News Den Deutschen ist Sicherheit im Internet wichtiger als Freiheit

Wir haben halt im Moment weniger Sicherheit im Netz, dafür aber - gemessen an anderen Ländern - viel Freiheit.
Da ist es doch nur logisch dass sich der Umfrageteilnehmen im Moment das wünscht wovon er weniger hat.

Wenn die Sicherheitsmaßnahmen überhand nehmen und die Freiheit spürbar eingeschränkt wird, wird sich das Meinungsbild drehen.
Dabei ist der Normaluser wahrscheinlich sehr tolerant was die Wahrnehmungsschwelle von Einschränkungen angeht.
Solange Facebook und Twitter noch funktionieren und die E-Mails ankommen ist für den überwiegenden Teil der User alles in Butter.
 
Repräsentativ? Nur weil es 1500 sind kann man das lange noch nicht so stehen lassen.
Ohne Angabe zur Bestimmungsmethode von Kandidaten bzw. wie diese Ausgewählt wurden oder ob man einfach die Umfrage auf einer Seite für XY platziert ist nicht hinreichend.

Selbst wenn die Statistik besagt, dass > 1000 Leute repräsentativ ist.
Ich kann auch nach Timbuktu mit entsprechendem Leuten gehen, die genau die Antwort geben, die ich haben möchte. (Das Ergebnis der Studie ist mir egal!)

Tut mir leid das so sagen zu müssen, aber der Bericht von CB ist weder kritisch, noch besitzt die Studie/News ausreichend Angaben.
Ich zitiere: "METHODIK Grundlage für die Ergebnisse ist eine repräsentative Befragung von 1.500 Internetnutzern in Deutschland"

Das ist nicht mehr als Bild-Niveau.

Wo ist da der Journalismus, die Kritik?
Nochmal: Mir geht es hier nicht um das Ergebnis der Studie, sondern um die Berichterstattung.
Dass Telekom entsprechend schlechte News produziert ist ja bekannt.
 
Und noch etwas:

"eine als representativ anzusehende Umfrage"
Entweder ist sie representativ oder nicht, ansehen kann man es ihr nicht, representativ ist eine Umfrage ab einer gewissen prozentualen Beteiligung der Bevölkerung:
Ich arbeite in einer Stadt mit ca. 70.000 Einwohnern.
Wenn wir representative Abfragen z.B. zur Effizienz des Bürgeramtes machen, müssen mindestens 700 Befragungen erfolgen (1% Regel).

Hier wurden 1.500 Bürger der BRD gefragt, wieviel Mio sind wir? 80?
 
Den Deutschen ist Sicherheit im Internet wichtiger als Freiheit

Wer zum Geier ist auf diesen Titel gekommen ?
Freiheit ist 75% wichtig, Sicherheit für 96%.
Von daher ist beides wichtig aber der Titel suggeriert einem: Sicherheit ist wichtig, Freiheit jedoch gar nicht.
Das stimmt aber nicht!
Also bitte einen etwas seriöseren Titel wählen!
 
Dein Punkt ist aber sehr speziell... ich stimme dir zu. Aber Kontrollmechanismen die Einflüsse auf alle haben nur weil 0,1% der Leute Kinderpornos gucken ist nicht der richtige Weg. Außerdem finde ich die Umfrage sehr unpräzise formuliert ( wohl auch absichtlich), das ist mir sofort auf den ersten Blick aufgefallen.

Natürlich ist Sicherheit wichtig, da man nicht will dass Daten von sich überall im Netz rumeiern etc. Sicherheit ist ein sehr dehnbarer Begriff... So wie sich das liest hört es sich so an als ob die Leute auf Freiheit verzichten würden um Sicherheit zu haben. Dies ist generell aber definitiv nicht so, zwischen der Selbstbestimmung eigener Daten und der generellen Sicherheit von sonstigen Dingen die so im Netz herumgeistern liegen Welten.

Mit solchen eher schlecht gemachten Umfragen, in denen keine detallierten Beispiele genannt werden, wird dann später begründet warum diese und jene Freiheit im Internet unterbunden / zensiert wird, angeblich um die Sicherheit zu schützen. Da muss man sehr vorsichtig sein und sich genau informieren bevor man bei solchen Umfragen mitmacht.
 
Na, da wird Regierung Merkel ja glücklich sein - wenn das Volk nichts dagegen hat das großflächig Spionage und Mißbrauch betrieben wird, dann kann man ja auch noch andere Dinge erlauben auf die die Lobbyvertreter und andere Interessengruppen drängen.......
 
Naja, trau keiner Umfrage, die Du nicht selbst....

