Leserartikel LC-9550 Review (500W Gold)

Stefan Payne

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Als erstes mal möchte ich mich ganz herlich bei LC-Power bedanken, insbesondere für den Mut, den sie aufgebracht haben und mir ein Testsample zur Verfügung gestellt haben!
Nach dem Silentmaxx Review muss man durchaus von Mut sprechen :)

Gut, dann wolln ma loslegen:

(technische) Daten:
+3,3V: 20A
+5V: 20A
+12V1: 34A
+12V2: 34A
+12V: 492W (41A)
Gesamt 500W
Peak: 550W
Schutzschaltungen: OCP, OPP, OTP, OVP, UVP, SCP

Lüfter: 135mm, 1400rpm, einfaches Gleitlager

Anschlüsse modular: Nix

Anschlüsse fest:
P4+4 (8pin CPU Stecker, teilbar)
2x ein Kabel mit einem 6+2pin PCIe Kabel
2x ein Kabel mit 3 S-ATA Anschlüssen, gecrimpt
1x ein Kabel mit 2 Molex Anschlüssen und einem FDD Anschluss

Gehäuse:
Tiefe: 160mm
Höhe: 86mm
Breite: 150mm

Dokumentation online:

Die Dokumentation online ist sehr schlicht gehalten, technische Daten sind vollständig und korrekt. Angaben zur Kabellänge sind vorhanden und auf den ersten Blick ersichtlich.

Offline gibt es nur die Informationen auf dem Karton. Die wichtigsten technischen Informationen sind auch dort abgedruckt, einzig die +12V Rail Verteilung fehlt sowie die Garantie Informationen. Letzteres find ich da äußerst unschön, zumal nicht einmal eine Telefonnummer auf dem Karton vermerkt ist.
Über das Vorgehen im Falle eines defektes wird der Kunde leider im Dunkeln gelassen. Auch sehr positiv: die Verpackung ist Marketingfrei.
Alles in allem kann man sagen, dass die Dokumentation Raum für Verbesserungen lässt. Immerhin: Bei diesem Gerät gibt es auch nichts, was gesondert erklärt werden muss...


Karton vorn.jpgKarton Seite1.jpgKarton Seite2.jpg
Das Gerät wird in einem schlichten Karton geliefert, das über einen weißen Hintergrund verfügt. Das Muster, was dem ganzen unterliegt, ist ein Closeup des Lüftergitters des Netzteiles. Nette Idee.
Auch dass die Anzahl der Anschlüsse sowie der Kabelbaum auf dem Karton abgebildet sind, ist sehr schön. Weniger schön, dass hier keine Kontaktinformationen (Website, Telefonnummer) vermerkt sind.

Karton hinten.jpg
Ihr könnt den Text nicht lesen, der da in vielen verschiedenen Sprachen steht? Macht nix, ich auch nicht. Aufgrund der Schriftfarbe (weiß mit Rand) und der Größe der Schrift ist es auch sehr schwer zu lesen...
Hier hätte man mehr draus machen können...
Allerdings muss man das ganze auch positiv sehen: Böcke wurden keine geschossen (Spoiler zu 'dem anderen' Gerät, was im Rohr ist)...


inne Box.jpg
Das Netzteil selbst in der Box. Verpackt ist es in einer Pastikfolie mit Schaumstoff eingepackt.
Das positive: Das Netzteil ist hier recht gut geschützt.
Das negative: Es ist nicht so wirklich umweltfreundlich. Die gute alte Eierpappe wäre hier durchaus eine Alternaive.

Inhalt Box.jpg
Der Inhalt ist relativ spartanisch. Aber bei dem angesetzten Preis dieses Gerätes werde ich hier nicht allzu sehr meckern.
Da denke ich, kann man bei der Ausstattung zwei Augen zu drücken. Immerhin gibts hier 'nen Kaltgeräte Kabel sowie 4 Schrauben - etwas, was bei preiswerten Netzteilen nicht unbedingt selbstverständlich ist *richtungantecschiele*

Etikett.JPG
Der Aufkleber der Seite verrät die Spezifikationen des Gerätes. Die ~98% Nennleistung @ +12V deuten auf ein Gerät mit DC-DC Technologie hin.
Interessant: Trotz 200-240VAC prangt ein Gold Logo auf dem Gerät...

Sleeve.jpg
Der Kabelausgang des Gerätes. Ungewöhnlich ist, dass der Sleeve erst außerhalb des Gerätes anfängt. Das ist nicht soo schön, später mehr dazu.

