Leserartikel AMD A6-6310 im Test - Beema im Lenovo IdeaPad Flex 2-14D

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Hey CB,

nach meinem kleinen Test zum Fujitsu Industrial Mainboard D3313-S3 mit AMD GX 420-CA Prozessor konnte ich mich nicht mehr halten und musste mir sofort ein NAS mit einem sockelbaren AMD Kabini ins Haus stellen. Nun, nachdem schon der Nachfolger Beema für Notebooks vorgestellt wurde, habe ich mir das Lenovo IdeaPad Flex 2-14D geschnappt um den größten Prozessor dieser Baureihe (A6-6310) mit seinem Vorgänger zu vergleichen. Da der Fokus eher beim Rechenwerk liegt, werde ich nicht sehr viel auf den Laptop eingehen. Kommen wir nun zu einem kleinen Vergleich der Kontrahenten.
lenovoflex214dproductjcp8q.jpg

Kabini vs Beema
Um uns einen Überblick zu verschaffen, wo AMD potenzielle Änderungen angebrachten hat, wollen wir erst einmal den Die-Shot der beiden vergleichen.

architekturvergleichhgkyq.jpg



Um einen Vergleich herzustellen, muss man Bild 1 oder 2 um 90° drehen. Man kann also erkennen, dass bis auf das „PSP“ (Platform Security Processor) alles beim Alten geblieben ist. Für Interessierte: Das „MC“ im Kabini Die-Shot steht für den zusammengefassten Speichercontroller von Grafik und Prozessor und sollte uns auch in Beema erhalten geblieben sein, da es die Grundlage für AMD´s hUMA Technologie bildet.

Optimierungen fanden vor allem beim Prozessorteil statt, was man schon an der Bezeichnung erkennen kann (Jaguar bzw. Puma+). Laut AMD wurden die Leckströme durch Verbesserungen am Design und in der Fertigung gesenkt, was massive Taktsteigerungen und Effizienzerhöhungen zur Folge hat. Ebenfalls angehoben werden konnte auch die Frequenz der integrierten Grafik. Hier bleibt es aber wie gehabt bei der Graphics Core Next Architektur in Version 1.1.

Beim „PSP“ (Platform Security Processor) handelt es sich um einen ARM Cortex-A5 Prozessor, welcher Instruktionen für die ARM Trustzone bereithält. Hierbei soll auf Hardwareebene die Sicherheit bei Banktransaktionen verbessert werden. Da aber selbst von AMD noch keine Lösungen dafür präsentiert wurden und ich leider keine Informationen zu dessen Funktionsweise finden konnte, werde ich es bei einer Erwähnung belassen.

Da manchmal Zahlen mehr als tausend Worte sagen, habe ich hier noch einige Daten in einer Tabelle zusammengestellt.

AMD A6-5200AMD A6-6310
CodenameKabiniBeema
Prozessorgeschwindigkeit (Turbo)2.00 GHz (-)2.00 GHz (2,40 GHz)
Anzahl Kerne44
L2 Cache2 MB2 MB
Integrierte Grafik (Shader)Radeon HD 8400 (128)Radeon HD 8400 (128)
Frequenz der Grafik600 MHz800 MHz
ArbeitsspeicherDDR3L-1600 (Single Channel)DDR3L-1866 (Single Channel)
ECC SupportNeinNein
Anzahl gleichzeitiger Displays22
Thermal Design Power (TDP)25 Watt15 Watt
cpuzprozessorrtrjs.png



Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass der AMD A6-6310 nun einen Turbomodus über 400MHz, 200MHz mehr Grafiktakt und eine DDR3L-1866 Speicheranbindung spendiert bekommen hat. Dies alles wurde bei einer TDP Senkung von 10 Watt erreicht.

Schauen wir uns nun das Notebook einmal etwas genauer an.

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D – Lieferumfang, Ausstattung und BIOS

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D
ProzessorAMD A6-6310
Arbeitsspeicher4GB DDR3L-1600 MHz (1 Modul Hyundai HMT451S6AFR8A-PB)
GrafikIGP (AMD Radeon R4)
Festplatte500GB SSHDD (Seagate ST500LM000)
Bildschirm14 Zoll LED Glare Touchscreen (1366x768 Pixel)
Optisches LaufwerkNicht verhanden
WLAN|BluetoothWLAN b/g/n | Bluetooth 4.0
Anschlüsse1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, LAN, HDMI, Kartenleser (SD/MMC)
AkkuLithium-Ionen mit 4 Zellen (bis zu 9h Laufzeit, nicht herausnehmbar)
BetriebssystemWindows 8.1 64bit


Im schlichten Karton finden wir neben dem gut verpackten Notebook nur noch das Netzteil und etwas Lektüre. Eine Treiber-CD fehlt, was heutzutage aber leider zum Standard zu gehören scheint.

