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News Indie-Spiele: „Independent AAA“ als neues Geschäftsmodell

Klingt sehr gut, ich denke, dass viele eigentlich sehr gute Spiele durch den Mainstreamdrang der Publisher zerstört wurden. Vor allem, dass aus allem ein Multiplayer modus gemacht wird, auch wenn es absolut nicht passt.

Vor allem der Abschnitt "kleinere Spiele zum DVD-Preis" klingt auch gut, wenn also ein Game nur etwa 4-5 Stunden Spielzeit hat, dafür aber nur 30Fr. kostet, dann ist das auch wieder fair, vor allem wenn der Wiederspielwert gut ist.
 
Der Kunde ist daran nicht unschuldig wenn er zum tausendsten Call of Duty oder Assassins Creed greift, aber er wird auch in eine Richtung gedrängt. Ich sage nur Marketing. Was allein Ubisoft schon an Vorschauen, Videos, Entwicklertagebücher etc pp für ihre kommenden Milchkühe bringt ist absolut krass und die geneigten Onlineseiten greifen natürlich auch gerne darauf zurück um Ihre Seiten zu füllen.

Was ich meine:

z.B:

http://www.pcgameshardware.de/Far-Cry-4-PS3-258757/News/

Man wird regelrecht damit erschlagen. Ist aber nicht nur bei PCGH so.

PS: Ich steh eigentlich auf so Action Games aber z.B von Enslaved hatte ich zuvor nie gehört. Ich hätte es mir wahrscheinlich zugelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dai6oro : Ich stütze deine Aussage, solange die "Generation Konsole" unbewusst auch am PC bestimmt, was released wird oder nicht kann man sich aktuell nur noch auf Early Access oder Indie Spiele freuen.

Der jährliche Military-Shooter oder auch Assassins Creed Mist wird aber leider nicht weniger.
Far Cry 4 schwimmt nun im gleichen Fahrwasser obwohl der 3. Teil wirklich mal zumindest etwas griffiger war auch wenn dort kein einziges neues Element dabei war.
 
Sehr gute News. Danke.

Es ist schade, wie potenziell gute Spieleentwickler durch Forderungen der Publisher, die aufgrund von Statistiken oftmals nicht in den Plan passen, ausgebremst werden. So sieht man nun auch, warum jedes als AAA-Titel angekündigte Spiel der letzten Jahre plötzlich einen Multiplayer-Modus beinhaltete. Nicht selten wurde dieser dann als unkreativ abgestempelt - die aufgewendeten Ressourcen hätte man besser in eine weitere Optimierung des Singleplayers gesteckt, hieß es dann von den Kritikern.
Aber das ist ja alles uninteressant für die Publisher, wenn ein kleines Studio finanziell daran zugrunde geht - es schwimmen ja noch viele andere kleine Fische im Teich.

Was Ninja Theory angeht, ich hatte viel Spaß mit Heavenly Sword und Enslaved. Beide Spiele sind imo nicht unbedingt Sequel-bedürftig, da sie storymäßig einen guten Abschluss finden, aber sie sind dennoch sehr spielenswert und machen Laune - mir persönlich jedenfalls mehr als ein x-tes CoD oder BF.
 
Wobei natürlich nicht alle grossen Spiele von grossen Publishern schlecht sein müssen, soweit will ich ja auch nicht gehen, aber sie sind, vor allem im Sequel, antürlich eher Risikolos, es wird nichts mehr ausprobiert, nichts krasses verändert, weil die Publisher einfach mal annehmen, was letztes Jahr funktioniert hat, muss auch heute gut sein. Also einfach mal eine neue Story, eine neue Location, evtl. ein neuer Protagonist und ein leichtes Grafikupdate, das muss reichen.
Wenn hier den Entwicklern freie Hand geboten würde, hätten wir sicher einige neue Features, was zwar riskant ist, und auch mal nach hinten losgehen kann, aber man würde sich daran gewöhnen, und die, welche noch ihr momentanes "am Ort treten" Modell hätten müssten umstellen, weil ihnen dann endlich auch mal die fehlende Inovation unterstellt würde, anstatt sie einfach zu schlucken weil es üblich ist.
 
der artikel bestätigt mir nur genau das was ich die letzten tage hier so so geschrieben habe. aaa ist geplante öde monokultur für die massen, welche krativität und innovation zerstört.

momentan findet man im bereich der indiespiele weit mehr neues und schönes mit mehr als nur 6h spielzeit, und vor allem singleplayer als bei vielen aaa`s.

