News Gesprächskultur im Netz: Der Krieg gegen Trolle

"Bildunk" in Deutschland.

Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass das Niveau in den Kommentaren nicht gerade das Beste ist.

Es passt eben genau zu dem aktuellen Gesellschaftsbild.
Die Bildung und Reife der breiten Masse der Bevölkerung ist in den letzten Jahren systematisch geringer geworden.
Ich möchte sogar so weit gehen zu behaupten, dass da eine gewisse Absicht hinter steckt.

Brot und Spiele sag ich nur.
Bildung aus der Bild und 50Mbit VDSL fürs zocken, Pornos gucken und Musik saugen.

Ein Träumchen!!!
 
"Manuelles Freischalten neuer Beiträge" - als Pointe zu diesem Artikel? Oder ganz grundsätzlich in Zukunft?

Dieser Artikel beschreibt das was jeder halbwegs vernünftige Mensch im Internet schon längst selbst festgestellt hat. Und, das das Internet mehr und mehr, und zwar auf sämtlichen Ebenen, außer Kontrolle gerät.
 
Das mit dem "gelassen ignorieren" sollten die Medien vielleicht auch mal beherzigen. Würde man solche Themen nicht dauernd groß als Aufmacher benutzen und wochenlang die Sau durchs Dorf treiben, würde es nämlich so gut wie niemanden interessieren.

Und nochmal: Frau Sarkeesian hat die Drohungen gegen sich nicht wegen des Themas "Sexismus in Videospielen" bekommen. Sondern deshalb, weil sie dreist in die Kamera lügt und auf diese Weise Millionen von (männlichen) Spielern über einen Kamm schert und diffamiert. Dass sowas Aggressionen schürt, ist vollkommen klar. Dass die Drohungen dennoch nicht akzeptabel sind, ist auch klar. Aber die Meiden (und da muss sich auch computerbase an die eigene Nase fassen) stellen die Frau als hilfloses Opfer ohne jegliche Schuld dar.
Der Fall ist aber ganz anders gelagert und Frau Sarkeesian hat durchaus eine sehr große Mitschuld an ihrer Situation.
Aber anders als mit irgendwelchen daher konstruierten Fakevideos zu Hitman usw. kann sie nunmal nicht genügend Aufmerksamkeit auf ihr Thema und sich selbst lenken. Alles eine PR Masche um Geld zu verdienen...
 
Ich verstehe dieses aktuelle Jammern um Trolle nicht.
Trolle gibt es doch schon immer. War das Internet für die Leute die sich jetzt aktuell so aufregen bisher Neuland?
Da kann man doch nur sagen:
Welcome to the Internet!

Nun mal ehrlich, wer sich einfach ärgern lässt, wird auch öfter geärgert werden.
Über sowas muss man halt hinweg sehen. Wenn Trolle ignoriert werden, hört das sowieso irgendwann auf und man hat seine Ruhe.
Wer sich nun natürlich dann auf die Beleidungen anspringt, hat natürlich verloren.
Das ist wie in der Mittelstufe, der mit dem dickeren Fell gewinnt.
Nun gibt es natürlich Menschen die haben sowas nicht, dann sollten sie sich aber auch darauf vorbereiten wenn sie sich im Internet zur Schau stellen.
Ansonsten kann man auch Troll Anlaufpunkte einfach vermeiden.

Das Anita, als aktuell größter Troll der Internetgemeinde, in diesem Artikel einen Platz gefunden hat, wundert mich nicht.
"I dont like videogames" - Anita
 
Askat86 schrieb:
Auch hier gibt es Leute, die eine so völlig andere Meinung als ich haben und so viele Sachen schreiben, wo sich mir einfach der Magen umdreht, dass ich sie einfach nicht lesen will.

Das klingt schon ein bisschen unfair. Wenn einem die Meinung anderer nicht gefällt ist es keine Lösung diese Leute in einer Diskussion völlig zu ignorieren. Wenn es natürlich um reine Trolle geht die nichts sinnvolles zu sagen haben stimme ich aber zu, hier ist ignorieren richtig.

Aber bei entgegengesetzten Ansichten/Meinungen sollte man sich die andere Seite zumindest anhören, auch wenn man nicht zu den selben Schlüssen kommen muss.
 
Viele News-Portale verstecken sich aber auch nur hinter einer vermeintlich schlechten Gesprächs und Kommentar Kultur um andere Meinungen zensieren zu können , gerade auch jetzt in den Krisenzeiten wo sich im Prinzip alle Parteien ihre eigene Propaganda stricken und das den Unmut der Bürger regelrecht provoziert.

