News Schwarmfinanzierung für ArkOS geglückt

fethomm

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Die Schwarmfinanzierung für das Raspberry-Pi-Projekt ArkOS ist geglückt. Anstatt der anvisierten 45.000 US-Dollar, mit denen der in Kanada lebende Student Jacob Cook ein Jahr an seinem Projekt arbeiten will, erreichte er über 50.000 US-Dollar.

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Coole Sache, will schon lange mehr Zeug auf meinem Pi zum laufen bringen.
Leider komme ich Zeit technisch nicht dazu :(
Wenn Ark OS es mir erleichtert mich durch nur halb soviele FAQs und Anleitungen zu hangelt wäre das schon ein Fortschritt :)

Ich freu mich drauf. JabberServer wäre noch ein wünschenswertes Modul :)

lg
 
klingt sehr interessant, ich würde mich zudem freuen, wenn sie bei einem ArkOS Gerät auch USB3.0 verbauen würden.
 
Ah ok. Na da bin ich mal gespannt wenn es für ARMv7 angepasst wird :). Klingt auf alle Fälle interessant
 
Alex2005 schrieb:
Ah ok. Na da bin ich mal gespannt wenn es für ARMv7 angepasst wird :). Klingt auf alle Fälle interessant

Armv7 sollte laut Informationen des Entwicklers, den man übrigens täglich ab nachmittags im IRC auf dem Freenode-Server im Kanal # arkos antrifft, im Frühjahr funktionieren.
 
Gute Idee, aber keine Ahnung wie viel Recherchearbeit in die Lizenzwahl gesteckt wurde (ich denke oft wird die nur der Bekanntheit wegen gewählt), bzw. inwiefern die verwendete Fremdsoftware dies erfordert. Die GPL ist dank ihrer viralen Funktionsweise IMO alles andere als frei (mal davon abgesehen dass die auch zu undurchsichtig/lang ist).

Gerade wenn es um den Unterbau für andere Module geht, sollte man eine freundlichere Lizenz z.B. LGPL wählen (die ja eben für Frameworks/Bibliotheken gedacht ist), da wohl nicht jeder potenzielle Modulentwickler freiwillig GPL verwenden will.
 
Mars2k8 schrieb:
[...] Die GPL ist dank ihrer viralen Funktionsweise IMO alles andere als frei (mal davon abgesehen dass die auch zu undurchsichtig/lang ist).

Gerade wenn es um den Unterbau für andere Module geht, sollte man eine freundlichere Lizenz z.B. LGPL wählen (die ja eben für Frameworks/Bibliotheken gedacht ist), da wohl nicht jeder potenzielle Modulentwickler freiwillig GPL verwenden will.

Könntest Du das ein bisschen genauer erklären? Was meinst Du mit "viral"? Ich hab zwar versucht mich durch Wikipedia und Google schlau zu machen, bin aber eher verwirrt als aufgeklärt.

So wie ich es verstanden habe, erzwingt die GPL, dass alles, was man auf Basis von GPL-lizenziertem Code macht, automatisch wieder unter die GPL fällt und frei bzw. OpenSource sein muss. Damit fällt kommerzielle Verwendung mehr oder weniger aus. Die abgeschwächte LGPL hingegen erlaubt kommerzielle Nutzung, wobei der Quellcode nicht öffentlich, aber dem Käufer/Kunden zugänglich gemacht werden muss.

Stimmt das so oder habe ich was wesentliches vergessen?
 
Viral = die GPL will sich überall durchfressen (wie ein Virus eben); es geht eben nicht (nur) um kommerzielle Verwendung, sondern darum dass man dann eben seine eigene OpenSource-Software auch unter GPL veröffentlichen muss.

Gibt wohl paar Ausnahmen wo man dann doch eine abweichende Lizenz verwenden kann, aber insgesamt finde ich die GPL eher schädlich als nützlich, zudem sie ein juristisches Monster ist, welches schwer zu durchblicken ist (was ich für eine "Open" Lizenz auch nicht gutheißen kann).

Im Gegensatz zu der LGPL können Modulentwickler dank der Lizenzwahl bei ArkOS dann AFAIK wohl nicht gänzlich frei entscheiden, unter welche Lizenz (ggf. eine weniger restriktive) sie ihre Entwicklung stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern ist mein Pi angekommen und dann habe ich gemerkt, dass ich gar kein HDMI-Kabel hab. Dachte schon, dass es eine längere Nacht mit dem Einrichten von irgendwelchen Pi-Distros über SSH wird, aber dank ArkOS ist mir das erspart geblieben. Der Installer kann den Pi direkt übers Netzwerk sehen und übers Netzwerk die SD-Karte mit einer ArkOS Installation bespielen oder einfach die SD-Karte lokal bespielen, die man dann nur noch in den Pi einstecken muss. Danach kann auf das System über den Browser zugegriffen werden. Übrigens, der europäische Server war bei mir total langsam und hat den Download irgendwann gestoppt, aber über den amerikanischen ging alles wunderbar. Bin von dem System ziemlich angetan und das trotz der frühen Alpha-Phase!
 
Photon schrieb:
Gestern ist mein Pi angekommen und dann habe ich gemerkt, dass ich gar kein HDMI-Kabel hab. Dachte schon, dass es eine längere Nacht mit dem Einrichten von irgendwelchen Pi-Distros über SSH wird, aber dank ArkOS ist mir das erspart geblieben. Der Installer kann den Pi direkt übers Netzwerk sehen und übers Netzwerk die SD-Karte mit einer ArkOS Installation bespielen oder einfach die SD-Karte lokal bespielen, die man dann nur noch in den Pi einstecken muss

Das locale bespielen der SD Karte um diese dann ins Pi einzusetzen ist völlig normal, war bei Xbian nicht anders.

