News Bundesregierung soll Druck auf Microsoft ausüben

Ein Mitarbeiter der Bundesregierung soll Microsofts Chefjustiziar Bradford Smith mit Konsequenzen gedroht haben, wenn US-Behörden den Zugriff auf Nutzerdaten erhalten, die auf Servern außerhalb der USA liegen. Der Fall verdeutlicht den Vertrauensverlust infolge der NSA-Enthüllungen.

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weil den geheimen Organisationen der Spielplatz eingezäunt wird, sehen diese wohl ihre Felle wegschwimmen und wollen daher Firmen als Helfershelfer rekrutieren. das ist iwie Hilfe zur Denunzierung. da wird mir schon klar, wieso sich MS dieses Banner nicht über den Hauseingang hängen will. Leider ist aber dazu ein Tritt in den Allerwertesten notwendig.

So, wie sich das im letztem Absatz liest, scheint mir im Falle eines Falles auch die Möglichkeit für eine UN-Resolution gegen die USA gegeben. Es läuft ja auf eine durch einen Staat zu begehende Straftat hinaus: NSA --> "Anstiftung zu einer Straftat gegen einen anderen Staat!" und MS --> "Beihilfe!", wenn sie mit den Diensten kooperieren. Ich hoffe, ich habe es verständlich machen können.

@Mod/admin: bitte zu meinem ersten Comment im Thread hinzufügen, danke: ...


und wenn man dann noch sowas liest, wird einem so richtig schlecht bei dem Gedanken, was die sonst noch alles im Verborgenen machen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Human-Rights-Watch-FBI-zuechtet-Terroristen-2264070.html

In dem Fall ist es überaus begrüßenswert, dass Data Protection nicht unter dem 4th Amendement fällt. Je näher die US-Bürger am "digitalen Ausländer" Status sind und die Nachteile ebenfalls genießen, desto größer dürfte die Wahrscheinlichkeit sein, dass sich was ändert.

Wobei ich durchaus einige US Guys kenne, von denene alle ziehmlich beschämd über das Vorgehen ihrer Regierung sind.

Man hört immer "die Bundesregierung", ich sehe hier überhaupt keine einheitliche Stimme. Erst letzten Donnerstag war Altmaier bei Illner erneut zum Thema NSA zu Gast und meinte ganz unverfroren es gäbe bis auf Kanzlerhandy und Spionagevorfall keine Hinweise auf großflächige Überwachung.

Entweder sind hier mal wieder unterschiedliche Gruppierungen am Werk die mal so, mal so reden, oder absichtliche Verwirrung soll den Bürger einnebeln.

Da gibt es eine einfache Lösung - in USA alles abbauen und nach Europa umziehen...

Spätestens dann würde die USA Regierung anfangen zu denken, einen anderen Weg sehe ich für keines der dortigen IT Firmen.
Alles was in USA ist kann und wird von den Geheimdiensten für eigene Zwecke missbraucht und das wissen auch alle.

Als ob das Microsoft interresiert....die haben zuviel Wirtschaftliche macht als das die sich dominieren lassen müßten

Da hat die EU Microsoft in der Vergangenheit gemolken wegen integrierte Browser und Mediaplayer, aber drücken jetzt auf die Tränendrüse. Die hätten alle Nokia Mitarbeiter kündigen sollen, bis auf gewisse wenige Perlen des Unternehmens. Nokia ist ja auch von Standort zu Standort in Europa gewandert und hat anschließend als es keine Kohle vom Staat gab alle entlassen.

Bundesregierung übt Druck aus , das ist doch ein Witz oder ? Wie kann man nurso schamlos übertreiben.

Wenn Merkel wirklich Druck ausüben würde und nicht nur die Königin im Worthülsen-Weitwurf machen würde dann müsste Sie sich ja an ihren Amtseid halten , das hatte sie doch immer tunlichst vermieden ?
Echter Druck würde auch anders aussehen , wenn man die für die USA wichtigen Dinge aussetzt wie zb. die TTIP Verhandlungen . Das sind nur Freibriefe zum leistungslosen Gewinn für US Firmen.

Wir brauchen eindeutig ein europäisches Windowsähnliches Betriebsystem bzw. Microsoft Äquivalent. Dann können die Amis ruhig ihren Mist mit US Abfirmen abziehen und wer darauf keinen Bock hat installiert sich dann halt die europäische Software.
Das ganze dann noch OpenSource damit die Software auf Backdoors etc. geprüft werden kann.