r00ter schrieb:
...ich hab mich mal abgesehen von aaa`s wie bf4, weil kurzlebig und mal eben zwischendurch
ne runde, wirklich von dem ganzen aaa zeug abgewendet. das passierte sogar unbewusst! die
ganzen indiegames die atm hergestellt werden, machen mir so viel mehr spaß als alles andere
was an aaa zu haben ist.

zb:

-olli-olli
-the swapper
-broforce
-speedrunners
-orbital gear
-skullgirls
-mega coin squad
-starbound
-the forest
-deadlight
-space engineers
-dont starve
-to the moon
-darkout
-paper sorcerer
-child of light
-legend of grimrock
-the banner saga
-giana sisters twisted dreams
-shovel knight



die liste kann ich anhand der spiele, die ich gekauft und mehrfach durchgespielt habe
noch eine weile so weiterführen. mein geld ist im moment besser bei den indies investiert.
pro jahr kommen kaum 5 gute aaa spiele auf den markt aber dutzende exzellente indies,
die jeden cent wert sind.
 
Loblieder auf Indies und gebashe auf typische AAA Titel bringt doch nichts.

Was ist die eigentliche Intention ein Spiel zu entwickeln? Man möchte Spaß verbreiten - und dabei ggf. aber noch Geld verdienen!
Womit erzeuge ich Spaß? - mit einer Idee, die ggf. meine Interessen und die von Freunden, Bekannten und auch fremden Personen verbindet.

Womit verdiene ich aber Geld? Mit einer Sache, die nicht zu abgedreht oder zu sehr auf einen beschränkten Zielkreis ausgelegt ist.

Dann haste noch das große Problem, daß es in jedem Hauptgenre halt inzwischen Produkte gibt, die als Maß der Dinge gelten...wie eben ein World of Warcraft, wo viele Alternativen kamen und rund 90% gescheitert sind. Dann haste eben ein Battlefield oder ein Call of Duty. Alternativen wie u.a. Medal of Honor wurden wegen Erfolglosigkeit zum Ende hin eingestellt.

Sportspiele wie FIFA, NBA, NHL...sind für die meisten nur interessant, wenn die Namenslizenzen da sind. Hätte Konami für das ansich bessere Pro Evolution Soccer die Rechte, würde FIFA momentan alt aussehen - das sagen selbst viele FIFA Spieler...

Dann haste momentan Genres, die bei den Käufern nicht wirklich so gut gelitten sind. Space Combat wie Wing Commander...praktisch tot. Normaler Flugsimulator...praktisch tot...bis auf die Hardcore-FSX-Fans. Adventure...kommt hier und da mal ein Titel wie Tonguska oder so, aber ansonsten...tot.

Echtzeit-Strategie ist momentan auch wohl nicht so gewollt, ansonsten würde EA nicht Command & Conquer komplett einstampfen.

Und wenn Ubitsoft mit FarCry 3 oder BioWare mit Mass Effect mehrfach den Mix aus zwei Welten macht, ist es auch nicht recht.

Die Entwickler sind in meinen Augen einfach in einer großen Sackgasse. Wir Gamer wollen keinen Einheitsbrei, aber zu abgedreht soll es auch nicht sein...und wenn gewisse Lizenzen bei Sportspielen oder Rennspielen nicht da sind, ist eh alles miese.

Wir als Konsumenten müßten uns ändern, was Vollpreisspiele angeht. Die Wirtschaft nimmt nur das auf, was meist verkauft wird.

Nehmt doch alleine mal die Posts zu neu kommenden Shootern. "Ist mein PC Battlefield 9999 ready?" - man liest so gut wie nie die Frage, was man für das neue Formel 1 braucht - obwohl dieses Jahr auch wieder eins klamm-heimlich von Codemasters kommt.
 
Kann jemand mir verraten was IP sein soll? Es wäre nicht schlecht, wenn das zu Beginn des Artikels benannt wird.
 
IP steht für Intellectual Property. Man kann auch sagen Franchise oder Spielereihe, Call of Duty ist eine IP, Watch Dogs ist eine oder Far Cry
 
@Ltcrusher

Ich denke das Beispiel Star Citizen zeigt doch, dass man auch mit vermeintlicher "Nische" oder angeblich ungeliebten Spielprinzip erfolgreich sein kann. Wenn er sich an einen Publisher gewendet hätte mit der Idee einer Space Sim für PC only denke ich dass Chris Roberts hinauskomplimentiert worden wäre. Ich bezweifle dass die Marketingleute genau erkennen können was ihre Kunden wollen.
 
