News Nvidia nimmt 1,3 Mrd. USD frisches Kapital auf

Jan

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Um den Rückkauf eigener Aktien sowie die Herausgabe von Quartalsdividenden zu finanzieren, hat Nvidia 1,3 Milliarden US-Dollar frisches Kapital aufgenommen. Die zu diesem Zweck herausgegebene Anleihe läuft bis zum Jahr 2018 und bietet Investoren einen Kuponzins von lediglich einem Prozent.

Zur News: Nvidia nimmt 1,3 Mrd. USD frisches Kapital auf
 
Bitter.......Geld aufnehmen um Dividenden zahlen zu können.........
Das andere Argument, Aktienrückkäufe scheint mir während einer Niedrigzinsphase zwar sinnvoll, könnte aber auch nur ein Alibi-Argument sein.
 
Lars_SHG schrieb:
Bitter.......Geld aufnehmen um Dividenden zahlen zu können.........

Ich glaub das hat steuerliche Gründe. Nvidia hat möglicherweise Kapital im Ausland "gebunkert" und müsste Steuern zahlen, wenn sie das zur Dividendenzahlung in die USA holen. Da zahlen die lieber 1 lausiges Prozent und schütten das Kapital so aus.

Ist bei Apple auch so.
 
Es ist nicht bitter, sondern logisch. Anfängerfrage für BWLer oder auch Schüler:

Zur Zeit ist für eine Unternehmung Fremdkapital sehr viel billiger, als Eigenkapital. Welche Form der Finanzierung würde ein Unternehmen wählen?

:rolleyes:
 
Oh man. Das ist einer dieser Texte wo ich von vorn bis hinten nur Bahnhof verstehe :D

Ok, die eigentliche Aktion ist schon klar. Anleihen aufsetzen um Geld zu generieren, aber die Verknüpfungen und Zusammenhänge im Text lassen mich mit Fragezeichen überm Kopf zurück.

Für so Finanzgeschwurbel bin ich echt nicht gemacht.
 
Was fängt der Ottonormal Leser hier mit der News an bzw interessiert das die Masse?
 
Warum sollte man nun als Investor die Anleihe kaufen, wenn es nur 1% gibt?!
Da ist Inflation ja noch höher und was anderes würde sich da wohl deutlich besser eignen
 
Man kann ja später die Anleihe gegen Aktien tauschen, sollte der Kurs stark steigen. Dann hat man eine höhere Rendite, oder auch nicht. Aber das weis man halt vorher nicht.
 
Haha, 1% p.a. für eine fünf jährige Firmenanleihe aus der IT?
Da scheinen mir spanische und italienische Anleihen aber ein besseres Risiko/Renditeverhältnis zu haben ...
 
Wer kauft überhaupt im Aktienbereich der Informatik seine Wertpapiere, es sind Leute denen es egal ist ob sie alle Investitionen verlieren, da der IT-Aktienmarkt am unsichersten ist und für einen Mensch mit klaren Kopf zu meiden.

Warum sollte man nun als Investor die Anleihe kaufen, wenn es nur 1% gibt?!
Da ist Inflation ja noch höher und was anderes würde sich da wohl deutlich besser eignen
Da gebe ich dir vollkommen Recht!

Meine Meinung bzw. was ich Jahre gemacht habe sehr viele Aktien von Nestlé und anderen Nahrungsmittelproduzenten kaufen, die sind selbst in Kriegszeiten die einzigen die noch einen Wert besitzen, da vor alles die Grundbedürfnisse kommen und diese sind nun mal Nahrung und Wasser. (Aktienwert steigt permanent Nestlé in 10 Jahre, besitzt jetzt den 5-fachen Wert)

Wer rum heult das Nestlé Wasser verkauft, nun mir ziemlich egal, denn Leopard Panzer und Rüstungsgüter in den Osten schicken die Deutschen auch und keiner sagt was. Wer mit dem Argument kommt, dass es halt dann andere machen würden, zählt nicht, da könnte man auch sagen einen 2. Weltkrieg hätte es so oder so gegeben. (Wäre die gleiche Argumentation)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na im Grunde ist es doch einfach was sie machen sie versuchen den Eigenkapitalanteil zu drücken. Sie nehmen eine Kredit und zahlen ihn an die Eigentümer aus. Dadurch haben sie mehr Schulden und einen höheren relativen Gewinn. 1% Zinsen. Das Geld ist ja quasi gratis.