PCie Stecker.jpg
Hm, ein PCie 6+2 pin Stecker. Eigentlich nichts ungewöhnliches. In diesem Fall aber schon, da zwei Adern für die zusätzlichen 2 Pins duch den (selbstklebenden) Schrumpfschlauch gezogen sind. Schlimm ists natürlich nicht, nur unnötig...
Und huch? Wo ist denn der zweite +2 Stecker abgeblieben? *such*

Da ist er. Wollt euch nur mal bisserl ärgern. Aufgrund der Art, wie der +2 Stecker realisiert wurde, ist das eine vorzügliche Gelegenheit für 'schweiß auf der Stirn' :devil:
PCie klein.jpg

Innenleben

innen 1.jpg
Im inneren finden wir ein Andyson Design der S-Serie. Grundlage ist ein LLC-Resonanzwandler Design auf Basis des CM6901 mit einem CM6502TX PFC Controller.
Was bei diesme Gerät sehr schön zu sehen ist, sind die zwei Kabel, die zu dem Sekundären Kühler führen, was auf eine vorhandene OTP hindeutet. Rechts im Bild die bieden DC-DC Module mit je zwei 470µF/16V Caps auf der Primären Seite dieses Abwärtswandlers sowie zwei 1500µF/6,3V Caps auf der Sekundären Seite. Kondensatoren sind überwiegend (fast) ausschließlich Teapo

Auch sehr schön zu sehen, dass die +12V Leitung sehr nahe am vorderen Rand ist. Das macht allerdings das Sleeven des Gerätes nicht einfacher, so dass es bei diesem Gerät eventuell wirklich sinnvoller war, das ganze extern zu sleeven.

Auch positiv: Ich konnte keinen unter (mechanischer) Spannung stehenden Kondensator zwischen den Kabeln finden...
innen unten.jpg
Ein Bild der Unterseite der Platine. Die lötarbeit geht soweit on Ordnung, nicht das schönste, aber offensichtliche Fehler konnte ich nicht erkennen. Von daher: Zweckmäßig.
Was sehr schön zu sehen ist, sind die beiden getrennten +12V Leitungen, die auch nach der Trennung nicht verbunden sind. Auch die beiden Leiterbahnen (eigentlich sogar drei) von +12V0, +12V1 und +12V2 zum Protection IC (ganz unten links am Rand, da wo die ganzen SMD Bauteile rumgeistern), sind zu erkennen. Den +12V SCP Test absolvierte dieses Gerät ohne großen Knall und knistern. Es schaltete sehr schnell ab und blieb auch aus.

Die +12V Rail Verteilung ist, für ein 500W Modell, etwas seltsam: ein PCie Anschluss sowie der EPS12V Stecker hängen an einer +12V Leitung, der zweite PCie Anschluss sowie die Laufwerke an der anderen...
Kann man machen, da wir hier nur zwei +12V Leitungen vorfinden, die mit jeweils 34A abgesichert sind, sollte auch diese Verteilung kein problem sein. Grundsätzlich kann man die einzelnen Kabel nicht wirklich schön/sauber auf zwei Leitungen aufteilen - da brauchts mindestens 3...

Soweit OK, das ganze.
Primär.jpg
Die Primärseite mit einem 420V/330µF Teapo LH Kondensator mit 85°C Temperaturrating...
Was besonders auffällt, ist die sehr kleine PFC Spule, was wohl der Grund für die 200VAC Spezifikation dieses Gerätes ist...

Kommen wir nun zu dem unschönen Part:
JunFu.jpg
Zwei JunFu Kondensatoren. Je einer für +5V und einer für +3,3V. Alle anderen Kondensatoren sind Teapo der SC Serie (Sekundär) oder Polymertypen. Daher ist die Wahl von JunFu Kondensatoren an dieser Stelle unverständlich.
Die Frage ist daher auch, wie diese beiden Kondensatoren zu bewerten sind. Das ist eine sehr schwierige Frage...
Denn qualitativ sind diese Typen eher schlecht. Andererseits wird das schlimmste von zwei recht üppigen 1500µF Polymer Kondensatoren abgefangen, so diese beiden Kondensatoren eigentlich nicht allzu viel arbeit verrichten sollten und daher auch ein wenig halten müssten.
Es wäre schön gewesen, wenn auch diese beiden Kondensatoren Teapo wären. Oder zumindest von einem Hersteller, dem man nicht nachsagt, umgeschimpfte Fuhyyju Kondensatoten zu vertreiben...
Letztendlich kann ich dazu nicht wirklich was sagen, ohne die Möglichkeit das Gerät an einer elektronischen Last zu testen und die Kondensatoren auszulöten...

