News Lenovo kauft IBMs x86-Serversparte

@joe, solange man das bladecenter h nicht mit den besten blades vollbestückt langt es noch aus. wenn man es aber mit vsphere nutzen will muss man die neuen center holen. ansonsten dürfte das noch lange halten. so groß sind ja die innovationen atm auch net. von daher hätte es ja ausgereicht als sandy doer ivy kamen aufzurüsten von den alten.
 
Wieso pauschalisierungen?
Ich habe selber in einem der größten und erfolgreichsten IBM systemhäuser in DE als Consultent 3,5 Jahre gearbeitet und genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Klar, es gibt Ausnahmen die die Hardware nicht aktualisieren, aber das hat weit tiefgreifernde Gründe als nur das Geld.
Wie Chris schon schrieb, liegt es häufig einfach daran, dass auf den Systemen noch uralte Software läuft, an die sich keiner rantraut aus unterschiedlichsten gründen. Never Touch a runing System -> schonmal gehört?
Aber in mehr als 2/3 der Fälle, investieren die Unternehmen lieber in neue HW als teure Service-Verträge abzuschließen... Je nach SLA wird das sehr schnell, sehr teuer.
Und ich denke als Consultant kann ich auf mehr Erfahrung im kundenumfeld vorweisen als ein Praktikant (aber auf dieses Niveau und schw***vergleich wollte ich mich nicht herablassen)
Vorallem Storage wird jedes Unternehmen regelmäßig austauschen... Ein 5 Jahre altes Storage hat von der Performance her einfach keinen Sinn mehr... Damit lässt sich nicht mehr arbeiten. Und genauso ergeht es den Servern.
 
Wieso sprechen fast alle von Qualität? Ihr wisst, dass IBM nix selber herstellt? IBM (und auch Dell) lassen beide bei Quanta herstellen, höchstens die Designs der Mainboards kommen von IBM und Dell.

Selbst wenn Lenovo anfangen sollte, die Server selber herzustellen, finde ich daran nix schlechtes, denn Erfahrung in der Fertigung haben die wohl mehr als genug. Lenovo ist derzeit sowieso sehr aktiv beim Aufbau ihres Server- und Storage-Geschäftes, denen würde ich den Kauf gönnen.

Cloud finde ich in manchen Teilen übrigens sehr gut, ich war schon immer der Meinung, dass in den Firmen viel zu viele Leute als Admin rumlaufen, die von nix 'ne Ahnung haben. Enterprise-Unternehmen wollen sich meistens keine allzu große professionelle IT-Abteilung leisten, und haben daher nur ein paar Fachkräfte, die sich mit allem etwas auskennen, und kleine und mittelständische Unternehmen sind oft zu geizig, um sich jemanden mit Ahnung zu leisten.

thixo schrieb:
Wie Chris schon schrieb, liegt es häufig einfach daran, dass auf den Systemen noch uralte Software läuft, an die sich keiner rantraut aus unterschiedlichsten gründen.

Genau deshalb sind die IBM Mainframe Systeme (System Z) immer noch so erfolgreich - dies ist meine zumindest bescheidene Meinung!

Wenn man sich mal umguckt, wie tief die Mainframe Systeme z.B. bei Banken verwurzelt sind. Wenn man anfangen würde alles zu tauschen, würde es a) Milliarden kosten und b) dürfte absolut nix schief gehen, da die Mainframe Systeme quasi das Herz extrem vieler Konzerne sind.
 
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Artikel-Update: Wie heute das Wall Street Journal berichtet, gesellt sich auch der japanische Mischkonzern Fujitsu zum Kreis der Interessenten für IBMs x86-Serversparte. Fujitsu möchte sich für Firmenkunden als Anbieter von Hard- und Software sowie Dienstleistungen präsentieren und erweitert unter diesem Aspekt des öfteren sein Portfolio, seit sich der Konzern 2008 von Siemens trennte.
 
thixo schrieb:
die EDGE Serie kannst du nicht mit den "echten" ThinkPads vergleichen... EDGE ist so nen Zwitter aus Consumer und Businessgeräten...

Das ändert dennoch nichts daran, dass die Geräte im Großen und Ganzen echt gut sind. Deutlich besser jedenfalls als alles was Asus, Acer, HP usw. in dieser Preisklasse anbieten. Allein schon die Tastatur ist um Welten gescheiter. Wenn sie halt nicht am Laufwerk gespart hätten. Das ärgert mich wirklich.
 
