Test Cooler Master Silent Pro Gold 450 Watt im Test

Philipus II

Commander
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Cooler Masters Silent-Pro-Serie konnte sich einst einen geradezu legendären Ruf aufbauen: Für damalige Verhältnisse eine ordentliche Effizienz mit 80Plus-Standard-Zertifikat, gute Messwerte und eine sehr leise Kühlung – das Silent Pro konnte Tester und Käufer überzeugen. Inzwischen bietet Cooler Master das Silent Pro Gold mit 80Plus-Gold-Effizienz an. Auf ins Testlabor!

Zum Artikel: Cooler Master Silent Pro Gold 450 Watt im Test
 
So wirklich interessant finde ich das Netzteil nicht da es bereits für 67-68€ das E9 450Watt gibt, aber schlecht ist es auf keinen Fall.
 
Wieso legt ihr soviel Wert auf das 115v Netz, da mag das Netzteil ja effizient sein, aber bei uns in Europa finde ich es nicht besonders effizient...

Diese ganzen Zertifikate sind eigentlich für die Katz, wenn es nicht für unsere Netzspannung gilt

@Onkelhitman

Falsch 80 Plus gibt es auch für das 230v Netz, da gibt es sogar das 80p Titanium Zertifikat...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Booby
Weil die 80P Normen anhand der 110V gemessen werden und nicht nach unserem 230V Netz. Sollte es aber die 110V schon nicht schaffen, dann ist das Netzteil eine Mogelpackung.

@PhilipusII
Danke für den Test, sieht nach einem soliden Netzteil aus mit guten Mittelwerten. Wenns jetzt noch was leiser wäre, wäre es sicher zur Kaufempfehlung gekommen oder?
 
Der Vorteil gegenüber des E9 ist noch, dass es nicht so lang ist.
Aber da würde ich das Aurum lieber nehmen.
 
Die Performance der Elektronik von dem Cooler Master Silent Pro Gold 450W ist zwar das, was ich schon von
diversen Aurum-basierende Netzteile erwartet habe, aber es überrascht mich, dass die +5V-Leitung bei den
Crossloadtest über die ATX-Specs fliegt, während andere Aurum-basierende Netzteile wie das be quiet System
Power 7 und Straight Power E9 da deutlich besser sind.
 
Danke für den Test, sieht nach einem soliden Netzteil aus mit guten Mittelwerten. Wenns jetzt noch was leiser wäre, wäre es sicher zur Kaufempfehlung gekommen oder?

Ja, wir haben intern länger darüber diskutiert. Am Ende hat es aus diesem Grund knapp nicht gereicht.
 
Mit den mäßigen Crossload-Ergebnissen (Spannung und vor Allem Ripple/Noise) plus dem lärmenden Lüfter halte ich das Netzteil für keinen echten Erfolg...

@Jan: Nur knapp nicht gereicht?
Wo hat das bitte wirklich gepunktet? Bei der Elektronik nicht, bei der Lautstärke erst recht nicht, und so günstig ist der Preis auch nicht...
eigentlich spricht einzig die Effizienz dafür, weil die 5 Jahre Garantie sind bei Gold-Netzteilen auch mittlerweile normal.
 
Besitze das gleiche Model und kann das Fazit zu 100% nachvollziehen. Das Lager der Lüfters ist in jeder Situation herauszuhören und selbst unter geringer Last hört man noch aus 1m Entfernung Elektronikgeräusche. Dagegen ist die Effizienz gerade bei geringer Last extrem gut. Wenn man sich traut den Lüfter (unter Garantieverlust) zu tauschen, erhielte man ein unter normalen Bedingungen ziemlich gutes Netzteil. Nur die wenigen Molex-Stecker stören mich aufgrund der geplanten Wakü etwas (Pumpe, Laufwerk, Lüftersteuerung und weiterer Kleinkram brauchen schon vier Molex-Stecker...)
 