Letztendlich ist die Frage, ob man mit diesen Kondensatoren leben kann und was passiert, wenn sie doch mal ausfallen würden. Ohne das (selbst) zu testen, werde ich diese beiden Kondensatoren nicht weiter bewerten...

Es ist aber ein sehr unschöner und vermeidbarer Patzer, der nicht hätte sein müssen...

Lüfter.jpg
Und letzendlich ein Lüfter von ShenZhen Poweryear Electronics.
Daten: 12V/0,15A und anscheinend 1400rpm.
Leider war kein Datenblatt für diesen Lüfter öffentlich verfügbar, so dass ich ahand der Daten raten muss, dass es sich bei diesem Lüfter um ein Modell mit einfachem Gleitlager handelt.
Ein jener welcher von einem bekannten Hersteller, optimaler weise mit Rifle Bearing (oder einem guten 2BB Lager) wäre hier wünschenswert gewesen.

Immerhin: Es gibt keine schleifgeräusche wie es der Globefan aus dem Silentmaxx von sich gibt...

Fazit

Einige werden bei dem Namen LC-Power durchaus berechtigter Weise die Nase Rümpfen, da sie in der Vergangenheit doch einiges richtig verkackt haben.
Dennoch denke ich, dass es bei diesem Gerät unbegründet ist.

Aber kommen wir nun zu den Fakten:

Dokumentation und Garantie
Die Dokumentation zu diesem Gerät ist sehr spartanisch und beschränkt sich auf die auf den Karton angebrachten Informationen. Auch auf der Website überschlägt man sich nicht gerade mit Infos zu diesem Gerät. Allerdings muss ich auch mal positiv hervorheben, dass man bei LC-Power nicht versucht, den Kunden mit irgendwelchen nichtssagenden Sprüchen zu verwirren. Die Richtigkeit der Angaben würde ich an dieser Stelle sogar bestätigen. In diesem Punkt schaut es also ganz brauchbar aus, da die Angaben korrekt sind und auch die wichtigsten Infos nicht vorenthalten werden. Einzig die Abmessungen befinden sich nicht auf dem Karton und müssen online nachgeschlagen werden. Anders schaut es bei der Garantie aus. Das Gerät besitzt 3 Jahre Garantie, doch unter welchen Bedingungen und was im Falle eines Garantiefalles zu tun ist, darüber lässt man den Kunden im Dunkeln. Die auf dem Karton angebrachte Firmenanschrift ist aufgrund der Schriftfarbe und größe nur sehr schwer zu erkennen. Das ist sehr schade.

Kabel und Anschlüsse
Die Ausstattung an S-ATA Anschlüssen sowie PCIe Anschlüssen ist für ein Gerät dieser Klasse OK, allerdings hätte ich schon gern mehr als nur zwei Molex Stecker bei einem Gerät dieser Klasse gesehen. Ebenso eine Ausziehilfe an jenen Steckern. Andererseits ist die Wichtigkeit dieser Anschlüsse bei modernen Systemen nicht allzu hoch, so dass man mit diesem Punkt durchaus leben kann. Etwas unschön ist, dass, abgesehen vom ATX Strang, der Kabelüberzug außerhalb des Gehäuses anfängt. In diesen Tagen ist das etwas, was man nicht mehr sehen sollte. Unschön, kann man aber mit leben. Ebenso unschön ist die +12V Rail Verteilung: Ein PCIe Anschluss sowie der CPU Anschluss hängen zusammen an einer Leitung, der Rest an der anderen. Da die +12V Rails relativ hoch spezifiziert sind, sind hier aber keine Probleme zu erwarten. Selbst bei einer 240W CPU würden noch 14A für den PCie Anschluss bleiben - mehr als ausreichend für einen Anschluss, der laut Spec 12,5A liefern darf...
Allerdings: Die Kabel sind mit nur 500mm zum ersten Anschluss eher kurz.

Alles in allem ist das Gerät in dem Punkt Kabel und Anschlüsse durchaus noch in einem akzeptablen Rahmen, da von den wichtigen S-ATA und PCIe Anschlüssen eine Klassen übliche Anzahl geliefert wird, einzig bei den guten, alten Molex Steckern muss man Abstriche machen. Schön wäre es gewesen, wenn statt des in diesen Tagen wenig genutzten Floppy Anschlusses ein dritter Molex Anschluss vorhanden wäre. Dann hätte ich an diesem Punkt wenig auszusetzen.

