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Stalker S.T.A.L.K.E.R. SoC+CS+CoP Ingame Sammler und Screenshot austausch

Ihr könnt ja mal raten, wo ich das hier aufgestöbert habe:

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Stammt aus einer aufgegebenen HL2-MP-Map ... die DUGA-Anlage sieht gar nicht so schlecht aus, schade, dass sie das Projekt nicht beendet haben.
 
1000 Wege ins Gras zu beißen - Part II

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#602: "Vor den Kopf geschlagen"

Mal ehrlich, alter Mann, man kann seine Probleme auch anders lösen. Aber in diesem Fall kann man mildernde Umstände gelten lassen. "Iwan, der Schreckliche", so wollte Lesniks junger Gehilfe genannt werden. Schrecklich? Ja, ein schrecklicher Angeber. Eines Tages prahlte er vor Lesnik von der Stahlplatte, die man ihm '86 in die Stirn implantiert hatte. Lesnik war nicht interessiert. Iwan würde wütend. Lesnik wurde wütend. Also schrie Iwan herum, er würde es ihm beweisen und stachelte ihn an, ihm mit dem Zimmermannshammer gegen seine Stirn zu schlagen, nichts würde ihm passieren. Leider hatte Iwan vergessen, dass die Stahlplatte an seinem Hinterkopf saß und nicht hinter der Stirn.

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#336: "Wenn zwei sich streiten ..."

Pothead plagte nach einem Pfeifchen stets großer Hunger. Ein kleiner "Einkauf" sollte den Minimalbedarf decken. Lt. Wolsow konnte diese Form der Selbstbedinung nicht tolerieren ... nein, bei seiner Wächterehre, das konnte er nicht! Ein epischer Fight entbrannte: Ravioli-Dosen gegen Stahlträger ... niemand obsiegte, niemand überlebte.

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#419: "Beschrankter Aktionismus"

"Leichte Schläge auf die Frisiermurmel erhöhen das Denkvermögen" ... nun ja, bei einigen Stalkern ist jedoch Hopfen und Malz verloren, weshalb die meisten auch vorrangig Wodka saufen wie ein kapitales Loch im Baikalsee. Jurij war da keine Ausname, nur dass ihm der maulheldenhafte Spruch "Lass runter, ich fang den Balken auf!" ein besonders großes Loch in der Murmel bescherte.

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#375: "Abgefisch und abgesoffen"

Sergej war ein Idiot! Und Idioten machen es nicht lang in der Zone. Schlimm genüg, dass er ein Kapitalsäufer war und immer nur 'rumstänkerte. Er war auch mehr als nur 'n Happen zu dämlich, den Fisch aus dem Reusenkäfig zu holen. Irgendwann war es dann soweit: Ein Schuss hallte über den Sumpf, wie ein kleines Mädchen zuckte er zusammen, ein Karabinerhaken seiner Ausrüstung verfing sich im Drahtgestell und obwohl er schon randvoll war, soff Sergej ab. Ein wirklich peinlicher Abgang ...

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#192: "Wer suchet der findet ... den Tod"

Im Müll zu stöbern war noch nie eine gute Idee. Von Sprengfallen bis zu einer Schimmelpilz-Ateminfektion war alles zu haben. Pablov hatte es besonders übel erwischt: Er stieß zufällig auf das Nest einer der 80 cm großen Tscherno-Ratten ... 80 cm ohne Schwanz! Das Vieh biss ihm ohne Vorwarnung einfach die Schädeldecke weg und verfüttert Pablovs Hirn an seine Jungen.

... to be continued.
 
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OMG, ich hab' ein neues Retro-Spielzeug für mich entdeckt! :D

Ukrainian Dance Party

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Ich wage mir gar nicht auszumalen, wieviel Blödsinn ich damit anstellen kann. :evillol:

Hoffentlich finde ich ein paar Gmod-taugliche Basis-Maps fürs Ragdoll-Posing ...
 
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@Hagen: Wie geil sind denn die Bilder oben beschrieben? Ich habe mich kaputt gelacht beim lesen. Bitte mehr davon.
 
@Chang_lynn: Freut mich, wenn's jemandem gefällt :D

(Part I findest Du auf der vorhergehenden Seite, falls Du's noch nicht entdeckt hast.)

Für Part III muss ich mir noch ein paar Szenarios einfallen lassen, mal sehen was die Map noch an skurilen Situationen hergibt.

