News Google: Eigene Satelliten für weitreichendes Internet

MichaG

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Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) will Google über eine Milliarde US-Dollar in eine ganze Flotte von Satelliten investieren. Zu Beginn sollen 180 kleinere Satelliten den Erdball umkreisen und helfen, bislang nicht erschlossene Regionen mit Internet zu versorgen.

Zur News: Google: Eigene Satelliten für weitreichendes Internet
 
Die Nasa kauft doch grad selber immer Raketentriebwerke bei den Russen ein solang die eigenen noch in der Entwicklung sind. Aus eigener Kraft kriegen die grad nichts hoch.
 
Ich stimme da Roger Rusch zu. Wer sich auch nur etwas für das Thema "Weltall" interessiert wird wissen das es sau teuer ist das Zeug hoch zu bekommen. Ich habe zwar keine aktuellen zahlen aber was ich im Kopf habe sind pro Kilo ca. $80.000. Das ist aber nur die Fracht. Da ist noch kein Treibstoff, Versicherung oder die eigentliche Rakte (welche btw. nur einmal genutzt wird) dabei. Also kann man mit gut 10-15 Mio alleine für den Transport rechnen. Also ergibt das schon alleine über 1 Milliarde. Dazu kommt die Satelliten müssen ja auch gebaut, gewartet und zur not instand gesetzt werden.

Ich würde deswegen sagen das so ein Projekt eher im Zwei-, wenn nicht sogar im Dreistelligen Milliarden Bereich (auf lange sicht über Jahre) liegt.
 
JamesFunk schrieb:
Langsam wirds voll in der Luft...

Durchaus...wann sich die ersten Observatorien beschweren weil sie nix mehr sehen auser Satelliten? Die sollen ja die Sterne erforschen und ned schauen ob da jetz Google "made in China" oder sonstwas draufsteht.....
 
wie soll da der uplink laufen? Downlink mag ja alles noch "recht günstig" von statten gehen. aber wie sieht die sache aus wenn ich mal etwas größeres hochladen will? Eigene Uplink Schüssel im Garten?
 
Wenn dadurch Menschen in abgelegenen Regionen der Welt die Möglichkeit gegeben wird sich weiter zu bilden und zu lernen kann ich nur eines sagen: Daumen hoch Google :-)
 
Rettich schrieb:
wie soll da der uplink laufen? Downlink mag ja alles noch "recht günstig" von statten gehen. aber wie sieht die sache aus wenn ich mal etwas größeres hochladen will? Eigene Uplink Schüssel im Garten?

Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass es über ein Rechenzentrum von Google läuft und sie eine Infrastruktur aufbauen, um das Netz an den Mann zu bringen.

XShocker22
 
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe, der auf seinem feld ums überleben kämpft und eine 9 köpfige familie ernähren muss, sich eine sateliten komunikation leisten!?. ganz abgesehen davon, dass er ganz andere probleme hat als stundenlang im internet rum zu surfen und somit seine zeit für unproduktives zu verschwenden statt die familie zu ernähren. ich finde, wir sollten nicht wieder in das leben der menschen da unten rein pfuschen. die indianer haben wir schon zu alkoholikern gemacht, wir sollten die jetzigen afrikaner nicht wieder kolonialisieren, indem wir sie ans internet (fest-) binden.
 
AppZ schrieb:
Skynet aka. Absolute Datenmacht NSA here we go...



Das war auch sofort mein erster Gedanke

Skynet

Es kommt wirklich
 
JamesFunk schrieb:
Langsam wirds voll in der Luft...

Langsam?

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Quelle: NASA
 
amiga500+ schrieb:
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe, der auf seinem feld ums überleben kämpft und eine 9 köpfige familie ernähren muss, sich eine sateliten komunikation leisten!?. ganz abgesehen davon, dass er ganz andere probleme hat als stundenlang im internet rum zu surfen und somit seine zeit für unproduktives zu verschwenden statt die familie zu ernähren. ich finde, wir sollten nicht wieder in das leben der menschen da unten rein pfuschen. die indianer haben wir schon zu alkoholikern gemacht, wir sollten die jetzigen afrikaner nicht wieder kolonialisieren, indem wir sie ans internet (fest-) binden.

Was für ein Gefasel. In solchen Gebieten hat natürlich nicht jeder einen eigenen Computer, dort gibt es eine zentrale Stelle im Dorf wo ein PC steht, dieser könnte entsprechend angebunden werden. Und nur weil du deine Internetzeit mit auf Computerbase rumsurfen verbringst, musst du nicht gleich darauf schliessen dass die Afrikanischen Bauern dann Facebook süchtig werden. Handfeste Vorteile wären zum Beispiel: Informieren über Preise von Saatgut, oder aktuelle Preise zu denen sich Fleisch verkaufen lässt und Kommunikation mit Verwandten die weiter weg wohnen (da hat auch nicht jeder ein Auto!).
 
amiga500+ schrieb:
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe...
Nur geht es bei all den Projekten eben nicht nur um den Bauern aus Simbabwe. Eine flexible Kommunikations-Infrastruktur brauchst du spätestens dann, wenn man wieder eine Naturkatastrophe ein dicht besiedeltes Gebiet erwischt hat.
Eines der größten Probleme nach einem Erdbeben, Taifun oder sonstigem ist, dass die Kommunikation sofort kollabiert und Helfer nicht vernünftig organisiert werden können.