Technik
Das Gerät wurde von Andyson hergestellt. Für die Ansteuerung der PFC Stage kommt ein Champion Micro CM6502 zum Einsatz, den Primärbereich steuert ein (sehr ordentlich versteckter) Champion Micro CM6901 LLC Resonanz Controller an. Die Lötqualität dieses Gerätes ist nicht überragend, allerdings konnte ich keine gravierenden Fehler in der Lötung bei meinem Exemplar erkennen. Geht also in Ordnung.
Als Primärkondensator kommt ein Teapo LH Modell mit 85°C zum Einsatz. Sekundär kommen überwiegend Teapo SC zum Einsatz. Zusätzlich kommen in der +12V Leitung noch zwei 470µF/16V Polymerelkos zum Einsatz. Und auf den DC-DC Modulen befinden sich ebenfalls je zwei 470µF/16V sowie 2 1500µF/6,3V Kondensatoren. Grundsätzlich hätte ich an der Bestückung wenig auszusetzen, wenn, ja wenn da nicht diese zwei 10V/2200µF JunFu Kondensatoren wären. Denen sagt man nach, nicht besonders haltbar zu sein.
Aufgrund der Positionierung und der vorgeschalteten zwei 1500µF Polymer Kondensatoren, bin ich mir nicht sicher, wie ich diese beiden Kondensatoren letzendlich bewerten sollte. Ich denke, dass ich das lasse, bis ich die Möglichkeit habe das Gerät an einer elektronischen Last zu überprüfen - und schauen kann, wie wichtig diese beiden Kondensatoren letztendlich sind. Wenn die Restwelligkeit auch ohne diese beiden Kondensatoren in der Spec ist, werde ich über die Verwendung hinweg sehen können...
Und Last but not Least: Für die Sicherung dieses Gerätes kommt ein SiTi PS223 zum Einsatz. Das besondere an diesem Chip ist, dass er auch ab Werk einen Überhitzschutz (OTP) kann, was auch bei diesem Gerät zum Einsatz kommt.

Lautstärke und Lüfterregelung
Im Rahmen meiner Möglichkeiten konnte ich das Netzteil nicht zum aufdrehen bewegen, das ist schon mal sehr schön. Im Idle ist das Gerät auch sehr leise und kaum wahrnehmbar, aus einer normalen Arbeitsposition - sehr schön, dieser Punkt. Der Lüfter wird auch über die Temperatur geregelt und ist nicht Lastabhängig, was gerade bei niedrigen Umgebungstemperaturen für ein leiseres Gerät sorgt. Auch die Wärmeentwicklung war im Test relativ gering, so

Abschließend
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich momentan zu den elektrischen Eigenschaften dieses Gerätes nichts sagen kann. Wenn ich die Möglichkeit dazu habe, werde ich das natürlich nachholen. Da diverse Schätzungen mit einem laufenden Rechner eher irreführend sind als dass es von nutzen wäre, habe ich mir jegliche Bewertung der elektrischen Leistung dieses Gerätes gespart. Versprechen, dass ich das Gerät an einer elektronischen Last überprüfen kann, kann ich leider nicht...

Ohne diese Überprüfung bleibt zu sagen, dass das LC9550 ein leises Gerät ist, was bei den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (FX8350@Default mit einer Gigabyte 7970GHz), auch unter Last leise bleibt.
Letztendlich bleibt noch die Frage nach dem Preis. Und das ist eine der Stärken dieses Gerätes. Es ist schon ab etwa 60€ bei Mindfactory verfügbar. Bei dem Preis fällt es wirklich schwer, diesem Gerät zu widerstehen...


Positiv
- es ist durchaus leise, auch unter Last
- es hat mehr als eine +12V Leitung
- OTP und OCP für beide Rails ist vorhanden

Naja, nicht so schön, aber ist halt so
- nur zwei Molex Anschlüsse
- Sleeve fängt bei einigen Kabeln erst außerhalb des Gehäuses an

negativ
- je ein JunFu Elektrolyt Kondensator für die +3,3V und +5V Leitung
- keine Garantiebedingungen
 
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Reaktionen: Keine Geduld!
Danke für den netten Test, allerdings find ich die 60 Euro kann man besser in ein vernünftiges NT investieren.
 
Was ist deiner Meinung nach an diesem Gerät nicht vernünftig?
Und welches 60€ Netzteil wäre deiner Meinung nach besser?
 