Bis dahin erstmal das hier:

1000 Wege ins Gras zu beißen - Special Edition

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#696: "Nur nicht den Kopf verlieren"
Seit ein paar Jahren hat sich der Halloween-Kult auch in die Zone ausgebreitet. Entsprechend dem ursprünglichen keltischen Samhain-Fest pflegt man bei den Wächtern den Kult, eine Kerze in einen ausgehölten Schädel zu stellen. Seit Bobitsch Rooneykovs "Njet-Feministka"-Bewegung das Sperrgebiet auch zur frauerbefreiten Zone erklärt hat, sind Kürbisse jedoch kaum noch aufzutreiben. Ursache ist der missverstandene Heilmittelmythos, Kürbiskern-Tee könne die überforderte Prostata schützen. Also mussten sich die Wächter nach alternativen Ausgangsmaterialien für ihren jährlichen Halloween-Brauch umsehen ... sehr zum Leidwesen aller Banditen, die nicht rechtzeitig das Weite suchen konnten.
 
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1000 Wege ins Gras zu beißen - Part III

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#729: "Selfie-süchtig"

Sascha war stolz darauf, endlich in der Zone angekommen zu sein. Das wollte er all seine Freunden mitteilen ... Fakebug-Freunden. (Wie traurig ist das denn?) Das seltsame Abwrack-U-Boot am Dnejpr war genau das Richtige für ein abgefahrenes Selfie. Also kletterte Sacha auf den großen Hafenkran und ließ sich an den Stahlseilen auf den gigantischen Kranhaken hinunter. Er klemmte das Handy an eines der Seile und stellte den Selbstauslöser ein. Das Foto wurde automatisch auf Fakebug hochgeladen und hatte innerhalb kürzester Zeit zwei oder drei Likes. Dann bemerkte Sascha, dass er eine klitzekleine Kleinigkeit nicht bedacht hatte: Die Stahlseile des Hafenkrans waren dick mit Schmiere eingekleistert. Sascha hatte keine Möglichkeit mehr nach oben zu klettern. Und so verdurstete Sascha langsam oben auf dem Kranhaken. Und nun wird bei jeder Eruption ein neues Selfie des angeklemmten Handys ausgelöst, das detailliert Saschas Verwesungszustand dokumentiert. Ironischerweise hat Sascha jetzt mehr Likes als jemals zuvor.

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#550: "Tanz die Seemine"

"3200 ASA und 1/500stel Sekunde." Artjom gab' gern mit seinen Fotokenntnissen an. "Damit kann man spitzen Fotos von eingefrorenen Bewegungen schießen." Irgendwie überzeugte er Danilo davon, für ihn den Statisten zu spielen. "Spring doch mal von oben auf das runde Ding da. Mit einer Fotoreihe sieht das so aus, als ob du auf den Ding tanzt." Anders als seine Fotos war Artjom umfassend unterbelichtet und erkannte nicht, dass das runde Ding eine alte Seemine war, die '86 auf dem alten Sprengplatz entschärft werden sollte. Kurze Zeit später waren die Seemine, Artjom und Danilo verschwunden, in einem 3 Meter tiefen Loch im Boden. Es grenzt an ein Wunder, dass man die unbeschädigte SD-Karte aus der zerstörten Kamera bergen konnte, die Danilos großen Auftritt für immer festhielt.

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#915: "Dumpfbacke Sumpfbacke"

"Das krasse Artefakt hol' ich mir!" brüllte Alexej. Die Brüder warnten ihn, das Artfakt schwebte mitten in einer Elektro-Anomalie direkt überm Wasser, das ein passabler Stromleiter war. Überlebensrelevantes Hintergrundwissen war jedoch Alexejs Stärke nicht. "Allgemeinbildung, dis bin ich nich' am brauchen, hab' ich voll krasses Web Zwei-Null! Will ich wissen, stell' ich Frage an meine Freunde bei Shitter." Dummerweise waren seine Shitter-Freunde aus der gleichen Nieder-IQ-Populationsniesche wie er: Sie rieten ihm, das Wasser zu meiden und sich das Artefakt über den Steg zu holen. Keiner kam auf die Idee, das Metall den Strom sogar noch besser leitet ... Genpool 915, Stalker null.

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#227: "Unter die Räder gekommen"

Boris war hilfsbereit, gutmütig und vertrauensseelig ... mit anderen Worten: er war ein Idiot! Er war sogar bereit, den Soldaten des Panzerzuges beim Entladen ihrer T-80 zu helfen. Was soll man noch dazu sagen? "Lass ma' die Kupplung kommen." war der letzte blöde Spruch den Boris von sich geben konnte.

