News Breitbandausbau würde fast 20 Mrd. Euro kosten

PropHunt schrieb:
Das ist Unsinn. Telefon kann man entweder anschalten oder nicht und wann und wie man das (schnelle) Internet nutzt, bleibt jemandem selbst überlassen. Außerdem vergisst du wann diese Leute auf's Land gezogen sind und dass es meistens Häuser sind, die gekauft worden sind und keine Mietwohnungen, die man mal kurz wechseln kann, wenn einem das Internet nicht passt.

Das Gejammer von Immobilienbesitzern geht mir tierisch auf den Sack, die Vorteile werden stillschweigend eingesackt aber die Nachteile sollen von der Gesellschaft ausgeglichen werden. Wie bei den Bankstern -> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Wenn durch Veränderung der Umgebung ein möglicher Wertverlust entsteht wird gejammert bis der Arzt kommt, wenn aber durch bessere Infrastruktur eine mögliche Wertsteigerung kommt, wird der Gewinn stillschweigend eingesackt.
 
Dummerweise wird viel Geld in die Rettung des "Euro" gesteckt, so das ich befürchte das die Großflächige Abdeckung mit Glasfasel ins Wasser fällt. das ist sowieso ein harter Klopfer, wenn "investiert" werden soll, schreien alle nach Bundesmittel und wenn das Netz läuft, werden fette Renditen (der Kunde wird abgezockt) erzielt, damit die Vorstandsebene ihre Coks/Pornoparties feiern können (siehe VW, ff.) & den Goldenen Jumbojet durch die Welt segelt. Also irgendwas ist hier im Land schon länger faul.
 
foofoobar schrieb:
Das Gejammer von Immobilienbesitzern geht mir tierisch auf den Sack, die Vorteile werden stillschweigend eingesackt aber die Nachteile sollen von der Gesellschaft ausgeglichen werden. Wie bei den Bankstern -> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Und mir geht die Arroganz von so manchen Stadtbewohner auf die Nerven, du nutzt doch auch gerne die ländliche Infrastruktur wenn du am Wochenende ins Grüne fährst. Wärest du Glücklicher wenn alle Landbewohner in den nächsten Jahren ihre Häuser verlassen und in die Stadt ziehen. Was ist mit den Firmen die Kunden (auf den Land) gerne ihre Dienste verkaufen würden, jedoch die Kunden "Nein" sagen müssen weil das Wichtigste dazu (schnelles Internet) einfach nicht vorhanden ist. Diese Firmen sitzen auch in der Stadt, machen für Millionensummen Werbung (auch auf den Land) und bedenken dabei gar nicht das viele dies gar nicht nutzen können.

Und dann gibt es noch die Provider die nur darauf warten das jemand das Netz ausbaut damit die dann die Kunden mit supergünstigen Angeboten wegschnappen können. Ich hätte kein Problem damit für einen schnellen Anschluss deutlich mehr zu zahlen als in der Stadt üblich ist, nur man bekommt ihn nicht einmal für viel Geld.

Aber was ist "Land", viele denken hier wohl zuerst an einen einsamen Bauernhof irgendwo in der Prärie und bedenken dabei gar nicht das es genügend Dörfer gibt die nur wenige Kilometer vom nächsten schnellen Knotenpunkt entfernt sind, von den unterversorgten Gebieten in mancher Großstadt ganz zu schweigen.

Dabei wurde in den letzten Jahren schon sehr viel Potential verschenkt. In vielen ländlichen Bereichen wurde in den letzten Jahren mehrfach aufgegraben, Kanalisation, Straßenbau, Radwege, Stromversorgung von Überlandleitungen auf Erdkabel usw. aber niemand hat da mitgedacht und gleich entsprechende Leerrohre verlegt. Selbst bei diesen Projekten kam es vor das dabei innerhalb einer kurzen Zeit zweimal auf und zu gegraben wurde.

Aber warum gleich einen 100%igen Ausbau, mit 90-95% wäre schon sehr vielen geholfen und den Rest kann man dann kostengünstiger so nach und nach im Rahmen anderweitigen notwendigen Maßnahmen zusammenlegen.

Das Zauberwort heißt einfach "Zusammenarbeit", wenn jeder immer nur auf seinen eigenen Gewinn schaut wird daraus nichts.
 
Das Zauberwort heißt einfach "Zusammenarbeit", wenn jeder immer nur auf seinen eigenen Gewinn schaut wird daraus nichts.
Tja so ist das eben mit der Privatisierung. Aber man sieht ja auch hier im Forum noch dass manche das nicht begriffen haben (oder begreifen wollen) dass Privatisierung der Infrastruktur eben mit den Problemen einhergeht die wir jetzt haben.

Dass es uns heute soviel schlechter gehen würde, die Preise viel höher wären und wir von der Geschwindigkeit noch in der Steinzeit wären wenn die Netze in öffentlicher Hand geblieben wären, halte ich für absoluten Schwachsinn.

Die Frage ist einfach ob da wirklich Gewinn abfallen muss bei der Bereitstellung von Internet. Wieso muss da dran jemand Geld verdienen?

In meinen Augen würde es reichen wenn man die tatsächlich anfallenden Kosten bezahlen würde (Strom,Verwaltung, Instandhaltung etc.)

Da brauchen wir keinen privaten Verein der durch die Bereitstellung von Internet groß Geld anhäufen kann.
 
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Tja meine Situation:
2004 großer Aufschrei hier "auf dem Land" gibts jetzt DSL-> 2mbit
2013 tut uns Leid mehr als 2,3mbit geht nicht...

Und gleichzeitig wurde hier ein neuer Trafo gebaut. Aber LTE gibts hier auch nicht, weil ich in so einer dämlichen Verbindungsstraße wohne. Zwei Hauptstraßen und 3km Straße dazwischen. Und auf diesen 3km gibts kein vernünftiges Internet. nen Freund wohnt 800m weiter und kriegt vdsl. Der bauer von nebenan? Gräbt ne Leitung aus. Was macht die Telekom? Legt 10m Glasfaser(!) mit Wandler und allem drum und dran. Nur schade wenn vorher und nachher nur Kupfer mitm Reichsadler drauf liegt...

Edit: Und nebenbei ist die Leitung so wenig abgeshirmt, dass bei Regen teilweise die Fehler im Router als Fließkommazahlen angezeigt werden müssen
 
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zum thema privatisierung vs öffentliceh hand.
frankreich hat 30mrd in den netzausbau gepumpt, weils halt noch unter öffentlicher hand steht und die haben nen weitaus besseres netz als wir. würde der staat den konzernen nur ein kleine finanzspritze geben, dann würden die großstädte schonmit glasfaser angebunden sein und der rest per dsl. aber den technologiestandort deutschland zu fördern, wäre ja ein wenig fail nach meinung der regierung
 
nik_ schrieb:
zum thema privatisierung vs öffentliceh hand.
frankreich hat 30mrd in den netzausbau gepumpt

Nein, hat es nicht. Frankreich hat bisher nur (mal wieder) angekündigt so viel Geld zu pumpen. Tatsächlich gepumpt wurde bisher nur der Blätterwald.
 
Wer hätte es gedacht, bei und startet nächstes Jahr ein Pilotprojekt von der Telekom mit VDSL2 mit min. 50mbit. Damit ist unsere Kleinstadt die erste in der Region, die damit versorgt wird. Die Glasfaserkabel wurden bereits bei uns in der Straße verlegt. :)
 
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