Wenn man schon die sogenannte Troll-Kultur im Internet auf die Agenda setzt muss man auch solche Dinge genauer beleuchten warum beispielsweise die Zeitungen immer behaupten die Kritik auf die Berichterstattung würde nur von Russen und linken Trollen ausgehen.
Das ist nichts anderes als Meinungsmache und Zensur wenn man berechtigte Kritiken und Kritiker in Schubladen verschwinden lässt.
 
Es gibt immer mehrere Seiten der Medaille.

Es gibt immer mehrere Seiten der Medaille.

Klar liegt auf der einen Hand ein extrem sozipathisches Verhalten vor.
Menschen übertragen ihre Ängste, Bedürfnisse, Erfolge und Misserfolge ins Internet, doch durch den Schutz der Anonymität drehen sie sich ihre Welt, wie die, wie sie ihnen gefällt.
Eine Mischung Peter Pans und Pippi Langstumpfs auf Crack und LSD.
Schon im echten Leben erleben wir Menschen in unserem sozialen Miteinander, welche ihre eigenen Komplexe in das soziale Miteinander in Form eines a-sozialen Verhalten einbringen.
Miesepeter, Grießgräme und wie sie benannt werden.
Im Internet findet das in einer noch viel kanalisierteren Form statt, da durch die Anonymität alle Hemmungen fallen und viele, welche es sich draussen nicht trauen, das Internet als Ventil nutzen.
Jeder Mensch hat ein Ventil für seine Probleme, das ist also eig. nichts schlimmes oder neues.
Doch was die Gewalt als Ventil auf der Straße, ist der Hass-Kommentar im Internet.
Im übrigen kein Problem von dummen oder ungebildeten Menschen.
Ganz im Gegenteil, oft sind eben die eigentlich intelligenten Nerds diejenigen, welche im Realleben versagen, von Frauen enttäuscht werden oder beim Job übergangen.
Dieser Hass auf den „Mainstream“, den Reichen und Schönen staut sich auf und anstatt an ihrer Wirkung zu arbeiten machen sie das, was so viele Menschen tun, sie wählen den einfachen Weg.
Kein Handeln, nur Meckern.
So wird das Internet zur Plattform einer durch profilneurosen geprägten Generation Maybe.
Die nicht weiß wo sie steht, nur weiß das sie gegen alles und für nichts ist.
Die ihre eigenen Komplexe lieber auf die Medien, die Gesellschaft aber vor allem von sich weg schieben.

Auf der anderen Seiten jedoch, Spielen die Medien auch extrem mit ihren Klischees, mit reißerischen Kommentaren, mit Polemik und mit dem Sprach und Wortschatz des Klientels welches sie mit den jeweiligen Artikeln bedienen wollen.
Es wird produziert um zu produzieren.
Die Click-Zahlen sind eben am Größten, wenn ein Thema die Masse spaltet oder zum diskutieren anregen.
Viele Medien kritisieren also jetzt die Konsumer, welche sie sich selbst heran gezüchtet haben.
Das ist ein wenig heuchlerisch, ein wenig naiv und ein wenig dumm.
Als hätte nicht schon die Geschichte gezeigt, zu was Demagogen in der Lage sind und als nichts anderes spielen sich moderne Medienvertreter heute auf.
Kleine Ratenfänger, welche sich plötzlich in ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung beschränkt fühlen wenn es vom pöbelnden Mob Kritik hagelt.

Ähnliches gilt auch für viele Frauen im Netz, die mit Zweideutigkeiten und ihren Reizen spielen, ihre Weiblichkeit gezielt einsetzen um sich zu vermarkten .
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
So müsste doch vielen Frauen schon klar sein, das es im Netz noch viel stärker auf ihre Frauenprobleme kanalisierte Wesen gibt als draußen auf den Wiesen.
Und selbst hier gibt es immer wieder Sozipathen die sich nicht zu benehmen wissen.
Wieder ein interessanter Fall von einer gewissen Naivität.
Nach dem Motto „Wir wussten nicht was wir taten“.

Nun, wer ist also jetzt Schuld und wer ist der Provokateur und ist nicht auch derjenige der Dumme, welcher sich provozieren lässt?
Emanzipieren müssen sich beide Parteien, die Nutzer als auch die Medien.
Von einer Verpflichtung darf sich auch keine der beiden Seiten frei sprechen.
Zu einem Problem gehören immer zwei Parteien und beide Seiten müssen an diesem Problem arbeiten.

