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NewsFilialschließungen und Stellenabbau bei Händler DiTech
Ditech hat den gleichen Fehler gemacht wie einige vor ihm - BIRG zum Beispiel, und seit dem Alternate aus Wien weg ist gleichzeitig die Preise hochgeschraubt. ich geh dort eigentlich nur hin wenn ich schnell was brauch und nicht quer durch Wien fahren will wo die Konkurenz mit den besseren Preisen sitzt
@dirky8
Naja, in Zeiten, in welchen der Onlinemarkt wächst, PC-Hardwarekäufe zurück gehen und der Normalo bei Media, etc. kauft, in tolle Filialen an teuren Standorten zu investieren, erscheint mir schon merkwürdig. Zweifel hatten viele auch schon vor einigen Jahren. Aber auch hier wurde dieser mit der Neidkeule erschlagen. Und unsere Banken sind im Osten, ja Ö zähl ich selbst schon dazu, natürlich wieder mit dabei. Die glauben einfach alles. Nur groß BlaBla muss man bei denen Können, dann gibts Kohle. Und wer sagt das war nicht nur BlaBla des polnischen, top integrierten Ehepaares, der sehe sich mal ein paar Interviews von vor allem ihr an. Ja, aber der Porsche Panamera, den er grad verkauft hat war glaube ich in Polen angemeldet, da ja in Ö so viele Steuern gezahlt werden müssen. Ja, und das unternehmerische Risiko ist ja so groß! Haften sie persönlich? Zahlt eh alles wieder die Allgemeinheit. Alles ein großer Beschiss, wie mit unseren tollen Banken!
Ergänzung ()
Noch zum Rallyteam! Hier wurde halt mit Sponsoring Geld aus der Firma gezogen, um sich selber den Traum vom Rennfaher zu erfüllen.
Im Prinzip ähnlich wie bei ganz großen Firmen, welche für die Markentingrechte des Firmenlogos riesen Summen in Steuerparadiese überweisen um Steuern zu sparen.
Wundert mich gar nicht, denn die Preise sind unverschämt. Fast jedes Teil kostet 30-50 Euro mehr. Irgendwann sind die kunden nicht mehr bereit, die Preise für die protzigen Standorte zu zahlen. Auch der Apple Corner ist für die Fisch. Wie schon erwähnt, man ist von der ursprünglichen Schiene komplett weg gekommen.
Wundert mich überhaupt nicht!
Ich habe einen Monat bei Ditech gearbeitet und vor Ende des Probemonats gekündigt da die Zustände eine Katastrophe waren.
Ich wusste nicht das es in allen Fillialen so war aber zumindest bei der Filliale Lugner City wurde grob fahrlässig gehandelt! Es gab praktisch keine Kontrolle über den Lagerbestand, wir hatten täglich Fehlstände von mehreren 100€ (wahrscheinlich haben sich Mitarbeiter bedient), Dinge wie ganze Lieferungen über Stunden auf der Strasse unbewacht stehen lassen mit zig Laptops, tablets, Smartphones und co, usw...
Ich habe damals DiTech vor die Wahl gestellt das sie etwas ändern oder ich muss gehen da ich in so einem Umfeld nicht arbeiten kann und leider wurde nichts geändert. Es ist nämlich als Mitarbeiter nicht lustig wenn man bei jedem Kunden erstmal 20 Minuten die Ware im Lager suchen muss und bei nem Viertel dann ohne Ware zurück kommen muss und dem Kunden sagen muss das wohl ein Fehler im Bestandssystem bestand. So kann man einfach kein Geschäft führen!
Aber Hauptsache unwichtige Dinge wie seine Kartrennbahn (zu der alle Mitarbeiter eingeladen wurden jedes Jahr zum fahren) oder zig Sponsorings für unbekannte Sportler standen im Vordergrund. Naja Schade um die Mitarbeiter sie werden es sehr sehr schwer haben in dem Bereich wieder einen Job zu finden nach dem innerhalb kürzester Zeit Niedermayer, Peluga und DiTech zahlungsunfähig wurden.
