News Vodafone gesteht Direktzugänge zur Überwachung ein

fethomm

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Wie der britische Guardian heute berichtet, hat der Telekommunikationskonzern Vodafone erklärt, staatlichen Stellen in einigen Ländern direkten Zugang zu den Metadaten seiner Kunden gewährt zu haben. Auch Gespräche sollen so mitgeschnitten worden sein. Dabei deutet Vodafone an, dies sei gängige Praxis.

Zur News: Vodafone gesteht Direktzugänge zur Überwachung ein
 
Wieder mal ein Armutszeugnis für den weltbezogenen Datenschutz.
So langsam sollten sich alle Regierungen mal zusammensetzen und darüber nachdenken/reden, dass es mehr als überfällig ist, etwas zu ändern.
Der Bürger, im Vodafone-Fall der Kunde, fühlt sich doch immer mehr verarscht und über den Tisch gezogen.
Klar gibt es jetzt wieder die, die sagen : Ich hab nix zu verbergen, mir kanns egal sein, siehe Facebook und co.
Aber da liegt doch eigentlich der Hund begraben.
Solange der überwiegende Teil der Weltbevölkerung diese Einstellung vertritt, wird sich so schnell auch nichts ändern, können Datenschutzverunglimpfer ala Facebook, NSA und co, in diesem Fall sogar Vodafone, ungehindert der wahrscheinlich nicht vorhandenen Konsequenzen weitermachen wie bisher.
Liebe Robotergesellschaft, liebe Selfieanhänger, liebe , ich teile mein Leben gerne mit anderen Gleichgesinnten, weil mein Leben alleine zu unlebenswert, zu eintönig, zu unspektakulär ist, wacht bitte auf aus eurem Dornröschenschlaf und protestiert.
Denn wir sind das Volk und sollten unsere persönlichen Rechte wahren und einfordern.
in diesem Sinne.
 
Weil ich mir nicht den ganzen Report durchlesen will und es im Artikel nicht eindeutig ist:
Gilt die nun zugegebene Überwachung nur für den Mobilfunk oder auch für den gesamten Internetverkehr? Den Report habe ich überflogen und da wird nur kurz auf die überwachte Kommunikation übers Internet eingegangen. Zu der Weitergabe von Metadaten vom simplen Surfen hab ich nichts gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Ich hab noch nie von irgendwo her gehört, das die Daten durch die Geheimdienste misbraucht werden.

Ich finde die kontinuierliche Überwachung gut. Ich denke, das man dadurch immer wieder mal Verbrecher dingfest machen kann und auch immer wieder mal ein größerer Anschlag verhindert werden kann. Da auch ich potentiell Opfer eines Verbrechens oder ANschlags werden kann, beführworte ich eine unkomplizierte Überwachung der Kommunikation.
 
Einfach nur krass. Ich fühle mich zunehmend, als würde der Spitzel praktisch daheim auf der Couch sitzen und mir bei allem zusehen.
Dazu noch diese halbherzige NSA-Klage wegen des Kanzlersmartphones, die erst auf mehr oder minder laute Proteste verschiedener Stellen eingeleitet wurde.
Das alles wirkt doch sehr nach "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus".

Auf Liveleak gibt es sehr interessante Kommentare zu dieser "Enthüllung". Es darf bezweifelt werden, das Vodafone plötzlich ein "soziales Gewissen" entwickelt hat und daher Änderungen fordert. Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.

Das einzig positive an der ganzen Sache ist jetzt: mit dem Zugriff auf einen sehr aussagekräftigen Teil unserer Internetkommunikation sowie dazu nun auch noch der Telekommunikation, gibt es nun im Prinzip nichts mehr, was es noch herauszufinden gäbe.
Man könnte fast darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
 
Welle der Empörung incoming! Dabei sollte doch jeden klar sein das sowas gängige Praxis ist. Wo sonst könnten die Geheimdienste so einfach und so umfangreich zuschlagen wie bei den Providern direkt?
 
Hat jemand etwas anderes erwartet? - Bezweifle ich.

Viel wichtiger waere es, die Ursache/n dieser Uebel zu lokalisieren, dazu zaehlt auch das geringe Bewusstsein der Menschen (als Kollektiv gesehen).
 
Geheimdienstlich oder öffentlichere Behörden?

In meinen Augen ein gravirender Unterschied.
 
Die können viel erzählen das Deutschland nicht betroffen sei , das kauf ich den nicht ab. Laut Snowdens Unterlagen war Deutschland Top Priorität beim Mitlauschen.

