News ATP aMLC: Firmware-Technik soll MLC-Flash verbessern

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.920
So einen Pseudo-SLC Modus haben Samsung, SanDisk und Toshiba schon lange, OCZ hat es auch schon in der Vertex4 realisiert. Hier will nur einer hinterher Patentstreits vom Zaun brechen um damit Geld zu verdienen. Das da keine der genannten Firmen dagegen protestiert hat, kann ich schwer nachvollziehen.

Solche Versprechungen MLC besonders haltbar zu machen, gab es ja schon sehr oft und am Ende hat man nie wieder was davon gehört und auch keine Produkte gesehen.
 
Klingt nach Marketing , SSDs hatten bereits Langzeittests gehabt und diese sind garnicht so schlimm ausgefallen das man jetzt unbedingt eine neue Technik bräuchte.
 
Naja, die Chips werden nicht günstiger. Und wenn ich jetzt für die gleiche Kapa die doppelte Menge brauche, dann kann die SSD damit nicht mehr preislich mithalten.
 
Toll wäre es wenn man selbst per Tool zeischen beiden Zuständen umschalten könnte (Möglicherweise auch ein Teil so, der andere so).
 
Ich denke mal ein bisschen weiter, was man mit dieser Technik anfangen kann.

Es wäre ja nicht schlecht, wenn man in Zukunft SSDs bekommt, die bis zu dem Zeitpunkt wo sei nur maximal halb gefüllt sind den Flash als SLC benutzen und danach sukzessiv auf MLC umstellen. Damit kann dann jeder selbst entscheiden wie das Laufwerk verwendet werden soll. Ich kaufe mir als eine Consumer SSD mit 1 TB, lege eine Partition mit 512 GB an, und habe eine Enterprise SSD, die für alle Ewigkeit im SLC Modus arbeitet.
 
Wozu? Die normalen Consumer SSD halten sowieso viel länger als man sie überhaupt als Heimanwender nutzen wird und für Enterprise Nutzer fehlen ihnen wichtige Features, nicht unabsichtlich.
 
Es stellt sich nur die Frage, wer im Besitz der Patente ist, wenn es patentiert wurde.
 
Das Patent gehört dem, dem es zugeteilt wird und an wen es verkauft wurde.

Hast Du mal was von Patent-Trollen gehört? Die patentieren sich irgendwas möglichst allgemein und doch gerade präzise genug formuliertes, was ähnlich von anderen so schon benutzt wird, eben wie so ein Pseudo-SLC. Kommt dann Samsungs, OCZ oder Toshibas nächste SSD mit Pseudo-SLC auf den Markt, verklagen sie die Firma und der Verklagte muss in den USA beweisen, dass er das Patent nicht verletzt. Dazu muss er seine Technologie offenlegen, was die nicht wollen, auch weil die Patent-Trolle dann Anhaltspunkte für die nächsten Aktionen bekommen. Also endet das oft mit einer Einigung, bei der dann einige Millionen bezahlt werden, weshalb das eine ganze Industrie geworden ist.
 
Wenn die Patent-Trolle etwas patentieren lassen wollen, dass andere schon patentiert haben, so kann man rechtlich gegen diese vorgehen.
Im Prinzip, wer zuerst kommt, bekommt das Patent.

Es haben nicht immer die das Patent, welche entsprechende Produkte als erstes produziert haben. ;)
Siehe FET und Lilienfeld.
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldeffekttransistor (zweiter Abschnitt)
 
Das ist je genau deren Trick, die suchen etwas was sie patentieren können und was nahe genug an den von anderen verwendeten Technologien liegt um eine Patentklage durchzukriegen, aber nicht so nah, dass sie es nicht patentiert bekommen. Patenten sind heute oft Waffen und weniger Schutz von Innovationen.
 
Zurück
Oben