Die Umfrage ist aus meiner Sicht völlig unsinnig, da hier nach Freiheit und Sicherheit im INTERNET gefragt wird.
Die Überwachung der Geheimdienste hat nichts mit der Sicherheit im Internet zu tun. Diese Überwachung und Ausspionierung im Internet wird mit dem Terrorismus begründet. Mit der Sicherheit vor terroristischen Anschlägen.
Die Überwachung und Spionage im Internet erhöht NICHT die Sicherheit im Internet.

Das Problem ist, dass 90% der Menschen soweit nicht denken und einfach nur hören "Freiheit" und "Sicherheit", aber was dabei genau gemeint ist...

Absolute Sicherheit im Internet wird es nie geben, aber durch entsprechende eigene Schutzmassnahmen, wie Firewall und Virenscanner, dazu etwas Verstand, dann kann man sich mit etwas Erfahrung auch relativ sicher im Internet bewegen, völlig ohne Überwachung/Spionage durch Dritte.
 
Klar glaub ich sofort :-D Darum hat auch fast jeder WhatsApp weil es so sicher ist und nicht alles speichert selbst alle Kontakte, auch die die kein WA nutzen.
Schon komisch das ich bei Threema, wie WA nur sicher siehe Signatur, kaum Leute drin habe.
 
Ich weiß ja nicht, aber zielen nicht beide Fragen auf das gleiche Konzept ab?
 
Ich hätte lieber die Sicherheit für meine Freiheit . Ziemlich doofe umfrage irgendwie allerdings verlieren umfragen eh an bedeutung.

Sicher ist nur der Tod
 
Bei der Studie geht es um:
Sicherheit vor "Cyber"-Angriffen wichtiger als Freiheit.

Nun ist schon die erste Frage,
was meinen Die überhaupt damit?

Freiheit, mein Passwort auf ein Zeichen zu begrenzen?
Freiheit, meine Emails unverschlüsselt zu versenden?
Freiheit der Provider, mich mit Werbemails totzuspammen?
Freiheit der Provider, meine Mails unverschlüsselt auf irgendwelchen US-Servern zu sichern?

Dann ist mir Sicherheit wichtiger als Freiheit.

Ich BIN für Sicherheit!!!
Dass meine Mails vor anderen gesichert sind,
dass sie sicher und verschlüsselt auf inländischen Servern liegen,
dass sie sicher vor NSA und BND sind,
dass ich sogar gezwungen bin, mir komplizierte Passworte auszudenken,
dass ich sicher vor Tracking bin,
dass ich sicher vor Phishing bin,
dass ich sicher vor Identitätsdiebstahl bin.

Also liebe repräsentativen Umfrager:
Macht doch bitte eine Umfrage, wo man SICHER ist, was gemeint ist,
und veröffentlicht die Ergebnisse so, dass man SICHER sein kann, dass man nicht verarscht wird.
 
@hzdriver: glaubst du allenernstes irgendjemand bei der nsa interessiert sich für kipo? oder killerspiele? oder illegale downloads? terrorismus vllt, aber die sind intelligent genug zu wissen, ihre terrorpläne nicht öffentlich bei facebook oder twitter zu posten.
und menschen, die ihre privatsphähre respektiert wissen wollen oder gar sich die einhaltung der grundrechte wünschen, sind kiddies oder verbrecher? super einstellung. menschen wie dich braucht die nsa :daumen:
 
Die Frage ist doch durch welche Maßnahmen Sicherheit erreicht werden soll.

Überwachung ist wenn überhaupt zweifelhaft, dass das etwas bringen kann.
 
Die Fragestellungen sind ja völlig Banane. Wenn ich gefragt werde ob ich Sicherheit gut finde, dann sage ich natürlich ja. Freiheit wird ja auch gar nicht definiert. Wenn Freiheit bedeutet dass ich nicht überwacht werde und das Gegenteil von Freiheit "Sicherheit" ist und damit gemeint ist, dass jeder einzelne Klick überwacht wird... dann sieht die Sache schon anders aus, wenn man so fragen würde.

Realistischerweise hätte man fragen sollen:

Was ist ihnen Wichtiger: Die Freiheit dass ihre Privatsphäre tatsächlich gewahrt wird wenn sie im Internet surfen oder totale Überwachung jedes einzelnen Klicks, auch wenn Sie persönlichste Dienste nutzen?
 
Die Befragung ist vollkommen irreführend.
Natürlich ist den Meisten die Sicherheit unglaublich wichtig, allerdings wird hier eine flächendeckende Überwachung in Form von Packet Inspection, Bundestrojaner und sonstigen Abhörmethoden mit allgemeinen Sicherheitsstandards wie Firewall, Anti-Virus, verschlüsselten Kundendatenbanken, etc. gleichgestellt.

Ist doch dann klar, dass die meisten "normalen" Internetnutzer lieber darauf verzichten, dass irgendeine "Schmuddelseite" (ob nun mit sexuellem, brutalen oder sonstigem, beliebigen illegalen Inhalt) betretbar ist als dass ihr Computer mit Viren überflutet und all' ihre privaten Informationen frei verfügbar sind.
 