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#441: "Jedes Böhnchen explodiert mit Tönchen"

Die in der Zone mutierte Duga-Bohne ist ein Killer! Für den Menschen fast unverdaulich, ist sie jedoch ein potentes Mastmittel für die im Darm lebenden Bakterien. Die in der Bohne enthaltenen Kohlenhydrate werden von ihnen nahezu vollständig verstoffwechselt. So entstehen aus 180 Gramm Bohnen fast 150 Liter Kohlendioxid! Istvan war nicht der erste Stalker, den es von innen zerriss.

... to be continued.
 
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Die Duga-Bohne..... *gröhl*
 
:lol: :lol: :lol:

Hagen.... du hast so ein an der Waffel und dafür liebe ich dich! :daumen: :schluck:
*unter Tränen aus dem Büro gesendet*
 
Hagen, bitte noch mehr davon. Ich hab Bauchweh vor lachen.
 
Bevor ich neue Albernheiten hochlade, hier ein paar Concept-Screenshots von meiner zweiten Stalker-Style Crysis-Map:

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Hagen_Pripyobyl_alpha-02.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-03.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-04.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-05.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-06.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-07.jpg

Hagen_Pripyobyl_alpha-08.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-09.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-10.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-11.jpgHagen_Pripyobyl_alpha-12.jpg

An vielen Stellen fehlt noch die Vegetation: abgesehen von ein paar Test-Arealen, setz' ich die zuletzt drauf.
 
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Die sehen mal richtig klasse aus. Meinen Respekt.

LG
chang_lynn
 
Schaut echt gut aus.
Ich denke, an der Vegetation wird noch geschraubt?
Ich sehe zu viele Nadelbäume und kaum Birken bzw. andere Laubbäume.
 
Yup, die Vegetation kommt zu Schluss. Bisher ist nur die Ecke mit dem Minenkomplex und dem Eisenbahndepot komplett. Dorf, Kraftwerk und das große Stadareal müssen zuerst mit Kleinkram etwas "lebendiger" gemacht werden, ist ja noch 'ne alpha-Version. Das Zentrum ist etwas besser ausgestaltet, um den finalen Eindruck besser abschätzen zu können.

Die erste Map ist Nadelwald+Büsche+Gras-only. Zum einen find ich's ganz nett, Nadelbäume in Crysis zu sehen. Zum anderen hilft's einer so großen Map, wenn weniger unterschiedliche Baumtypen d'rauf verstreut sind. Auch sehen die Birken nicht ganz so schick aus (LowRes-Rinden-Textur).

Auf der zweiten Map hab' ich zumindest blattlose Laubbäume vorgesehen. Eventuell schau ich mir auch etwas von der Autumn_Landscape-Map ab, die grad' veröffentlicht wurde: die nordische Landschaft mit Moos und Flechten sieht ziemlich schick aus.

Ich weiß, in Pripyat stehen hauptsächlich Laubbäume, aber ich hatte nie den Plan, einen exakten Zonen-Nachbau aufzusetzen. Ich werd' mal sehen, wie speicherintensiv die Map am Ende ist. Wenn sie nicht zu voll ist, experimentiere ich vielleicht noch ein wenig mit großen Laubhölzern.
... apropos: Happy Birthday - 10 Jahre Crysis :schluck:


1000 Wege ins Gras zu beißen

Hagen_Crysis_1000_Wege_Plastik-Boy.jpg


#1000: "Smell you later"

Wenn man schon den Naturgesetzen in der Zone "anormales" Verhalten unterstellt, dann muss man sich nicht wundern, wenn mental stark überforderte Stalker auf kläglichste Weise und in epischem Ausmaß scheitern, sogar bei dem Versuch Klopapier zu benutzen. Man mag ihnen zugute halten, dass der jauchige Gestank selbst stark verschnupften Blutsaugern die Tränen in die Augen treibt und sie auf Abstand hält. Aber wenn im Armeelager der automatische Biowaffen- und Eruptionsalarm ausgelöst wird, dann sind Eile und drastische Maßnahmen des Kollektivs geboten. Dank all jenen, die einen SEVA ihr Eigen nennen! Nur sie sind in der Lage, der ätherischen Maximalbedrohungslage Herr und Meister zu werden.

