstige Standardtastatur. Monitor hat der Desktop auch noch nicht. Ab 100,- bekommt man die billigsten Full-HDs in 21".

Macht zusammen mindestens 670,- Euro für den Desktop versus 850,- für den Notebook. Soll die Perepherie beim Desktop nicht nur aus billigsten NoName-komponenten bestehen (Gehäuse, Monitor, lauter Boxed-Lüfter), dann sind die 850,- sehr schnell erreicht.

Vorteile des Desktop:
- Erweiterbarkeit

Vorteile des Notebooks:
- geringerer Stromverbrauch
- transportabel

Wie auch im Desktop-Bereich bekommt man das beste P/L-Verhältnis meistens irgendwo in der Mitte und in diesem Bereich hat ein Desktop IMHO z.Z. kaum Vorteile.

Was meint Ihr ?
 
Hast dir doch alles selber perfekt herausgesucht. Nun musst du selber wissen, was dir wichtiger ist.

lg
fire
 
Der 500€ PC aus der FAQ hat wesentlich mehr Gamingleistung (70%+ mehr) als jedes Notebook in dieser Preisklasse.

Wenn es dir um Mobilität geht, dann ist die Frage Desktop oder Notebook ja schon geklärt. Ich verstehe also die Frage nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm erstaunlich wie nah die Laptops schon Preis/Leistungsmäßig an Tower-PCs sind. Vor ein paar Jahren wär das noch undenkbar gewesen. Wobei ich die Vorteile/Nachteile Liste noch etwas erweitern würde:

Vorteile Desktops:
- leiser (nehm ich einfach mal an das die Boxed Lüfter leiser sind)
- kein Throttling -> ausreichende Kühlreserven (nehm ich einfach mal an)
- ergonomischer beim Zocken (größere Bildschirm, Tastatur)
- bessere Lautsprecher (die hast du btw. vergessen)

Nachteile Desktops:
- fett

Und dann jeweils das Gegenteilige beim Laptop. Wobei hier http://www.notebookcheck.com/Test-Acer-Aspire-V3-772G-747A321-DTR.93280.0.html die Acer Kiste auch schon getestet wurde, und die messen maximal 40db, und nur Throttling beim Stresstest. Keine Ahnung wie laut die boxed Lüfter werden.
 
Macht zusammen mindestens 670,- Euro für den Desktop versus 850,- für den Notebook. Soll die Perepherie beim Desktop nicht nur aus billigsten NoName-komponenten bestehen (Gehäuse, Monitor, lauter Boxed-Lüfter), dann sind die 850,- sehr schnell erreicht.
Schon klar, aber dann bist du bei weit besserer Qualität als beim Acer. Kein Lautsprechersystem eines Notebooks kommt an das billigste 2.1-System ran (grob gesagt); ein Spielenotebook ist immer laut, wohingegen selbst ein boxed-Lüfter recht leise gemacht werden kann.

Die Gehäuse gegeneinander zu stellen ist btw etwas... unfair: Bei einem Notebook ist das Gehäuse notwendiges Übel welches idealerweise noch gut verarbeitet sein sollte, bei einem Desktop ist es eher ein Montagerahmen, wo man auch das billigste nehmen kann.

Anyway, du musst wissen was du brauchst ^^
 
da wäre dann noch das problem des aufrüstens beim laptop.
beim desktop lässt sich z.b. die graka leicht als laie wechseln und schon ist man meist wieder up-to-date.

grüße
 
Na ja aufrüsten kann man auch bei einem Laptop. Die GTX Karten von Nvidia sitzen doch in einem MXM Slot, oder? Das Problem ist dann eher das nicht ausreichende Kühlungssystem, und das Grafikkarten für Laptops recht teuer sind.
 
Notebook: meist laut in der Leistungsklasse, warm, deutlich langsamer als der günstigere Desktop, Transportschadengefahr; kleinerer, meist dunklerer Bildschirm
Desktop: weniger "mobil"
Für mich persönlich ist die Kombi Desktop + Tablett optimal.

PS: Ein Notebook mit... 40W Verbrauch (?) kann halt bei der selben Cpu- und GPU-Gen nicht annähernd die Leistung eines Desktops mit 300+W Verbrauch haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage war eigentlich nur als Diskussionsanregung gemeint, und zielte weniger auf konkrete Beratung.

Im Grund bin ich nur erstaunt, wie dicht die Notebooks inzwischen an die Desktops bei einigermassen vergleichbaren Preisen heran gerückt sind. Ein 21" 100,- Full HD Monitor liegt nun auch nicht Welten vor dem verbauten 17" Full HD Display.
Dass man die effektiven 100,- - 150,- Preisdifferenz beim Desktop auch in eine potentere Grafikkarte stecken kann, die dann den Vergleichsnotebook deutlich hinter sich lässt, ist schon klar. Ob man das dann braucht oder einem die positiven Aspekte eines Notebooks (läßt sich leichter zur nächsten LAN-Party transportieren) wichtiger sind, ist natürlich rein subjektiv.

