News Improv: Platinenrechner mit Mer OS und KDE Workspaces

fethomm

Commander
Registriert
Okt. 2012
Beiträge
2.597
Der kleine Platinenrechner Improv, den das Team um KDE-Entwickler Aaron Seigo jetzt vorgestellt hat, ist als Entwickler-Plattform gedacht und folgt sowohl den Prinzipien freier Software als auch – bis auf eine Ausnahme – freier Hardware. Der Mini-Rechner ist modular aufgebaut und somit aufrüstbar.

Zur News: Improv: Platinenrechner mit Mer OS und KDE Workspaces
 
... und wohl keiner richtig guten Hardwarebeschleunigung dank Allwinner/Mali. Nett nicht mehr und nicht weniger, vor allem für den Preis.
Als Alternative sehe ich hier Udoo, Wandboard oder Cubox. Hier kommen freescale ARMs zum Einsatz welche deutlich besser dokumentiert sind als Allwinner
 
Zuletzt bearbeitet:
75$?? Bist narrisch oida he?
könnte aber ansonsten ein leistungsstarker Nachfolger der Raspberry Pi werden. Sata + Dualcore wird so einiges an speed bringen:)
 
naja die technik ist jetzt auch wiedernicht der Hammer für den Preis leider
 
Bastler können einen anderen Bootloader und/oder ein neues Betriebssystem auf den NAND-Speicher aufspielen.
hä? Also auf der Seite Karte oder hat das ein integrierter Speicher?

Ich suche schon längst so ein Mini billig board mit Rom, SD Slot und Wiki.
SD Karte rein, auto Backup auf Ftp/SMB Server!

Edit.... Okay, baby auf der Homepage gefunden. 4gb Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alex2005 schrieb:
Als Alternative sehe ich hier Udoo, Wandboard oder Cubox. Hier kommen freescale ARMs zum Einsatz welche deutlich besser dokumentiert sind als Allwinner

Das Quadcore Wandboard kostet um die 100 Öcken und unterstützt sogar sata Port Multiplier, d.h. du kannst dir ein 6 bay NAS daraus bauen (6 Platten werden vom Chipsatz unterstützt) wenn du ein esata Gehäuse anschließt, besser als jedes fertig NAS.. :freaky:
 
100€ für ein ARM Board?

In den Weiten des Netzes findet man mit x86 CPUs bestückte Boards unter 60€ (Celeron 847 oder AMD E-350) die unglaublich viel Peripherie bereits auf dem Board integriert haben und mit einer breiten Softwareunterstützung glänzen, da sie eben x86 basiert sind. Ein 2GB Ram Riegel kostet unter 20€.

Also ganz ehrlich, ein ARM Board für deutlich mehr als 50€ lohnt unter diesem Gesichtspunkt einfach nicht.
 
Dir ist klar, dass ARM und x86 verschiedene Kundenkreise abdecken sollen? Will ich Apfelsaft machen kauf ich auch keine Pflaumen...
 
Um dein Beispiel aufzugreifen, die Prozessorarchitekturen sind die Kästen, in denen die Flaschen mit dem Saft stecken. Wobei Form und Material des Kastens meist völlig egal sind, egal ob du Apfel-, Pflaumen oder Gerstensaft möchtest ;)

Auf gut deutsch, Prozessoren bzw damit verbundene Plattformen sollen unabhänig von der Architektur Software ausführen. Das können ARM und x86 Systeme beide recht gut. Wobei x86 durch ein reicheres Softwareangebot einen enormen Vorteil hat*. Zudem haben die meisten Mainboards für x86 Systeme derart viel Peripherie dabei, dass sie für viele nerdy angehauchte Normalos weit mehr bringen als ein ARM Board. Hinzu kommt, dass (nach meiner Erfahrung) die Peripherie die auf entsprechnden x86 Boards klebt deutlich mehr Performance bietet als die ARM Boards (vor allem Sata, Ethernet und USB!).**

Insofern dürften kleine x86 Systeme (bis jetzt) für viele Kunden die bessere Lösung sein.