Warum drehen die meisten NT im höheren Lastbereich immer so auf? Die meisten NT müssen das nicht, da ist temp mäßig mehr drin. Für das Geld würde ich eher ein Be Quiet holen insgesamt einfach besser.
 
Extrem hohe Belastungen auf der +5-Volt-Leitung bei geringer sonstiger Belastung können zu hoher Restwelligkeit auf dieser Schiene führen. Wer also einen Fileserver mit zahlreichen Festplatten plant, sollte vorsichtig sein.

Kann mir einer erklären, warum das so ist? Könnte es zu Schäden kommen? Und wenn ja, warum? Was macht denn die Restwelligkeit? Danke im Vorraus! :)
 
Engelsen schrieb:
Kann mir einer erklären, warum das so ist? Könnte es zu Schäden kommen? Und wenn ja, warum? Was macht denn die Restwelligkeit? Danke im Vorraus! :)

Das Problem ist, das das Netzteil aus 230 Volt Wechselspannung (also aus einer Schwingung zwischen -325 und 325 Volt) 5 Volt Gleichspannung machen soll, man aber nie die Schwankungen ganz weg bekommt, man also nie exakt 5 Volt bekommt, sondern der Wert immer leicht schwankt. Je höher die Last desto schwerer wird es den Strom ganz "glatt" zu bekommen, d.h. die Spannung schwankt immer stärker => sie könnte kurzfristig zu hoch werden=> Schäden oder kurz zu niedrig => Ausfälle der Platte.
 
Booby schrieb:
Wieso legt ihr soviel Wert auf das 115v Netz, da mag das Netzteil ja effizient sein, aber bei uns in Europa finde ich es nicht besonders effizient...
Die Messung mit dem 115V Netz dient der Vollständigkeit... wenn das Netzteil dies nicht unterstützt, dann trägt es das Zertifikat zu unrecht, die Testbedingungen schreiben einen Test bei 115V vor! Ohne 115V Unterstützung wurde dann wohl ein anderes Netzteil getestet(Vorserienmodell, Golden Sample usw)
Dazu erfolgt bei CB ja die Messung im 230v Netz um die Werte auf "unser" NEtz zu zeigen..

PS: Der 230V Test bei 80plus.org ist für redundante Servernetzteile... (Beispielsweise Sea Sonic: http://www.plugloadsolutions.com/80PlusPowerSuppliesDetail.aspx?id=60&type=1)

Vondaher: 115V bleibt das Maß aller Dinge im Consumer Bereich!
 
Rollensatz schrieb:
Warum drehen die meisten NT im höheren Lastbereich immer so auf?
Weil die Abwärme, die abgeführt werden muss, höher ist als im Idle und da muss der Lüfter in einem Netzteil
bei Vollast mit höhrere Umdrehungszahlen arbeiten als bei Idle.

Rollensatz schrieb:
Die meisten NT müssen das nicht, da ist temp mäßig mehr drin.
So einfach, wie man es sich vorstellt ist es nicht.
Weil die Lautstärke eines Netzteil bzw. das Lüfterprofil nicht nur von der Verlustleistung der Elektronik,
sondern auch von der Oberfläche der jewelis verbauten Kühlkörper und Temperatur von Bauteilen abhängt.
Sieht man u.a bei der CWT PUQ (G)-Serie basierende Netzteile (da muss der Lüfter unter Vollast mit hoher
Lautstärke arbeiten).
 
ein gutes netzteil, aber der lüfter... dann werd ichs wohl doch nie kaufen.
 
Nilson schrieb:
Das Problem ist, das das Netzteil aus 230 Volt Wechselspannung (also aus einer Schwingung zwischen -325 und 325 Volt) 5 Volt Gleichspannung machen soll, man aber nie die Schwankungen ganz weg bekommt, man also nie exakt 5 Volt bekommt, sondern der Wert immer leicht schwankt. Je höher die Last desto schwerer wird es den Strom ganz "glatt" zu bekommen, d.h. die Spannung schwankt immer stärker => sie könnte kurzfristig zu hoch werden=> Schäden oder kurz zu niedrig => Ausfälle der Platte.