Aber der Tag kann und wird definitiv kommen.
Viele der jetzigen Medien gehören schon zur alten Generation und viele neue Medien gehen ganz anders mit Kritik und Shitstorm um.
Am Ende ist es Fakt, wer den Leuten eine Basis bietet, der muss damit rechnen, dass die Leute diese Form nutzen und eben auch um ihren eigenen Komplexen zu begegen.
Aber es ist so wie mit allem im Leben.
Die Medien spielen sich so auf als würde diese Thematik jetzt nur im internet statt finden, dabei gab es Shitstorm schon ewig, auch vor unserer Zeit und im Mittelalter.
Manchmal fehlt den Medien die Macht der Reflektion und der Projektion.
Inhalte reflektieren und Schemen auf früher Generation projizieren und wir entdecken viele Gemeinsamkeiten.
Denn den menschlichen Sozipoathen werden wir nicht Herr.
Jeder hat seine Macken, jeder hat seine Schwächen.
Nein es ist der Umgang mit Themen und mit Menschen den wir ändern müssen.
Man darf ihnen einfach verbal und inhaltlich keine Spielwiese geben.

Das verlangt von den Redaktionen der Welt eine deutlich objektivere und bessere Recherche.
Weniger reisserische Inhalte oder Headlines und eben auch fehlerfreie Berichte.
Das minimiert zumindest die Anzahl der Trolle und wenn ein Troll an einem 100% echten Fakt immer noch seinen Shitstorm ablässt, dann hilft nur eins ignorieren.

Und das ist im Internet leichter denn je.
Einen Faustschlag kann man nicht ignorieren aber einen Foreneintrag.
Komisch das auf diese Idee noch kein noch so schlauer Journalist kam.
Wie gesagt, man muss miteinander arbeiten, dass sich jetzt so viele Medienvertreter über die Kultur beschweren ist Vergleichbar mit den Bänkern die sich über die Kritiker der Bankenblase beschwerten.

Es wirkt weltfremd.
 
Daher lobe ich mir die Ignorierfunktion hier im Forum, mit meinen 20+ Einträgen bin ich ganz gut dabei. Damit wirken dann sogar AMD vs. nVidia Diskussionen aufgeräumt. Wobei ich auch schon Verwarnungen kassiert habe und im Aquarium gelandet bin. Immer lässt sich das auch nicht vermeiden :D
Ansonsten äußere ich mich im Netz kaum mehr zu politischen und religiösen Themen, wobei ich Trolle ohnehin großteils ignoriere. Ich beschränke mich auf Themen zu meinen Hobbies EDV und Fahrräder oder auf berufliche Themen, da bin ich wenigstens diskussionsfest und das Getrolle hält sich in Grenzen.
Auf Beleidigungen reagiere ich wie im richtigen Leben: Entweder gar nicht oder mit einem Lachen oder etwas Sarkasmus, den der Beleidigende dann eh nicht versteht.
Gerade Journalisten dürften m.E. aber gern ein etwas dickeres Fell beweisen. Gerade im Falle von Kommentaren oder eben auch schlechter Recherche muss man halt etwas einstecken können. Und auf berechtigte Kritik sollte man einfach generell eingehen (können).
 
Bei mir hat sich das trollen zu Nachrichten schon massiv auf mein leseverhalten im Internet ausgewirkt.

Ich lese z.B. Kaum noch irgendwelche Kommentare zu Spiele, Apple oder Microsoft Nachrichten. Da es einfach zu schwierig/langwierig wird die sinnvollen und teilweise sehr nützlichen Kommentare zu finden. Da 80% dieser threads auf PC vs Konsole bzw. Konsole vs Konsole, Apple vs Android und Microsoft ist ja sowieso schlecht hinauslaufen.
Und das finde ich sehr schade.
Aber wo fängt trollen an und wo hört es auf?
 
Restriktionen

Ich glaub der gute Felix hat sich SEINE comments noch nicht durchgelesen...
Total überzogene Reaktion...vor allem der Tenor: "seine Fans".
Er kann unter den ganzen Trollpost's "seine Fans" nicht mehr ausmachen....
Dabei ist die Lösung so klar und deutlich.

Weiblich? Drohung.