Und der Bauer aus Simbabwe braucht auch keinen Sat-Uplink. Wenn man die verschiedenen Google-Projekte mal als Bausteine und nciht als Konkurrenten sieht... Ballons oder solar-betriebene Drohnen spannen kostengünstig ein WLAN auf und bilden einen zentralen Uplink zu den Satelliten.
 
Langsam macht Google mir wirklich Angst.. Die sind bald Regierungsunabhängig - fehlt eigentlich nur noch die Privatarmee..
 
Geil, kann man also in ein paar Jahren in die abgelegensten Gegenden in Amerika&Canada ziehen und hat modernen IP Empfang.
 
Eine elegante Methode, noch mehr Daten zu erfassen und auszuwerten.
Google is watching you !!.
Klar ist es an sich nicht verkehrt, auch diesen Regionen den Internetzugang zu ermöglichen.
Dennoch sehe ich dies auch als zusätzliche Gefahr, noch mehr privates abzugreifen.
Schließlich wird Google den Ausbau des Internets in besagten Regionen nicht aus reiner Nächstenliebe vollziehen.
 
bu.llet schrieb:

Na, wenn man Satelliten in der Größe von Deutschland in den Himmel schießt, könnte das Bild stimmen. Da die aber glücklicherweise größtenteils kleiner wie ein durchschnittliches Auto sind ist da oben noch mehr als genug Platz. Es gibt etwa 1.1 Mrd Autos auf der Welt.

Laut Wikipedia wurden weltweit etwa 6.6k Satelliten in den Himmel geschossen. Davon sind etwa noch 1k in Betrieb. Nun könnten wir noch etwa 20k Schrott in Form von inaktiven Satelliten, Raketenzündstufen oder dergleichen größer als 5cm dazuzählen und wir sind noch nicht einmal annähernd an der Anzahl Automobile, die wir hier so auf der Erde haben. Und im Gegensatz zu Autos können Satelliten auch gestapelt werden, untereinander oder übereinander herumschwirren. Da oben ist also noch dermaßen viel Platz, daß wir eine Kollision von einem aktiven Satelliten mit etwas anderem noch als bemerkenswert ansehen.

Man stelle sich vor, wieviel Angst unsere armen Astronauten in der ISS im Szenario von Satelliten so groß wie Nationen haben müssten! Ich könnte da oben dann gewiß nicht mehr schlafen. ;-)

Ich begrüße Googles Vorstoß dort. Google hat es ja bislang immer geschafft, auf Geschäftsfeldern Erfolge zu erzielen, die andere für zu teuer und gänzlich unmöglich gehalten haben. Im Gegensatz dazu soll unsere tolle europäische Alternative zu GPS ja mittlerweile 5 Billionen kosten, eine bereits existierende und funktionierende Technologie (GPS) redundant nachbilden und es handelt sich hier nur um lediglich 30 Satelliten!

Ob man Google wohl davon überzeugen könnte, sich mal ITER anzuschauen. Immerhin pfuschen da auch etliche Nationen drin herum und bestimmt gibts da auch etliche Energieunternehmen, die einen Erfolg von ITER nicht wünschen.
Ergänzung ()

amiga500+ schrieb:
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe, der auf seinem feld ums überleben kämpft und eine 9 köpfige familie ernähren muss, sich eine sateliten komunikation leisten!?. ganz abgesehen davon, dass er ganz andere probleme hat als stundenlang im internet rum zu surfen und somit seine zeit für unproduktives zu verschwenden statt die familie zu ernähren. ich finde, wir sollten nicht wieder in das leben der menschen da unten rein pfuschen. die indianer haben wir schon zu alkoholikern gemacht, wir sollten die jetzigen afrikaner nicht wieder kolonialisieren, indem wir sie ans internet (fest-) binden.

Oh nein! Der arme Bauer! Es ist natürlich besser, wenn er zu Fuß ins 20km entfernte Dörfchen laufen muß um sich nach aktuellen Preisen zu erkundigen. Oder er lediglich durch ausprobieren und mißerfolg bei der Ernte sein Wissen verbessert. Das Anbauen von Pflanzen oder das Züchten von Fleisch ist deutlich komplizierter als es sich ein moderner Stadtmensch im Anzug so vorstellt.

Aber abgesehen von deinem armen Bauern gibt es da noch andere Berufe, die ausgeübt werden in Afrika. Sogar Hochhäuser werden dort gebaut! Und bewohnt! In richtigen Städten! Unglaublich, was? Aber bei 1.1 Mrd Menschen auf dem Kontinent können natürlich nicht alle lediglich Pflanzen und Tiere anbauen/züchten. Wenn wir bösen Technologiestadten deren wachsende Wirtschaft doch nur nicht immer wieder mit unseren Spenden kaputtmachen würden.
 
amiga500+ schrieb:
und wie soll sich ein bauer aus simbabwe, der auf seinem feld ums überleben kämpft und eine 9 köpfige familie ernähren muss, sich eine sateliten komunikation leisten!?

Stimmt, Gebiete ohne oder nur mit langsamem Internet sind schließlich ausschließlich jene worst case Szenarios der dritten Welt.
 
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