News E-Books mit deutlichem Absatzzuwachs

mischaef

Kassettenkind
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So läuft das. Erst schlechte und überteuerte Reader rausbringen, dann haben die Verbraucher bei der nächsten Generation (besser und billiger) das Gefühl, ein echtes Schnäppchen zu machen und kaufen die Dinger.
 
Als Bibliophiler stehe ich zwar mehr auf Papier, aber ich möchte auf Reisen den eBook-Reader nicht mehr missen. Nervig ist nur das ewige Rumgehampel mit diesem DRM. Die Verleger sollten doch inzwischen mitbekommen haben dass es sowohl beim Film wie auch bei der Musik gescheitert ist. Erst nach Abschaffung bei den populären Plattformen sind die Zahlen der legalen Downloads nach oben geschnellt. Auch bei den Preisen kann man stellenweise nur den Kopf schütteln. Hardcover 28,- Euro, das eBook 25,- Euro mit den üblichen DRM Einschränkungen bis hin zum Entzug der Leselizenz. Ich will mir gar nicht vorstellen wie die Zahlen aussehen würden wenn man ein faires Verkaufsmodell machen würde.

In meinen Träumen stelle ich mir einen Buchkauf so vor. Ich geh in den Laden meines Vertrauens und bekomme das Buch das ich wünsche in jeder Form die ich möchte. Sei es Papier oder eBook, egal welches Format. Das heutige Formatdrama ist ja nicht mehr auszuhalten.
 
ich weiß ja nicht, aber in wien wo ich wohne wird die anzahl von e-book readern stets höher. in straßenbahn, zug und ubahn seh ich auf einem schulweg (1 stunde) etwa 10 reader (meinen inkludiert). das war früher viel weniger.
 
Also überrascht bin ich nicht, dass Sony die beliebtesten Reader liefert. Sind einfach die Besten.
Warum ein gedrucktes Buch meist das selbe kostet wie die elektronische Variante dürfte doch langsam jeder wissen - weil es in Deutschland eine vorgeschriebenen Preispolitik für Lesestoff gibt.
 
Helmpflicht schrieb:
"Weltbild gefällt das." Ja, ich möchte echt meinen Kindle und Calibre nicht mehr missen.

Amazon hat ja noch das andere Fünkchen "Kundenbindung" in petto, da die PRIME-Kunden ja pro Monat ein Buch ihrer Wahl ausleihen können. ;)

Aber als gestern die News zu dem Smartphone mit E-Ink rauskam, dachte ich mir... das wär's eigentlich als Tablet. Für farbige Vorlesungsfolien, Magazine, etc. den Tablet-Bildschirm und für alles in "schwarz-weiß" den E-Ink. Das wäre dann die eierlegende Wollmilchsau.
 
Ich war auch ein heftiger Gegner des ebooks.
Aber aus Platzgründen bin ich gleichfalls aufgesprungen.

Nur daß sich epub noch nicht durchsetzt und der DRM nervt, aber ich komme trotzdem mit meinen Kobos zurecht ;-)
 
mrdeephouse schrieb:
Warum ein gedrucktes Buch meist das selbe kostet wie die elektronische Variante dürfte doch langsam jeder wissen - weil es in Deutschland eine vorgeschriebenen Preispolitik für Lesestoff gibt.

Informier dich lieber noch mal über die Buchpreisbindung. ;)
 
Ich warte noch immer auf einen Ebookreader mit >=7", auf dem man ganze PDF Seiten darstellen und lesen kann. In Farbe (256 Farben) wäre schön, dann könnte man auch eingescannte mitschriften erkennen, wenn jemand farbige Stifte benutzt hat oder Grafiken.
 
insert-username schrieb:
Informier dich lieber noch mal über die Buchpreisbindung. ;)
Erhelle uns...

Die ePubs sind nun mal mit der Begründung so teuer, dass dafür ja schließlich die Buchpreisbindung gelten würde. Das das nur vorgeschoben wird ist kein größeres Geheimnis, nur scheinbar legal. ( Ansonsten hätte das Kartellamt dort doch sicherlich mal ein Matchwort gesprochen, oder? )

Und die Sonys sind dort nur so beliebt da sie dort gerne mal als Angebotspreis für ~99 Euro weggehen. ( habe einen T2 ) Wobei die auch wirklich gut sind. Nur habe ich mit der Laufzeit meines Sonys Probleme, der hält voll geladen inkl. Refreash auf nur 30 Sekunden maximal 6 Stunden. ( Alles abgeschaltet W-Lan und co. ) Ich gehe von einem Montagsmodell aus. :o

Erreichen eure Sonys die versprochenen 3 - 4 Wochen / 4 Bücher? :rolleyes:
 
@insert-username

Das hat nichts mit der Buchpreisbindung zu tun. Diese besagt lediglich dass der Preis, welcher vom Verlag festgelegt wurde, bei allen Händlern gleich sein muss. Niemand hindert den Verlag jedoch, für verschiedene Ausführungen unterschiedliche Preise zu verlangen, wie es bei Hardcovern vs. Taschenbüchern bereits üblich ist. Zudem gibt es eine Reihe von E-Books, welche günstiger als die gedruckte Form ist. Wie hoch der Unterschied jedoch ausfällt hängt vom Verlag ab.

@Suxxess

Bei meinem PRS-T1 scheint sich auch ein Akku-Problem breit zu machen, der ist aber jetzt auch schon etwas alt. Es kann natürlich auch ein blöder Zufall sein. Zumal ich meine einen Unterschied ausgemacht zu haben ob das Gerät abgeschaltet ist oder sich im Standby-Modus befindet.

