Zeugnisse richtig einscannen

T

Tandeki

Gast
Hallo zusammen,

heutzutage werden die meisten Bewerbungen ja in digitaler Form abgegeben. Zu diesem Zweck habe ich meine Zeugnisse, Referenzen usw. eingescannt und als PDF abgespeichert. Leider habe ich dabei ein Problem: ich scanne und speichere in einer Qualitätsstufe, bei der keine Kompressionartefakte an der Schrift zu sehen sind, habe dann aber eine zu hohe Dateigröße. Optimiere ich die Dateigröße, dann sehen die Scans unsauber aus. Wie gesagt leidet vor allem die Schrift.

Alle Vorlagen sind in A4 und eine akzeptable Qualität erreiche ich ab einem 200 dpi Scan in Graustufen. Aber selbst dann habe ich eine zu hohe Dateigröße von etwa 500 kb pro Seite. Ich habe schon alles mögliche versucht, von verschiedenen dpi-Stufen über den Umweg über PNG-Dateien, bis hin zur Optimierung bzw. Kompression verschiedenster Art in Adobe Acrobat X.

Das Ergebnis ist immer das selbe: entweder die Qualität stimmt oder die Dateigröße. Beides bekomme ich einfach nicht zusammen.

Habt ihr vielleicht noch Tipps, die mir helfen könnten?

Deliberation!

PS: OCR sollte nicht verwendet werden, hier handelt es sich um Kopien von Nachweisen!
 
Und was ist an 500 KB pro Datei zu viel?

Bilder lassen sich nicht kleiner machen, auch nicht im Format PDF. Weil es eben ein A4 Bild ist und bleibt. Schrift kann man gut in PDFs packen und extrem kleine Dateien erzeugen. Aber eben nicht mit Bildern.
 
500 KB ist doch ein guter Wert? auf einen 8 GB-Stick bekommst du +- 16.000 Seiten.
 
500KB sind doch auch bei Online-Bewerbungen kein Problem. Und die schon erwähnt, Bilder können, auch in PDFs, nicht beliebig ohne Quali-Verluste verkleinert werden.
 
tach,
vor dem problem stand ich auch.
meine lösung war es:
-zeugnis in höchsmöglicher auflösung als jpeg datei auf den rechner ziehen
-mit einem bild bearbeitungsprogramm die auflösung/dateigrösse nach bedarf verkleinern
- wenn das bild als pdf brauchs, das bild in word einfügen und eine pdf draus machen
 
Das Problem hatte wohl jeder schon mal.
Die Qualität ist deutlich besser, wenn du das Zeugnis in hoher Qualität scannst (z. B. 600dpi) und dann per Software kleiner rechnest (z. B. 72dpi oder gleich auf 1000 Pixel in der Höhe), als wenn du es direkt mit schlechter Qualität scannst.

Wenn man viele Zeugnisse/Urkunden/Nachweise hat können 500kb pro Datei schon deutlich zu viel sein. Man will den zukünftigen Arbeitgeber ja nicht schon beim Öffnen der Datei nerven.
 
So würde ich es auch machen. Alles in guter Qualität in einem Bildformat scannen.
Dies dann per Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten und in Word oder OpenOffice reinkopieren und dort in eine PDF Datei verwandeln.

Damit sollte dann deine Bewerbung zwei Dateien haben.
1x Persönliches Anschreiben
1x Bewerbungsunterlagen

Falls die Datei zu groß wird dann kann man auch mehrere PDF Dateien erstellen, aber desto weniger desto besser.
 
(Edit: Siehe mein zweites Posting im Thread. Ergebnisse sind dann besser)

  1. Bild mit IrfanView einscannen. ca. 300dpi ("Datei" -> "Scannen/Batchscannen" -> "ok")
  2. Unter "Bild" -> "Größe ändern" -> Bild breite einstellen A4 Format (210 mm × 297 mm) (Seitenverhältnis des scans nicht verfälschen bzw verzerren! Größere Bilder verbrauchen mehr Speicherplatz)
  3. Als PNG in hoher Qualität speichern
  4. Unter Paint.net gibt es dann unter "Bild" -> "Größe ändern"
    - Auflösung: ich nehme ca 37
    - Nochmal Größe anpassen, da das Bild beim Verändern der Auflösung größer wird
  5. Evtl. noch unter "Effekte" -> "Foto" -> "verschärfen" (aber nur minimal!)
  6. Beim speichern Qualität ca. 70% als jpg

Ergibt ca. 150KB in Farbe.