Gibt zwar schon Linux, aber das ist leider zu kompliziert und unkomfortabel für den normaluser.

Deutschland ist und bleibt eine GmbH = Geh mal Bier Holen...

Selbst wenn Microsoft nicht den Rechtsweg gehen würde, wie auch andere US-Unternehmen, ist mein Vertrauen in die USA eh komplett im Keller.

Drohungen hin oder her, ändert nicht an der Lage, dass EU Bürger kein Zeugs mehr von den Amis haben wollen und das zu Recht.

Aber wer Cloud Dienste verwendet, der hat eh jeglichen Verstand verloren (auf jegliche Behörden, Regierungen bezogen).

Also kriegt MS quasi die Pistole an die Schläfe gehalten. Entweder US-Recht oder EU-Recht verletzen.

Richtig so. Was die US Regierung in den USA macht weil es den US-Bürgern "relativ" egal ist. Ist eine Sache. Wenn sie aber nur weil es ein US Unternehmen ist dann das gleiche in anderen Ländern wollen so ist das nicht ihre Entscheidung!

Endlich tut sich mal was! Gegen die USA haben wir hier eh keine Chance, die lachen sich ja tot über uns.
Guter Schritt wenn man dann mal ihrer "Wirtschaft" versucht ans Bein zu pinkeln, auch wenns aktuell leider auch nur heiße Luft ist, da Cloud noch nicht wirklich relevant isst. Wenn andere Länder noch mitziehen und weitere US Firmen boykottieren kann die US Lobby ja mal zeigen was sie kann und ihre Regierung von Innen in die Knie zwingen. Schade das man den versuchten Linux Umstieg vor ein paar Jahren mutwillig vergeigt hat, eventuell sollte man da auch noch mal einen Versuch starten und auf der Anti-NSA Welle mit schwimmen. Heute würde man da bestimmt mit mehr Elan an die Sache gehen können.

Ein Mitarbeiter der Bundesregierung soll Microsofts Chefjustiziar Bradford Smith mit Konsequenzen gedroht haben, wenn US-Behörden den Zugriff auf Nutzerdaten erhalten, die auf Servern außerhalb der USA liegen. ...

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Die Forderung für sich betrachtet, mag ja durchaus gut gemeint sein, allerdings kommt sie zum einen viel zu spät, war es bisher noch nie ein Geheimnis, dass US Unternehmen jederzeit alle Daten an US Regierungseinrichtungen weiterleiten müssen. Zum anderen Versorgen auch europäische Unternehmen, auf (Mit-) Veranlassung der deutschen Regierung bereits US Regierungseinrichtungen weit über jegliche Gebühr mit unseren Daten (zum Beispiel im Rahmen des Fluggastdaten Abkommen). Von der Kooperationen des BND (und weiteren Diensten) mit US Diensten, die ebenfalls Daten über Bürger Deutschlands weitergeben, mal ganz zu schweigen.

Was mich persönlich aber primär an dieser Forderung mal wieder sehr stört, ist der typische Aktionismus aus Regierungskreisen, der hier mit gehöriger Verspätung werkelt und dennoch einer wahrhaft unausgegorene Qualität aufweist.

Der Konzern befürchtet ebenso wie weitere Unternehmen aus der amerikanischen IT-Branche, dass Kunden das Vertrauen in die Datensicherheit verlieren

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Mein Vertrauen ist schon lange weg und deshalb suche und schaue ich intensiv nach alternativen, welche für mich eine gute und geschmeidige Usability haben. Leider ist das nicht ganz so einfach, wenn man das ganze Leben sich nur mit Windows beschäftigt hat und zwar privat und beruflich ....

Die Amis werden natürlich weiterhin Druck machen und offiziell wird MS dann keine Daten an die NSA und Co. rausrücken. Dann sind alle glücklich und der Überwachungsskandal kann (wieder) für beendet erklärt werden.

TNM schrieb:

Man hört immer "die Bundesregierung", ich sehe hier überhaupt keine einheitliche Stimme. Erst letzten Donnerstag war Altmaier bei Illner erneut zum Thema NSA zu Gast und meinte ganz unverfroren es gäbe bis auf Kanzlerhandy und Spionagevorfall keine Hinweise auf großflächige Überwachung.