Bild zum Lieferumfang

Das BIOS bietet ebenso nur die wichtigsten Features. Großartige Einstellungen sollte man neben dem Einstellen der Bootreihenfolge und weiterer Standardfunktionen nicht erwarten.

Bild zum BIOS

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D – Im Betrieb

Nach dem Einschalten und ein paar Minuten Wartezeit, können wir nach dem Bestätigen einiger Einstellungen bei der Windows 8.1 Konfiguration und dem Eingeben des gewünschten Benutzernamens sofort loslegen.

Die Bedienung erfolgt dabei flott über das großzügig dimensionierte Touchpad oder den Touchscreen. Dieser funktioniert sehr gut und leistet sich keine Denkpausen. Ich empfehle jedoch diese Art der Bedienung nur in der dafür vorgesehenen Displaystellung zu verwenden, da die Scharniere manchmal leicht nachgeben. Das Lenovo ist leider kein richtiges Convertible, da bei Touchbedienung zwischen Notebookboden und Displayrückseite gut und gerne 45-60° Platz bleiben. Glücklicherweise hat man beim Glare-Display nicht bei der Beleuchtung gespart, sodass man auch in heller Umgebung den Bildschirminhalt ordentlich erkennen kann. Alles in Allem kann man die Convertible-Umsetzung damit als gelungen betrachten.

Bild zur Neigung

Nicht so gut gefallen hat uns dagegen das für 14“ üppig dimensionierte Displaygehäuse. Besonders zwischen Scharnier und Display ist mir der verschwendete Platz viel zu groß. Hier hätte man bestimmt deutlich kompakter bauen können. Loben möchte ich aber die geringe Dicke des Notebooks, allerdings leidet dabei etwas die Tastatur. Den Hub der Tasten erachte ich als etwas zu gering. Ansonsten empfinde ich die Tastatur aber besonders durch die großen Tasten und den großen Abstand zwischen diesen sehr angenehm. Weiterhin einen gemischten Eindruck lieferten auch die Lautsprecher, die man eher nur als befriedigend bezeichnen kann. Laut sind sie aber allemal:D.

Bild zur Tastatur

Ansonsten zeigt sich das Lenovo besonders in Bezug auf die SSHDD nach dem mehrmaligen Starten einiger Programme sehr flott. Ich kann bestätigen, dass diese besondere Art der Festplatte einige Programmstarts benötigt, um vom SSD-Cache zu profitieren. Alles in Allem wird man nicht bemerken, dass man es „nur“ mit einem 15 Watt TDP Low Cost Prozessor zu tun hat.

Sehr gut gefallen hat mir auch das Kühlsystem. Besonders bei den Spieltests wurde das Notebook selbst nach einstündiger Belastung bei erträglichem Lüftergeräusch nur handwarm. Weiterhin ausgezeichnet ist die Lautstärke im Leerlauf bzw. in weniger belastenden Anwendungen. Hier dreht der Lüfter entweder gar nicht oder surrt nur fast unhörbar vor sich hin. So stelle ich mir ein vernünftiges Kühlsystem vor.

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D – Softwarebenchmarks

WinRAR Benchmark

winrardiagrammd6qg3.png


Beim WinRAR Benchmark können wir die versprochenen Leistungsgewinne noch nicht nachweisen. Mickrige 2% hebt sich der A6-6310 von seinem Vorgänger ab. Eine Erklärung dafür habe ich nicht, obwohl das Ergebnis reproduzierbar ist.

Cinebench R15 und R11.5

cinebenchr15diagramm5yodg.png


Im Cinebench zeigen sich erstmals Geschwindigkeitsvorteile gegenüber Kabini. Während sich die Multithreadingleistung noch ziemlich unbeeindruckt vom Neuankömmling zeigt, legt die Performance mit einem Kern um rund 20% zu. Ein „Schuldiger“ für dieses Phänomen ist schnell gefunden, der neue Turbomodus, der einen Kern auf bis zu 2,4 GHz beschleunigen kann. Ebenfalls eine große Steigerung erfährt die Leistung im OpenGL, bis zu 50% Mehrleistung sind durch 200 MHz mehr Frequenz im Grafikchip möglich.

cinebenchr11.5u3qxw.png


In der älteren Version des Benchmarks sind diese Ergebnisse ebenfalls reproduzierbar.