*Ich hoffe das will niemand bestreiten ;)
**Mir gehts da wirklich nur um die Peripherie, da diese kleinstrechner meist ja nicht als produktiver Desktop sondern als Server/Nas/Testmaschine laufen müssen und da ist eine fixe Anbindung eben nicht verkehrt/definitiv wünschenswert
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die eine Architektur immer noch auf sparsame Kleinstrechner und die andere eher Richtung Leistung statt Sparsamkeit augelegt ist, vernachlässigen wir einfach...

Abgesehen von einigen Ausnahmen vielleicht sind ARM-Boards nämlich nicht für HTPCs gedacht.

Edit: Damit mein ich keine Server/NAS usw. sondern als Entwicklungsplattform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil das so einfach ja schlicht nicht stimmt ;).

Intel Atom, die kleinsten Haswells und alsbald auch Quarc ebenso wie AMD Kabini und Temash sind allesamt auf Sparsamkeit getrimmt und opfern Performance für (Idle) Sparsamkeit während es auch ARM Systeme gibt die weniger Sparsam sind dafür aber ordentlich Wumms bieten. So manches ARM Board* zieht eben auch seine 5-10W und bewegt sich damit nur wenige Watt unter ner kleinen, sparsamen x86 Plattform. Spätestens wenn noch zusätzliche Peripherie im Spiel ist wie Wlan-Module, Festplatten etc. sind die Differenzen nicht nur absolut sondern auch relativ gesehen sehr klein. Wobei die Fleixibilität von x86 aufgrund der größeren Softwareauswahl unverändert bestehen bleibt ;)


*Es sollte nicht vergessen werden, dass das aufwendige Energiemanagment der Tablets und Smartphones auf den kleinen (Entwickler)boards nicht oder nur stark vereinfacht vorhanden ist!


Anmerkung: Nichts für Ungut, so ein RasberryPi zum Spielen & Experimentieren reizt mich auch, nur als Produktives System (Server/Nas/Mediaplayer) würde ich wohl meist bei x86 Systemen herauskommen, schlicht aufgrund der Flexibilität


Edit: OK Die AMD E-240er und E-350er sind keine Kabinis und Temashs, sind aber Idle auch recht sparsam

Noch ein Vorteil: Open Source Treiber oder generell Treiber sind bei x86 meist besser verfügbar. Intel ist hier vorbildlich und AMDs opsenSource Grafiktreiber sind auch recht brauchbar, vor allem im Vergleich zu den offenen ARM Maili Treibern
 
Zuletzt bearbeitet:
Raspberry Pi bleibt mein Favorit, da sie sich durch das kleine Linux und schon vorhandene Modul-Erweiterungen für fast alles eignen und sich damit leicht Cluster bilden lassen die man mit Mining Sticks versehen kann.
 
@Piktogramm: Bitte nicht alles zurechtbiegen.

Als es um die Kosten ging erwähntest du oben, dass man für einen ähnlichen Preis x86 Systeme wie E-350 + 2GB Ram bekommt. Stimmt absolut, aber die Leistungsaufnahme ist um ein vielfaches höher (die meisten Einplatinenrechner brauchen 2-4 Watt) und die Kühlung komplizierter, wenn man es passiv betreiben möchte (bevor du dich an dem Wort "kompliziert" aufhängst: bei den ARM-Platinen verschwendet man eben nicht mal einen Gedanken an die Kühlung).

Als es dann um die Leistungsaufnahme ging, da schlugst du neue Technologien wie Kabini und Haswell vor. Stimmt auch wieder (naja gut, Kabini verbraucht sehr viel mehr und scheidet eigentlich aus, ein kleiner Haswell verbraucht mindestens doppelt so viel, aber lassen wir den mal durchgehen). Doch zu welchem Anschaffungspreis?