Picard87 schrieb:
500KB sind doch auch bei Online-Bewerbungen kein Problem. Und die schon erwähnt, Bilder können, auch in PDFs, nicht beliebig ohne Quali-Verluste verkleinert werden.

Es gibt Bewerber, die haben deutlich mehr als nur 1 Zeugnis :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hab meine Zeugnisse Schwarz - Weiß und 300 dpi eingescannt (3 Seiten) ... mit redzierter Größe gespeichert bei Acrobat damals in der BerufsSchule (für zu Hause isse mir zu teuer!) ... Optimierung für Adobe Reader 6 .

3 Seiten = 250 KB
 
Interessantes Thema - beste Qualität und kleinste Größe unter einem Hut zu bekommen.

Sollte man beim Scanner diverse Bildeinstellungen (Canon) aktivieren?

Scharfzeichen
Entrastern
Staub und Kratzer reduzieren
Bildglättung

Oder ist hier weniger mehr ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal,
ich habe auch einen Canon "MG5150" und im Handbuch gelesen,
dass die Scan-Zeit durch die Aktivierung von Scharfzeichnen, Entrasten etcc. verlängert, aber die Qualität dadurch gesteigert wird.
Probiers mal aus.
Gruß Baffka
 
Schwarz-Weiß Scan mit 300-600 DPI sollte es schon sein, ansonsten E-Mail-Anhänge grundsätzlich Zippen, aus den Einzelzeugnissen würde ich ein großes PDF machen, das dürfte auch kleiner sein als viele Einzeldateien.
 
ansonsten E-Mail-Anhänge grundsätzlich Zippen

nein, das kommt nicht gut bei Bewerbungen

aus den Einzelzeugnissen würde ich ein großes PDF machen, das dürfte auch kleiner sein als viele Einzeldateien.

kommt auch nicht gut bei jeden an, und kleiner wirds auch kaum
 
Habe mich noch ne Weile dran gesetzt um die Qualiät der Scans zu verbessern. Wenn man so vorgeht, wie ich es in meinem ersten Posting beschrieben habe, so sehen die Scans recht unscharf aus. Das passiert immer, wenn man die Scans verkleinert (resampling) und lässt sich kaum vermeiden. Daher ist folgendes deutlich besser:

1) IrfanView > Datei > Scannen/Batchscannen > Ok -> 300 dpi in Farbe
2) Bild > Farbtiefe reduzieren > 16 Farben
3) Bild > Palette > Farbpalette bearbeiten > Farbe mit Doppelklick durch andere Farbe ersetzen, falls z.B. Hintergrund hellgrau oder rötlich statt weiß. Ist meistens besser die hellste Farbe komplett durch weiß zu ersetzen, auch wenn man den Unterschied am Monitor nicht sieht.
4) Datei > Speichern unter > PNG / Kompressionsstufe 9 = 255 KB quasi verlustfrei und die Farben sind immer noch schön. Scant man das Dokument mit 200 dpi ein, so ist die Datei ca. 135KB groß. Bei 200 dpi sieht die Schrift in der pdf Datei bei 100% Zoom recht dünn aus (Geschmackssache).
5) Also kein resampling / Bildgröße unverändert lassen!
6) Bild in Office einfügen und unter Bildoptionen die original Bildgröße wiederherstellen (funktion heißt je nach office anders)
7) Ruhig am Ende die pdf Datei ausdrucken, um zu sehen obs auch gedruckt ok aussieht.



Ergibt bei mir PDF Datei mit 5 Seite + 7 Scans = 1,8MB in sehr guter Qualität und ohne Unschärfe.
 
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten! Ich habe nun mal eine Weile experimentiert und dabei die Vorschläge durchgetestet.