@Drakonomikon: Sorry! Habe es soeben bei der ersten Erwähnung im Artikel mit dem entsprechenden Wiki-Link versehen. pukem0n hat das Ganze jedoch ebenfalls schön erklärt :)
 
Dai6oro schrieb:
@Ltcrusher

Ich denke das Beispiel Star Citizen zeigt doch, dass man auch mit vermeintlicher "Nische" oder angeblich ungeliebten Spielprinzip erfolgreich sein kann. Wenn er sich an einen Publisher gewendet hätte mit der Idee einer Space Sim für PC only denke ich dass Chris Roberts hinauskomplimentiert worden wäre. Ich bezweifle dass die Marketingleute genau erkennen können was ihre Kunden wollen.

Der durchschnitte Unterstützer von SC zahlt über 100$ für das Spiel. Ich gehe davon aus das SC kein Model für die Zukunft ist weil es schlicht nicht tragbar ist da das gesamte finanzielle Risiko beim Kunden liegt.
Ich denke wir werden es erleben. SC erscheint und Leute die ~300$ ausgegeben haben gefällt es am Ende nicht…
 
Sehr guter Artikel und ich hoffe und wünsche das Ninja Theory damit Recht behält und großen Erfolg hat, denn das kann nur zu unser aller Vorteil sein.
Hellblade sieht vom Trailer her schick aus, nur werde ich deshalb nicht zum Konsolero.

In der "unverkäuflich"-Nische die Perlen der Computerspiele zu sehen macht einen schon traurig. *seufz Monkey Island*

Konsolen sind mir zu isoliert, zu protektorisch, zu egozentrisch. Dieses Exklusiv-Gehabe kotzt mich maßlos an, zumal es mit der neuen Generation allein von der Hardwarebasis absolut keinen Grund mehr gibt für dieses Inseldenken.
Multiplattformtitel sind einfacher denn je möglich, deshalb bleibe ich mit dem PC flexibel in der goldenen Mitte und kann jeden Konsolenegoisten leistungstechnisch 3x auslachen (wenn sich die Mühe gemacht wird die Titel an die jeweilige Plattform anzupassen).

Beim PC reden wir vom Aufbruch in die 4k-Ära und gleichzeitig müssen sich die Konsolen wieder einmal ihre Leistungslimitierung mit stilistischen Krücken schönreden.
Nein Danke, ich will permanenten Fortschritt, keine Stagnation.
Btw was wäre denn das für ein Aufschrei, wenn die Hardwarebranche in eben diesen Generationenrhythmus von ca. 8 Jahren jeweils nur neue Hardware bringen würde? Bezogen auf den gesamten Wirtschaftskreislauf wäre das der Kollaps des Systems - jahrelang nichts Neues bringen zu dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel ist super geschrieben, und es wird ja nicht nur schlecht über die Publisher geredet. Es geht einfach darum, dass der Publisher nur die nackten Zahlen sieht, mehr nicht. Dadurch ist er in seiner Sicht teils verblendet und erkennt den wahren Markt nicht.

Die Idee, kleinere Projekte, die aber risikoreicher sind zu unterstützen findet weniger Anklang als, wenige große Projekte. Das Beispiel Far Cry, Battlefield, COD, AC und wie sie alle heißen zeigt doch dass es so ist.
Spiele mit einem anderen Charakter sind aber keineswegs schlecht. Schaut euch Little big Planet an oder Heavy Rain, Uncharted. Drei Spiele die in gewisser Weise neu und abwegig waren aber großen Erfolg gefeiert haben. (ich hatte eine ps3, daher weiß ich nichts zu xbox).

Die Idee jetzt das unabhängige Studio zu haben, wird sicher spannend sein zu verfolgen.

P.S. ich warte ja immer noch auf ein Spiel wie Empire Earth ZDE... Aufbauen, sich entwickeln und gegen Freunde kämpfen das hat total Spaß gemacht. Wenn Siera wirklich, wie letztens erwähnt z.B. Dinge neu auflegt und EE dazu gehört freu ich mir einen Ast.
Das sind halt Nischenspiele, aber diese sind einfach gnadenlos gut umgesetzt. Man muss das Konzept einfach durchziehen und nicht z.B. halbherzig einen MP einbauen.

P.P.S.
Mein absoluter Traum wäre es ja, dass man Spiele plattformübergreifend endlich multiplayerfähig machen kann. Doch mit dem Xbox Gold und PS Plus Abo ist das wohl einfach nicht zu vereinbaren. Das wäre doch für Spiele wie Fifa, PES, NFL, NBA etc. ein riesiger Spaß.
 
Ltcrusher schrieb:
Was ist die eigentliche Intention ein Spiel zu entwickeln? Man möchte Spaß verbreiten - und dabei ggf. aber noch Geld verdienen!