Und so trug es sich zu, dass sich "Boris, das Stinktier" eine hochgradig professionell prazisierte Sniperkugel aus 2 km Distanz einfing. Zum Unglück aller war jedoch nicht bekannt, dass Boris unter seiner Kutte einen hermetisch versiegelten Schutzanzug trug. Und so befreite die mit so viel gutem Willen abgefeuerte Kugel einen Gestank aus der durchlöcherten Plastik-Unterwäsche, den nie ein Lebewesen hätte riechen dürfen. Echt Abartiges gewohnte Schmeißfliegen vielen noch in hundert Meter Entfernung schlagartig tot vom Himmel. Kadaverlarven versuchten verzweifelt und angeekelt, sich durch den Erdkern zu graben, um auf die andere Seite des Erdballs zu flüchten. Was allen Eruptionen und militärischen Säuberungsaktionen nicht glückte, das gelang dem toten Boris: die Zone zu entvölkern.

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P.S.: Ich hab' oben bei den "großen" Bildern die Verlinkung korrigiert, für eine echte Vollansicht.
 
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Sind die Meshes alle komplett so gebaut?
Das ist doch eindeutig das ATP und das Innenleben sieht beinahe exakt genau so aus...
 
Das Gebäude stammt aus einer unvollendeten User-MP-Map. Einen Mesh2Mesh-Abgleich hab' ich nicht gemacht. Sollte ich eines Tages doch mal übers Veröffentlichen nachdenken, komm' ich nochmal auf Dich zu, wie ich checken kann, ob die externen Quell-Meshes rechtlich "sauber" sind. Solang ich die nur privat und für Screenshots nutze, sollte es unproblematisch sein.

P.S.: Einige der anderen Stalker-ähnlichen Gebäude aus der Quell-Map weisen kleine Fehler auf, das macht einen echten Nachbau wahrscheinlicher. Am meisten musste ich beim Kordon-Gebäude aus Bild Nr. 11 aus Post #411 nachbessern, da war z.B. die Zwischendecke von unten durchsichtig und auch noch komplett durchlässig.

Das Innenleben hab' ich mit Vanilla-Crysis-Elementen nachgestellt, quasi als kleine augenzwinkernde Reminiszenz ans Original.
 
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Die Fehler klingen nach typischen Fehlern, die auch gerne in den original Maps auftauchen.
Sieht man häufig bei Maps wie der Lost Village.

IM Kordon steht seit jeher ein Haus, das ein Luke nach oben hat.
Von unten kannst du hoch schauen, aber oben auf dem Dachboden ist der Boden durchgängig... sieht ja keiner... *hust*
 
Im beschriebenen Fall handelt es sich aber um das Mannschaftshaus des Militärs im Süden des Kordons. Dort kann man in SoC sehr gut auf dem Dachboden herumturnen - liegen ja auch ein paar schöne Goodies herum. Im Crysis-Mesh ist die gesamte Zwischendecke = Boden des Dachbodens von unten durchsichtig und komplett durchlässig. Gleiches gilt für den kleinen Eingangsraum. Auch schließen die Wellbleche des Giebels nicht und ich musste hier nachbessern, damit man nicht von unten durchs Dach zum Himmel blicken kann. Auch beim Übergang Boden-Hauswand gibt es Lücken, die ich mit Crysis-Baumaterial schließen musste. In Fox's Ruine (SoC) sind im Crysis-Mesh diverse Fehler bei den Fensternischen zu sehen. Auch die Kordon-Garage hat Mängel. Die Pripyat-Vorstadthäuser haben kein Innenleben (anders als in der LA) und, und, und ...

Das beste Beispiel ist aber die Kordon-Mühle. Wenn Du Dir die Mühle in Bild Nr. 1 aus Post #392 ansiehst, wirst Du feststellen, dass das Gebäude rechts deutliche Unterschiede aufweist: Rampe und Außentreppe zeigen korrekt nach vorne, während die beiden Gebäudeteile vertauscht und in sich spiegelverkehrt sind (vgl. http://stalker.wikia.com/wiki/Mill).

Ich glaub' nicht, dass es die Original-Meshes aus SoC sind, die dort verbaut wurden. Bei den Texturen ist es sogar noch unwahrscheinlicher.
 