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Leugnung des Überwachungsskandals sollte genauso unter Strafe gestellt werden, wie Leugnung des Holocaust.
Nein, wirklich... Political Correctnes und Höflichkeit (eher Ar***kriechen) ist eine Sache, aber Fakten zu ignorieren ist einfach nur jämmerlich und geht zu weit. (Doublethink FTW!)

@MahatmaPech: Trauriger Artikel den Du verlinkst, doch -ganz ehrlich- wenn überrascht das noch? Das is mitlerweile der 50te WTF-Moment in Folge... Thema diesmal: Angst schüren um Kontrollmaßnahmen durchzusetzen. Früher wurden die Verschwörungstheoretiker wegen sowas ausgelacht. Heute lacht keiner mehr.
Viel mehr sollte man dazu übergehen, sowas wie Verschwörungstheorien aus dem Wörterbuch zu streichen sondern das logisch zu erwartende als Basis heranziehen -nicht das, was der Staat als "offizielle Version hinstellt". Wenn die Indizien klar gegen einen sprechen muss erstmal das Gegenteil bewiesen werden -von dieser Regel sollte der Staat nicht ausgenommen sein.
Genauso müsste man eben auch in Fällen wie dem Überwachungsskandal vorgehen. Wenn der dringende Tatverdacht einer strafbaren Handlung vorliegt (derer gibt es ja viele) haben sich die Betroffenen einzufinden und darzulegen, warum sie nicht schuldig sind.
Wenn ich nach 'nem Mord neben der Leich stehe, bin für's erste auch mal in U-Haft bzw. unter dringendem Tatverdacht und muss darlegen oder gar beweisen, dass ich's nicht wahr.

kaan80 schrieb:

Da hat die EU Microsoft in der Vergangenheit gemolken wegen integrierte Browser und Mediaplayer, aber drücken jetzt auf die Tränendrüse. Die hätten alle Nokia Mitarbeiter kündigen sollen, bis auf gewisse wenige Perlen des Unternehmens. Nokia ist ja auch von Standort zu Standort in Europa gewandert und hat anschließend als es keine Kohle vom Staat gab alle entlassen.

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Und wo ist bitte das Problem? Ohne die Kohle hätte sich Nokia niemals niedergelassen! Und bitte nenne mir 1 Technischen Gegenstand aus deinem Haushalt welcher in Deutschland Hergestellt worden ist?

Weißt du was der Unterschied zwischen Kapitalismus (welchen du beführwortest wenn man deine Signatur liest) oder Raubtier Kapitalismus ist (angeblich Nokia Werk in Bochum) nämlich der gleiche zwischen Wasser und nassem Wasser.

Und zum leidigen Thema Nokia Werk Bochum:

"Zeitweise waren in dem Nokia-Werk Bochum über 4.500 Beschäftigte tätig"

"Es war bis Mitte 2008 die einzige Produktions- und Entwicklungsstätte für Mobiltelefone in Deutschland, nachdem andere Unternehmen die Produktion bereits zuvor ins Ausland verlagert hatten."

"Im Frühjahr 2008 verständigten sich Nokia und Betriebsrat auf die Eckpunkte eines Sozialplans mit einem Volumen von 200 Millionen Euro. Wie beide Seiten am 8. April 2008 mitteilten, wird Nokia 185 Millionen Euro für Abfindungen zahlen. Weitere 15 Millionen Euro entfallen auf eine Transfergesellschaft. Die noch knapp 2300 Mitarbeiter sollten zum 1. Mai 2008 freigestellt werden und erhalten durchschnittlich eine Abfindung von rund 80.000 Euro."

Zusammengefasst:
-88 Millionen Euro Fördergelder
-185 Millionen Euro Abfindungen
-20 Jahre Unternehmenssteuern gezahlt
-bis zu 4500 Menschen hatten einen Job und haben Steuern gezahlt.

Ist die "Bundesregierung" wirklich so naiv und denkt, MS hätte kein Hintertor für NSA und Co. in Windows eingebaut ?

Das ist doch alles ein Witz. Eigene EU-Systeme, unabhängig von US oder GB alles andere bringt gar nix.

