Vermieter sperrt W-Lan

Hallo,

erstmal danke für die vielen Antworten. Es wohnen außer mir noch 5 andere Personen in der WG (ist eher ein Haus). Ich habe das Problem, dass ich in meinem Zimmer keine Telefon- oder Kabenanschlussbuchsen habe. Bei meiner Wohnungssuche hatte ich großen Zeitdruck und habe das Zimmer evtl. zu schnell genommen. Jetzt habe ich dem Vermieter vorgeschlagen, in den ersten Stock einen W-Lan Router zu stellen (hier sind auch die Anschlüsse). Dann würde ich ein Passwort setzen, damit nur ich Zugang habe.

Die Sekretärin des Vermieters hat jetzt bei der Telekom nachgefragt. Die Telekom will jetzt durchsetzen, dass ich einen Anschluss zu mir in den zweiten Stock lege (also für das Festnetz und für das Fernsehen). Der Vermieter würde dann anteilig Kosten übernehmen.

Ich kann aber nicht glauben, dass es keine andere Lösung gibt. So ein Anschluss lohnt sich für mich nicht und ist nur ein tolles Geschäft für den Vermieter und für die Telekom. Der Vermieter kann dann neuen Leuten, die dort einziehen, ein Zimmer mit Anschlüssen vermieten und noch mehr Geld verlangen.

Wichtig ist dem Vermieter vor allem, dass das Internet auf meinen Namen angemeldet ist, damit er frei von Risiko ist. Er glaubt irgendwie, dass ein solcher W-Lan Router im ersten Stock trotzdem auf seinen Namen angemeldet wäre. Stimmt das denn? Ich kann das nicht glauben. Hat jemand Vorschläge? Werde mich jetzt die nächsten Tage bei der Telekom erkundigen.
 
Wichtig ist dem Vermieter vor allem, dass das Internet auf meinen Namen angemeldet ist, damit er frei von Risiko ist. Er glaubt irgendwie, dass ein solcher W-Lan Router im ersten Stock trotzdem auf seinen Namen angemeldet wäre. Stimmt das denn?

Simpel gesagt, ja. Du benutzt den Internetanschluss des Vermieters, ob das nu über WLAN, LAN-Kabel oder Buschfunk passiert, und der Anschluss läuft halt auf seinen Namen.
Erst mit einem eigenen Telefonanschluss bist du vollkommen unabhängig und das empfehle ich auch dringendst. Dieses Rumgeschisse mit "WLAN vom Vermieter" ist doch nicht zum Aushalten. Irgendwie nett gemeint, letztlich aber doch nur regelmäßig die Ursache für allerlei Querelen und sei es weil ein anderer Mieter ständig Linux-ISOs torrentet und den Router überlastet oder sowas. Dieser Thread ist pures QED.
Ihr seid getrennte Mietparteien, unterschiedliche Haushalte, wenn alleine durch diese Trennung nicht schon die Pflicht besteht dass der Vermieter für Anschlüsse in jeder Wohneinheit sorgen muss (?). Nehmt euch halt Monats-DSL-Verträge.

Eine Sorglos-Internetbox oder ein Router der per VPN nach woanders hin verbindet könnte vielleicht eine Alternative sein, aber der Vermieter hat darüber wiederum nicht unbedingt die Kontrolle und die Bandbreite wird immer noch geteilt.
 
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Hol dir doch einen lte anschluss, dann musst du auch kein kabel legen
 
Es ist nun mal so üblich das, auch in einer wg, einer der Mieter den Internetanschluss beantragt - wenn ich Wohnungen vermieten würde wäre ich ja schön blöd wenn ich die ganzen Internetanschlüsse stellen würde - die Infrastruktur allerdings schon. Ich selber brauche auch kein Festnetz Telefon, aber war nun mal Vertragsgegenstand - so what?!
 
1. Möglichkeit: Die von HighTech-Freak

Setzt allerdings einen Fachmann oder viel erfahrung mit routing und passende Hardware, sowie auch einen Bussnisvertrag mit 2-6 Festen IPs vorraus, nach außen hin, ist jeder W-Lan Router aber eindeutig über die IP-identifizierbar, solange nur der Vermieter zugriff auf die Router hat, kann auch keiner dem anderen die IP Klauen

2. Möglichkeit Hotel W-Lan:
Gast W-Lan lösungen mit vochern (Captive Portal Lösung), kostet meist monatlich Gebür, dafür bekommt man Userverwaltung, online Portal, Vocherverwaltung, meist eine eigene VPN Verbiundung pro User, und und und

- nachteil: Geht meist nur mit Speziellen W-Lanroutern oder Servern im netzwerk (Der auch immer beim Surfen an sein muss)

3. Noch viel mehr basstlerlösungen mit RADIUS oder AAA (Authentifizierung (engl. authentication), Autorisierung (engl. authorization) und Abrechnung (engl. accounting)) Servern

Nur von Systemhaus zusammenbaubar, oder du musst sehr viel arbeit rein stecken
 
Ganz ehrlich: Geh mobil online. Du schreibst ja selbst, dass du das Zimmer evtl. zu früh genommen hast und nur ~1 Jahr da wohnen wirst. Da würde ich keine Klimmzüge wie einen neuen DSL-Anschluss, etc. machen. Wenn du auf schnelles Internet und großes Datenvolumen angewiesen bist, passt die WG für dich nicht und du solltest schon mal die Fühler ausstrecken damit du am Ende nicht wieder unter Zeitdruck stehst.

Entweder per LTE online gehen oder eben für diese Übergangszeit normal über UMTS. Ein mobiler UMTS-Hotspot mit WLAN kostet um und bei 60€.

Ich habe zwar selbst nie in einer WG gelebt, aber ein bischen paranoid kommt mir der Vermieter schon vor. Sicherlich ist das nicht so ganz unbegründet, aber Wohngemeinschaften sind nun mal Vertrauenssache, das fängt nicht erst beim Internet an. In so einer WG würde ich nicht wohnen wollen. Wenn da im Kühlschrank ein Yoghurt fehlt, wird vermutlich gleich die Kripo angerufen...
 
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Ihr könntet einen Vertrag aufsetzen, dass bei einer Abmahnung alle gemeinsam haften, bzw. zahlen. Wäre das keine Lösung?
 
@ Mambe: Ich hatte überlegt, einen Vertrag aufzusetzen. Alle Bewohner haften zu gleichen Teilen. Wenn sich jemand weigert, wird die Kaution einbehalten. Zwar traurig, geht aber leider nicht anders.
 
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