Achso, ok. Vielen Dank! :)
 
Ich habe hier ein altes Silent Pro 500W, und ich weiß ich habe es damals vor allem wegen dem Cable Management gekauft. Schade dass es die neue Serie nicht bietet, wobei solange mein Netzteil läuft, werde ich es auch behalten.
 
CashWoody schrieb:
Ich habe hier ein altes Silent Pro 500W [...] solange mein Netzteil läuft, werde ich es auch behalten.
Das ist doch noch jung mit 5 Jahren. Gute Netzteile erreichen über 10 Jahre.
 
And.! schrieb:
Besitze das gleiche Model und kann das Fazit zu 100% nachvollziehen. Das Lager der Lüfters ist in jeder Situation herauszuhören und selbst unter geringer Last hört man noch aus 1m Entfernung Elektronikgeräusche. Dagegen ist die Effizienz gerade bei geringer Last extrem gut. Wenn man sich traut den Lüfter (unter Garantieverlust) zu tauschen, erhielte man ein unter normalen Bedingungen ziemlich gutes Netzteil. Nur die wenigen Molex-Stecker stören mich aufgrund der geplanten Wakü etwas (Pumpe, Laufwerk, Lüftersteuerung und weiterer Kleinkram brauchen schon vier Molex-Stecker...)
Wenn man den Lüfter tauschen muss, weil so unglaublich laut/schrottig, dann hat man das falsche Netzteil gekauft, PUNKT.

Es ist ja nicht so, dass es keine (besseren) Alternativen gäbe. Zum Beispiel be quiet Straight Power E9 oder das Original Aurum von FSP. Letzteres sogar mit 'japanischen Kondensatoren' (wers denn möchte)... Und beide haben einen relativ guten Lüfter mit FDB Lager.
Lüfter tauschen ist so ziemlich das schlimmste, was man tun kann, da du keinerlei Möglichkeiten hast, zu überprüfen, ob der Lüfter den Anforderungen genügt. In der Regel verändert man mit dem anderen Lüfter auch die Spezifikationen des Netzteiles stark, zumal man die benötigten Modelle auch nicht im freien Handel erwerben kann.

In der Regel wird hier etwas mit an die 2000rpm gebraucht - etwas, was man hierzulande eigentlich nicht kaufen kann...

Und den Transformator, der z.T. auch sehr warm wird, darfst auch nicht vergessen...
Rollensatz schrieb:
Warum drehen die meisten NT im höheren Lastbereich immer so auf? Die meisten NT müssen das nicht, da ist temp mäßig mehr drin. Für das Geld würde ich eher ein Be Quiet holen insgesamt einfach besser.
Weil die Geräte warm werden und man hunderte von Jahren Garantie geben muss. Damit das Netzteil dann trotzdem hält, muss der Lüfter halt 'nen bisserl schneller drehen...

Oder man verbaut keine (nennenswerten) Kühler (CWT PUQ Geräte bzw generell alles von CWT) und muss die fehlende Kühlfläche durch Luftstrom ersetzen...

deo schrieb:
Das ist doch noch jung mit 5 Jahren. Gute Netzteile erreichen über 10 Jahre.
Na dann nenne uns doch mal einige Netzteile, die oft die 10 Jahre erreichen und heute noch zu gebrauchen sind.
Mir fällt da nix ein, da im Jahre 2003 die +5V Leitung noch sehr wichtig war und man damals 500W Netzteile gebaut hat, die 250W auf +5V und 3,3V lieferten...

Außerdem hat sich die Leistungsdichte der Netzteile in den letzten paar Jährchen 'nen bisserl erhöht. Waren früher 500W Netzteile High End, sind sie heute Standard. Und auch die Belastung der Netzteile ist heute wesentlich höher.