Ich habe zudem immer noch die Hoffnung dass sich Sony eines besseren besinnt und einen evt. T4 mit Beleuchtung rausbringt - auch wenn sie der Meinung sind/waren, dass die Kunden so etwas nicht wollen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Buchpreisbindung gehört schon lange weg und sichert schon ewig die Macht der Großverlage.

Dann würde es endlich auch Tagesdeals im Buchbereich geben, so sind die meisten Leser weiterhin gezwungen Papier in gebrauchter Form zu kaufen weil die Kohle für teure ebooks fehlt.
 
mischaef schrieb:
@insert-username

Das hat nichts mit der Buchpreisbindung zu tun. Diese besagt lediglich dass der Preis, welcher vom Verlag festgelegt wurde, bei allen Händlern gleich sein muss. Niemand hindert den Verlag jedoch, für verschiedene Ausführungen unterschiedliche Preise zu verlangen, wie es bei Hardcovern vs. Taschenbüchern bereits üblich ist.

Eben. Insofern ist es falsch zu behaupten, dass ebooks und gedruckte Bücher gleich viel kosten würden, weil es "in Deutschland eine vorgeschriebenen Preispolitik für Lesestoff" (=Buchpreisbindung) gibt.

Zudem gibt es eine Reihe von E-Books, welche günstiger als die gedruckte Form ist. Wie hoch der Unterschied jedoch ausfällt hängt vom Verlag ab.

Ein erfreuliches Beispiel ist da der letzte Wallander-Krimi: gebunden 16€, ebook 7€
 
mischaef schrieb:
..
Das hat nichts mit der Buchpreisbindung zu tun. Diese besagt lediglich dass der Preis, welcher vom Verlag festgelegt wurde, bei allen Händlern gleich sein muss. Niemand hindert den Verlag jedoch, für verschiedene Ausführungen unterschiedliche Preise zu verlangen, wie es bei Hardcovern vs. Taschenbüchern bereits üblich ist. Zudem gibt es eine Reihe von E-Books, welche günstiger als die gedruckte Form ist. Wie hoch der Unterschied jedoch ausfällt hängt vom Verlag ab...

So ist es. Bei Amazon werden die ebooks dann einfach als "Kindle-Version" gekennzeichnet und kosten ein paar Euro weniger.
 
Ich kann die Begeisterung nach wie vor nicht teilen. Bin ich der einzige den der Umweltaspekt massiv stört?
Da ist wieder ein Gerät mehr das alle 3Jahre getauscht wird und Müll produziert, das einen Akku hat und die damit verbundenen Nachteile. Klar ist es praktisch, aber das wiegt aus meiner Sicht die Nachteile nicht auf.

Wenn PDFs ordentlich dargestellt würden wäre es ein echter Mehrwert. Hunderte Seiten auszudrucken oder am Laptop zu lesen ist jeweils ziemlicher Mist. Ein Buch kann ich zum selben Preis aber auch in Papierform kaufen und muss mir um Formate/DRM keine Gedanken machen.
Nur meine Meinung.
 
INe5xIlium schrieb:
Ich warte noch immer auf einen Ebookreader mit >=7", auf dem man ganze PDF Seiten darstellen und lesen kann. In Farbe (256 Farben) wäre schön, dann könnte man auch eingescannte mitschriften erkennen, wenn jemand farbige Stifte benutzt hat oder Grafiken.

Darauf wirst du noch lange warten dürfen da eine Texterkennung ziemlich rechenintensiv ist und damit nicht in das Konzept der Reader passt. Rechenzeit kostet Akkuleistung und die Prozessoren sind nicht die schnellsten. Was die PDF-Anzeige angeht kann bin ich mit meinem Pocketbook ganz zufrieden. Was die Größe angeht, 7" ist schon ein wenig heftig für die Jackentasche.

Suxxess schrieb:
Erhelle uns...

Die ePubs sind nun mal mit der Begründung so teuer, dass dafür ja schließlich die Buchpreisbindung gelten würde. Das das nur vorgeschoben wird ist kein größeres Geheimnis, nur scheinbar legal. ( Ansonsten hätte das Kartellamt dort doch sicherlich mal ein Matchwort gesprochen, oder? )

Die Preise für eBooks und Bücher unterliegen beide der Buchpreisbindung, das ist korrekt. Aber!! die Preise für eBook und Papierbuch sind unterschiedlich da es verschiedene Produkte sind. Einfach zu erkennen daran dass es zwei verschiedene ISBN Nummern sind. Nehmen wir "Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918" von Herfried Münkler. Ich nehme es nur weil ich es gerade lese, soll keine Werbung sein. Die ISBN für die Printversion ist 978-3-87134-720-7 die für das eBook hingegen 978-3-644-11601-6. Der Preis ist mitnichten gleich weil das Papierbuch soviel kostet, sondern weil die Verlage die Preise für die digitale Form so hoch festsetzen. Man könnte sie auch billiger verkaufen, aber warum sollte man es tun wenn die Leute auch die teure Version kaufen?
 
Also für mich geht nichts über ein anständiges Buch in der Hand.

Wäre vielleicht für die Schule / Uni ganz praktisch wenn man nichtmehr die Bücher mitschleppen müsste und immer sofort die Themen öffnen kann die man grad benötigt ohne erst die richtige Seite suchen zu müssen.

Aber wie dem auch sei, mich können die Reader bisher nicht begeistern.
 
@Postman

Wo sichert die Buchpreisbindung denn die Macht der großen Verlage? Das hat damit erst mal gar nichts zu tun. Die BPB sorgt nach wie vor dafür, dass es noch immer kleine Buchläden gibt, da große Ketten oder Shops ihre Rabatte nicht auf den Verkaufspreis legen dürfen und die Bücher deutlich günstiger anbieten können als der kleine Laden um die Ecke...und ja, ich mag kleine Buchhandlungen...
 
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