Um diese Frage genau beantworten zu können wäre ein Test zur tatsächlichen Effizienz sehr sinnvoll.

EDIT/

Wenn das NT wirklich eine Effizienz von 89% haben sollte dann wäre es für den Preis recht ordentlich, kann mir aber nicht vorstellen das es nur ansatzweise in diese Region kommt.
 
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Schöner Test - danke.

Trotzdem auch wenn das Produkt i.O. ist würde ich es nicht kaufen. Es gibt für nur unwesentlich mehr Geld ein Markengerät, dem ich einfach mehr zutraue und, was man nicht außer Acht lassen sollte, ist der eventuelle Wiederverkauf. Da bekommst du dann das gesparte Geld direkt wieder abgezogen - Ergo hast du am ende genauso viel ausgegeben, hattest aber die ganze Zeit das "schlechtere" Produkt.
 
Higgs Boson schrieb:
Wenn das NT wirklich eine Effizienz von 89% haben sollte dann wäre es für den Preis recht ordentlich, kann mir aber nicht vorstellen das es nur ansatzweise in diese Region kommt.
Warum??

Bei einem LLC-Resonanzwandler Design mit DC-DC denke ich nicht, dass man weit von Gold entfernt wäre. Und selbst wenn mans relativ knapp verpassen würde, würde der Preis immer noch für das Gerät sprechen...
esingers schrieb:
auf computerbase gab es mal ein test zu diesen nt und da haben die 80gold nicht bestanden also zu unrecht der siegel koennte sein das es ein neues model ist was 80gold schaft das muesste mann testen und schauen wie es sich schlägt
edit:hier der link zum nt https://www.computerbase.de/2013-02/test-lc-power-gold-series-lc9450-400w/
Das ist das 400W Modell.
Hier geht es ums 500W Modell.
100W Unterschied ;)

Und an Philips Stelle hätte ich einfach mal das Netzteil mit 115VAC durchlaufen lassen. Wenn es 80plus Gold zertifiziert ist, muss es das abkönnen. Der einzige Grund, warum man das nicht spezifiziert, dürfte in der PFC Stage liegen, die u.U. nicht für eine dauerhafte Belastung im 115VAC Netz ausgelegt ist.

Auf dem Gerät steht ja drauf: 200-240VAC, 4A. Bei dem 115VAC Netz müsstens 8A sein...

PS: Ich hab auch mal 'nen P6, das auch aPFC hat, von Topower stammt und auch nicht für 115VAC spezifiziert ist, mit 115VAC an der Chroma gehabt. Ging ohne Probleme. Nur, wie erwähnt, längere Zeit wird das Netzteil das wohl nicht mitmachen.
 
Stefan Payne schrieb:

Das brauchst du mich doch nicht zu fragen ich teste das Ding nicht sondern du, und dieser wichtige Test fehlt von dir dazu.
 
Stichwort 'Anglizismen' (ich glaube, das hatten wir schon mal...). Ich weiß nicht, wie es den Anderen geht, aber wenn mir beim Lesen all diese Ausdrücke wie "+12V Rails", "Closeup", "Caps", "Protection IC", "Idle", "Sleeve" usw. begegnen, dann vergeht mir die Lust weiter zu lesen... :rolleyes:
 
@Journeym@n ja das könnte einige nerven aber wir sprechen ja nicht Latein sondern eine lebendige SPrache also geschenkt :D

@Higgs Boson

Ich vermute immer noch das dass 400W gefailt hat weil hier ein 500/600W Plattform genommen wurde und runter auf 400W getrimmt und dann streut das etwas mehr in der Serienfertigung :(


Aber sind diese +/- 1 % so wichtig oder eher die Qualität des Gesamtpaketes und der Preis, vor allem letztes dauert bisschen bis du das wieder denn Mehrpreis an der Steckdose gesparrt hast XD

Edit: fehlerkorrektur
 
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Tinpoint schrieb:
Ich vermute immer noch das dass 400W gefailt hat weil hier ein 500/600W Plattform genommen wurde und runter auf 400W getrimmt und dann streut das etwas mehr in der Serienfertigung :(
Also ich halte es auch für denkbar, zumal die 400W-Version von der Cougar GX-S Serie, deren Elektronik
die gleiche Andyson S-Serie nutzt, bis heute noch kein offizielles 80 Plus Gold-Zertifikat trägt.