#PITA schrieb:
500 KB ist doch ein guter Wert? auf einen 8 GB-Stick bekommst du +- 16.000 Seiten.

Bewerbungen werden nicht auf einem USB-Stick abgegeben, sondern per Mail verschickt oder in einem Online-Bewerbungstool eingestellt. In beiden Fällen sollte man bestimmte Größen nicht überschreiten. Hat schon eine DinA4-Seite 500 kb, so ist eine Bewerbung mit z.B. 12 Seiten bereits zu groß.

Sasi Black schrieb:
meine lösung war es:
-zeugnis in höchsmöglicher auflösung als jpeg datei auf den rechner ziehen
-mit einem bild bearbeitungsprogramm die auflösung/dateigrösse nach bedarf verkleinern
- wenn das bild als pdf brauchs, das bild in word einfügen und eine pdf draus machen

Gerade die Verringerung der Auflösung bzw. Dateigröße führte bei meinen Versuchen zu deutlichen Artefakten, sowohl bei der Schrift als auch bei Logos.

Suxxess schrieb:
Damit sollte dann deine Bewerbung zwei Dateien haben.
1x Persönliches Anschreiben
1x Bewerbungsunterlagen

Falls die Datei zu groß wird dann kann man auch mehrere PDF Dateien erstellen, aber desto weniger desto besser.

Normalerweise hat man drei Teile:

1. Anschreiben
2. Lebenslauf
3. Bewerbungsanlagen (Zeugnisse, Zertifikate, Referenzen usw.)

Sebbi schrieb:
ich hab meine Zeugnisse Schwarz - Weiß und 300 dpi eingescannt (3 Seiten) ... mit redzierter Größe gespeichert bei Acrobat damals in der BerufsSchule (für zu Hause isse mir zu teuer!) ... Optimierung für Adobe Reader 6 .

3 Seiten = 250 KB

Ja, das könnte man schon machen. Die qualitative Anmutung von S/W-Scans finde ich aber in keinster Weise ansprechend.

Retaliator_75 schrieb:
Sollte man beim Scanner diverse Bildeinstellungen (Canon) aktivieren?

Scharfzeichen
Entrastern
Staub und Kratzer reduzieren
Bildglättung

Oder ist hier weniger mehr ?

Ich denke schon, dass eine Optimierung der Darstellung von Vorteil ist. Und die Bildgröße beeinflusst das auch nicht negativ. Wichtig ist letztlich, dass a) die Gesamtanmutung sauber und b) die Schrift gut lesbar ist. Und das sollte sowohl für die Bildschirmdarstellung als auch den Ausdruck gelten. Denn Personaler drucken Bewerbungen zu 99% aus.

nurmalsoamrande schrieb:
Schwarz-Weiß Scan mit 300-600 DPI sollte es schon sein, ansonsten E-Mail-Anhänge grundsätzlich Zippen, aus den Einzelzeugnissen würde ich ein großes PDF machen, das dürfte auch kleiner sein als viele Einzeldateien.

600 dpi sind viel zu viel, 300 dpi reichen absolut aus. Zippen ist gleich aus mehreren Gründen schlecht: erstens nervt das die Personaler (=kein guter Einstieg), zweitens sind die zulässigen Dateitypen meist auf .doc oder .pdf beschränkt und drittens ist die Kompressionsleistung bei indizierten Bilddateien sehr, sehr gering. Beispielsweise habe ich eine Zeugnisseite in bester Qualität eingescannt und als PNG abgespeichert. Es hat 6.966 kb, mit maximaler Kompressionsstufe sind es 6.933 kb.

can320 schrieb:
Habe mich noch ne Weile dran gesetzt um die Qualiät der Scans zu verbessern.

...