Workstation-Fan schrieb:
Cloud finde ich in manchen Teilen übrigens sehr gut, ich war schon immer der Meinung, dass in den Firmen viel zu viele Leute als Admin rumlaufen, die von nix 'ne Ahnung haben. Enterprise-Unternehmen wollen sich meistens keine allzu große professionelle IT-Abteilung leisten, und haben daher nur ein paar Fachkräfte, die sich mit allem etwas auskennen, und kleine und mittelständische Unternehmen sind oft zu geizig, um sich jemanden mit Ahnung zu leisten.

Wenn man sich mal umguckt, wie tief die Mainframe Systeme z.B. bei Banken verwurzelt sind.
An Cloud ist in der Theorie überhaupt nichts auszusetzen.
Allerdings rangiert die Datensicherheit irgendwo im Gebiet von eingetaucht-in-Nitroglycerin-ins-Feuer-Springen und dank mittelalterlicher Internetinfrastruktur in vielen Ländern sind die Daten schlichtweg de facto nicht zugänglich.

In Banken sind IBM Mainframes eigentlich kaum zu finden. Die nutzen meistens HP-Nonstop-Systeme.
Ein Austausch dieser Systeme ist wahrscheinlich nicht angedacht oder gar umsetzbar, da neuere Hardware wohl noch nicht dafür zertifiziert ist (selbst die Software ist eigentlich nirgendwo jünger als 6-7 Jahre, da neuere Updates nicht zertifiziert sind).
Aber solch große Fische würden ohnehin nicht das Augenmerk direkt nach einer Übernahme sein ;)
 
Das sollte sich Fujitsu lieber noch mal ueberlegen. Da wird dann nur deren Qualitaet drunter leiden.
 
@Diablokiller999
Naja IBM holt das meiste Geld nicht durch die Hardware, sondern durch Dienstleistungen.
Wenn Lenovo die Sparte übernimmt, wird IBM sicherlich weiterhin Support und Service für die Geräte leisten.
Ich kann zwar nicht sagen, ob es überall so ist, aber bei defekten Lenovo Geräten kommen nicht selten IBM Techniker. (glaube die haben ein Abkommen)
 
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IBM schaufelt sich sein eigenes Grab. Die Dummheit fällt von oben herab. Ich bin sprachlos, wenn ich soviel Inkompetenz sehe, die jetzt den x86 Entwickler in ein tiefes und kaltes Loch zieht.
 
warum schaufelt sich ibm ihr eigenes grab? lieber jetzt die x86 sparte abstoßen die seit jahren keinen gewinn abfährt (wie bei den pcs und notebooks damals) und noch gut kohle rausholen wie minus machen.

und ibm verdient gut geld mit den powersystemen, system-z und storages. man darf auch nicht vernachlässigen, dass ibm mehr und mehr zu nem forschungsriesen wird (man nehme nur mal die codierung von atomen mit 1 und 0).
 
IBM hat, glaube vor zwei Jahren, zum ersten Mal mehr als 50% des Gewinns mit Service gemacht.

Glaube kaum, dass die x86 Sparte denen grossartig fehlen wird.

IBM ist echt eine tolle Firma, waere eine Option beim naechsten Jobwechsel.
 
@WutzDieSau
Nein die haben mit Sicherheit nicht die Mittel um IBM komplett zu übernehmen. IBM hatte alleine letztes Jahr 16 Milliarden Gewinn. (das ist die hälfte des Umsatzes von Lenovo)
 
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WutzDieSau schrieb:
Jetzt hätten sie die Mittel... die haben sich einige Milliarden im zweistelligen Bereich zurückgelegt
Damit können die vll. ein guten Server beim IBM Bestellen, mehr auch nicht;)
 
Artikel-Update: Wie erneut das Wall Street Journal berichtet, wird Lenovo IBMs Geschäft mit „Low-End-Servern“ auf x86-Basis übernehmen. Der Preis belaufe sich auf 2,3 Milliarden US-Dollar, Lenovo wird sowohl in Bar als auch in eigenen Aktien zahlen. 7.500 Mitarbeitern bei IBM in dem Segment werden Jobs bei Lenovo angeboten. Das Geschäft mit leistungsfähigen Großrechnern werde IBM in Eigenregie fortführen. Die konkurrierenden Interessenten Dell und Fujitsu gehen leer aus.
 
IBM schaufelt sich das eigene Grab. Was geben die denn noch ab. Bedienen irgendwann 3 Großkunden, wovon einer abspringt und IBM dann tot ist. Siehe auch http://heise.de/-2093119.

Nur noch Software und geschäftliche Beratungsleistungen für jeweils Fremdprodukte kann keine Lösung sein. Dann kann man auch eine Vielzahl anderer Beratungsunternehmen wählen.
 
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