Bei der Unternehmensstrategie kein Wunder! Ich kann mich noch sehr gut an ein Interview des Standards mit Herrn Izdebski erinnern, in dem es hieß "Wachstum an erster Stelle". Und jetzt meint er, er hätte sich um um eine bessere Nachhaltigkeit kümmern müssen.
Auch wenn Ditech recht teuer war, schienen die Mitarbeiter zumeist einigermaßen kompetent zu sein - das darf dann auch etwas mehr kosten.
terraconz schrieb:
Es ist nämlich als Mitarbeiter nicht lustig wenn man bei jedem Kunden erstmal 20 Minuten die Ware im Lager suchen muss und bei nem Viertel dann ohne Ware zurück kommen muss und dem Kunden sagen muss das wohl ein Fehler im Bestandssystem bestand. So kann man einfach kein Geschäft führen!
Kam nicht unbedingt überraschend, hab mich schon länger gefragt, wie das Wachstum möglich ist... Die Expansion, mit der gleichzeitig auch die Preise auf bzw über MediaMarkt-Niveau schnellten tat DiTech nicht gut. In den Filialen sind tlw. zuviele Mitarbeiter, Lagerstand so lala. Diverse Ausgaben für sinnloses Zeug wie besagtes Racing-Team haben dem dann noch die Krone aufgesetzt.
Werden sie... Wenn die Geschäftsleitung die Fehler eingesteht, ist das meist ein gutes Zeichen. Das ändert aber nix daran, dass Ditech derzeit zu aufgebläht und daher zu teuer ist. D.h. Filialen müssen zwangsläufig geschlossen werden und Mitarbeiter gekündigt werden. Daran führt kein Weg vorbei...
Vor 4-5 Jahren als die Expansion boomte wurde in div. österreichischen Computer Foren (geizhals, wcm, forum-deluxe) schon vor einem nahenden Ende ala Birg und Co gewarnt. Die Diskussion wurde damals von Damian aufgegriffen und mehr oder weniger als Hirngespinst abgetan: http://blog.ditech.at/2010/04/10/neue-fachmarkte-ditech-vs-birg/
Ganz so falsch lagen die Hobby-Unternehmensberater damals also doch nicht…
HighTech-Freak schrieb:
Werden sie... Wenn die Geschäftsleitung die Fehler eingesteht, ist das meist ein gutes Zeichen.
Ich arbeite dort und ich hoffe das es weitergeht weil der Job echt Spass macht. Das wir keine 300 Nerds angestellt haben ist auch klar und jeder mach mal schlechte Erfahrungen mit irgendeinem Shop, man kann halt keine 100% Kundenzufriedenheit haben weil die Kunden teilweise auch sehr unverschämt sind..
Die Preise sind zwar immer weiter gestiegen, aber im Großen und Ganzen noch in Ordnung, wenn man die Beratung mit einrechnet, die aber merkbar abnahm. Das geniale Produktsortiment wurde meiner Meinung nach auch immer mehr gegen ein "BlingBling"-Sortiment (z.B. Schminkspiegel-Notebooks, immer mehr Apple-Geräte) ausgetauscht. Damit vergrault man sich die ehemaligen Stammkunden. Letzter Einkauf, war eine SSD vor ca. 2 Moanten da mir meine fürs System hops ging, da hab ich eben in den sauren Apfel gebissen statt 1-2 Tage auf den Paketträger zu warten.
Bei den fantasy preisen die die hatten, naja
bzw. ditech ist auch selbst schuld, für was brauchen die teils läden,
an den teuerst plätzen wo sonst nur teure caffee´s/bar´s sind.
bestes beispiel glaub wien mitte/landstrasse, direkt vor der ubahn/sbahn station,
100m weiter weg ist das hilton, 90% der lokale in der direkten umgebung sind unverschämt teuer
Naja ich gehe eigl. auch nur mehr in Graz zum MyLemon .. der ist fair vom Preis.
Und hilfe brauch ich nicht weil ich mich durch Foren erst mal informiere.