Also bei den großen Publishern ist der einzige Grund Geld zu verdienen, denn das sind sie gegenüber ihren Aktionären verpflichtet. "Spielspaß" gibts nur wenn das als Verkaufsargument auf ihren Excel-Sheets weit genug oben auftaucht. Tut es aber meistens nicht...


Ltcrusher schrieb:
Wir als Konsumenten müßten uns ändern, was Vollpreisspiele angeht. Die Wirtschaft nimmt nur das auf, was meist verkauft wird.

Wir? Ich kann mich nicht mehr großartig ändern, ich kauf so gut wie kein einziges AAA-Game mehr. Ok, zu meiner PS4 hab ich mir AC4 geholt, bereue es aber irgendwie... da macht Resogun mehr Spaß.

Aber irgendwie ist das auch recht illusorisch was du dir da vorstellst mit der "Marktmacht der Verbraucher". Denn es ist eher so das gekauft wird was angeboten wird, weil es eben keine Alternativen gibt (oder man mit genügend Marketingbudget diese übertönt so dass die Masse sie nicht findet). Schau doch einfach mal spaßeshalber in ein aktuelles Spielmagazin, was da vorgestellt wird. Da wird über zig Seiten $nextAAAHype vorgestellt der irgendwann kommen soll und die guten Indie-Perlen werden unter den Teppich gekehrt.



Hellblade wird aber mal beobachtet, das könnt interessant werden. Heavenly Sword war damals das erste Spiel das ich auf der PS3 hatte und es fetzte ;-) Enslaved steht natürlich auch hier im Regal.
 
Konsolen können keine Indiespiele hervorbringen. Selbst wenn es einen "Indie" Bereich gibt, so ist er verkrüppelt, siehe XNA etc.
Bevor man ein Konsolenspiel überhaupt anfangen kann muss man schon ein mittelständisches Unternehmen sein, siehe Ninja Games mit 80 Mitarbeitern. Ein Einzelner kann für Konsolen nicht programmieren weil er nichtmal die Entwicklungswerkzeuge bekommt, selbst wenn er bereit wäre den horrenden Preis zu bezahlen: Sony, Nintendo und Microsoft lizenzieren Entwicklungsumgebungen nicht an jeden einfach so. Nicht wie beim PC wo es MSVC und GCC sogar umsonst gibt.
Das, und die Beschränkungen beim Publizieren (jedes Spiel muss vom Konsolenhersteller abgenommen und abgesegnet werden) führen dazu daß es ohne Publisher und dessen Marketingbudget einfach nicht geht weil sonst die Freigabe fehlt.

Fazit: Publisher sind nicht schuld, die Konsolenhersteller sind es!
 
@HominiLupus: Hä? Dust - an Elysian Tail wurde von einer einzelnen Person entwickelt... für die XBox 360. (ok, für die Musik und Voice-Overs hatte er dann noch Hilfe geholt, aber ansonsten ist das eine One Man Show und richtig geil geworden)
 
@ Serphiel

Das Konzept ist sicher nicht für jedes Spiel geeignet aber man sieht das Bedarf da ist. Sicher ist SC hier eine Ausnahme was die Mittel angeht die zur Verfügung stehen aber du hast hier auch nicht mehr Risiko als ein Vorbesteller der 60€ für ein Spiel auf den Tisch legt und dann erfahren muss dass es doch so viel anders ist als bei den ganzen Vorschauen (Watch Dogs hust). Du musst ja nicht gleich 300 Dollar dafür hinlegen, den günstigsten Zugang gibt es schon für 40 Dollar.

Ein anderes Game für das ich mich begeistern kann wäre z.B. Kingdom Come Deliverance, das einen ähnlichen Weg geht die Mittel für Ihr Konzept zu erreichen. Einfach eine Mittelalter First Person RPG ohne Feen/Orgs/Drachen/Zauberer/Hobbits Käse den es zuhauf gibt. Ist dann halt nicht jedermans Sache aber es ist ein Markt da für solche Spiele, es muss nur auch bekant werden, dass es diese Spiele auch gibt.

http://kingdomcomerpg.com/
 
Hat man in den letzten Jahren bei blizzard gemerkt mit wow und diablo3. Seit Activision da mitmischt, sind viele Konzepte umgeworfen worden und haben die Ursprünge der Anfänge mit Füßen getreten. Und das alles nur um die Kuh zu melken.
Gerade bei wow hat man es damals gemerkt, das es zwar für viel mehr Spieler zugänglich wurde und zt. auch einfacher. Dafür hat man immer mehr vollpfosten dabei gehabt, die keine Ahnung von dem Spiel hatten. Selbst nach vielen Monaten nicht.
 
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