Im Vergleich mit Ergebnissen aus den Foren (Computerbase|PCGH Extreme) ist ersichtlich, dass Beema den Intel Celeron J1900 leicht hinter sich lassen kann (154 zu 143).

3DMark

3dmarkdiagrammugod7.png


Erwartungsgemäß erhöht sich die Leistung auch im 3DMark. Hier stehen gut 20% im Icestorm-, 35% im Cloud Gate- und 100% im Fire Strike Benchmark im Vergleich zum Kabini zu Buche. Man kann erkennen, dass je grafikaufwendiger die Anwendung ist, desto besser Beema die Anwendung meistern kann.

Beim 3DMark greife ich ebenfalls auf die Werte von PCGH zurück. Hier zeigt sich wie schon beim GX 420CA, dass auch der A6-6310 dem Intel Core i3 3210m fast ebenbürtig in Sachen Grafikleistung ist.

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D – Spielebenchmarks

DOTA 2

dota2evrgo.jpg


Verzeichneten wir mit dem GX-420CA in der Auflösung 1280x720 mit hohen Details akzeptable 25 Bilder pro Sekunde, so können wir nun mit dem A6-6310 auf 35 fps in effektreichen Situationen verweisen. Teilweise sind auch deutlich höhere Werte von 40 oder mehr drin. Somit befinden wir uns, anders als beim Vorgänger, bei großen Schlachten nicht mehr an der Grenze zum Ruckeln sondern können durchgängig flüssig spielen.

Guild Wars 2

guildwars26hqp2.jpg


Kleinere Verbesserungen kann ich auch in Guild Wars 2 vermelden, wenngleich auch nur im niedrigen einstelligen fps Bereich. Letztendlich bewegen wir uns noch immer bei einer Auflösung von 1280x720 und mittleren Details bei 20-25 fps. Gemessen habe ich (Momentaufnahme) 21 statt 19 (GX 420CA) Bilder pro Sekunde am gleichen Ort. Bei größeren Gefechten sinkt die Framerate spürbar und wir sacken in eine Ruckelorgie ab. Es zeichnet sich also immer mehr und mehr ab, dass die Prozessorleistung diesem Spiel nicht ganz gewachsen ist.

Battlefield 4

battlefield41so1m.jpg


Erstaunt war ich vom Ergebnis in Battlefield 4. Hier sind in der ersten Mission gut spielbare 25 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1280x720 und mittleren Details möglich. Das ist mehr als ich mir erhofft habe. Natürlich ist diese Zahl für einen Shooter ziemlich gering, reicht aber für den Einzelspieler. An ein Spiel im Mehrspieler ohne Erkrankung an Augenkrebs bei angemessener Bildwiederholungsfrequenz ist natürlich nicht zu denken. Ich habe das Spiel auch mit Mantle getestet und bin wie beim GX 420CA der Meinung, dass die Framerate besonders beim hektischen Schwenken der Kamera stabiler ist bzw. nicht so stark wie mit DirectX eingebrochen ist. Eine höhere Zahl an Bildern pro Sekunde konnte ich aber trotz „AMD´s Wundertechnologie“ nicht entlocken.

Metro Last Light Benchmark

Um etwas Vergleichbarkeit bei den Spielebenchmarks herzustellen habe ich mich wieder für den Metro Last Light Benchmark entschieden. Der aufgeführte Gaming PC besteht aus einem Intel Core i5 3570k, 16GB RAM sowie einer Nvidia GTX 670. Weil das Lenovo Flex 2 14D ein Notebook ist, konnte ich keinen Test mit der dedizierten Grafik machen. Die Einstellungen für den Benchmark lauten:

Options: Resolution: 1280 x 720; DirectX: DirectX 11; Quality: Medium; Texture filtering: AF 16X; Advanced PhysX: Disabled; Tesselation: Normal; Motion Blur: Low; SSAA: OFF;

metrolastlightbenchmafmpd4.png


Es zeigt sich auch hier eine Verbesserung von 80% gegenüber dem Vorgänger. Natürlich sind 15 Bilder pro Sekunde weit weg von einer flüssigen Bildwiederholungsfrequenz. Letztendlich ist es aber doch erstaunlich, was 200MHz mehr Grafiktakt alles vollbringen kann.