Ich bin nur langsam auf dem Trichter, dass ich die Leistung einer 7970 eigentlich nicht wirklich brauche. Und bzgl. der oft bemühten Zukunftssicherheit bin ich da eh aus dem Rennen. Die Leistung einer High-Ende-500€ Grafikarte bekommt man zwei Jahre Später im Mid-Range-Bereich für die Hälfte des Geldes.
Ergänzung ()

Na-Krul schrieb:
Notebook: meist laut in der Leistungsklasse, warm, deutlich langsamer als der günstigere Desktop, Transportschadengefahr; kleinerer, meist dunklerer Bildschirm
Desktop: weniger "mobil"

Die Transportschadensgefahr würde ich beim Desktop aber deutlich höher einschätzen als beim Notebook. Wenn ich das Notebook genauso nur stehen lasse wie den Desktop, dann ist die Gefahr auch gleich Null.
Und lauter ist der genannte Notebook auch nicht, laut Test 40DB unter Vollast, da wäre ich mir nicht so sicher, ob der 500€ PC das auch schafft.

Und der Bildschirm des 500€-PC ist ganz dunkel, der taucht in der Rechnung nämlich noch gar nicht auf.

PS: Ein Notebook mit... 40W Verbrauch (?) kann halt bei der selben Cpu- und GPU-Gen nicht annähernd die Leistung eines Desktops mit 300+W Verbrauch haben.

Die 37W CPU Hasswell-Mobile-CPU ist mindestens genauso schnell wie der 84W i5-4430. Und die CPU aus dem 500€ PC wird von der Notebook-CPU deutlich deklassiert und das trotz geringerer Leistungsaufnahme.
Einfach die Wattzahlen als Metrik für die mögliche Leistung zu nehmen funktioniert nicht. Die Rechenleistung skaliert linear nicht mit der elektrischen Leistungsaufnahme.
 
Ja, dann vergleich nicht pauschal sondern en detail.
Meinst du das Gerät? http://geizhals.de/acer-aspire-v3-772g-747a8g1tmakk-nx-m74eg-006-a958215.html
Da wäre nur eine GT 750M drin die 22% langsamer als eine 7770 ist, ändert aber grundsätzlich nix.
Für 850€ gibt es beim Desktop den Dell 2312, i5 und 660Ti: Cpu-Leistung gleich, Gpu-Leistung 2,5x schneller, 17,3" TN vs. 23" IPS
Bei gleicher Cpu- und Gpu-Leistung und mit einem kleineren TN-Monitor bis du bei 650€.
Und jedes mal mit einem leisen Cpu-Kühler/Lüfter und einer leisen Grafikkartenversion. Da geht mit einem gedämmten Gehäuse, das ebenfalls im Preis inbegriffen ist, nichts über 30db.
Natürlich, mittlerweile nähern Notebook und Desktop weiter an, aber ein deutlicher Unterschied besteht immer noch.

Und ein Notebook animiert halt doch immer zum mitnehmen, das meinte ich mit Transportschadensgefahr.
 
Vielleicht bräuchtest du die Leistung nicht. Dann kannst du ebenso gut auch eine schlechtere Grafikkarte einbauen.

Ein 21" 100,- Full HD Monitor liegt nun auch nicht Welten vor dem verbauten 17" Full HD Display.
Naja, unpassender Vergleich: Der 21"er ist grundsätzlich schon mal größer. Bei einem Notebook ist 17" so ziemlich das mobile Limit. Geht ja nicht nur um die Auflösung.

Und lauter ist der genannte Notebook auch nicht, laut Test 40DB unter Vollast, da wäre ich mir nicht so sicher, ob der 500€ PC das auch schafft.
Jede Wette dass ich den leiser bekomme. Man muss nur das Temperaturlimit der CPU & Komponenten ausreizen und nicht stur auf "30° unter Volllast!!!", dann kann man entsprechend langsamere/leisere Lüfter nehmen oder einstellen.
40 Dezibel gut und schön, aber: Der subjektive Eindruck zwischen einem hochdrehenden Notebooklüfter und größeren Gehäuselüftern mit tieferer Frequenz ist auch nicht zu verachten.

Und: Notebook folgen keinem (wirklichen) Standard, heißt: Die Folgekosten im Schadensfall sind - außer vielleicht bei der Festplatte - höher als bei einem Desktop. Immer.
Reparatur an sich ist auch komplizierter.
 
t-6 schrieb:
Jede Wette dass ich den leiser bekomme. Man muss nur das Temperaturlimit der CPU & Komponenten ausreizen und nicht stur auf "30° unter Volllast!!!", dann kann man entsprechend langsamere/leisere Lüfter nehmen oder einstellen.

Geht beim Laptop allerdings auch. Mit Speedfan o.ä. kannst den auch ruhig stellen.
 
Dann hast du aber nicht so viel Spielraum.
Das ist doch eben auch prinzipbedingt: Ein vollwertiger Tower hat die Möglichkeit größere Kühlkörper mit größeren Lüftern zu beherbergen, während bei einem Notebook einfach nicht mehr Platz ist. Da ist so wenig Platz dass Staub ein echtes Problem wird.
Daher halte ich es für sehr gewagt zu sagen, dass man ein Notebook genauso laut wie einen Tower mit ähnlicher Leistung bekommt, auch wenn die Temperaturlimits von Notebook-Komponenten etwas höher gesetzt sind.
 
Jo der Spielraum ist natürlich stark begrenzt, und im Falle des Acer V3 eigentlich überhaupt nicht vorhanden, da die Kiste schon unter Vollast throttelt. Aber ich meinte es rein vom Prinzip her.
 
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