News China: Internet per Li-Fi aus der LED-Glühbirne

Klingt auf jeden Fall super. Mir stellt sich nur die frage ob das ganze dann billiger ist als mit Glasfaser und der jetzigen Technik.
 
Wobei Chi auch auf die möglichen Schwachstellen neben den Lichtkommunikationskontrollen und dem Microchip-Design hinwies:

"Allerdings ist es noch ein langer Weg, bis LiFi zu einem kommerziellen Erfolg wird. "Wenn das Licht blockiert ist, dann wird das Signal unterbrochen", so Chi." ;)

Trotzdem ein interessante Idee als Ergänzung für die Bestehenden Systeme.

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(1) Wissenschaftler erreichen Internetzugang durch Glühbirnen

http://german.china.org.cn/china/2013-10/18/content_30336983.htm
 
Zwei Probleme die ich sehe:
- Bei Leuchtstoffröhren wurde immer kritisiert das die flimmern und deswegen irgendwie schädlich für die Gesundheit seinen. Mit dieser Technik flimmern dann wohl auch LED Lampen.
- Damit müsste so eine LED-Lampe in jedem Raum immer brennen, also auch bei gutem Tageslicht und auch wenn man gern mal schumriges oder gar kein Licht im Raum hätte. Selbst wenn man nicht zu Hause ist muss Licht brennen weil Geräte im Netz bleiben sollen.
 
Gab es doch schon vor 3 Jahren auf der IFA vom Frauenhofer Institut zu sehen...

@Atlan3000
1.) Wenn man richtig die Flimmerverschmelzungsfrequenz berücksichtigt und die Emissionsfrequenz hoch genug setzt sieht man da kein Flimmern. Das kommt eher bei den billigen Geräten vor.

2.) Du musst das Licht ja nicht erkennen! Es ist entscheidend dass nur eine bestimmte Frequenz/Wellenlänge dominiert. Und zwar die, bei welcher die Daten kodiert werden. WLAN wäre ja auch ständig am Strom. Und wer sagt denn, dass wir nur im sichtbaren Licht agieren müssten? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sieht man mal wieder, wie alt bekannte Technologie immer wieder als neu verkauft wird und hier sogar als "chinesische Neuigkeit" vorgestellt wird...
Meiner Meinung nach sollte man die Fraunhofer Infos verlinken und die China-Imitat-News als solche kennzeichnen!
 
Für die Präsentation hätte ich mir jemanden gewünscht der ordentlich Englisch spricht. So ist es eine Qual zuzuhören. Man wartet ja regelrecht auf ein "th". Klingt verdammt nach einem Deutschen mit Schulenglisch... :lol:

Die Technologie auf der anderen Seite ist vielversprechend. Es wird erwähnt das die Datenübertragung auch stattfindet wenn das Licht sehr weit heruntergedimmt ist. Also quasi aus ist. Würde mich sehr interessieren wie dunkel sehr dunkel ist ;)
 
@Atlan3000

In dem Video wurde gesagt das man das Licht auf ein Level dimmen kann das es als nicht an erscheint, also spricht nichts gegen schumriges Licht :)
 
Atlan3000 schrieb:
- Bei Leuchtstoffröhren wurde immer kritisiert das die flimmern und deswegen irgendwie schädlich für die Gesundheit seinen. Mit dieser Technik flimmern dann wohl auch LED Lampen.
Allerdings würde das "Flimmern" der LEDs bedeutend schneller sein, so schnell daß man es definitiv nicht mehr wahrnehmen kann, vor allem nicht störend.
Ich schätze mal daß das Flimmern von Leuchtstoffröhren so bei 50 Hertz liegt. LEDs für Datenübertragung müssten aber wohl, meiner laienhaften Vermutung nach, eher im Bereich von W-LAN-Frequenzen "flimmern" und das liegt bei 2,4GHz. Der Mensch bemerkt aber Lichtflimmern von 100 Hz schon kaum noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na immerhin flackern die Birnen schneller alsi die LED-Rücklichter moderner Autos. Das geht mir immer auf den Geist, wenn die in der Dunkelheit beim drüberschauen viele nachleuchtende Abbilder erzeugen :/
Die Ingenieure haben das aber noch nicht gemerkt.
 
