News Ubuntu Linux 5.04 „Hoary Hedgehog“ ist da

Michael

Re-aktions-Pinguin
Registriert
Okt. 2002
Beiträge
3.213
Ubuntu Linux hat seine neueste Distribution 5.04 mit dem kreativen Namen „Hoary Hedgehog“ pünktlich zum Download freigegeben. Ubuntu ist Debian-basiert, hat aber sein eigenes Apt-Repository und ist somit nicht abhängig von den original Debian-Paketen.

Zur News: Ubuntu Linux 5.04 „Hoary Hedgehog“ ist da
 
seit warty meine Lieblingsdistro!
 
Gibt es davon auch eine Deutsche Version bzw. wird es eine geben?

Vielen Dank im Vorraus.

suzhi
 
Um ein Update von warty auf hoary durchzuführen braucht man nur die entsprechenden Einträge in der sources.list ändern und anschliessend ein 'apt-get dist-upgrade' durchführen. Hat bei mir problemlos geklappt.
 
Ahh danke @ Michael. Dann werde ich es mir mal anschauen und meine ersten Schritte in Linux machen.

mfg
suzhi
 
Kann man es sich immer noch irgendwo gratis zuschicken lassen?
Hab nix gefunden...

Edit:
Für Ubuntu hab ich's gefunden, aber gibts das auch für Kubuntu?
 
Zuletzt bearbeitet:
CaptainIglo schrieb:
Für Ubuntu hab ich's gefunden, aber gibts das auch für Kubuntu?

Nein! Gibt es (noch) nicht ;)
Die KDE-Entwickler auf der Cebit haben mir allerdings gesteckt, das sie den Service hoffentlich bald auch anbieten können.

gruß
chris
 
Was sind vor und Nachteile bei Gnome und KDE?
 
Hmm, ein vergleich der beiden DEs ist immer schwer subjektiv, es ist am besten beides selbst auszutesten, aber ein paar Dinge sag ich mal:

1
KDE bei Standardkonfig, aber abgeschalteten hintergrundanwendungen (nichtmal Kontact im hintergrund aktiv) belegt über 200 MiB RAM, Gbnome belegt bei ähnlichen Bedingungen nur ~130 MiB.

2
KDE gilt als "ergonimischer und flexibler", ersteres kann ich nicht nachvollziehen, letzteres deutet auf die größere Vielfalt in das DE integrierter Programme an, bei Gnome lebt man mit weniger aber auch ganz gut.

3
Bei KDE ist voreingestellt, und wie man das ändert hab ich noch nicht herausgefunden, dass jedes Program beim Schließen erstmal nur in den Hintergrund wandert, aber voll weiterläuft, einVideo das nicht gestoppt wurde wird z.B. noch weiter abgespielt, nachdem man das Fenster geschlossen hat (der Sound ist dann auch noch hörbar), erst ein Rechtsklick-Schließen des - ich nenns mal "Tray-Symbols" beendet die Anwendung und jede bei Sitzungsende nicht beendete Anwendung wird bei der nächsten Anmeldung automatisch wieder gestartet. Bei Gnome ist das zumindest bei Voreinstellungen nicht der Fall, weil die Projektleiter nicht der Meinubng sind, dass dies die bedienung vereinfache, sondern eher meinen dies verwirre ungeübte Anwender.

4
KDE ist mit Funktionen überhäuft, darunter leidet die Übersichtlichkeit, bei Gnome werden nur die wichtigen Funktionen integriert, als Richtlinie dienen dabei die Human Interface Guidelines. Es wird bei Gnome dann aber auch manchmal zu viel gestrichen, so fehlt eine grafische Einstellung in Epiphany (Web-Browser) zur Lebensdauer von Cookies, will man alle Cookies bei Schließen des Browsers automatisch löschen ist das mit den grafischen Einstellungen nict definierbar, man hat aber, weil Epiphany nur ein Mozilla-Frontend ist, ein "about:config", allerdings erfordert gerade die Gecko-Einstellung für "Cookie-Lifetime" Vorwissen, weil hier entweder 0, 1, 2 oder 3 steht. Wer Mozilla direkt nutzt wird das nicht schlimm finden.

5
Wer gern einen Nero-Ersatz haben will nutzt K3B, wobei KDE-Programme auch auf Gnome laufen und umgekehrt, Gnomes Brenn-Programme sind eher umstritten, das einzige echte Gnome-Brenn-Programm ist "Nautilus-CD-burning" (wobei das auch DVDs brennt) und das funktioniert wie der Windows Explorer beim Brennen, Gnome-Toaster ist veraltet und erkennt die meisten IDE-Brenner nicht, Eroaster wird einmal K3B-Gegenstück werden. Die Option "Mediengröße ignorieren", was bei Überlänge-CDs wichtig ist, gibts aber nur bei X-CD-Roast, einem unübersichtlichen Burbning-Fro0ntend, dass aber alles beinhaltet und in kein DE direkt integriert ist, also unabhängig davon ist.


Wenn du Gnome startest undn nicht damit klarkommst, dass der Dateimanager nautilus sich verhält wie der dateimanager von Win95, also jeden ordner in einem neuen fenster ööffnet und keine Navigationsleiste besitzt, dann kannst du das im GConf-Editor (Menü -> System -> Einstellungen -> Gnome -> Gconf) beim Einträgefeld zu Nautilus ändern.
 