Locutus2002 schrieb:
So wie ich es verstanden habe, erzwingt die GPL, dass alles, was man auf Basis von GPL-lizenziertem Code macht, automatisch wieder unter die GPL fällt und frei bzw. OpenSource sein muss. Damit fällt kommerzielle Verwendung mehr oder weniger aus. Die abgeschwächte LGPL hingegen erlaubt kommerzielle Nutzung, wobei der Quellcode nicht öffentlich, aber dem Käufer/Kunden zugänglich gemacht werden muss.

Das ist Schwachsinn!
Das Problem ist viel mehr wie viele Software heutsotage meistens verkauft wird....
http://www.gnu.org/philosophy/selling.de.html
 
Moin,

ich sitze hier gerade und denke ein bißchen nach...

... wenn jeder nen Raspberry hätte, der nun wirklich nicht teuer ist,

dann werden doch so Dienste wie Faceboook, G+, Youtube eigentlich überflüssig oder?

Man speichert seine Daten auf dem Raspberry ab, man ist Herr über seine Postings/Bilder/Videos,
kann sie jederzeit löschen und ist sich sicher, das sie auch wirklich gelöscht wurden.

Keine nervigen GEMA Sperren bei Youtube.
Mit dem Raspberry kann man ja total easy mit TOR ins Netzwerk gehen und dann auch etwas Bandbreite zur Verfügung
stellen, so ähnlich wie beim Torrent-Netzwerk, nur mit dem Unterschied das es dank Tor anonym ist.

Wie realistisch ist es, das solche Dienste wie Faceboook, G+, Youtube bald überflüssig sind?
Die zentrale Rolle dezentral geschaltet wird, so dass die User die alleinige Kontrolle über die Uploads haben
und keine einzelnen Firmen mehr darüber entscheiden was hochgeladen/gepostet/gelöscht wird.
Die Kontrolle/Zensur dieser Konzerne wegfällt?

Wie wahrscheinlich ist das?

Sowie ich das sehe ist es doch technisch mittlerweile möglich, sich unabhängig dieser großen Konzerne in einem Netzwerk zu bewegen.

Oder?

Ich erhalte auch gerne PNs bezüglich dieses Themas, da es mich brennend interessiert :)

LG, euphri
 
Möglich wäre es, aber Menschen stellen sich halt gerne selbst dar, weshalb bei vielen Datenschutz nur Oberflächlich vorne steht.

Beispiel Diaspora. Die haben relativ wenige Mitglieder, sind aber Dezentral gestaltet. Dafür funktioniert das mit der selbstdarstellung nicht so gut wie bei Facebook.
 
Vielleicht könnte sich der Autor zwischen den Begriffen Schwarmfinanzierung und Crowdfunding entscheiden, sofern es nicht der Übersetzung dient.
 
euphrisch schrieb:
Wie realistisch ist es, das solche Dienste wie Faceboook, G+, Youtube bald überflüssig sind?

Unrealistisch, weil die Bequemlichkeit der meisten Benutzer dagegen spricht. Man siehe sich nur z.B. WhatsApp an. Warum wurde das so erfolgreich? Weil man wirklich nichts machen musste. Ich meine das Anlegen und Weitergeben eines Accounts ist den meisten Menschen offenbar schon zuviel. Und wenn sie für das bißchen Komfort die Einschränkungen hinsichtlich Abhängigkeit, Zentralität, fraglicher Datenschutz und Privatssphäre in Kauf nehmen, sehe ich keine Chance für eine Entwicklung, wie du sie dir vorstellst.

Ich selbst stimme dir aber zu. Diese Boxen haben viel Potenzial für kritisch denkende Menschen. Gerade wenn die Hardwarebasis einheitlich ist, wie beim RasPi, macht es die Einrichtung und Nutzung dezentraler Dienste ziemlich leicht.

Mein RasPi müsste morgen kommen. :)
 
Bin mit 25$ an der Finanzierung beteiligt.
Ein tolles Projekt mit einem sehr aktiven Entwickler.
Daheim werde ich die aktuelle Version mal auf dem PI testen :)
 
Mars2k8 schrieb:
es geht eben nicht (nur) um kommerzielle Verwendung, sondern darum dass man dann eben seine eigene OpenSource-Software auch unter GPL veröffentlichen muss.
Musst du nicht. Nur wenn du Code verwendest, der unter GPL steht. Ergo ist es deine freie Entscheidung, ob du unter der GPL veröffentlichst oder nicht. Was du willst, ist andere Entwickler dazu zwingen, dass du deren Code für Lau unter deinen gewünschten Bedingungen benutzen darfst! Und das ist einfach nur... UNFREI!

Mars2k8 schrieb:
Im Gegensatz zu der LGPL können Modulentwickler dank der Lizenzwahl bei ArkOS dann AFAIK wohl nicht gänzlich frei entscheiden, unter welche Lizenz (ggf. eine weniger restriktive) sie ihre Entwicklung stellen.
Das können sie natürlich schon frei wählen. Oder werden sie etwa dazu gezwungen für ArkOS zu entwickeln?
Die GPL hat schon seinen Sinn: Projekte für immer als OpenSource zu erhalten.
Der Linux Kernel z.B. wäre schon längst in ein proprietäres Projekt übergegangen und niemand würde mehr am alten OpenSource Zweig weiterarbeiten, wenn er z.B. unter einer BSD Lizenz stehen würde.
 
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