News NSA-Überwachung in Frankreich stößt auf Kritik

Andy

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In Frankreich sammelt die NSA pro Tag mehrere Millionen Telefondaten und analysiert gezielt den Datenverkehr von französischen Providern, berichtet LeMonde. Mit den Daten werden nicht nur Terrorverdächtige überwacht, sondern auch die Aktivitäten von Personen, die in Unternehmen, in der Politik oder in Behörden tätig sind.

Zur News: NSA-Überwachung in Frankreich stößt auf Kritik
 
Naja, die Bürokratie wird sicher paar Jährchen brauchen. Bis dahin ist es schon verjährt.
Die Empörung der FR lässt ja zu wünschen übrig. Die sind ja sonst immer so hartnäckig wenn es um deren Freiheit geht. Daher würde ich mal sagen, dass die Regierung über 80% der erzählten Geschichten Kenntnis hatte.
 
Moin... na wer hätte gedacht das soetwas (wenn es denn stimmt) nicht von allen getragen wird.

Es gibt tatsächlich noch Menschen die die (totale) Überwachung anzweifeln.;)

noch...
 
Klar in Frankreich sammelt die NSA alles ein und in Deutschland waren es lediglich weitergeleitete Daten aus Afghanistan - wer das glaubt hat wohl auch schon seinen Wunschzettel an den Nordpol geschickt.
Wir bräuchten mal einen deutschen Whistleblower der die ganzen Lügen und Beschönigungen aufdeckt.
 
interessant, bis auf den hollande
reagieren die Franzosen normal eher ein bisschen aggressiv auf Personen die sie gezielt aus dem Ausland ausspionieren.
 
Auf die Weltmacht Frankreich musste Obama reagieren, Deutschland konnte man ignorieren. So sieht man gut wie wenig internationale Macht Deutschland nur noch hat.
 
Die einzig richtige Konsequenz wäre ja, dass man bis auf den amerikanischen Botschafter plus Mitarbeiter sämtliche Amerikaner (NSA, CIA, US-Army usw.) hochkant hinauswirft.
Nur eine solche Präventivmaßnahme düfte wirkungsvoll sein.
Damit dieses respektlose Pack lernt, dass man die Souveränität anderer Staaten nicht einfach so missachten darf ;)
 
Heute ruft man an und zeigt sich empört!
Wo hat Merkel angerufen und sich empört gezeigt? - Du meinst doch nicht das Gespräch am Anfang des Skandals wo neben diversen anderen Dingen am Rande auch mal kleinlaut die Frage erwähnt wurde "warum spioniert ihr uns denn aus - sowas machen Freunde doch aber nicht"?

Fakt ist doch, es ist unserer Regierung entweder egal oder sogar willkommen.
Gerade Merkel ist ja so Amerika freundlich, dass niemals etwas von ihr kommen würde was einen amerikanischen rechten Fundamentalisten bei den Republikanern stören könnte!

Mit anderen Worten, jetzt wo das auch öffentlich bekannt ist, wird die flächendeckende Überwachung sicherlich noch von den Amerikanern verstärkt - es ist ja nicht mit Problemen zu rechnen........
 
der witz ist, das ausgerechnet die französische regierung rummault, sind die doch kein deut besser und nutzen ihre geheimdienste in derselben weise wie die usa.
 
M-X schrieb:
... Heute ruft man an und zeigt sich empört! ...

Laut News-Titel ist man nichtmal empört, sondern es stößt (nur) auf Kritik ;)
 
Man kann von Hollande halten was man will...
Aber immerhin macht er überhaupt etwas, und schickt nicht einen ahnungslosen Untergebenen rüber der mit den Worten zurückkommt "Alles ist vom Tisch".
 
Interessant in dem Zusammenhang auch, daß nachdem die französische Regierung den usamerikanischen Botschafter einbestellt und ihm offensichtlich den Kopf gewaschen hat, Obama sich direkt mit Hollande in Verbindung gesetzt hat im Ggs. zu den Enthüllung der Bespitzelung in Deutschland, Brasilien oder Venezuela.

Daß dabei Obamas Versicherungen, sich um die Entgleisung seiner Geheimdienste zu kümmern, nur leere Worte sind belegen postwendend die Äußerung seiner Sicherheitsberaterin Caitlin Hayden, die das tagtägliche millionenfache bespitzeln ausländischer Bürger für die normalste Sache der Welt hält. (1)

Die EU täte sicher gut daran angesichts dieser Tatsachen einen eigenständigeren Weg für die Zukunft anzustreben.

__________________

(1) Obama ruft Hollande an – und will die NSA überprüfen

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...-und-will-die-NSA-ueberpruefen/story/19688116
 
Und all die Jahre hat man uns eingetrichtert, die Chinesen und die Russen wären die Bösen. Es ist letztlich kein Problem, das man auf der technischen Ebene lösen können wird. Es ist ein moralischer Bankrott der Demokratie in Amerika, die einen Überwachungsstaat geschaffen hat.