Higgs Boson schrieb:
allerdings find ich die 60 Euro kann man besser in ein vernünftiges NT investieren.
Ich würde auch gerne wissen, welche Netzteile im 60€-Bereich performancetechnisch mit dem
LC-Power Gold Series 500W mithalten können oder besser sein sollen.
Denn wenn das Teil auch noch das gleiche Effizienzzertifikat von Ecova Plug Load
Solutions tragen soll,ist man in dem Preisbereich aufgeschmissen.
Das nächliegende Teil- ein FSP Forton/Source Aurum 500W -liefert zwar eine ordentliche elektrische
Performance, hinkt aber in punkto +12V-leitungen und Spannungsregelung hinterher.
 
Frosdedje schrieb:
Das nächliegende Teil- ein FSP Forton/Source Aurum 500W -liefert zwar eine ordentliche elektrische
Performance, hinkt aber in punkto +12V-leitungen und Spannungsregelung hinterher.
Und ist für moderne Systeme schlicht ungeeignet, da die OCP bei High End Grafikkarten auslösen kann bzw auslöst. Das ist bei diesem Gerät ja nicht der Fall, wobei eine +12V Rail etwa so stark ist wie beide beim Aurum zusammen.

Dennoch wäre es interessant zu wissen, von welchen Geräten gesprochen wird. Das einzige, was in etwa dem LC-Power nahe kommen würde, wären 450W Enermax Triathlor für 65€, das ist technisch in Ordnung, aber eher laut. Und das InWin GreenMe 550W. Das hat aber nur einen PCIe Anschluss...
 
Sieht zwar für den Preis nicht übel aus, aber ihr kennt mich ja ;)

2 Molex, da erwarte ich mehr bei einem 300W NT

Dazu habe ich keine großen Erfahrungen mit Andyson, während ein paar FSP, Delta und Seasonic schon 5-12 Jahre laufen; das gilt sogar für ein altes Levicom, dürfte so 11 Jahre auf dem Buckel haben

Das Gold-Siegel dürfte es eigentlich nicht haben, selbst wenn es die Eff auf 240V erreicht. Gefällt mir nicht unbedingt wenn ein Hersteller solche Dinger unberechtigt aufdruckt.

Erinnert mich an alte LC Power, die eine fantastische Leistung auf dem Aufkleber hatten, dieser aber nie erreichen konnten weil man alle Einzelleistungen einfach addiert haben.
 
Hab gans vergessen, war das damals auch bei LC bzgl. verschiedener Technik bei neueren Produkten der gleichen Serien?
 
Anbei noch die Garantiebedingungen vom Hersteller, die ich per eMail erhalten habe und euch nicht vorenthalten möchte (und es auch nicht soll ;))

LC-Power Garantiebedingungen schrieb:
GARANTIEHINWEIS:
Innerhalb der Garantiezeit wird LC-Power Ihr Gerät reparieren oder ersetzen, wenn ein Defekt aufgrund eines Produktionsfehlers auftritt.
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1. der Siegel- und/oder Seriennummernaufkleber entfernt, beschädigt, kopiert oder anderweitig falsch behandelt wurde.
2. das Produkt falsch installiert bzw. angeschlossen, verändert oder anderweitig entgegen seinem ursprünglichen Verwendungszweck genutzt wurde.
3. Sie neue Hardware einsetzen, die nicht von diesem Produkt unterstützt wird.
4. Schäden durch Naturkatastrophen oder höhere Gewalt entstehen.

Bitte fragen Sie Ihren Händler nach seinen Service-Modalitäten, er wird sich im Schadensfall um den Austausch bzw. die Reparatur des Gerätes kümmern.
Ein direkter Austausch durch uns ist nicht möglich, Service-Fälle werden immer durch Ihren Händler/Vertragspartner abgewickelt.

Bei nachweislichen Problemen (z.B. Insolvenz des Händlers) wird in der Regel eine Direktabwicklung auf Kulanzbasis ermöglicht.
 
Das dürfte Interessant sein:

Die Effizienz beziehungsweise die geringe Leistungsaufnahmen in unseren verschiedenen Lasttests fallen überragend aus. Egal ob im IDLE oder unter Belastung der CPU und/oder der Grafikkarte - das Netzteil schlägt alle 80+ Platin zertifizierten Modelle, was sehr beachtlich ist. Bei unserem nachträglich eingefügten Niedriglasttest schlägt sich das LC9550 ebenfalls sehr wacker.

http://www.tech-review.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=15742&page=5

Das Netzteil hier ist somit "best bang for the buck"
 
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