News Telekom: Netzausbau erfordert 25 Mrd. Euro vom Staat

Doch der Mobilfunk sei angesichts von LTE und Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s eine gute Alternative, so der Deutschland-Chef der Telekom

Ja mit einer Datenflatrate von bis zu 10 Micronanobyte.
 
Bei meinen Eltern in der ländlichen Gegend haben sich die Gemeinden zusammengesetzt und einen eigenen Ausbauplan erstellt.
Jetzt bekommen 17 Gemeinden rund um die Stadt Montabaur VDSL mit 50 Mbit/s. (Versorgungsbereich)
Getragen wird das Projekt teils von der Gemeinde und teils von Kevag-Telekom (hat aber nichts mit der richtigen Telekom zu tun)
Im September/Oktober dürften dann fast alle VDSL haben. :cool_alt:

Die Telekom hatte sich sehr gestäubt, und versucht durch weitere Schikanen den Ausbau zu verhindern bzw. verzögern.
Jetzt baut die Telekom in der größten Stadt (Montabaur) und 1-2 kleinere Nachbarorte selber VDSL aus, um nicht zu viele Kunden zu verlieren,
dadurch wurde das Projekt "VGN-net" noch mal etwas teurer, da diese Stadt eigentlich im Versorgungsbereich mit drin war
und durch die vielen Einwohner das Projekt besser getragen hätte.

Wir sind bald weg von der Telekom, sie haben uns einfach zu lange hingehalten.
Die hatten lieber mal den Ausbau in Deutschland vorantreiben sollen als Milliarden Dollar in Projekte der USA zu pumpen.
 
Irgendwann hieß es mal 90Mrd für flächendeckend FTTH. 50% sollen aktuell 50 MBit haben.

Zeigt immer mehr dass man das Geld besser jetzt ins Glas steht bevor man für so eine Krücke 25mrd verschleudert.
 
Bei meinen Eltern in der ländlichen Gegend gibt es nichtmal guten Luftempfang :D

Wie stellen die sich das vor ? Sollen wir per Luft mit knall harten E-Internert rumsurfen ?

Achja, über Kupfer brauchen wir erst garnicht reden .... könnt euch ja denken wie die Situation (< 800 kbits) ist.
 
Dann macht doch die letzten 10% mit LTE, seh es nicht ein das der Staat 15 Milliarden bezahlt nur damit jeder Bauernhof nen glasfaseranschluss hat 😁
 
Dann macht doch die letzten 10% mit LTE, seh es nicht ein das der Staat 15 Milliarden bezahlt nur damit jeder Bauernhof nen glasfaseranschluss hat 😁

In manchen "Bauernhöfen" leben auch Namenhafte Firmen, die Arbeitsplätze bieten. Und da es in den Städten Wohnungsmangel herrscht, und der ein oder andere (Itler) gutes Netz brauch (wegen HomeOffice) wäre es schon eine sinnvolle Investition wenn wenigstens ein guter Standard herrschen würde. So 16k Flächendeckend wäre völlig in Ordnung.
 
Wieso werden die 25Mrd vom Staat gefordert? Ich meine ich gehe auch nich hin, mache ein Gewerbe auf und sage: Dafür das flächendeckend lila leuchtende Gummibärchen mit Kaffeegeschmack verfügbar sind, benötige ich 500Mio € vom Staat *Hand auf*.....eine absolute Frechheit in meinen Augen.
 
Ich finde es total bescheuert 50Mbit/s als Maß anzulegen.
In meiner Heimatgemeinde (2200 Einwohner, eigene Vorwahl) gibt es VDSL 25. Keiner meiner Freunde hat es gebucht, weil ihnen 16Mbit reicht. Dieses Dorf müsste aber trotzdem ausgebaut werden um auf 50Mbit zu kommen. Ich wiederhole mich, aber: Total bescheuert.