Verstehe mich nicht falsch, ich in normalerweise eher pro x86 und contra ARM, aber x86 kann momentan einfach nicht Preis/Leistungsaufnahme/Kosten auf das selbe Niveau drücken. Das Cubietruck-Board z.B. hat 2GB Ram, Dualcore, Wifi, Bluetooth, Gigabit Ethernet, HDMI und Sata und kostet neu 90€. Nach deiner Aussage aufgrund des Preises absolut uninteressant - etwas vergleichbares gibt es auf x86-Basis aber nicht, und zwar bei weitem nicht. Selbst wenn man da eine SSD oder 2,5" HDD dranbastelt, dann ist man aus absoluter Sicht noch ewig weg vom Verbrauch eines x86 Systems.

Ich habe zuhause einen 24/7 Webserver für diverse Dienste und da kommt ARM zum Einsatz. Wenn du mir etwas vergleichbares auf x86-Basis vorschlagen kannst, dann wechsle ich sofort. Ich schaue mich selbst ständig um, aber wenn man die deutliche Mehrleistung von x86 nicht benötigt, dann gibt es momentan eben nichts interessantes.

edit: Temash hast du noch erwähnt: wäre verbrauchstechnisch gerade noch so ok, aber bisher konnte ich nichts darüber finden, ob jemals Temash mini-itx Boards erscheinen werden. Im Kontext dieser Diskussion bringt mir ein Temash in einem Tablet wenig.

Das neue Intel NUC mit seinem Core i5-4250U ist sehr interessant, aber nicht passiv gekühlt. Die CPU auf einem Board findet man jedoch nirgends, wenn man sich selbst was passiv gekühltes bauen wollen würde. Und selbst wenn, dann wäre es wohl sehr viel teurer.

Ich hatte außerdem Hoffnung in die neuen Bay-Trail D silvermonts, aber selbst der kleine Celeron J1750 scheint ein vielfaches zu verbraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
100€ für ein ARM Board?

In den Weiten des Netzes findet man mit x86 CPUs bestückte Boards unter 60€ (Celeron 847 oder AMD E-350) die unglaublich viel Peripherie bereits auf dem Board integriert haben und mit einer breiten Softwareunterstützung glänzen, da sie eben x86 basiert sind. Ein 2GB Ram Riegel kostet unter 20€.

Also ganz ehrlich, ein ARM Board für deutlich mehr als 50€ lohnt unter diesem Gesichtspunkt einfach nicht.

Passive Boards, bzw. einen Quadcore Atom auf nem Pico Itx Board will ich für 100€ sehen.. denn das bekommst du mehr oder weniger mit dem von mir genannten Board, und um einiges sparsamer. Die Vivante GPU taugt sogar für den Einsatz als HTPC, der SoC (Freescale imx6) wird massenhaft im automotive Infotainment Bereich verbaut, also Flugzeuge, Züge, Busse usw, hat u.a auch einen h.264 Hardwaredecoder. Verbraucht also auch bei Wiedergabe minimalst Energie.

XBMC scheint schon zu laufen http://stephan-rafin.net/blog/2013/07/18/xbmc-on-wandboard/

Du könntest auch Linux Container aufsetzen und z.B. XBMC bestimmte Ressourcen zuweisen wie 2 Kerne, 1gb Ram und die Grafik, und kannst in anderen Container sowas wie Owncloud und noch nen Webserver laufen lassen, ohne dass sich die Programme in die Quere kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verstehst mich etwas falsch ;)

Mein Einwand bezog sich in erster Linie auf die ARM Boards in der 100€ Klasse, vor allem wenn diese noch eine HDD zur Seite gestellt bekommen sollen. Deren Anschaffungs und Betriebskosten sind derart hoch, dass sich in meinen Augen eine x86 Plattform, die in der Anschaffung gleich teuer (oder gar günstiger) ist sich aufgrund der höheren Flexibilität der x86 Systeme eher lohnt. Gegen die kleineren ARM Systeme kann man (derzeit) mit x86 nicht anstinken.