Die Fragestellung ist doch schon falsch, es heißt Sicherheit vs Bequemlichkeit. Mit Freiheit im Internet kann doch niemand was anfangen, das ist viel zu unkonkret. Die Freiheit ist doch grade durch die Unsicherheit die durch NSA und Co geschaffen wurde angegriffen. Die NSA behauptet doch das sie Sicherheit im echten Leben (Terrorangriffe) herstellen kann, durch diese überwachung, die tun so, als ob die durch ihre totalitären Massnahmen versuchen würden Online-banking sicherer zu machen, das Gegenteil ist doch der Fall. Sie bauen überall sicherheitslöcher ein oder zumindest sorgen sie dafür das diese Löcher später geschlossen werden. Die eigentliche Frage wäre doch, wollen sie Sicherheit und Freiheit im Internet oder beides nicht. Ich würde das verhindern von Abhörung durch NSA als Sicherheitszugewinn begreifen, nicht Freiheitsgewinn in erster linie. Ich bin auch so frei alles zu tun, ich bin dabei nur nicht sicher. Aber ist immer schön wörter wie Freiheit, Gerechtigkeit zu Missbrauchen... das sind neben Angstmache (auch über terror) die heute meist benutzten politischen Mittel.
 
"Die Freiheit der Bürger für die vermeintliche Sicherheit der Politiker."

Die Politiker haben Angst vor einem freien Volk, denn wen sollen sie denn dann kommadieren?
Die Politiker wollen innerstaatliche Sicherheit, denn wie soll man das Volk sonst kontrollieren?

Die Bürger wollten keine Trennung des Landes, desswegen musste die Mauer weg.
Die Bürger wollten keine Überwachung und Speicherung der Daten, desswegen musste die STASI weg.

Die Mehrheit will größtmöglichen Erfolg mit kleinstmöglichem Einsatz, die Faulheit überzog sie.
Die Mehrheit will keine Veränderungen wenn alles funktioniert, die Blindheit überzog sie.

So kann und wird eine gesunde Demokratie nicht weiter existieren können. So wird das Land wieder einen radikalen Umschwung brauchen, der von Kritikern schlecht-geredet wird.

Traurig...
 
Um das nochmal klar zu stellen: nicht jede Studie muss zwangspflichtig stimmen.Es gibt zahlreiche Studien, die zu irrationalen Ergebnissen führen.Von daher halte ich von dieser Studie nichts :)
 
Die Studie halte ich auch auf Grund der mehrfach genannten Argumente etc., um es mal modern auszudrücke, für total useless!

Interessant wäre dennoch welche Altersgruppen da befragt wurden, ich denke das eher die älteren Generationen >40 Jahre, welche sich großteils auch nicht mit der Thematik auskennen, dann wohl eher zur Sicherheit tendieren auch wenn dadurch deren Freiheit eingeschränkt wird.
Problematisch ist auch, dass einem Großteil der Leute einfach nicht bewusst ist wie negativ sich Einschränkungen in Bezug auf die Freiheit im Internet langfristig auswirken würden. Wenn ich privat mit Leuten diskutiere, verweise ich dann einfach immer auf China, an Hand dieses Landes und deren Restriktionen lässt sich das meistens am besten veranschaulichen.
 
Was für eine lächerliche und perfide Studie ist das den bitte?
1. Frage:
Wie wichtig ist Ihnen Freiheit, also die Option, die Möglichkeiten der
digitalen Welt ohne Kontrollmechanismen auszuschöpfen?

2. Frage:
Wie wichtig ist Ihnen Sicherheit, also der Schutz Ihrer Daten vor Angriffen
bzw. Missbrauch durch Dritte?

Fallentscheidung:
Was ist Ihnen persönlich im Zweifelsfall in der digitalen Welt wichtiger?
Sicherheit oder Freiheit?

Bei der Fallentscheidung Sicherheit als Option anzugeben ist LÄCHERLICH.
Es hätte dastehen müssen Datenschutz, den genau darauf war Frage 2 explizit bezogen!
Daraus Sicherheit zu machen und damit Bundestrojaner, Managed Dienste, deep paket inspection, etc. zu rechtfertigen ist einfach nur typisch. Auch wird nicht definiert was Kontrollmechanismen sind. Oder was Sicherheit heißt. Oder was Freiheit bedeutet. Da keine gemeinsame Definition mit der Studie geliefert wurde versteht darunter vieleicht jeder etwas anderes.
Gummiwörter, genau wie im Gesetz. Kann man so auslegen wie man es gerade braucht.

Hier werden einfach Äpfel mit Birnen verglichen-.-
Dann erkennt man auch das sich diese beiden Punkte überhaupt nicht berühren und man zwischen ihnen nicht entscheiden muss. Das ganze ist konstruiert.
 
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