[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Amskirber · 20. Februar 2017

Ist meine HDD defekt oder doch nicht?

Ich habe eine WD Green 2TB. Sie ist 3mal partitioniert. (1x ca. 1,1TB, 1x 500GB, 1x 330GB).
Auf der 500GB sind meine Fotos. Ich bin Hobbyfotograf und habe dort mehrere Tausend Fotos in unzähligen Unterordnern gespeichert - Raw-Fotos und auch fertige JPGs.

Ich habe inzwischen große Probleme. Meine Bilder werden teilweise zerschossen, wenn ich sie in Photoshop aufmache oder auch hinterher beim verschieben/löschen/angucken. Einige kann Photoshop gar nicht mehr öffnen oder die Dateien lassen sich nicht mehr kopieren, teilweise sogar gar nicht mehr auswählen (dauert ewig und am Ende stürzt der Task ab und ich muss ihn über den Task-Manager den Explorer beenden). Teilweise muss ich die Fotos sogar mit cmd löschen, damit ich sie überhaupt noch löschen kann. Inzwischen handhabe ich das so, dass ich sofort eine Kopie der Rohdaten auf eine Externe anlege und die fertigen Fotos selbst ebenfalls sofort auf die Externe backup'pe, damit mir keine Fotos mehr verloren gehen. Sehgr nervend und umständlich.

Nun vermute(te) ich, dass die HDD langsam in die Knie geht - hat auch schon ein paar Jahre auf den Buckel (ca. 5-7 Jahre vielleicht). Wenn ich die Platte bzw. die Partition unter Eigendschaften->Extras prüfe, ist alles in Ordnung und es kann kein Fehler gefunden werden.

Hat die Platte doch irgendwie einen Hau weg oder kommt sie einfach nicht (mehr) mit den mehreren Tausend (inzwischen über 10.000) Fotos nicht mehr klar und produziert daher diese Fehler?

Danke für die Ferndiagnose

Heen · 20. Februar 2017

Bitte den ersten Post im Thread beachten und die notwendigen Informationen nachschieben.

Holt · 20. Februar 2017

Heen schrieb:
Das ist bei einer Nutzung von 10 Std./Tag voll in Ordnung.

Das sehe ich wie Cool Master, es sollte keinen einzeigen geben.

Heen schrieb:
Das spricht mE eher für einen unglücklich zu schnell auslösenden Sensor als für ein wirkliches Problem, gabs hier in der Vergangenheit schon ein paar Mal.

Das spricht eher dafür, dass die Stöße zwar über das Auslöseschwelle des Sensors lagen, man aber entweder Glück hatte das z.B. gerade die Köpfe geparkt waren oder sie eben nur wirklich nur so knapp darüber lagen, dass es keine Schäden gab.

gibmirusb3 schrieb:
Meine Bilder werden teilweise zerschossen, wenn ich sie in Photoshop aufmache oder auch hinterher beim verschieben/löschen/angucken.

Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.

Dann mache den RAM Test mit Memtest86 oder Memtest86+, denn korrupte Dateien und Abstürze sind typische Zeichen für RAM Fehler. Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.

Backes · 20. Februar 2017

Moin moin,

ich hab ein mittelschweres Problem welches mich mittlerweile zur Weißglut bringt.
Ich weißt nicht ob der Fehler von der Festplatte selbst, dem Mainboard oder dem unfassbar lütigen HDD-Connector-Cable kommt.

Zum Problem: Man arbeitet ganz normal in Windows und auf einmal, mal nach 10 Minuten oder aber auch erst nach 3 Stunden, verabschiedet sich die Festplatte bis zum nächsten Neustart weil sie nicht mehr ansprechbar ist. Sichtbar im Laufwerk, aber drückt man auf das Laufwerk passiert nichts weiter. Als ob die Platte nicht mehr ansprechbar ist.

