News Google: Erste Klage wegen abgelehntem Löschantrag

naja die Frage ist doch wie viele Nutzer sich dabei einen Anwalt holen. Google will mit der Vorgehensweise schlicht die Hemmschwelle erhöhen.
 
Spätestens jetzt steht die Person recht deutlich im öffentlichen Interesse. :evillol:
 
Armes Google

Wir wegen zu viel Macht von allen Seiten angepampt und dann geben Gerichte ihnen auch noch Macht, die sie nicht haben wollen...
 
Die Büchse der Pandora ist jetzt leider geöffnet.
Eine Regelung die ein Suchmaschine dazu nötigt Ergebnisse auszublenden war absolut hirnrissig und nicht gerade im sinne freier demokratien.
Wenn man Ergebnisse nicht sehen will, dann muss man halt eben beim Publizierer die Inhalte entfernen lassen.
 
Vielleicht bissl blauäugig, aber warum lässt Google nicht die Musklen spielen und schaltet uns dabbigen Europäern mit so dabbigen Urteilen nicht einfach mal 48h lang Google Suche ab.
99.8% alle "äh Suchergebnisse von mir/uns müssen weg" Themen wären erledigt, weil dann gäbe es nur noch "äh, kann nichts mehr über andere suchen" Gejammer.
 
flappes schrieb:
Die Büchse der Pandora ist jetzt leider geöffnet.
Eine Regelung die ein Suchmaschine dazu nötigt Ergebnisse auszublenden war absolut hirnrissig und nicht gerade im sinne freier demokratien.
Wenn man Ergebnisse nicht sehen will, dann muss man halt eben beim Publizierer die Inhalte entfernen lassen.

Das kann man so einfach nicht gelten lassen.
Google findet auch Einträge die längst nicht mehr publiziert sind.

Ich finde Beispielsweise unter meinen Namen Dinge, welche von 2004/05 stammen, die gar nicht mehr öffentlich zugänglich sind.
Stört mich zwar nicht, aber nur weil es Google findet, heißt das nicht, dass es auch einfach so Jedermann sehen kann.
 
Ich würde hier mal ganz rational rangehen. Dieser Lauf der Dinge war Vorhersehbar und ist auch notwendig so wie immer wenn Gerichte nicht deutlich genug sind. Ich bin kein Freund von dieser Löscherei man kann ja auch nicht in das Archiv von Bibliotheken gehen und alte Zeitungen unauffindbar machen nur weil einem das nicht gefällt.
 
flappes schrieb:
Eine Regelung die ein Suchmaschine dazu nötigt Ergebnisse auszublenden war absolut hirnrissig und nicht gerade im sinne freier demokratien.

Es ist ja sowieso keine Lösung. Auf google.com sind die Links ja weiterhin vorhanden.
 
In meinen Augen ist es wichtig um welchen konkreten Fall es hier geht. Wird jemand beschuldigt etwas getan zu haben, wurde allerdings seine Unschuld bewiesen so finde ich es auch richtig wenn die entsprechenden Vorwürfe wie Raub, Mord, Vergewaltigung, Betrug etc auch entfernt werden.

Wenn Person xy vor 3Jahren aber wen betrogen hat und wurde dafür auch verurteilt finde ich es nicht gut wenn man sich da komplett rein waschen könnte.

Nur weil die Person nicht will dass dies und jenes über ihn im Internet steht ist das noch kein Grund zum löschen. Besonders nicht wenn es dabei um Informationen geht die von allgemeinem Interesse sind.


Stellt euch mal vor ein Shop würde negative Presse oder Beurteilungen einfach löschen lassen können. Sowas finde ich nicht okay. Zumindest sollte er hier beweisen müssen dass die Anschuldigungen unwahr sind.
 
Öffentliche Zensur der Medien, genau das was wir alle wollen.

Don't kill the Messenger!!!!

Man muss die Ursache und nicht die Symptone bekämpfen. Nicht Suchergebnisse müssen gefiltert werden, sondern der Inhalt auf den entsprechenden Seiten!

Alles Amateure die da oben entscheiden.
 
Ich hoffe das ganze Verfahren ist öffentlich genug, dass man die Knallschote auch auf die Seite hier packen kann. Der Inhalt wird zwar nicht zensiert, aber Versuche sollten da meiner Meinung nach auch drauf.

http://hiddenfromgoogle.com/

Nur um mal zu zeigen, wie absurd dieses Urteil tatsächlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
chakko schrieb:
Ich finde Beispielsweise unter meinen Namen Dinge, welche von 2004/05 stammen, die gar nicht mehr öffentlich zugänglich sind.
Google ist eine Suchmaschine, kein Archiv. Wenn also der Inhalt nicht mehr öffentlich zugänglich ist (per robots.txt verborgen, oder hinter passwortgeschützer Seite) wird er auch nicht mehr gefunden. Wird der Inhalt dagegen gefunden und der Link führt zum Ziel, ist der Inhalt öffentlich.
 