16Mbit ADSL, von dem mindestens 10Mbit am Ortsrand ankommen. Das wäre ein sinnvolles Ziel. Einsiedler und Bauernhöfe hätten da gelitten, aber hey, so ists nunmal wenn man außerhalb wohnt. Dafür Milliarden zu verprassen sehe ich absolut nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass überhaupt für eine solche Aufrüstung diskutiert werden muss, ist beschämend. Aber die Hyperkapitalisten müssen ja alles privatisieren. In einer modernen und aufgeschlossenen Gesellschaft sollte es kein Thema sein, OB so etwas finanziert wird oder nicht. Es gehört zur Infrastruktur und ist damit Aufgabe des Staates. Das Geld ist auch vorhanden, es wird nur gern in die falschen Taschen transferiert. Ist doch ein gutes Beispiel für die kapitalistischen Auswüchse, die unsere Gesellschaft ausbremsen und Innovationen hemmen.
 
Es ist doch völlig egal wo die Gelder herkommen, hauptsache der Netzausbau geht vorran. Wenn dann mal auch kleinere Käffer ein gescheites Internet bekommen ist das doch gut.

An manchen Ecken wird nicht mal 1 Mbit geliefert und da wäre allein schon 8-16 Mbits zur heutigen Zeit ein Weltensprung, mehr würde man ja auch nicht benötigen.
 
Klar 25 Mrd. für den Netzausbau. 15 Mrd. davon für die Aktionäre und 10 Mrd. um das längst überholte Kupferkabel in der Erde über immer kürzere Distanzen noch mehr auszuprügeln.
Anfangs war ADSL die Lösung, dann ADSL 2+, dann nun VDSL, VDSL2, VDSL mit Vectoring usw. dabei müssen die DSLAMs immer näher zum Endkunden. Die können einem doch nicht erzählen, dass die ab nun mit jedem Technologiesprung den Signalumsetzer noch näher zum Kunden bringen wollen.

Um das Geld das die ganzen Umrüstungen usw. kosten kann man sicher in jeden Keller in D LWL legen. In vielen Fällen könnte man vermutlich sogar den LWL einfach ans alte Kupferkabel kleben, anziehen und das alte Kupferkabel durch neues LWL ersetzen. Dann ab zum Rohstoffhändler und die Telko würde noch schön was dafür bekommen. Tonnen weiße Kupfer wird da sicherlich gut bezahlt werden.

Stattdessen wird LTE ausgebaut wo dann letztendlich doch wieder Kupfer das Backbone darstellt, da natürlich weit und breit kein Glasfaserkabel zu finden ist.

Eine Zwischenlösung stellt hier vielleicht noch das gute alte Koaxkabel dar, aber auch hier wirds trotz Eurodocsis 3.1 usw. sicherlich auch immer knapper und der steigende Bandbreitenbedarf zu einer erheblichen Verkleinerung der Netzsegmente führen.
Es führt also aus heutiger Sicht nichts an LWL bzw. Glasfaser (sucht euch aus, welcher Begriff euch lieber ist) vorbei. Das wird zwar einmal richtig fettes Geld kosten aber auch dem ländlichen Raum mal wieder helfen.


Am einfachsten wäre es die Leute zu fragen ob se schnelleres Internet möchten. Nicht wie schnell, sondern einfach ob es schneller sein soll als jetzt.
Dann je nach Prozentanteil an der Gesamtbevölkerung der Gemeinde hergehen und sagen ihr habt Priorität ... beim Ausbau.




Zum Thema der Staat: Habt ihr schonmal überlegt wer der Staat ist? Ihr die Steuerzahler seit "DER STAAT".
 
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Scythe1988 schrieb:
Wieso werden die 25Mrd vom Staat gefordert? Ich meine ich gehe auch nich hin, mache ein Gewerbe auf und sage: Dafür das flächendeckend lila leuchtende Gummibärchen mit Kaffeegeschmack verfügbar sind, benötige ich 500Mio € vom Staat *Hand auf*.....eine absolute Frechheit in meinen Augen.

weil der staat den ausbau ja fordert... und telekom sagt sich halt, warum sollte ich da investieren, abmelken kann ich auch ohne ausbau, dann mal lieber hand aufhalten
 
In meiner Heimatgemeinde (2200 Einwohner, eigene Vorwahl) gibt es VDSL 25. Keiner meiner Freunde hat es gebucht, weil ihnen 16Mbit reicht.