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D – Stromverbrauch

stromverbrauchdiagram0bq6x.png


Anders als vielleicht erwartet, sinkt der Stromverbrauch trotz niedriger TDP (ich bin mir dessen bewusst, dass TDP nichts mit dem maximalen Stromverbrauch zutun hat :D, dieses Beispiel belegt es außerdem ganz deutlich) nicht. Die geringen Abweichungen zum GX 420CA kommen durch den eingeschalteten Bildschirm auf niedrigster Helligkeitsstufe zustande. Zudem wird sich auch der Wirkungsgrad meines Netzteils von dem des Kabinis unterscheiden. Es bleibt also bei einer sehr niedrigen Leistungsaufnahme im Leerlauf und einem angemessenen Energieverbrauch bei Belastung.

Ich denke wir können uns aber auch bei dem sehr heiklen (weil schlecht zu messenden) Thema Leistungsaufnahme darauf einigen, dass auf jeden Fall die Effizienz gesteigert wurde, da mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch erbracht wurde. Ermittelt habe ich diese Werte abermals mit einem Einsteigergerät von Basetech.

Lenovo IdeaPad Flex 2-14D – Fazit

Zum Notebook:

Das Lenovo IdeaPad Flex 2-14D hat wie fast alle Notebooks seiner Preisklasse Stärken und Schwächen. Die meisten davon sind allerdings eher von geringer Natur, grobe Patzer leistet sich das Convertible nicht, auch wenn sich manche bestimmt am fest verbauten Akku stoßen werden (auf einen Test des Energiespeichers habe ich vordergründig aus Zeitgründen verzichtet). Natürlich hätte das Notebook auch 1866 MHz RAM haben können oder auch den ein oder anderen USB 3.0 Steckplatz mehr, jedoch muss man auch den Preis von 479€ im Hinterkopf behalten, der sicherlich nicht zu hoch angesetzt wurde. Was also unterm Strich bleibt ist ein guter Allrounder mit Couch-Ambitionen zu einem angemessenen Preis.

Zum Prozessor:

Beim Prozessor zeichnete sich im Test das ab, was man aufgrund der Präsentationsfolien schon erahnen konnte. AMD macht es bei Beema nicht anders als Intel seit der Nehalem-Architektur 2010. Das Grunddesign wird größtenteils nicht verändert, aber es werden immer kleine Details für Leistungs- oder Fertigungsverbesserungen vorgenommen. Insgesamt führt AMD also erfolgreich das mit Kabini eingeführte Chipdesign fort, wenn auch letztendlich viele Leistungssteigerungen wahrscheinlich auf Kosten der besseren Fertigung bei Globalfoundries gehen.

Leider habe ich zum richtigen Vergleichen keinen Intel Silvermont Atom bei der Hand und muss noch immer auf relativ ungenaue Vergleichswerte aus dem Internet zurückgreifen, bei positiver Resonanz könnte ich mir aber auch einen Test des Intel Pentium J2900 vorstellen.


Die gesamte Galerie mit allen Bildern vom Notebook, BIOS usw sowie die Beweisscreenshots für die Benchmarks findet ihr hier: http://www.abload.de/gallery.php?key=k3yDGnc0

PS: Entschuldigt bitte die laienhaften Bilder. Ich kann das einfach nicht besser bzw. habe weder die Technik (HTC ONE :D) noch das Know How :D.
 

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Vielen Dank für deinen Testbericht. Hat sehr viel Spaß gemacht diesen zu lesen. Dabei sehr informativ aufgezeigt was möglich ist. Damit weiß man, was man mit diesem Produkt bekommt.

+100
 
Sehr guter Test.

Mal ne kleine Anmerkung: AMD selber hatte das System ja bei einer Umgebungstemperatur von -5 Grad getestet. Diese hat einen Einfluss auf die Temperatur des ganzen Systems. Die maximale Verlustleistung/Taktung, was auch immer, hängt davon ab.

Den Test hattest du sicher zu Hause gemacht.

Mich würde interessieren, ob die Ergebnisse die gleichen sind, wenn es draussen gegen 30Grad geht.