Bogeyman schrieb:
Wenn Person xy vor 3Jahren aber wen betrogen hat und wurde dafür auch verurteilt finde ich es nicht gut wenn man sich da komplett rein waschen könnte.

Nur weil die Person nicht will dass dies und jenes über ihn im Internet steht ist das noch kein Grund zum löschen. Besonders nicht wenn es dabei um Informationen geht die von allgemeinem Interesse sind.

seas888 schrieb:
Ich bin kein Freund von dieser Löscherei man kann ja auch nicht in das Archiv von Bibliotheken gehen und alte Zeitungen unauffindbar machen nur weil einem das nicht gefällt.


Es soll sich ja auch niemand reinwaschen können. Ich empfehle Dir mal Zeitungen aufmerksamer zu lesen. In den meisten Fällen werden Namen anonymisiert, sofern eine Person nicht von öffentlichen Interesse ist. Da steht dann der Mörder Peter S., Schläger Frank K oder Trickbetrüger Siegfried Z. Bilder sind zudem unkenntlich gemacht. Nicht ohne Grund werden Namen von den Medien anonymisiert.

Das mag vielleicht nicht im Interesse der breiten Öffentlichkeit sein. Unser Grundgesetzt schützt jedoch nicht nur die Meinungs- und Informationsfreiheit, sondern auch die Persönlichkeitsrechte und die Menschenwürde. Auch Verbrecher und andere Gauner haben diese Rechte. Das ist in unserer Demokratie so gewollt und gibt den Menschen die Chance auf Rehabilitation.

Trotzdem ist es möglich, dass Suchmaschinen aus allen Daten, die sie aus verschiedenen Quellen sammeln, Verbindungen zwischen Personen und genau diesen, eigentlich anonymisierten, Artikeln herstellen können.

Im Kern geht es bei dem Urteil auf Recht auf vergessen werden darum, dass diese Verbindungen nicht mehr als Suchergebnisse angezeigt werden, wenn man nach dem Namen Sucht. Wer jedoch nach dem Artikel sucht, wird ihn auch weiterhin finden und dort den Anonymisierten namen finden, ohne Hinweis auf die Person selbst.

Es wird kein Artikel, kein Archiv, keine Zeitung oder sonst irgendetwas gelöscht. Es werden nur bestimmte Ergebnisse nicht angezeigt, wenn sie in Verbindung mit einem Namen gesucht werden.


flappes schrieb:
Die Büchse der Pandora ist jetzt leider geöffnet.
Eine Regelung die ein Suchmaschine dazu nötigt Ergebnisse auszublenden war absolut hirnrissig und nicht gerade im sinne freier demokratien.
Wenn man Ergebnisse nicht sehen will, dann muss man halt eben beim Publizierer die Inhalte entfernen lassen.

Und wie willst Du Inhalte entfernen lassen, die evtl. schon zigfach kopiert wurden, an mehreren Stellen auftauchen oder vielleicht im Ausland geschrieben wurden?
Und wenn sich der Publizierer einfach weigert? Klagen kann u.U. Jahre dauern, wenn man durch alle Instanzen muss. Willst Du so lange schutzlos dastehen?
 
Evil E-Lex schrieb:
Google ist eine Suchmaschine, kein Archiv. Wenn also der Inhalt nicht mehr öffentlich zugänglich ist (per robots.txt verborgen, oder hinter passwortgeschützer Seite) wird er auch nicht mehr gefunden. Wird der Inhalt dagegen gefunden und der Link führt zum Ziel, ist der Inhalt öffentlich.

Google archiviert durchaus komplette Internetseiten. Such mal bei Google bspw. nach "Wikipedia" und klicke auf den kleinen grünen Pfeil neben der Internetadresse. Dort wirst du den Eintrag "Im Cache" finden und darüber auf eine archivierte Seite gelangen.

Das ist zwar bei weitem nicht für jede Internetseite verfügbar und man kann auch kein bestimmtes Datum auswählen, aber du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus möchte.
 
Meiner Meinung nach hat das EUGh Urteil das Ende des freien Internets eingeläutet. Insbesondere die freie Meinungsäußerung hat damit einen heftigen Schlag erhalten.

Bin mal gespannt wann es von Staat und Politik “genutzt“ wird.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Spätestens jetzt steht die Person recht deutlich im öffentlichen Interesse. :evillol:

:D:evillol:

Der wars!

Egal wie man sich entscheidet, irgendwas findet man immer zu pro und contra.
 
Um welche Person geht es denn bzw. um welchen Link? Das sollte Google spätestens jetzt veröffentlichen. Alleine schon deswegen um die anderen Spinner von ihrem dummen und faschistischen Vorhaben abzuhalten.
 
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