Auf der anderen Seite finde ich den Vorstoß gut, da bewegt sich wenigstens was.
 
bub24 schrieb:
...Der Bürger, im Vodafone-Fall der Kunde, fühlt sich doch immer mehr verarscht und über den Tisch gezogen....
...Solange der überwiegende Teil der Weltbevölkerung diese Einstellung vertritt, wird sich so schnell auch nichts ändern, können Datenschutzverunglimpfer ala Facebook, NSA und co, in diesem Fall sogar Vodafone, ungehindert der wahrscheinlich nicht vorhandenen Konsequenzen weitermachen wie bisher....
Hmm, Vodafone verarscht niemanden in diesem Punkt, sie sind gesetzlich verpflichtet. D.h. es wird bei allen anderen genauso aussehen. Deine Kritik sollte Richtung Politik gehen.
Auch machst Du einen Fehler bei FB Nutzung und Co vs Überwachung. Ersteres ist freiwillig und muß nicht geschehen, letzteres ist es nicht. Auch wenn ich FB und Co nicht verstehen kann und selber nicht nutze, so muß man dies zugestehen.

Wo aber Vodafone irrt sind die Auskunftsanfragen. Die Zahlen zu veröffentlichen ist möglich, wie man zuerst bei Posteo und danach bei der Telekom sah.
 
@estros
Es gibt für öffentliche Behörden wie z.B. die Polizei natürlich Schnittstellen in TK Netze, anders wären ja z.B. Fangschaltungen nicht möglich.
 
Schlimm nd wie immer sagen die Firmen, dass man nicht betroffen ist.

Wie bei den Bränden in Chemie Firmen. Angeblich besteht nie Gefahr.
Ich glaube es nicht...
 
@Eusterw

Schlechter Scherz ?

Unser Grundgesetz verbietet aus gutem Grund eine verdachtslose Überwachung und es geht hier nicht nur um die Auffindung von Kriminellen wie in Navy CIS , die Geheimdienste machen auch Wirtschaftsspionage , das ist von den Unterlagen her belegt.
Aber ich vermute du wolltest nur Trollen.
 
Das schockiert doch jetzt keinen mehr wirklich, oder?

Ich pack wieder mein Dosentelefon aus, das ist wenigstens zu 99,9% abhörsicher.
 
Langsam liebe Mitbürgerinnern und Mitbürger dieses (souveränen) Staates! Noch haben wir keine Beweise um eine Ermittlung in dieser Sache zu beginnen (Zitat Ende). Aber es sei darauf hingewiesen, dass die Besatzermächte einige Vollmachten inne hatten, die tatsächlich die Gesetzgebung dahingehend neutralisieren. Fraglich ist - sind wir noch ein besetztes Land?
 
Eusterw schrieb:
Ich hab noch nie von irgendwo her gehört, das die Daten durch die Geheimdienste misbraucht werden.

Ich finde die kontinuierliche Überwachung gut. Ich denke, das man dadurch immer wieder mal Verbrecher dingfest machen kann und auch immer wieder mal ein größerer Anschlag verhindert werden kann. Da auch ich potentiell Opfer eines Verbrechens oder ANschlags werden kann, beführworte ich eine unkomplizierte Überwachung der Kommunikation.

Das ist nicht dein Ernst??
Du lässt dich gerne überwachen? Alles, ausnahmslos alles was du kommunizierst?

Schön, wie ist das Passwort von deinem Mail Account? (Damit solltest du ja dann kein Problem haben)
 
Dabei deutet Vodafone an, dies sei gängige Praxis.

Diese Praxis reist mich jetzt nicht wirklich vom Hocker, wobei mich das diese beide Absetze etwas irritieren...

In welchen Ländern solche direkten Zugänge geschaltet sind, behält Vodafone mit Rücksicht auf die Sicherheit der dortigen Mitarbeiter unter Verschluss. Deutschland gehöre jedoch nicht dazu, wie ein Firmensprecher gegenüber heise online verlauten ließ.

Zu Deutschland darf Vodafone keine Angaben machen und verweist auf Veröffentlichungen von Regierungsstellen.

Also wenn Vodafone darüber keine Angaben machen darf, woher soll ich dann wissen das die angaben die "ein Firmensprecher gegenüber heise online verlauten ließ" dann richtig sind?

Es ist Zeit, die Netze zurückzuerobern
 
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