News IT-Online-Händler tragen Rücksendekosten weiterhin

acty · 16. Juni 2014

Die zum vergangenen Freitag in Kraft getretenen und umfangreichen Änderungen am Widerrufsrecht beim Online-Einkauf werden in Bezug auf die Versandkosten von vielen Händlern nicht umgesetzt. Für Käufer bedeutet das, dass auch Rücksendungen von Waren im Wert von über 40 Euro kostenlos bleiben.

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Tenchi Muyo · 16. Juni 2014

Sagen wir mal so, wenn es jemand übertreibt das könnte der Händler ja Schritte einleiten.

Unternehmen denen es generell nicht gut geht werden die Rücksendekosten sicherlich nicht übernehmen.

Auch ich habe eine eine Titan Black die Tage ungeöffnet zurückgeschickt.
Habe mich im Nachhinein doch anders entschieden - das ist halt nunmal so.

Da ich auch sonst gut Geld in dem Laden lasse hab ich jetzt auch kein schlechtes Gewissen.
Der nächste Kauf kommt bestimmt.

Nur so "Tester" die dann zurückschicken wenn das OC nicht so läuft,
daß finde ich unmöglich.

luckysh0t · 16. Juni 2014

Das ist doch sehr nett.

was mich nur leicht irritiert ist:

Der Widerruf muss ab sofort schriftlich oder per Telefon erklärt werden. Das kommentarlose Zurückschicken reicht nicht mehr aus. In der Regel legen Verkäufer allerdings schon heute entsprechende Unterlagen bei.

Diese Formulare liegen ja gerne dabei "Rückgabe aus bla bla"
Heist das nun das ich dieses Schreiben vorab zurück senden muss und dann auf die Antwort " OK genehmigt" warte oder nachwievor einfach den Schrieb in den Karton mit packe und so wegschicke. Weil ein telefonat ist ja quasi vorm Versand...

MfG

Lucky

SnakeBaseIT · 16. Juni 2014

Amazon trägt die Portokosten selbst bei einem Warenwert unter 40 Euro.

estros · 16. Juni 2014

Naja, mal locker bleiben. Das Gesetz ist erst nen paar Tage alt. Kein Unternehmen ändert das sofort am ersten Tag. Das kann sich alles ändern.

Lahatiel · 16. Juni 2014

Hatte eigentlich auch nichts anderes erwartet. Wer das jetzt als kleiner Händler alleine durchzieht, kann den Onlineverkauf eigentlich gleich aufgeben. Ohne die "Großen" passiert da gar nichts und die wollen nicht und können sich das auch leisten. Kommt alles viel zu spät. Ist schon viel zu sehr in die allgemeine Shoppingerfahrung eingeflossen und verankert.

NoiprocS · 16. Juni 2014

estros schrieb:
Das Gesetz ist erst nen paar Tage alt. Kein Unternehmen ändert das sofort am ersten Tag. Das kann sich alles ändern.

Und es kam auch total plötzlich und unerwartet

Das war doch schon alles lange bekannt. Hätte man da was (in absehbarer Zeit) ändern wollen, dann hätte man das schon lange im Voraus vorbereiten können. Das heißt natürlich nicht, dass es in besagten Shops nicht doch irgendwann kommt.

Morrich · 16. Juni 2014

Ein Lob an all die Händler, die weiterhin kundenorientiert vorgehen. So schafft man sich Stammkunden und auch neue Kundschaft. Wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile meine Hardware, sofern im Portfolio, bei lokalen Händlern kaufe. Einfach um die lokale Wirtschaft zu stärken.
Meist zahle ich da auch nicht viel mehr. Im Gegenteil, eine Crucial MX100 256GB SSD kostet aktuell bei einem lokalen Händler nur gut 84€. So günstig kommt man bei den einschlägigen Onlinehändlern zur Zeit nicht an dieses Gerät.

hongkongfui · 16. Juni 2014

ich schätze, die großen shops warten erstmal ab, was die mitbewerber machen.
nachziehen können sie dann immer noch.

wenn einer sofort damit loslegen würde, gäbe es doch direkt einen shitstorm.

@morrich

in einer großen stadt mit filialen der großen händler mag das sein.
bei mir in der kleinstadt nehmen die 2-3 hardwarehändler apothekenpreise, saturn sowieso.

Morrich · 16. Juni 2014

hongkongfui schrieb:
@morrich

in einer großen stadt mit filialen der großen händler mag das sein.
bei mir in der kleinstadt nehmen die 2-3 hardwarehändler apothekenpreise, saturn sowieso.

So viele Hardwaregeschäfte gibts auch in Dresden nicht. Die kleinen Läden kann man eh vergessen, weil die (wie du schon sagtest) Apothekerpreise, selbst für Billigshardware, nehmen.
Da bleiben dann auch nur 3-4 größere Händler über. Und zwei von denen (M@M und Winner) haben ein ganz mieses Portfolio und nie wirklich was auf Lager.

