News „National-Routing“-Pläne der Telekom in der Kritik

Der Telekom kann man doch kein Wort mehr trauen, konnte man noch nie. Als wäre die Telekom daran interessiert unsere Daten vor Geheimdiensten zu schützen. Habe gerade schon geguckt ob wir nicht den 1 April haben.
 
und was bringt es? Es gibt entsprechende Abkommen, wonach der BND ja Daten weitergeben müsse, wenn der große "Bruder" der uns einst befreite danach fragt. Und das selbstverständlich Stillschweigend.

Was hilft also Nationales Routing? Gar nichts meiner Meinung nach. Genauso wie die " E-Mail made in Germany".

Das einzige was helfen würde wäre entweder:

- ein detailierter Bericht jedes Jahr, der sämtliche Aktionen offen legt auch für die Betroffenen, sprich transparente Arbeit! (Ausnahme längerfristige Fälle wie Überwachung eines Drogenringes oder so, aber nach Abschluss ebenfalls eine öffentlicher Bericht!)

oder

- Kontrolle des Geheimdienstes von einer von Geheimdienst unabhängigen Kommision, die aber auch Personalfluktuationen aufweisen muss um Bestechungen etc zu verhindern
 
Die Telekom sollte nicht auf diese Netzfreaks hören, sondern es durchziehen.
Die sind eh gegen alles.

Die Telekom sind die einzigen, die etwas tun. Find ich jut!
 
estros schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Ließ dir mal Tameros Kommentar nochmal durch. Es spielt letztendlich absolut keine Rolle ob es über deutsches oder internationales Routing erfolgt. Die Telekom hat nun auf einmal Ideen und Lösungsansätze um die Öffentlichkeit zu beruhigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
FeFe wirft also einer AG vor, vorallem wirtschaftliche Interessen zu verfolgen? Erkennt er bald, dass ein Auto zum Fahren und Luft zum Atmen gedacht ist?
Alle regen sich über die Überwachung auf, und alle regen sich über Vorschläge auf, diese Überwachung einzudämmen? Muss man das verstehen? Natürlich verhindert das nicht zu 100% die Überwachung durch ausländische Geheimdienste. Aber soll man deswegen gleich alles sein lassen, was vielleicht ein bisschen Kontrolle zurück bringt?
Ich finde man sollte den Vorschlag nicht von vorne herein schlecht reden, sondern lieber normal diskutieren. Aber was erwarte ich... wir sind im Internet.
 
Gesellschaftliche Probleme löst man nicht durch Technik.

Wann wird das endlich begriffen? Das die Telekom ihren Nutzen daraus ziehen will ist ja durchaus verständlich.
 
estros schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

/sign.
Als ich das vor ein paar Tagen in der Zeitung gelesen hab, dacht ich mir schon, dass hier wieder der Shitstorm kommt.
Es ist sicher nicht die perfekte Lösung und traurig, dass sowas überhaupt nötig ist, aber es ist zumindest etwas. Und sie sind die einzigen, die sich in der Richtung bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut Fefe betreiben "alle anderen Provider" in Deutschland sowieso national routing. Ob es stimmt?
 
was soll das routen *im eigenen land* bewirken wenn die ganzen tollen geheimdienste sowieso vollen zugriff auf frankfurt haben?
 
estros schrieb:
Die Telekom sollte nicht auf diese Netzfreaks hören, sondern es durchziehen.
Die sind eh gegen alles.

Die Telekom sind die einzigen, die etwas tun. Find ich jut!

Ja die Telekom tut einiges und zwar die Werbetrommel rühren. Das "made in Germany" also die verschlüsselte Übertragung zwischen den E-Mail-Providern wäre bereits vor etlichen, ich meine in etwa 10, Jahren möglich gewesen.

Die Telekom (und damit auch die Geheimdienste) kann weiterhin jede E-Mail mitlesen. Gleiches gilt auch für die DE-Mail, da diese zunächst beim Anbieter entschlüsselt wird und anschließend neu-verschlüsselt an den Empfänger versendet wird.

Eine sichere Ende-zu-Ende Verschlüsselung wird durch die Regierung nicht gewünscht und einfach die DE-Mail als sicher erklärt - so siehts (leider) aus!
 
Tameros schrieb:
Der Telekom kann man doch kein Wort mehr trauen, konnte man noch nie. Als wäre die Telekom daran interessiert unsere Daten vor Geheimdiensten zu schützen. Habe gerade schon geguckt ob wir nicht den 1 April haben.

Cool dann können ja alle beruhigt zu Telekom wechseln, denn wenn man ihnen nicht trauen kann, dann war das Thema Drossel ja eh nur ne Lüge und wird nie kommen...

Der Plan an sich klingt erstmal nicht schlecht. Einen konkreten Umsetzungsplan würde ich zumindest am Papier gerne mal sehen.

SymA schrieb:
Ließ dir mal Tameros Kommentar nochmal durch. Es spielt letztendlich absolut keine Rolle ob es über deutsches oder internationales Routing erfolgt. Die Telekom hat nun auf einmal Ideen und Lösungsansätze um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Immerhin ein Anfang wenn Geheimdienste anderer Länder beim einheimischen Geheimdienst anfragen müssen um Daten zu bekommen, anstatt sie sich einfach selbst zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
estros schrieb:
Die Telekom sollte nicht auf diese Netzfreaks hören, sondern es durchziehen.
Die sind eh gegen alles.

Die Telekom sind die einzigen, die etwas tun. Find ich jut!