1) IrfanView > Datei > Scannen/Batchscannen > Ok -> 300 dpi in Farbe
2) Bild > Farbtiefe reduzieren > 16 Farben
3) Bild > Palette > Farbpalette bearbeiten > Farbe mit Doppelklick durch andere Farbe ersetzen, falls z.B. Hintergrund hellgrau oder rötlich statt weiß. Ist meistens besser die hellste Farbe komplett durch weiß zu ersetzen, auch wenn man den Unterschied am Monitor nicht sieht.
4) Datei > Speichern unter > PNG / Kompressionsstufe 9 = 255 KB quasi verlustfrei und die Farben sind immer noch schön. Scant man das Dokument mit 200 dpi ein, so ist die Datei ca. 135KB groß. Bei 200 dpi sieht die Schrift in der pdf Datei bei 100% Zoom recht dünn aus (Geschmackssache).
5) Also kein resampling / Bildgröße unverändert lassen!
6) Bild in Office einfügen und unter Bildoptionen die original Bildgröße wiederherstellen (funktion heißt je nach office anders)
7) Ruhig am Ende die pdf Datei ausdrucken, um zu sehen obs auch gedruckt ok aussieht.

Vielen Dank, das ist ein super Ansatz!

Ich habe noch auf 200 dpi verkleinert und komme so auf zirka 280 kb pro Seite mit einer sehr ansprechenden Qualität. Da ich Adobe Acrobat besitze, entspricht die Dateigröße der PDF exakt der PNG-Größe. Selbst ein Abspeichern mit "reduzierter Dateigröße" bringt nichts mehr.

Momentan denke ich, das ist das Maximum an Qualität bei bestmöglicher Größe (also möglichst klein). Oder hat noch jemand Ideen zur Bearbeitung der gescannten Bilddateien? Denn hier liegt glaube ich der Schlüssel zum Erfolg.
 
Ich scanne in s/w mit 300 dpi und das Ergebnis ist bereits ohne Bearbeitung ziemlich gut. Die PDF darf ruhig mehrere MBs groß sein, dürfte heutzutage doch kein Problem sein, eine 5 Megabyte Datei runterzuladen und zu öffnen für die Firma.
 
Nein. Ich werde garantiert keine 5MB große Datei hochladen, wenn die Firma wie gesagt eine kleinere Obergrenze vorgibt. Zumal wage ich zu bezweifeln, dass die form action das zulässt. Normalerweise wird eine Größenbegrenzung mit programmiert. Per E-Mail ist das gleich zweimal nicht zu empfehlen. Denn hier gelten in vielen Firmen meist strikte Restriktionen, was die Einzelgröße einer E-Mail anbetrifft. Eine 5MB in MIME ist dann meist größer als 5MB, was in etlichen Firmennetzwerken die Obergrenze einer Mail ist.

Eine Seite A4 in S/W ist übrigens als PDF ohne weitere Bearbeitung ungefährt zehn mal so groß wie das Resultat aus dem Verfahren von can320. Das würde wohl erst interessant, wenn man das resultierende Bild in der Farbpalette und -tiefe begrenzt und den Hintergrund "entfernt". Wenn man ein rotes Firmenlogo hat, sehen S/W-Scans aber kacke aus.
 
Ich bin auf den Thread hier gestoßen, da ich auch gerade meine Bewerbung und Zeugnisse aktualisiere.

Ich habe das Vorgehen von can320 angewandt (300dpi scan). Gerne würde ich die ganzen Zeugnisse als PNGs in ein PDF konvertieren. Konvertiere ich auch nur ein PNG in ein PDF (mit Foxit) so ist das PDF ca. 1,5-2 mal so groß wie das PNG. Das liegt wohl an der Konversion zu JPG, da soweit ich weiß PDFs nativ keine PNGs einbinden. Konvertiert man direkt ein JPG in ein PDF so ist die Dateigröße bei beiden Formaten gleich (+- 2kB)

Gibt es eine Möglichkeit die PDF mit der kleineren PNG Dateigröße ohne Qualitätsverlust zu erzeugen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Avrojet,

ich würde mal versuchen, die Bilder einfach direkt aus IrfanView heraus (über das Ghostscript PDF Plugin) als pdf zu speichern. Da gibt es auch eingie Einstellmöglichkeiten, was die Qualität betrifft. An für sich ist das ja tatsächlich nur ein jpg, was in einer pdf Datei eingebettet ist. Keine Ahnung, was Foxit da macht aber mit IrfanView/Ghostscript habe ich bisher keine Probleme gehabt.
 
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