Ich meine den Effekt, der hier präsentiert wurde:

https://www.computerbase.de/2014-04/amd-beema-mullins-puma-gcn/

"Turbozeitraum mit definiertem Temperaturlimit"

Die Taktschwankungen wären also interessant. Hypothese:
-> Ich behaupte, der Beema kann die 2.4GHz nur schaffen, wenn nur 1 Modul belastet UND gleichzeitig die GPU nicht belastet wird
-> Daher würde ich ebenfalls behaupten, dass wenn der Beema beide Module auf 2.4GHz takten kann, dies nur kann, wenn die Temperatur entsprechend niedrig gehalten wird

Wäre interessant, ob diese Behauptungen zutreffen oder nicht.

Wir sehen aber auch, dass es AMD endlich geschafft hat, mit der Pro/MHz-Leistung an die i3-3xxx ranzukommen. Und von da her ist es ja nicht mehr weit zu den "grossen", bzw. die Sprünge von i3-2xxx bis bald i3-5xxx sind ja nicht so riesig.

Wie immer wird es aber an guten Geräten mangeln (Bitte deswegen keine Diskussion starten. Es ist bekannt, das Intel die OEMs mit Rabatten besticht...). Sieht man ja an deinem Lenovo: An sich gutes Gerät, aber für "Businesszwecke oder täglich fürs Studium nutzen, usw." ungeeignet und die Auflösung würde mich auch stören, dass wieder nicht passender RAM verbaut wird, ist leider Standard. Die ganzen Richland-PCs mit 6700/6800er GPU wurden häufig mit DDR3-1333 verbaut...juhuu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

danke für euer Feedback

@cr4zym4th:

zu den Temperaturschwankungen: Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Boost agressiver reagieren könnte usw. Bei mir kam es aber nie vor, dass die Temperatur über 60°C kletterte. Bei Volllast hält der Lüfter die Temperatur von annähernd 60°C konstant. Deshalb fällt das in meinem Fall bestimmt nicht ins Gewicht.

Interessanter wird das eher bei Tablets. AMD hat es ja in seiner Präsentationsfolie auch mit einem Mullins ausprobiert. Für Beema wird dieses Feature bestimmt nicht so große Auswirkungen haben, sobald eine aktive Kühlung verwendet wird. Das sind natürlich alles Vermutungen, Belege für diese Aussagen habe ich leider nicht (konnte auch keine auf die Schnelle finden :D).

Die Taktschwankungen wären also interessant. Hypothese:
-> Ich behaupte, der Beema kann die 2.4GHz nur schaffen, wenn nur 1 Modul belastet UND gleichzeitig die GPU nicht belastet wird
-> Daher würde ich ebenfalls behaupten, dass wenn der Beema beide Module auf 2.4GHz takten kann, dies nur kann, wenn die Temperatur entsprechend niedrig gehalten wird

These 1 --> stimmt. Bei Cinebench mit einem Kern ist der Prozessor durchgängig bei 2,4 GHz. Das habe ich auch sofort ausprobiert. Ob das bei 2 Kernen auch so ist, kann ich leider nicht ausprobieren.

These 2 --> Habe ich mal versucht zu belegen/widerlegen

Bild 1 Single Core Belastung bei niedriger Temperatur

Bild 2 Multithreading bei niedriger Temperatur

Letztendlich läuft der Beema durchgängig bei 2,4 GHz bei Single Core Belastung. Ich vermute, dass das temperaturunabhängig ist.

Gleiches vermute ich auch für die Multithreadingleistung. Trotz niedriger Temperaturen taktet der Prozessor trotzdem nur mit 2 GHz. Die Grafikbelastung ist ja bekanntlich bei reinen CPU Tests auch bei nahezu 0. Somit haben sowohl Temperatur als auch Grafiktakt keine Auswirkungen auf den Turbomodus bei der Beanspruchung von 4 Kernen.

Alles in Allem sollte man sich also vom Turbomodus nicht zu viel versprechen. Wie vorhin schon angesprochen erachte ich das Feature nur bei Mullins sinnvoll, kann es aber wie gesagt nicht belegen. Widerlegt habe ich nur, das bei 100% Belastung der Turbomodus bei niedriger Temperatur greift.

Sehe ich auch so. AMD ist mit der Jaguar Architektur auf dem richtigen Weg.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Test, hoffe da kommen noch einige Beemas in Zukunft und vor allem schnell was gesockeltes.
 