Ich gebe dir vollkommen Recht! Wenn man in die Vergangenheit schaut, der Grüne Punkt und viele andere Sachen aus den 90ern wurden damals verspottet. Heute funktionieren die zum größten Teil so wie man es sich damals gewünscht hat. Deshalb sollte man die Sache nicht nur aus dem heutigen Standpunkt sehen, sondern mehr in die Zukunft schauen. Und wenn es dann noch 10 Jahre dauert bis es einen angemessenen Schutz gibt, wichtig ist, das überhaupt was getan wird und dass nicht nach 2 Monaten alles wieder vergessen ist.
 
Natürlich ist es besser wenn die Emails in Deutschland bleiben, vorerst, wer auch immer die Emails
abschnorchelt, kann dabei niemals so effizient vorgehen, als wenn Sie direkt am
Datencenter in Utah vorbeilaufen oder beim GCHQ.

Und wenn nur der BND in Frankfurt das tut, dann kommt es vllt sogar hin mit "25% aller Emails
werden analysiert" gegenüber 80% in der USA,das ist doch ein Gewinn.

Liebes CB Team, Fefe wurde im übrigen extrem schlecht zitiert, ein Wirtschaftsunternehmen verfolgt
wirtschaftliche Interessen? Um es mit Fefe zu sagen: "Nein!" "Doch! "Ohh!"

Ihr werdet doch wohl als Journalisten das besser in 2 Sätzen zusammenfassen können?
 
naja und was bringt dir ein innereuropäisches / innerdeutsches Routing wenn die NSA Zugriff auf die DE CIX haben ? Das ist reines Blendwerk... Leute bergreift das endlich ... dies liese sich nur durch Gesetze verhindern, bei der die BRD bereit wäre die Notfalls mit Waffengewalt auch durchzusetzen! Und das will wirklich keiner!
 
Hier zeigt sich wieder etwas, was mich zur Zeit nervt. Ideen werden im Vorfeld zerrissen. Nicht, weil sie schlecht sind oder sein könnten, sondern weil sie von den falschen Personenkreisen vorgeschlagen wurden.
Klar ist es nicht das Gelbe vom Ei, aber ein Anfang in der Diskussion, was getan werden sollte. Insbesondere, weil unsere Politiker ja nichts tun, egal von welcher Partei im Bundestag.
Das Schengenabkommen auf das Internet zu übertragen würde allerdings alles wieder kaputtmachen. Denn dann hat England auch wieder Zugriff. Und was die machen, hat man ja gesehen.
Was Frankfurt betrifft, die USA haben daheim abgehört, nicht hier im Inland. Das ist ja auch einfacher. Der BND selber hat relativ wenig preisgegeben, wie mittlerweile ja bekannt ist.
Und letztlich, selbst wenn das eine schlechte Idee ist, wird die Politik unter Druck gesetzt mit dieser Maßnahme. Denn wie sagte Merkel: Auf deutschem Boden muß sich an deutsche Gesetze gehalten werden. Voll in dem Wissen, daß im Ausland abgehört wurde. Setzt sich die Telekom durch, dann muß im Inland abgehört werden und Merkel und Co müssen sich an dieser eigenen Aussage dann messen lasen.

bluntman schrieb:
Ich gebe dir vollkommen Recht! Wenn man in die Vergangenheit schaut, der Grüne Punkt und viele andere Sachen aus den 90ern wurden damals verspottet. Heute funktionieren die zum größten Teil so wie man es sich damals gewünscht hat.

Das ist ein schlechtes Beispiel, sogar eines, daß genau im Gegensatz dazu steht. Der Grüne Punkt ist nämlich kein Umwelterfolg, sondern ein wirtschaftlicher. Der Großteil wird nicht recycelt, sondern verbrannt oder landet auf Mülldeponien bzw. wird ins Ausland gebracht um dort auf Deponien zu landen. Schon bei der Einführung war die Technik soweit, daß eine Tonne für Normalmüll und Grüner Punkt möglich war und das wiederum automatisiert getrennt wird.
Dem Inhalt Deiner Aussage in Bezug auf die Telekom hier stimme ich aber vollends zu.
 
stellt sich jedoch die Frage, wie viel ein technisch aufwändiger Eingriff in die Internet-Architektur letztlich bringt, wenn die Maßnahmen bei populären US-Anbietern wie Google, Microsoft oder Yahoo ohnehin ins Leere laufen.

Wenn man Daten an einen US Anbieter schickt dann dürfte es selbst meiner Oma einleuchten das die Daten dann eben über den Teich rund um die Erde geschickt werden. Bei innerdeutschen "gehosteten" Seiten und auch bei eMail gibt es selbst für mich keinen Nachvollziehbaren Grund warum die Daten über solche Umwege gegen müssen außer das man eben so die Daten leichter zum "Feind" bringt. Der allgemeinen Performance dürfte es auch zu gute kommen. Das man gleich von Zensur spricht finde ich mehr als dämlich. Auch wenn die Daten erst übr den Teich gehen müssen diese dann ja irgendwann wieder nach Deutschland kommen, wenn man umddingt zensieren will könnte man ja auch dann diesen Traffic blockieren. Ich würde es gegrüßte wenn man es umsetzen würde auch wenns da irgendwelche Abkommen gibt wegen Datenweitergabe, die hoffentlich mal eine neue Regierung kündigt, so hat man trotzdem im Notfall mehr Kontrolle darüber was mit den Daten passiert. Aktuell haben die Inselaffen und die USA ja ziemliche Narrenfreiheit wenn die Daten unnötigerweise über ihre Länder gehen.
 
Zurück
Oben