Ich habe hier mal meine SMART Werte gescreenshotet, aber hab iwie keine wirklichen Vergleichswerte was jetzt gut und was schlecht ist. Datensicherung ist extern auf ner 3,5" Platte gemacht. Die passt aber natürlich nicht ins Notebook zum Testen obs wirklich an der Platte liegt. Und einfach so ne neu 2,5" HDD kaufen ist mir zu heikel falls es doch nicht dran liegt.
Laptop ist ein Acer V5-573G.

Vielleicht kann da ja einer mal ne Einschätzung zu geben.

Holt · 20. Februar 2017

Da der Rohwert vom Attribut C7 auf 0 steht, gab es zumindest bei dieser Platte nie ein Problem bei der Kommunikation mit dem SATA Host Controller und damit auch keines mit dem SATA Datenkabel. Es könnte eher ein Problem der Spannungsversorgung sein, denn 0x208 = 520 Ausschaltabbrüche (also unerwartete Spannungsabfälle bei nicht sowieso schon geparkten Köpfen) sind bei 2194 Einschaltungen für eine HDD die in 4434 Betriebsstunden immerhin 10482 mal die Köpfe geparkt hat, gerade für ein Notebook ganz schön viel, haben die doch einen Akku und leiden daher gewöhnlich nicht darunter wenn mal Stromausfall ist, außerdem gehen sie gewöhnlich in den Ruhezustand bevor der Akku ganz leer ist.

Das "lütigen HDD-Connector-Cable" dürfte also auf der Seite wo die Spannungsversorgung ist ein Problem haben.

Geeky26 · 20. Februar 2017

Ich habe heute meine neue Festplatte eingebaut. In den SMART-Werten sind zwei Auffälligkeiten in den Einträgen (0A) Spin Retry Count und (B8) unknown attribute

Seatools sagt, es gibt keine Fehler. Was haben diese gelb hervorgehobenen Einträge in HD Tune also zu sagen? Aktuell wird die Platte fleißig beschrieben (170 GB in 170.000 Dateien schon) und ich habe keinerlei Probleme feststellen können.

Holt · 21. Februar 2017

Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo und ziehe bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. HD Tune kann man vergessen, erst recht diese uralte 2.55er Freeware Version. Wieso die diese Werte gelb hinterlegt ist unklar, die Rohwerte (Data) sind bei beiden 0 und damit ist bei denen alles bestens.

Geeky26 · 21. Februar 2017

Ok hier ist er

Inzersdorfer · 21. Februar 2017

Da ist alles in Ordnung, sowohl HDTune als auch CDI zeigen das auch.

NRJ · 25. Februar 2017

hi

Ich hab heute eine neue 3,5''-HDD von amazon.de bekommen: Toshiba Canvio 2TB, 3,5 Zoll, Externe Desktop-HDD.

Um evtl. Transportschäden/Produktionsfehler auszuschliessen habe ich sie gleich getestet:

1) neue HDD angeschlossen und SMART-Werte ausgelesen (--> "toshiba_desktop_2TB_1st_SMART.jpg")
2) chkdsk I: /F /R /V (Oberflächentest unter Win 8.1)
3) SMART-Werte nochmal ausgelesen (--> "toshiba_desktop_2TB_SMART_after_chkdsk.jpg")

Könnte jmd. kurz einen Blick draufwerfen, ob sie OK ist?

UM die SMART-Werte auszulesen habe ich "nur" die 32bit version von Crystal Disk Info 7.0.5 benutzt (bzw. benutzen müssen).
Die 64-bit version von CDI konnte ich (aus irgendeinem Grund) nicht starten (Laptop: msi GT72, i7, GTX970M, Win8.1).
Ich hoffe/denke, dass die SMART-Werte trotzdem "unverfälscht" sind....

Besten Dank !

NRJ

Holt · 25. Februar 2017

Wenn Die 64 Bit Version nicht startet, hast Du vielleicht nur ein 32 Bit Windows installiert. Die Werte sind in Ordnung, aber auf Backups seiner wichtigen Daten sollte man trotzdem nicht verzichten. CHKECK ist bei einer fast leeren HDD recht sinnlos, ich würde sie (fast) komplett mit h2testw, wähle ein paar Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte. Die bisherigen Werte sind aber in Ordnung.

schreihals1 · 25. Februar 2017

schreihals1 schrieb:
Hallo, Retter in der Not.