An manchen Ecken wird nicht mal 1 Mbit geliefert und da wäre allein schon 8-16 Mbits zur heutigen Zeit ein Weltensprung, mehr würde man ja auch nicht benötigen.

100 Punkte !!! Wenn unser Router einen schlechten Tag hat, synchronisiert der nur mit 400 kbits. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie mühsam und vorallem wenns klappt, wie genial es sich anfühlt wenn man es schafft mit der vollen Kapazität von 800 kbits zu synchronisieren.

Ob ich dann von den 16 k Brutto, 15,5 Netto oder 14,9 Netto durchbekomme ist mir schnuppe.
 
Scythe1988 schrieb:
Wieso werden die 25Mrd vom Staat gefordert? Ich meine ich gehe auch nich hin, mache ein Gewerbe auf und sage: Dafür das flächendeckend lila leuchtende Gummibärchen mit Kaffeegeschmack verfügbar sind, benötige ich 500Mio € vom Staat *Hand auf*.....eine absolute Frechheit in meinen Augen.

Wenn der Staat diesen Ausbau unbedingt möchte, hat er sich auch zu beteiligen. Ganz einfach.
 
Wie kann sich ein Privatunternehmen den Ausbau von unseren Steuergeldern finanzieren lassen? Was ist nur los in diesem Land?
 
Wenn das so ist, da können sie gleich auf uns zugreifen, weil wir Bürger für den Staat bürgen... zuerst mit Steuergelder und dann mit dem Vermögen.
 
Zahlt endlich mal richtige Preise fürs DSL dann wäre auch ein Ausbau kein Problem. Wenn alles nichts Kosten darf muss die Regierung einspringen :freak: kanns ja nicht sei?! In der Schweiz ist das Internet zwar teurer dafür immer auf dem Neusten Stand und zwar Flächendeckend, selbst in ländlichsten Regionen.
Ergänzung ()

rooney723 schrieb:
Wenn der Staat diesen Ausbau unbedingt möchte, hat er sich auch zu beteiligen. Ganz einfach.

So en Schmarn... Wenn sie das nicht verlangen würden hättet ihr noch eine viel grössere Zweiklassengesellschaft. Dann musst du in der Stadt wohnen um modernes Internet zu haben ansonsten guckst du in die Röhre oder wie stellst du dir das vor?
 
Ich bin dafür, die 25 Milliarden den Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Die Telekom (und andere) kann danach die passive Infrastruktur anmieten. Bin kein Freund von Verstaatlichung (kenne meine Telefonrechnungen aus der Bundespost-Ära noch zu gut), aber wenn sich die kleinen Gemeinden selber und nicht ein riesiger zentralisierter Staatskonzern um den Ausbau kümmern, dann kann das durchaus was werden. Die Bürgermeister und Ortsvorsteher bekommen doch Druck von alles Seiten und es ist langsam genug Motivation vorhanden. Sonst zieht auch noch der letzte weg vom Land rein in die Stadt.
Mir persönlich soll es egal sein, in zwei Monaten startet in meiner Gemeinde VDSL mit 50 MBit, ganz ohne die Telekom, und Vectoring und FTTH für Gewerbekunden stehen auch schon am Horizont.
 
@nickles_86
Exakt. Das ein Ausbau der ländlichen Regionen unwirtschaftlich ist, ist wohl klar.
Du hast die Wahl, schön Wohnen oder schnelles Internet.
Wenn du beides willst musst du halt den entsprechenden Preis dafür zahlen. Das hat auch nichts mit Zweiklassengesellschaft zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit den horrenden Kosten des Breitbandausbaus.
Ich glaube euch ist nicht klar, wieviel so ein Meter Tiefbau kostet.

Die Landkreise gehen gerade den richtigen Weg, dort gibt es ein bestimmtes Budget (25millionen wenn ich mich nicht Irre) und damit wird in die Ausschreibung gegangen. Diese 25 Millionen sind die staatliche Beteiligung am Breitbandausbau. Alles was obendraufkommt zahlt der ISP (25 Millionen sind ein Witz, das reicht vllt. um 10 vermittlungsstellen VDSL ready zu machen inkl. DSLAM, MFG und Tiefbau).
 
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