News Lautstarke Kritik am neuen Mozilla-CEO Brendan Eich

Die USA ist nicht nur das liberale Kalifornien und Mozilla richtet sich mit seinem FirefoxOS mit Sicherheit auch nicht nur an kalifornische Juppies. Und was diese angeblich pro-liberale Haltung von IT-Unternehmen angeht: mag ja sein, dass Microsoft, die noch vor zehn Jahren John Ashcroft mit Wahlspenden vollgestopft haben, mittlerweile behauptet, total liberal zu sein, aber dazu kann ich nur jedem empfehlen, mal wahrzunehmen, wie John Goodman das trefflich auf den Punkt gebracht hat. (Pointe @ 1:58 für alle, die zu wenig Zeit für 2:30 Film haben - sorry fürs spoilen, aber sonst hätts noch nen Shitstorm gegen Goodman gegeben, weil irgendjemand nicht verstanden hat, worums geht)

Positiver Lobbyismus? Und morgen gibts ne Wiederauferstehung von Steve Jobs, der uns persönlich alle von Armut und Unterdrückung befreit, denn das können ja nur CEOs und nicht etwa sowas unsexy uncooles wie Gewerkschaften, die man nicht anbeten kann....
 
@iSight2TheBlind

Hey was erwartest du eigentlich? Glaubst du wirklich wenn der Staat die Homo Ehe der klassischen Ehe 100%ig gleichstellt, das plötzlich alle die in diesen Punkt eine andere Meinung vertreten ihre Meinung plötzlich ändern. Oder das es dann von einen Tag auf den anderen keinen einzigen Firmenchef mehr gibt der eine negative Meinung zur Homosexualität hat. Willst du alle die eine andere Meinung haben verhaften.

Obwohl im Artikel 3 des Grundgesetzes steht "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden", werden Menschen weiterhin wegen dieser Dinge diskriminiert. Und wenn dieser Satz nun um den Punkt "sexuelle Orientierung" erweitert wird, wird kein Schwuler vor eine Schwulen-Hasser sicherer sein.

Und wenn morgen der Ku-Klux-Klan in Amerika die Macht übernehmen sollte wirst du daran auch nichts ändern können.
 
Warum soll denn ein Nein zur Homoehe gleich homosexuellenfeindlich sein?
Persönlich denke ich, daß alle homosexuellen Paare die gleichen Rechte wie z.B. beim Erben, Verträgen etc wie Ehepaare haben sollten. Und zwar alle Rechte. Dennoch bin ich der Meinung, daß es keine Ehe geben sollte. Oder anders gesagt, ich würde lediglich einen Namensunterschied machen: Heteropaare können eine Ehe führen, Homosexuelle z.B. Ehegemeinschaft o.ä. Ich kann ja auch zu einer Frau Frau sagen und zu einem Mann Mann ohne einen der beiden in den Rechten zu beschränken.
 
Ist das ein ernst gemeinter Vorschlag, oder hast du zu viel Southpark gesehen? (Stichwort Popopaare)
 
Wenn die das ernst meinen, dass Meinungsfreiheit nur dann erlaubt ist, wenn dadurch nicht das Gleichheitsprinzip "ihrer Community" (wie auch immer das gerade ausfällt) verletzt wird, verabrschiede ich mich hiermit aus deren Community.
 
Megatron schrieb:
Nein die Ehe ist nicht definiert als eine Verbindung zwischen Mann und Frau, dass steht nicht im Grundgesetz, dass hat man gezielt aus der in der noch Weimarer Zeit stehenden Reichsverfassung nicht in das Grundgesetz überführt

Megatron schrieb:
Das ist heutzutage keine Meinung mehr, eine Meinung zu haben, andere Menschen einzuschränken oder zu diskriminieren, sollte grundsätzlich nicht mehr als Meinung angesehen werden
 
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Hi,

@MountWalker

Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun! Hätte er nur gesagt er ist gegen die Homo-Ehe wäre das ein kleines Lüftchen gewesen. Er hat aber aktiv gegen die Homo-Ehe gearbeitet mit seiner Spende. Verstehst du das nicht?

Es ist ein Unterschied, ob ich "nicht für" eine Sache bin oder aktiv dagegen handle! Beim ersten äußere ich meine Meinung, beim zweiten versuche ich aktiv jemandem das Leben schwer zu machen. Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe und Leute, die das regelmäßig in einen Topf werfen, sollten sich erstmal über die Fakten klar werden!

VG,
Mad
 
@Martin28a

Du magst es drehen und wenden wie du willst doch es sind "nur" Worte auf den Papier, und Papier ist geduldig. Und wie bereits gesagt wirst du die Meinung der Gegner damit nicht verändern.

Unsere Regierung ist eh recht liberal in diesen Dingen, und Homosexuelle haben von dieser Seite kaum bedeutende Nachteile, aber auch die Mühlen der Regierung mahlen langsam so das nicht alles von Heute auf Morgen umgesetzt werden kann.

Ich kann ja deine Meinung verstehen, wenn ich sie auch nicht in allen Punkten teile, aber meine Möglichkeiten der Einflussnahme (selbst wenn ich wollte) sind äußerst gering. Darum wende dich an unsere Regierung, oder an die amerikanische Regierung, oder an Herrn Eich persönlich wenn du hier etwas verändern willst.
 
@iSight2TheBlind
Ich gebe Dir völlig Recht. Sicher gibt es viele Leute bei Mozilla, die die Homoehe ablehnen. Man kann nicht in Köpfe sehen. Entscheidend ist, was man nach außen sagt. Über solche Themen sollte man als Konservativer nur mit Leuten reden, denen man vertrauen kann. Innerhalb der Familie oder anonym. Öffentlich geäußerte, politisch unkorrekte Meinungen können im späteren Berufsleben sonst leicht zum Karrierestopper werden. Wie viele Leute sind schon aus dem Job geflogen, weil sie eine Meinung vertraten, die nicht dem Mainstream entsprach?

Die Öffentlichkeit sieht eine abweichende Meinung auch nicht als vergänglich an. Anders als eine Straftat, die nach Abbüßen von ein paar Jahren Knast oder ein paar Sozialstunden erledigt ist, kann der Meinungsverbrecher den Status der Gleichberechtigung nicht zurück erlangen. Seine Ansichten sind keine legitime Meinung, die man vertreten kann (o.k. - vielleicht wenn man rechtliche Maßstäbe anlegt), sondern sie disqualifizieren ihn in seiner psychischen Verfasstheit als moralisch minderwertig. Um im Beispiel zu bleiben: Eich wollte Schwulen nicht das Glück der Hochzeit in Weiß gönnen. Sowas ist unverzeihlich. Darauf steht lebenslanger Ausschluss von jeder öffentlichen Führungsposition. Hätte er vor 10 Jahren vielleicht noch nicht wissen können. Heute ist es eben so. Eichs Ansichten entsprechen nicht den Vorstellungen der Massen - er ist anders. Und Andersdenkende werden diskriminiert. Das war immer so und wird auch immer so bleiben.
 
@ Valerus

Ander klang die Begründung für StaSi-Gefängnisse sicherlich auch nicht. Man muss sich nur mal vor Augen führen, in welches Leid eine antisozialistische Bewegung die Menschen stürzen kann und schon sollte klar sein, dass man antisozialistische Meinungen nur mit eng vertrauten austauschen und keinesfalls öffentlich kund tun darf. :rolleyes:
 
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