Hallo Andy,

interessante Nachricht.
Zuerst einmal möchte ich anmerken daß, wenn von der "Bundesregierung"
die Rede ist, nicht ganz klar ist wer denn da gemeint sein soll.
Denn die Bundesregierung hat doch gar keine einheitliche Position
zum Thema NSA Spoinage, NSA Überwachung von Mandatsträgern
und NSA Überwachung aller Bundesbürger die die NSA irgendwie direkt
oder indirekt oder über Nachrichtendienste von Drittländern ausspähen kann.

Es gibt seitens der "Bundesregierung" seit Monaten nur eine Kakophonie.
Die Extremposition war wohl die des ehemaligen Kanzleramtsministers Ronald Pofalla
daß "die NSA-Affaire beendet" sei.
Und die Kanzlerin hat lange gebraucht bis sie die Tragweite der Flächendeckenden
Ausspähung aller elektronischer Kommunikation erkannt hat ("Neuland").

Bis Heute hat unsere Regierung, die immerhin geschworen hat
"Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten", nichts getan um uns Bürger gegen
Ausspähung durch die Geheimdienste der USA und Großbritanniens zu schützen.

Man hat Kryptohandys für sich selbst angeschafft, Sitzungsräume aus Wanzen untersucht,
aber uns normale Bürger läßt man weiterhin im Regen stehen.
Der kleine Mann darf selbst sehen wie er sich gegen die Komplettüberwachung
durch die NSA und den der NSA zuarbeitenden Konzernen schützen kann.

Was wir von Staats wegen brauchen ist eine digitale Agenda.
Sicherheitsrelevante Infrastruktur darf nicht in die Hände von Firmen gelangen
die mit ausländischen Geheimdiensten zusammen arbeiten.

Als Bürger kann ich da doch nur wenig tun.
Ich meide nun die Hard- und Soft-Ware von US-Firmen.
Aber bei der CPU geht das schon mal nicht und man weis nie
was das nächste Treiber-Update bringt.
Ich informiere mich über Linux und versuche die für mich beste Distro zu finden.
Ich informiere mich über Verschlüsselung.
Aber der Erfolg ist nur begrenzt wenn man einem Gehimdienst gegenüber steht,
die eigenen Dienste der BRD ausländischen Diensten bei der Überwachung von
völlig unbescholtenen Bürgern helfen und man vom Provider gezwungen wird
einen bestimmten Router aus USA mit bekannten Schwächen bei der Sicherheit
zu nutzen und die eigene Regierung diesen Routerzwang auch noch absegnet.

Ich glaube nicht daß diese Regierung den Willen hat wirklich etwas gegen
die Ausspähung ihrer Bevölkerung zu unternehmen.
Egal ob nun CDU/CSU oder SPD:
Sie alle haben doch viele Jahre lang der NSA durch Untätigkeit, lasche Vorschriften
und zum Teil ganz offen durch Mithilfe dabei geholfen die Bevölkerung der BRD
zu überwachen.

Ich persönlich glaube auch nicht daß unsere Regierung die Fähigkeiten besitzt
etwas gegen die massenhafte Ausspähung der Bevölkerung zu unternehmen.
Wenn sie es wollte würde sie Leute anwerben die etwas von der Sache verstehen.
Aber anstatt das zu tun läßt unsere Regierung den besten Fachmann und Zeugen
den sie derzeit bekommen könnte in Moskau beim ganz-und-gar-nicht demokratischen
(schönen Gruß an Altkanzler und Gaz-Prommi Schröder!) Putin verrotten.
Ja bin ich denn hier in einer Bananenrepublik oder was?

Stark genervte Grüße von JoeCool

tree-snake schrieb:

Eigene EU-Systeme, unabhängig von US oder GB alles andere bringt gar nix.

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und unabhängig von Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich,... Sonst ändert sich nichts großartig. Wird nur stümperhafter

edit: mal so rein interessehalber: gibts überhaupt nen Staat mit vertrauenswürdiger Regierung und akzeptablem Rechtssystem usw? Alle mir Bekannten sind ja doch nur auf Machtkonzentration und -erhalt ausgelegt, oder abhängig. Halbwegs "demokratische" und ehrliche Systeme werden ja seit Memschengedenken von extern totgeputscht oder gleich plattgemacht...

edit2: ist es ein Bug oder gewollt, dass man Beiträge nach dem Freischalten frei editieren kann?