Irgendwie werden da Äpfel mit Birnen verglichen. Die Anzahl der LED-Leuchten muss nicht mit den 1.4 Millionen Sendemasten verglichen werden, sondern mit der Anzahl der WLAN-Router. Oder wollen die Jungs die Sendemasten mit riesigen LED-Leuchten ersetzen, die die Städte beleuchten und bei der Gelegenheit Internet zur Verfügung stellen? Die Sendemasten sind doch dafür da, Internet dort zur Verfügung zu stellen, wo es eben keine WLAN-Hotspots gibt und da hilft es auch nicht die Hotspots mit LEDs zu ersetzen. Im Wald hab ich weder WLAN noch LEDs, also bleiben die Sendemasten...

Ich sehe das Potential eher darin, WLAN-Router zu Hause unnötig zu machen, indem an die gewöhnliche Kupfer- oder Glasfaserleitung LEDs angeschlossen werden statt WLAN-Router. Das könnte man gut mit dem DLAN kombinieren. Aber auch da gibt es Probleme: Wenn jemand zwischen meinem Laptop und der LED durchgeht und den Lichtfluss blockiert, ist gleich mal die Verbindung unterbrochen. Der Vorteil des langwelligen Radiospektrums, der in dem Video als Nachteil dargestellt wird, ist ja gerade, dass die Wellen an Hindernissen vorbeikommen, sodass die Verbindung stabil ist.

M.E. könnte die Technologie höchstens zu einer Ergänzung zu WLAN werden aber niemals zu einem vollständigen Ersatz.
 
was schneller sei als die Geschwindigkeit, welche ein durchschnittlicher Chinese zur Verfügung habe.

Vielleicht das durchschnittlich hinter den Chinesen, ansonsten müsste man sich fragen was denn genau ein durchschnittlicher Chinese ist ;)
 
Das Flackern ist völlig irrelevant, da es das menschliche Auge sowieso nicht wahrnehmen kann. Guckt vorne in eure Fernseh-Fernbedienung. Sehr ihr die IR-LED? Und nun haltet mal eure Kamera davor und nehmt ein kurzes Video auf während ihr ne Taste drückt. Rotes Licht? Jou, die Kamera fängt es ein, ihr selbst seht es nicht. Daher ist es ansich, für EUCH und das ist wiederum ein Punkt der dort gar nicht angesprochen wird, sichtbar.

Nehmen wir an, dieses Licht wird von irgendwelchen Motten oder Glühwürmchen als Kommunikation angesehen. Dann habt ihr zwar das für euch sichtbare Licht ausgeschaltet, die Insekten werden aber angezogen wie von ner Quadratmeter Ladung Honig. Dass das im Sommer, wenn man mal das Fenster nachts offen lässt unsagbar praktisch ist.... wahrscheinlich arbeiten die dann mit Paral zusammen um das Vernichtungszeug noch verkaufen zu können....

Sehe das vom Thema her wie Photon. Ich sehe einfach überhaupt keinen Anwendungsbereich. WLAN ist ansich gut genug, vor allem müsste man dann noch zu den Lampen eine Verbindung schaffen. Wie macht man die?
 
desnatavo schrieb:
Vielleicht das durchschnittlich hinter den Chinesen, ansonsten müsste man sich fragen was denn genau ein durchschnittlicher Chinese ist ;)
Nein, das kann man beides schreiben.
 
Das Konzept is schon sehr alt... Das gab's auch schon bevor es das Fraunhofer Institut "entdeckt" hat.
Tatsache ist:
  • Line of sight nötig (diffuse Reflektion an Wänden is nicht ausreichend, sofern es nicht wirklich dunkel ist uA wegen nächstem Punkt)
  • Signal/Noise-Ratio problematisch. In der Nacht kein Problem, aber tagsüber eher problematisch.
  • "Uplink" problematisch (Fallback auf normalen Funk? => Dann kann man gleich WLAN bleiben)

MfG, Thomas
 
Ergibt aber einen anderen Sinn;)

@Topic: Entwicklung ist immer gut. Gibt sicher Situationen, in denen diese Methode Vorteile gegenüber den Alternativen bietet.
 
Mal sehen was die Zukunft bringt.

Datenübertragung per Licht ist in jedem Fall für Unternehmen interessant, die absolut sicher sein wollen, dass die Daten nur im Raum bleiben ;)


​Grüße
 
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