Ich finde hier wird wieder Potenzial durch den 1600er Speicher verschenkt.

Ich würde es toll finden wenn du auch noch die Zeit und Lust findest, die Akkulaufzeit zu testen.

Schöner Test, danke.
 
Wenn ihr hier von Modulen sprecht, Beema hat keine Module, sondern waschechte Kerne. Es hat nichts mit der Bulldozerarchitektur zu tun.

Danke für den Test, Beema scheint ein echt gutes Upgrade gegenüber Kabini zu sein. AMD macht sich.
 
@ Whoozy:

ich habe das Notebook übers Wochenende noch zur Verfügung. Ich werde mir mal angucken, was es da für Tests gibt, zwecks Vergleichbarkeit.

@ Effe:

Ich habs schon ausgebessert :D. Natürlich gibt es bei Beema nur echte Kerne.

Grüße
 
Optisches Laufwerk Nicht verhanden
[...]
Eine Treiber-CD fehlt, was heutzutage aber leider zum Standard zu gehören scheint.

:evillol:

Werde das Gerät mal im Auge behalten, hab noch ein Gigabyte-Netbook mit nem Atom N470, das durchaus mal ausgetauscht werden könnte - aber der fest verbaute Akku ist jetzt schon eine Frechheit.
 
VikingGe schrieb:
:evillol:

Werde das Gerät mal im Auge behalten, hab noch ein Gigabyte-Netbook mit nem Atom N470, das durchaus mal ausgetauscht werden könnte - aber der fest verbaute Akku ist jetzt schon eine Frechheit.

Da hast du mich natürlich erwischt :D.

Grüße
 
VikingGe schrieb:
:evillol:- aber der fest verbaute Akku ist jetzt schon eine Frechheit.

Das ist Super.

Austauschbarer Akku hat max. 6 Monate Garantie.
Festverbauter solange wie das Gerät selbst :) 1 od. 2 Jahre Garantie :)
 
Whoozy schrieb:
Ich finde hier wird wieder Potenzial durch den 1600er Speicher verschenkt..

Kann man aussagen in welchen Belastungen der Leistungsgewinn beim Umstieg auf 1866er Speicher bemerkbar wäre und wie hoch er ungefähr liege ?!
Überlege nämlich ein, zugegebenermaßen noch nicht vorhandenes, A6-6310 Notebook mit dieser Option eventuell aufzuwerten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der AMD A6-6310 hat doch einen Basistakt von 1.8GHz und der Grafikchip heißt AMD Radeon R4, dass steht sogar in dem CPU-Z Bild.....
 
Hey,

danke erstmal für die Antwort :).

Der Thread ist ja nun schon ein bisschen alt, deshalb muss ich ein wenig ausholen :).

Du hast Recht, die CPU taktet nur mit 1,8 GHz. Der Grund ist einfach. Zum damaligen Zeitpunkt wusste keiner, dass noch ein A8-6410 mit 2GHz das Licht der Welt erblicken würde. Man hatte damals (als wäre es schon 10 Jahre her :)) gedacht, dass der 6310 das Flaggschiff mit 2GHz ist. Man wusste nämlich, dass ein Exemplar mit 2GHz kommen würde, nur die Bezeichnung war noch nicht klar, da es noch kaum offizielle Infos gab. Ich habe dann einfach angenommen, dass der A6-6310 das Modell mit 2GHz war (was auf Geizhals.de auch erst so angenommen wurde und dann ausgebessert wurde).

Später waren wir dann alle schlauer. Das liegt einfach daran, dass ich ziemlich mit der erste war, der das Glück hatte so ein Gerät auszuprobieren. Ist bisschen historisch gewachsen, würde ich jetzt nach so langer Zeit erstmal so lassen oder soll ich es lieber ändern?

Zu deinem zweiten Kritikpunkt mit der R4:

Da hast du natürlich Recht. Da sich allerdings von Kabini zu Beema außer der Taktrate beim Grafikschip nichts geändert hat, wollte ich zum besseren Vergleich einfach die alte Bezeichnung beibehalten. Letztendlich steckt im Beema eine HD 8330 mit 800 statt 600 MHz, doch AMD entschied sich 2014 für dieses (meiner Meinung nach unglückliche) R X Namensschema.

Ich hoffe ich konnte die Kritik umfassend beantworten :).

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet: (Satzstellung :))
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