@The_Jackal & MountWalker:

Ich denke der Hauptunterschied von Gnome zu KDE ist das das bei KDE zugrundelegende QT-Framework. Mit QT verfügt KDE über eine sehr mächtige Zwischenschicht, die es z.B. erlaubt nicht lokale Quellen wie ftp wie lokale Laufwerke zu behandeln. Auch ist das Erscheinungsbild von KDE-Anwendungen schön vereinheitlicht und zentral konfigurigurierbar. GTK-Anwendungen laufen natürlich auch unter KDE, passen aber meist sehr schlecht in das Erscheinungsbild. Durch QT und die Vielfalt an mitgelieferten Programmen wirkt KDE allerdings oft sehr überladen. Außerdem meine ich mir einzubilden, dass KDE-Anwendungen öfters mal abstürzren.

Gnome basiert nur auf GTK, wirkt und ist wahrscheinlich auch schlanker. Allerdings kommt man meiner Meinung nach nicht ohne KDE-Anwendungen aus (K3B, Krusader). Die laufen zwar auch unter Gnome, aber dazu muss Gnome auch das gesamte QT-Framework in den Speicher laden und der Vorteil des schlanken Systems ist dahin.

Ich nutze KDE, weil ich davon überzeigt bin, dass das KDE durch das QT-Framework Gnome weit überlegen ist. Allerdings macht mir KDE einen nicht ganz ausgereiften Gesamteindruck. ich denke, man sollte aber wirklich selber mal beides ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hab mir heute mal Kubuntu auf die Platte geschmissen - bin KDE-User.
Erster Eindruck: Nett!
Einige deutsche Lokalisations-Dateien (kde-i18n-de usw.) müssen aus dem Netz nachinstalliert werden. DSL-User haben damit aber kein Problem - Modem-User brauchen viel Geduld.
Root bekommt kein Passwort - das muss man mit "sudo passwd" erst im Nachhinein setzen. Das ist schlecht, aber für zu Haus ok.
In der /etc/apt/sources.list sind einige Quellen (universe) auskommentiert. Diese muss man erst "freischalten", bevor man Programme wie Grip oder GKrellm etc. nachinstallieren kann.
Alles in allem unterscheidet sich Kubuntu doch drastisch von Debian, auf das es aufbaut. Mir hat es gefallen, dass KDE 3.4 gleich mit an Board ist. Aber das war es dann auch schon. Für Einsteiger sicherlich lohnenswert, da es ein in sich rundes Paket ist.
Mir als Debian-Fan erschließen sich die Änderungen in KDE aber nicht - ich mag mich halt nicht umgewöhnen.
Ansonsten durchaus empfehlenswert.Bald kommt wohl die neue Kanotix - mal schauen, was die so macht ;)

Ich geb nicht auf :D
 
K3B - Igitt! Das hässlichste Brennprogramm das ich kenne, wie kann man damit arbeiten?
Schon alleine diese bescheuerte Hintergrundbild nervt mich, mir ist das ganze Ding unsympathisch.

Gnomebaker, Gnomebaker, Gnomebaker - verdammt gut, schön übersichtlich, kann schon ziemlich viel und das beste: das Programm ist noch lange nicht fertig und arbeitet jetzt schon extrem gut!


Das einzige was an Gnome wirklich suckt ist Metacity, und das liegt leider nur an einem Maintainer der nicht mitzieht und bei dem sich niemand traut dem mal ins Gesicht zu sagen was für eine Scheiße Metacity ist. Dieser Window-Manager merkt sich absolut nicht, nicht die größe und Position von Nautilus (aus im deaktiviert Browser-Mode, aber das macht scheinbar nicht Metacity), noch aller anderen Programmfenster! Ist es den zu viel verlangt das mein Videoplayer "maximiert" erscheint, genau so wie mein Dateimanager?

Was man noch machen könnte:
- Nautilus hält den Rasterabstand ein, wenn man Icon frei anordnet (auf dem Desktop kann er das, nicht aber als Dateibrowser)
- fehlende Programme: Abiword, Gnumeric, was fehlt? Eine Präsentationsprogramm wie Kpresenter (OO nervt mich tierisch, entweder GTK oder nichts), guter Miranda-Like Messenger der auch mit ICQ-Status-Message was anfangen kann (Gaim kann das nicht, der kann nur die Status-Message anderen Empfangen)

Na ja, eine Sache nervt mich wirklich:
GQview selbst sollte Bildverarbeitungfähigkeiten haben, eine Kopplung mit Imagemagick reicht ja - dann hätten wir den IrfanView für Linux ^^

Hatte übrigens auch schon mal Enlightenment16/17 - 3D Beschleunigung rockt!
Und wenn man mal sieht was ein guter WindowManager kann, dann weiß man wie schlecht Windows/Gnome/KDE und Co. in der Beziehung sind, die können sich ja nicht mal merken auf welchem Desktop in welcher größe, auf welche Position welche Programm lief, mit welche Fensterrahmen und und und :-)

"Starte mir jedes mal Nautilus maximiert, auf dem Destkop 1, und Gaim auf dem zweiten Desktop an Position x mit größe y und nur einem schließen Button (ohne Minimierenbutton). Verknüpfen von Desktops, man schiebt die Maus mit etwas "druck" gegen den Bildschirmrand und der Desktop wird gewechselt - als ob da zwei Bildschirme wären. Enlightenment kennt auch kein Taskbar, der zeigt gleich wie MacOS X auf Wunsch einen Screenshot des Programms auf dem Desktop an...
 
Zurück
Oben