Einen für die Terrorbekämpfung nutzlosen Überwachungsstaat, denn seit die NSA-Überwachung besteht hat es ja weiterhin Attentate gegeben, wie zum Beispiel neulich in Boston.

Allerdings hat die NSA 40.000 best bezahlte Angestellte. In Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs, wo es keine guten Jobs mehr gibt, handelt es sich also um das alte Problem, dass die Menschen selbst ihren Arbeitsplatz bis aufs Blut verteidigen werden, auch wenn ihnen selbst klar ist, dass ihr Handeln falsch und überflüssig ist. Kurz gesagt: Ein Monster, das man nicht mehr los wird. Ähnlich wie das Griechische Beamtenwesen, oder auch die EU Behörden.
 
Bleibt zu hoffen das die USA mit der NSA Geschichte genauso auf die Nase fällt wie die Russen im "kalten Krieg".
Unmengen Geld in sinnlose Überwachung zu stecken - bei der Haushaltslage :D
 
F_GXdx schrieb:
Einen für die Terrorbekämpfung nutzlosen Überwachungsstaat, denn seit die NSA-Überwachung besteht hat es ja weiterhin Attentate gegeben, wie zum Beispiel neulich in Boston.

Ich will hier nichts schön reden, aber mit der Begründung, könnte man alle Gesetze und Umgangsformen abschaffen, wurde ja schon dagegen verstoßen...

Um das zu beurteilen bräuchte es klare Zahlen und kein einfaches, gab doch trotzdem Attentate. Aber die Infos wird von uns keiner so schnell bekommen...
 
TrueAzrael schrieb:
mit der Begründung, könnte man alle Gesetze und Umgangsformen abschaffen

Gesetze sind dazu da, nachträglich Gerechtigkeit zu schaffen und Schaden teilweise wieder gut zu machen.

Die NSA Überwachung sollte dazu da sein, Selbstmordattentäter aufzuspüren. Klappt aber anscheinend nicht. Bei den Kosten die Anfallen ist schon 1 versäumter Attentäter ein Beweis, dass es nicht funktioniert.
 
F_GXdx schrieb:
Und all die Jahre hat man uns eingetrichtert, die Chinesen und die Russen wären die Bösen. Es ist letztlich kein Problem, das man auf der technischen Ebene lösen können wird. Es ist ein moralischer Bankrott der Demokratie in Amerika, die einen Überwachungsstaat geschaffen hat.

Einen für die Terrorbekämpfung nutzlosen Überwachungsstaat, denn seit die NSA-Überwachung besteht hat es ja weiterhin Attentate gegeben, wie zum Beispiel neulich in Boston.

Allerdings hat die NSA 40.000 best bezahlte Angestellte. In Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs, wo es keine guten Jobs mehr gibt, handelt es sich also um das alte Problem, dass die Menschen selbst ihren Arbeitsplatz bis aufs Blut verteidigen werden, auch wenn ihnen selbst klar ist, dass ihr Handeln falsch und überflüssig ist. Kurz gesagt: Ein Monster, das man nicht mehr los wird. Ähnlich wie das Griechische Beamtenwesen, oder auch die EU Behörden.

Die meisten würden immer noch USA vor RUS vor ziehen, selbst Snowden würde gern alles rückgängig machen. Unterm Strich zählt Konsum mehr als Ideologie, mfg
 
TrueAzrael schrieb:
Um das zu beurteilen bräuchte es klare Zahlen und kein einfaches, gab doch trotzdem Attentate. Aber die Infos wird von uns keiner so schnell bekommen...

Es gibt doch schon lange klare Zahlen.

Von 56 behaupteten Fällen seien nach Prüfung nur ein bis zwei Fälle in sechs Jahren übrig geblieben, bei denen die Vorratsdatenspeicherung genutzt habe.

http://www.heise.de/newsticker/meld...en-die-Business-as-usual-Brigade-1977738.html

Das ist kein "gab doch trotzdem Attentate". Im Gegenteil, hier muss man eher sagen, es reicht nicht nur zu sagen "das ist zur Terrorbekämpfung". Und schon gar nicht, wenn mehr und mehr klar wird, dass viele der Hauptangriffsziele der NSA ihre Verbündeten sind. Und nicht die "Terrorverdächtigen" in den verbündeten Staaten, sondern die Staatsoberhäupter und Behörden der verbündeten Staaten.

TrueAzrael schrieb:
Ich will hier nichts schön reden

Da kann man auch gar nichts mehr schön reden. Man versucht sich jetzt rauszureden, aber schönreden geht schon lange nicht mehr.
Ergänzung ()

hzdriver schrieb:
selbst Snowden würde gern alles rückgängig machen

Das ist ja das erste mal, dass ich so eine Behauptung höre. Und ich würde mal behaupten, dass sie nicht stimmt.
 
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