Muss man sich so vorstellen. Man hat ein Unternehmen dems eigentlich ganz gut geht aber man möchte sich gerne ein neues Auto für den Eigengebrauch kaufen. Privat ein Auto auf Kredit kaufen ist teuer (Privatkreditzinsen orientieren sich ja nicht gerade an den Notenbankzinsen). Das Unternehmen kann aber ein paar Schulden mehr aufnehmen für quasi nichts. Dann zahlt man sich von dem Geld etwas aus und kauft sich das Auto. Der einzige Unterschied ist, dass das Unternehmen einen höheren Schuldenstand hat. Das krazt aber keinen. Denn weniger Eigenkapital im Unternehmen, bedeutet ja auch eine höhere Eigenkapitalrendite bei sonst (absolut) gleichem Gewinn. Also mehr Gewinn pro Aktie bzw. höherer Aktienkurs (vorraussichtlich).
Sie haben 6 mrd EK
nemen 1.3mrd auf
zahlen die an die Eigentümer aus (Dividende oder Aktienrückkäufe)
=> 4.7 mrd EK.

500 Mio Gewinn ergab (.5mrd/6mrd) 8% Rendite und ergib nun über 10% (0.5/4.7).
10% sieht einfach besser aus.
Die 1.3 Mrd Verbindlichkeiten kratzen ja niemanden solange die Rendite nicht sinkt. Man tauscht ja bloß eigenes Geld gegen Fremdgeld und die Geldgeber sind ja glücklich weil sie eh nicht wissen wohin mit ihrem ganzen Geld und es in Nvidia relativ sicher parken können. Das Nvidia in den nächsten Jahren Pleite geht ist eher unwahrscheinlich. Wenn sie was mit ihrem Geld anzufangen wüssten würden sie es nicht für 1% nominal zinsen hergeben schätze ich mal. 1% deckt ja nicht mal die Inflation ab.

*Die Zahlen stimmen nur so ungefair.
 
Nvidia hat möglicherweise Kapital im Ausland "gebunkert" und müsste Steuern zahlen, wenn sie das zur Dividendenzahlung in die USA holen
....wäre eine Erklärung, wenns denn so ist!

Anfängerfrage für BWLer oder auch Schüler
Ahh, deswegen sind die letzten 10 Jahrgänge BWLer auch so erfolgreich am Markt.........:D

Schön blöd wenn man sich Verbindlichkeiten ohne Not oder sonstige Vorteile holt - man wird mit dem Eigenkapital das evtl. zur Verfügung steht und nicht genutzt wird ja auch gigantische Zinserträge generieren!
Ich sehe hier eher die Nachteile die Verbindlichkeiten mit sich bringen, sei es auch nur die schlechtere Bewertung der Firma an sich.

Oder ist es vielleicht doch nur so das liquide Mittel einfach in dem Umfang in dem sie benötigt werden fehlen.......?....wir werdens nie erfahren!
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Es ist nicht bitter, sondern logisch. Anfängerfrage für BWLer oder auch Schüler:

Zur Zeit ist für eine Unternehmung Fremdkapital sehr viel billiger, als Eigenkapital. Welche Form der Finanzierung würde ein Unternehmen wählen?

:rolleyes:

das ist die bwl-logik im ersten semester bei pseudo-schlaumeiern.

geld für aktienrückkäufe zu leihen ist spekulation, geld für dividenden zu leihen mangelnde wirtschaftlichkeit. beides ist also kritisch zu sehen.
 
Nokias Handysparte wird an Microsoft verkauft und CB berichtet über Nvidias Geschäftsalltag, das soll mal einer verstehen.
 
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Und jetzt noch bitte als Vergleich AMD aufstellen.Wäre gespannt was für Argumente da fliegen würden :D
 
tm0975 schrieb:
geld für aktienrückkäufe zu leihen ist spekulation, geld für dividenden zu leihen mangelnde wirtschaftlichkeit. beides ist also kritisch zu sehen.

Kann man auch anders sehen.

Wen es interessiert... Hier klicken

Ist sehr wahrscheinlich das gleiche nur in "Grün":D
 
Ist das nicht sowas wie ein Schneeballsystem?
Die potentiellen zukünftigen Aktionäre (die Anleihegeber) zahlen die Dividende für die Alt-Aktionäre. Das funktioniert immer wieder, ohne daß das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaften muß, solange es genug Dumme gibt, die das frische Kapital geben.
 
Nein, denn im Gegensatz zu einer erstmal ausgegebenen Aktie, hinter der ein Unternehmensanteil als Gegenwert steckt, muss Nvidia das Geld zum Laufzeitende der Anleihe ja zurückzahlen.
 
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Ein typisches Schneeballsystem endet ja damit, daß es am Ende pleite ist. Warum sollte es hier anders sein?

Man kann auch die Alt-Anleihen mit Geld aus neuen Anleihen zurückzahlen, wie es viele Staaten schon lange tun.
 
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Ein Schneeballsystem ist etwas völlig anderes und hat mit der News rein gar nichts zu tun.

Schneeballsystem

Im Gegensatz zu Deutschland und Europa gibt es in den USA Gesetze, an die man sich halten sollte. Schneeballsystem und Betrug von Investoren sind dort illegal. Wers nicht glaubt, fragt Bernie Madoff. :D
 
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