Dass ein Netzteil, das mit 'nem 20W System (z.B. ein alter Slot1 oder Sockel 7 bzw 370 Rechner) Ewigkeiten hält, sollte klar sein...

Aber hey, ein Netzteil gehört halt nicht zu den Rechenleistungsrelevanten Teilen und daher wird erwartet, dass das Netzteil hunderte von Jahren hält, auch wenn man es besser bei jeder (zweiten?) großen Aufrüstung mittauschen sollte, da sich immer Dinge ändern, die nicht abzusehen waren. Sei es die hohe Leistungsaufnahme von Grafikkarten, die andere Belastung der Geräte (von starker +5V Last hin zu +12V) oder aber schlicht und ergreifend die geringe Leistungsaufnahme im Idle...


Aber zeig mal ein (mindestens) 10 Jahre altes Netzteil, was stark +5V lastig ist, das auch die Anforderungen für ein Haswell System schafft!!
Denn damals, vor 10 Jahren, gab es noch kein DC-DC in Netzteilen und unabhängig geregelte Sekundärkreise waren auch eher selten...


Kurz: Was du hier sagst, ist einfach völlig daneben und unangebracht. Wie auch deine völlig falsche Sichtweise von Netzteilen...
 
Nur weil ein altes bspw. 400W Netzteil keine 300W auf der 12V Schiene liefern kann, muss man nicht gleich ein neues Netzteil kaufen, wenn man nur Mittelklasse Hardware verbauen möchte. Das wäre ökologisch und ökonomisch völliger Schwachsinn, da man weder die Energie, die durch die Herstellung des neuen Netzteils aufgebracht werden muss, noch die Stromkosten aufgrund des schlechten Wirkungsgrades in der Lebenszeit des neuen Netzteils wieder reinholen kann. Natürlich muss man dann mit den Nachteilen des alten Netzteils wie dem Lärm und der Hitze zurechtkommen, was die Verwendung aber nicht unmöglich macht.

Und was soll man mit Netzteilen machen, wenn diese bei jeder zweiten Aufrüstung ausgetauscht werden? Entweder wegschmeißen (totaler Blödsinn) oder in einem kleineren oder gleichwertigen System weiterverwenden. Das kann man solange machen, bis das Netzteil den Geist aufgibt.


Und zurück zum Silent Pro: ich habe nie geschrieben, dass man den Lüfter für die Verwendung tauschen muss. Wie im Fazit geschrieben: Wer keine Silentansprüche an das Netzteil stellt, wird mit diesem auf jeden Fall glücklich. Und wieso KÖNNTE ich den Lüfter nicht wechseln, wenn ich die Risiken (Garantieverlust) in Kauf nehme? Es gibt stärkere Lüfter ohne Lagerschleifen, welche bei gleichem Durchsatz sogar noch leiser sind, als der (wirklich schlechte) verbaute Lüfter.

"In der Regel wird hier etwas mit an die 2000rpm gebraucht - etwas, was man hierzulande eigentlich nicht kaufen kann..." Made my Day. Ich kann dir nur diese kleine Auflistung an FREI erwerbbaren Lüftern ans Herz legen und die raten deine Aussage nochmal zu überdenken.

Edit: nochmal was zum Thema Hochdrehen unter Last. Da das ATX Netzteile sind, müssen diese nach der ATX Norm oben im Gehäuse verbaut werden und auch ohne zusätzlichen ausblasenden Lüfter genug warme Luft aus dem Gehäuse schaffen. Deshalb müssen die Hersteller die Lüfter stärker aufdrehen als nötig. Wenn das Netzteil unten im Gehäuse montiert wird oder noch zusätzliche ausblasende Lüfter verbaut wären, könnte der Lüfter wesentlich langsamer drehen.
 
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