Ich habe hier eine ältere Seagate Barracuda 7200.11 mit 1 TB, die mal in einem PC eingebaut war.

Das Problem: Am Datenanschluss sind das L-förmige Plastik und einer der sieben kupfernen (?) Stecker abgebrochen. Strom funktioniert, getestet per Adapter.

Was kann ich tun? Ich muss unbedingt an die Daten.

Danke und viele Grüsse!

Holt schrieb:
Da würde ich versuchen ein SATA Kabel zu nehmen direkt an die Kontakte zu Löten. Sollte das Abbrechen von einem Sturz der Platte kommen, wäre danach sofort ein Klon mit ddrescue unter Linux die erste Aktion. Künftig sollte man dann besser regelmäßiger Backups machen!

Ich muss das an die äusseren Kontakte löten, also außerhalb des Gehäuses oder?

Ergänzung: der Pin ist nicht abgebrochen, sondern nur nach innen geschoben. Könnte ihn mit der Pinzette rausholen. Ist das "normal" oder ist der dann vermutlich im Gehäuse gebrochenen?

Pentium · 25. Februar 2017

Kann man der Platte noch vertrauen?

Vielen Dank in Vorraus

Inzersdorfer · 25. Februar 2017

@Pentium: Soferne eine aktuelle Datensicherung vorgehalten wird kann die Platte vorerst weiterverwendet werden.

Ein Massenspeicher, egal wie jung oder alt, wie gut oder schlecht auch sein Zustand sei, kann jederzeit ohne Vorwarnung vollständig versagen.

Cool Master · 25. Februar 2017

53°C? Da würde ich mal ein Lüfter drauf halten. Genau wie zu wenig Temperatur mögen es HDDs überhaupt nicht wenn es zu warm wird.

Holt · 26. Februar 2017

Keiner HDD kann man zu 100% vertauen, von wichtigen Daten hat man immer ein Backup zu haben! Das einzige was hier wirklich bedenklich ist, sind die 8 wiederzugewiesenen Sektoren, aber 8 sind bei der Laufzeit nicht viel und sowas kann immer mal passieren, dafür gibt es ja Reservesektoren. Bei USB Platten ist außerdem immer die Gefahr, dass sie mal zu harten Stößen ausgesetzt wurden und daher die defekten Sektoren kommen. Behalte die Werte im Auge und achte darauf Backups der wichtigen Daten zu haben.

Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.

Cool Master, die HDDs in USB Gehäusen sind meist unzureichend belüftet, diese wurde maximal 54°C warm, ist aber für bis zu 55°C spezifiziert, also noch innerhalb der Herstellervorgaben. Optimal sind diese Temperaturen sicher nicht, bei USB Platten aber leider kaum zu verhindern.

Pentium · 26. Februar 2017

@Inzersdorfer

alles klar danke

Cool Master · 26. Februar 2017

@Holt

Wo hast du die 55°C her? Hab bei Segate geschaut aber leider kein Datenblatt zu der HDD im Bild gefunden. Gut ich fahre nur Fantec Gehäuse die haben entweder ein Lüfter drin (4 Bay) oder haben eine Meshfront damit etwas Luft ran kann daher fande ich die Temp extrem hoch.

NRJ · 26. Februar 2017

hi

ich hab bereits im POST #3710 die SMART-werte meiner neuen Toshiba 3,5 Zoll HDD gepostet. Nach dem Hinweis im POST #3711 habe ich ich sie heute noch ein mal mit dem Tool h2testw getestet und danach die SMART-Werte ausgelesen: der Screenshot ist unten angehängt.
Könnte jmd. noch einmal einen blick auf die SMART-WERTE werfen?

Besten Dank !

Holt · 27. Februar 2017

Cool Master schrieb:
@Holt

Wo hast du die 55°C her?

Aus den S.M.A.R.T. Werte und frage nicht woher genau, so langsam sollte das jemand der hier so viele Ratschläge gibt schon selbst wissen.

NRJ, da ist alles bestens.

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