Wenn ich mal was brauche, dann hol ich mirs bei playIT. Deren Portfolio ist zwar auch nicht gerade riesig, aber sie haben dafür gute Sachen da.

DieRenteEnte · 16. Juni 2014

Versandhäuser wie Amazon werden wahrscheinlich niemals die Kosten vom Kunden verlangen.
Das ist eines der Punkte, welche noch mehr Kunden anlockt.
Ich würde als großes Versandhaus nur von bestimmten Kunden das Geld kassieren, nämlich von denen, die offensichtlich zu oft Ware zurückschicken.

Numrollen · 16. Juni 2014

Jaja keine Versandkosten aber PayPal extra besteuern. Das ganze kommt durch die größtenteils funktionierende Konkurrenz. Auch wenn Händler wie Mindfactory und ein paar andere schon "Fakehändler" alias Schesterfirmen aufgemacht haben die dann ganz andere Rücksendekosten haben usw.

iN00B · 16. Juni 2014

Also wie angekündigt.
@ Nummrollen Diese "Fakehändler"-Idee gab es schon als wir uns noch in Magazinen per Werbung über die Preise informiert haben und mit analogen Telefonanschlüssen ins minimalistische WWW gingen. Da würde ich jetzt keine Panik machen, eher woanders bestellen und gut.

Pure Existenz · 16. Juni 2014

Schade. Damit können die Trolle auch weiterhin CPU´s übertakten und wieder zurückschicken.
Nur ein Beispiel.

derGrimm · 16. Juni 2014

Hätte nicht gedacht, das Mindfactory da mit macht.

Sind zwar für extrem günstige Preise bekannt, aber nach 6 Monaten machen die komplett Dicht...
Also eigentlich machen sie Service nur soweit wie es die Gesetzgebung erzwingt...

Hoot · 16. Juni 2014

Mal eine andere Frage:
Habe letzte Woche bei Hardwareversand 2x die 280X bestellt, da ich AMD nochmal eine Chance geben wollte und zuvor immer viel von Blackscreens, nicht bootenden PCs, etc. gelesen habe und selbst schon einmal ein solches Problem hatte.

Die erste der beiden hat tatsächlich nicht in meinem PC gestartet, bei meinem Bruder hingegen schon - erneute Gegenprobe bei mir: geht nicht!

Die zweite lief dann tadellos und tut es nach wie vor (behalte ich auch).

Jetzt möchte ich die erste zurückschicken (alter Widderuf, da Kaufvertraf noch vor dem neuen Gesetz zustande kam). Auf der Seite von HWV steht jetzt eine Tabelle mit Wertminderung, etc. bei geöffneter Ware, betrifft das auch mich?!
Ich habe die erste Karte ja im Rahmen meiner Rechte inspiziert und auf Funktion überprüft, was ohne Auspacken nicht möglich wäre...muss ich nun also mit weniger Erstattung rechnen?

Bei MF, etc. gibt es so etwas nicht auf der Seite und dort hatte ich im Falle eines Widderufs nie Probleme.

Für Aufklärung wäre ich dankbar

Wums · 16. Juni 2014

Überschrift sollte lesen: IT Online Händler verrechnen Unkosten immer noch mit den Verkaufspreisn. Als ob die das jemals selbst getragen hätten.

RuShEr89 · 16. Juni 2014

War ja klar das sich nichts ändert, es wäre einfach das aus für die Händler bzw. Kunden würden verloren gehen.
War mir von Anfang klar das es so kommen wird.

@Hoot
Denke da das Gesetzt noch nicht beschlossen wurde bist du da raus.
Wenn du die Ware als "defekt" oder einen Grund wie "bootet nicht" angibst, wird da nichts
gemindert, darf nicht, geht nicht, sonst anwalt

maniac96 · 16. Juni 2014

Bei okluge.de muß man die Rücksendekosten selber tragen oder den Retourschein von diesem Händler nehmen (der kostet dann 3,90 Euro). Also wendet Dieser Händler die neuen Regelungen im vollen Umfang an.
Finde ich aber auch irgendwie richtig, denn Versand kostet ja auch Geld.

WhiteShark · 16. Juni 2014

Goofy123 schrieb:
Schade. Damit können die Trolle auch weiterhin CPU´s übertakten und wieder zurückschicken.
Nur ein Beispiel.

Das würden die doch auch so machen. Kostet halt dann 6 Euro mehr für den Versand.
Trifft also wie immer nur die einfachen Kunden, bspw wenn man wegen defekt zurück treten will.
Aber es wird zum Glück genug Händler geben die es kundenfreundlich handhaben.

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