Was die Energieaufnahme angeht, da saugt ein RasperryPi anscheinend im Idle und mit angeschlossenem Ethernet etwa 2W sekundärseitig:
http://www.youtube.com/watch?v=4a_OCg9UZbo

Primär wird das Ding also schon wieder 3-4W brauchen und wehe es hängt Peripherie dran. Immer noch sehr sparsam und wenn man die begrenzte Leistung sinnvoll einsetzen kann unschlagbar.


Ein ARM Boards mit DualCore oder gar Quadcore der 100€ Klasse werden dann schon in etwa das doppelte an Leistung ziehen. Vor allem wenn Sata Controller mit auf dem Board kleben. Leider habe ich keine genauen Angaben zu Cubiebard2/Cubietruck finden können, aber ich maße mir an, dass diese Schätzung plausibel ist. Wenn noch ein Sata Laufwerk hinzu kommt zieht das System dann auch fröhlich 6-10W (je nach Betriebszustand des Laufwerks) aus der Steckdose. Wobei das langsam Bereiche sind, in denen x86 Systeme mit Leistungsaufnahmen um 10-15W mithalten können:

Die Systeme auf E-350 Basis: ~12W
http://www.silenthardware.de/2012/0...suche-nach-dem-besten-amd-e-350-mainboard/15/


oder
Celeron847 CPU als Basis: 15W (inkl 1x4GB Ram + SSD!)
http://forum.xbmc.org/showthread.php?tid=143433


Damit entsteht zwar über die Laufzeit ein Kostennachteil zu Lasten der x86 Systeme, aber dies nur in recht geringem Umfang (es sollten 15-20€ im Jahr sein) und man hat eben die Leistung und Flexibilität die x86 mit sich bringt (tendenziell damit eine längere Nutzung was in die Kostenüberlegung hineinspiele kann).
 
Ich verstehe dich und stimme zu, dass zusätzliche 20€ Stromkosten pro Jahr den Kohl nicht fett machen. Trotzdem bin ich nach wie vor der Ansicht, dass es doch schön ist, wenn man seine Anforderungen durch ein sehr kompaktes, günstiges, kühles und verbrauchsarmes Gerät decken kann, falls dessen Leistung ausreichend ist. Die 12W bzw. 15W (allerdings idle wohlgemerkt, bei (Teil-)Last geht der Wert steil) der x86 Systeme sind zwar beachtlich und wären vor ein paar Jahren bei der gebotenen Leistung undenkbar gewesen, sind imho für viele Anwendungsfälle im Heimbereich (u.a. mein 24/7 mini-Server) aber trotzdem mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Aber wie gesagt, sobald es flächendeckend Mini-ITX Boards mit x86 SoC und vernünftigem Preis geben wird, die im Idle 5-6 Watt verbrauchen, dann wird das was anderes sein. Der mobile Haswell mit seinen 6 Watt idle samt Board macht das ja schon vor, aber als Selber-Bauer muss man sich wohl noch gedulden. Vielleicht gibt es sowas irgendwann gar als Nano- oder Pico-ITX zu kaufen, das wär' was.

edit: Gerade gefunden, gibt wohl gar vereinzelt Boards mit Baytrail-M
http://www.asrock.com/ipc/overview.asp?Model=IMB-151
 
Zuletzt bearbeitet:
Idle ist wohl oder übel der Betriebszustand Nummer1, selbst die meisten Firmenserver befinden sich meist im Idle.

Vor allem sind die X86er Dinger nur schwer aus dem Idle-Zustand herauszubewegen, sind dafür aber auch ratzfatz wieder am pennen. Race To Idle geht mit mehr Wumms in der Rückhand ja auch ganz wunderbar :).


Aber ja, es gibt fälle in denen die kleinen ARMs einen Mehrwert bieten. Ganz ehrlich, ich bin auch versucht neben den zwei Homeservern noch irgendwas ARMiges zum Spielen hinzustellen :D
 
Zurück
Oben