Somit brauche ich eigl keinen der mir sagt was ich brauch ich hab öfters schonmal aus spaß gefragt
bei Ditech ob der Referenz AMD 290 gut ist und der Verkäufer wollte mir tatsache sagen das der Referenz besser kühlt als ein Custom Kühler ^^
Die sind auch mein aktueller Favorit. Ebenfalls schon ein paar Tausender dort liegen gelassen…
Nur haben die nach dem Zentralversand und Feldbach auch ein weiteres Geschäft in Graz eröffnet. Hoffe die bleiben „klein“ und fahren nicht auf die Expansionsschiene ab. Ist zwar traurig für den Einzelhandel, aber die Zukunft liegt nun mal primär im Onlinehandel.
Roman1210 schrieb:
Das wir keine 300 Nerds angestellt haben ist auch klar
Und ein lokaler mit eigenen Filialen rechnet sich sehr wohl noch. Zumindest bei Ditech war das Geschäftsmodell viel weniger der Grund für die Insolvenz. Sondern eine viel zu rasche unabgesicherte Expansion in teuren Lagen mit zuvielen Standorten. Ein vernünftiger Kaufmann hätte das anders durchgezogen. Dann würde es auch Ditech heute noch geben.
Oh, ich habe vor einigen Wochen erst bei denen eingekauft, als sie die 10%-Aktion hatten. Die Lieferdauer war schon recht lang, aber für mich jetzt nicht weiter tragisch. Trotzdem klingt das nicht gut.
Artikel-Update: Wie der Kurier berichtet, hofft DiTech auf einen Investor. Laut dem Artikel ist eine nicht näher benannte polnische Handelsfirma an einer Übernahme der Filialen samt der rund 300 Mitarbeiter interessiert. Der mit der Sanierung von DiTech beauftragte Anwalt habe geäußert, dass es bereits einen Vorvertrag gebe, jedoch noch die endgültige Unterschrift des Investors fehle.
Der Investor wolle Haftungen gegenüber Lieferanten übernehmen und mit einer Finanzspritze in einstelliger Millionenhöhe den weiteren Betrieb des gestrauchelten Computerhändlers über den Sanierungszeitraum ermöglichen. Die Übernahme zu 100 Prozent soll im Gegenzug lediglich einen symbolischen Euro kosten, mit der Option auf Rückkauf von 49 Prozent durch die Geschäftsführung. Der Transaktion müsse allerdings zusätzlich ein Bankenkonsortium zustimmen, das durch Gewährung eines früheren Überbrückungskredits bereits Anteile besitze.
Laut dem Bericht hat DiTech nur noch bis Donnerstag Zeit, sich mit dem Investor zu einigen, um das Sanierungsverfahren spätestens Freitag zu beantragen. Andernfalls drohe die Überschreitung einer Frist, die zu weiteren Kosten durch fällige Steuerzahlungen führe.
die ähnlichkeit zum ende von BIRG ist unübersehbar. hat man ja auch seinerzeit dessen moralisches erbe angetreten und ein besseres handeln versprochen. hochmut kommt vor dem fall !
Was ist da eigentlich schade daran, solange es den Internetversand gibt? Beratung finde ich da auch deutlich besser: Ich lese einfach die Tests wie hier bei CB. Die Fachredaktionen sind die neuen Fachverkäufer und werden für diesen Service auch bezahlt.
Diese Atitüde "oh je, jetzt haben die ihren Arbeitsplatz verloren !" ist auf dem Niveau der Maschinenstürmer: "Die Wenmaschinen haben uns die Arbeit genommen" - "Das Internet hat uns die Arbeit genommen". Genauso kann man klagen "wegen der Zentralheizung kann ich nicht mehr Kohlen schleppen"!
Man kann es drehen und wenden, der Marx hatte Recht und die Piraten mit dem BGE ebenfalls. Nicht die Menschen sollen ihren Unterhalt und Rente erarbeiten, sondern es sollten immer mehr Maschinen diese Sachen erledigen.