1000 Wege ins Gras zu beißen - Part IV

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#774: "Pfeif dir eins"

Das tägliche Glas heißer Tee zur Entspannung, diese schöne russische Tradition mochte auch Mitja in der Zone nicht missen. Allerdings sollte man den Teekessel auch mal reinigen. Und Teekessel mit Schraubdeckel sind eh eine total bescheuerte Idee. Mitja war das egal. Und so kam, was kommen musste: Kalkstein und uralte Teeblattrückstände lösten sich und verstopften den Ausguss. Währenddessen kochte das Wasser weiter und der Dampfdruck erreichte kritische Werte, die selbst einen stressgewohnten AKW-Ingenieur aus Tschernobyl in Panik versetzt hätten. Schließlich gab der Pfropf im Ausguss nach, löste sich und verließ den Ausguss projektilgleich ... seine scharfen Kalksteinkanten rissen Mitja die Halsschlagader auf. Der Vorfall wurde unter Stalkern als "die Teekessel-Apokalyse" bekannt.

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#843: "Zum Wohle der Forschung"

Man darf nicht glauben, das nur Mörder, Diebe und anderes Verbrechergesindel der zonentypischen Komplettverrohung unterworfen sind. Auch ehemals ehrenhafte Wissenschaftler wie Kostja – den ganzen Tag in ihrem Elfenbeinturm mit dem Kopf in den Wolken – ließen angesichts des täglichen Wahnsinns allen Anstand und jegliche Zurückhaltung fahren. Dass sich die Stalker immer wieder über die "Eierköpfe" lustig machten, trug mit Sicherheit dazu bei, dass die Situation eines Tages eskalierte. Mehr als Spott und rohe Gewalt hatte die Stalker den Wissenschaftlern eh nicht entgegenzusetzen. Doch reize nie ein Lebewesen, dass die 100 IQ-Punkte voraus ist! Wehe dem, der die dunkle Seite der kreativen Kraft eines verzweifelten Bücherwurms entfesselt! "Entweder du gibst mir deine gesammelten Artefakte, oder ich lass dich deine Stifte fressen!" Solche Sprüche kannte Kostja noch aus seiner Schulzeit. Aber diesmal würde er nicht mit dem Kopf in der Kloschüssel landen. Diesmal hatte er die Macht der Wissenschaft auf seiner Seite. Kostja reichte dem Stalker ein großes Glas, in dem einige Metalle glitzerten. Maksim war verwirrt: "Kalium unter Petrolether? Was soll das denn für ein Artefakt sein?" "Es ist sehr schwer zu finden, weil es nur unter Wasser seine ganze Kraft und Schönheit offenbart." sagte Kostja, und er hatte nicht mal gelogen. "Her damit, das will ich sehen." Ja, definitiv, der grenzdebile Stalker hatt den Chemie-Unterricht verpennt. Als der Dummbeutel das Glas unter Wasser öffnete, der leichte Petrolether noch oben trieb und das Wasser an das Kalium gelangte, rumste es gewaltig. Einige Kaliumfragmente folgten den Glassplittern in Maksims Körper und reagierten dort noch minutenlang mit dem Gewebewasser. Kostja war begeistert, er knipste das Licht aus und ergötzte sich an den dutzenden kleinen lila Flammen, die aus Maksims toten Fleischfetzen empor zuckten - schöner konnte Weihnachten auch nicht sein. Seit jenem Tag verschwinden immer wieder Stalker spurlos in der Nähe von Kostjas Labor, in einem mit Kunststoff ausgekleideten Becken, gefüllt mit Flusssäure, Phosphorsäure und etwas, dass Kostja "Spezialreagenz" nannte.

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#288: "Sharcnado über Charcowbyl"

Damit hatte wirklich niemand in der Zone gerechnet. Fliegende Haie, angesaugt von einem Medicane über dem Mittelmeer. Ein Wirbelsturm, der von der Energie der Zone wie ein Magnet angezogen wurde. Und die vielen vermeintlich kleinen Anomalien speisten den Wirbel mit immer mehr Energie. Schließlich war gar kein Sturmtief mehr notwendig, um den gewaltigen Tornado am Leben zu erhalten. Unter strahlend blauem Himmel fraß er sich durch die Stadt, springend von Anomalie zu Anomalie. Vadim war nur einer von vielen, die das Schauspiel ebenso ungläubig wie finanziert anstarrten. Noch berauscht von den Pilzen der Messe hielt er das Ereignis für ein gottgleiches Zeichen des Monolithen ... bis zu jenem Moment, da eines der tonnenschweren Höllenviecher auf ihn hernieder fuhr und dutzenden steakmesserscharfer Zähne seinen Leib tranchierten und in ein Smoothy aus Blut, Knochen und Eingeweiden verwandelten.
 
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Ich schiff mir ein...*gröhl* ... Teekessel-Apokalypse .... lol

Mein Beifall Maestro!
 
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