Dickes Fell soll vor allem im Internet helfen.
Es kann auch im RL mal einer sagen "Hey schnecke blabla -beledigung-"
Und klar werden sie darauf reduziert - das erkannte schon Freud...schade das es heute keiner mehr erkennt.

Das digitale Bürgertum

Die Utopie einer digitalen Agora, in der Gleiche mit Gleichen frei kommunizieren, ungefiltert und unverfälscht, ist in Gefahr.Jochen Wegner, Chefredakteur Zeit Online

er hat recht - es ist Utopie...
Nicht umsonst gibt es moderierte Foren, Chats mit Passwort usw.
Es kann auch im einem Restaurant oder sonstwo passieren, dass ein nackter die Szene betritt und für unmut sorgt... (nur als beispiel)
Als wenn das neu wäre und dadurch jetzt alles in Gefahr ist...

Der unterschiedliche Bildungs und Intelligenzgrad sorgt halt auch für unterschiedlich stark Recherchierte Kommentare der Leser. So entsteht oft auch der Eindruck von manipuliertem - auch hier auf CB "ihr bekommt doch Geld von xyz" -> was natürlich von der Sache her dumm ist.
Der Mensch denkt immer erstmal im negativen sinne, im "worst case". Das liegt in der Natur der Sache und sorgt für ein überleben.
Aus dieser Grundstimmung heraus entstehen dann teils beleidigende Beiträge, weil man sich eine Realität zurechtstrickt die so nicht existent ist.
Auch erkennt der Leser natürlich die Grundstimmung der Komments und wenn er diese Lustig findet (Schadenfreude ist auch ne Freude) wird natürlich in die selbe Bresche geschlagen - "for teh lulz"

​Den Rest lass ich jetz mal...muss auf Arbeit :D
 
Xes schrieb:
Würden wir einheitlich gezwungen werden uns nurnoch unter Klarnamen zu äußern, wäre durch die Datensammelwut der Konzerne und Regierungen ein baldiges Ende der Meinungsfreiheit angesagt.

Meinungsfreiheit und Anonymität... das, was im Internet so einige unter Meinungsfreiheit verstehen steht im Konflikt zum Strafgesetz. Es werden hier Grenzen überschritten, weil Menschen glauben, für ihre Äußerungen nicht einstehen zu müssen. Für mich hat das am Ende rein gar nichts mit "freier Meinungsäußerung" zu tun.
 
Als ob es gegen sowas nicht schon lange Lösungen gäbe (mit Trollen beschäftigt sich das Internet seit ich es selbst kenne, mind. 15 Jahre), nennt sich "ignore-Funktion" in Foren die technisch was taugen.

Soziale Kontrolle ist die beste Kontrolle, was in einem Raum mit 10 Leuten funktioniert, der der nur stört oder offensichtliche Dummheiten raushaut wird schnell ignoriert, wird auch im Internet, richtig umgesetzt, funktionieren. Da braucht man dann auch keine 100 Moderatoren um Trolle zu bannen, lasst User das selbst machen.

Das "Aufheulen" von Youtubern deren Inhalt selbst kaum besser ist als nen Troll (er zielt extra auf ein sehr junges Publikum) die sich dann über "nicht sinnvolle Kommentare" beschweren (wie man in den Wald ruft)

bis hin zu Medien die ihre Meinungsdeutungshoheit in Gefahr sehen wenn man sie sofort und brutal in ihren eigenen Foren darauf aufmerksam macht (und WIE OFT hat das Interne schon aufgedeckt wie falsch und manipulativ die Medien geworden sind, oder vielleicht schon immer waren, nur eben unentdeckt...)

bis abschließend die alte Karte "Frauen oder Kindern sind in Gefahr", die heute ja ganz gern und oft genutzt wird wenns um Internetzensur geht (siehe GB),

wird doch jedes Register gezogen um die Meinungsfreiheit wieder da hin zu bringen wo sie die Elite haben möchte: in ihre eigenen Hände damit Fakten so gedeutet werden können wie sie es möchten.

Also, bessere Werkzeuge nutzen und nicht Zensur/Einschränkungen einführen. Einschränkungen treffen IMMER nur die anderen, z.b. Accounts bannen. Trolle erstellen einfach zig neue usw.

Was Trollen und jedem Menschen am meisten weh tut? Ignoriert zu werden. Das konnte die Gesellschaft aber immer schon gut alleine und könnte es auch im Internet IMMER NOCH, wir brauchen keinen Wächter an den wir dann ausgeliefert sind.
 
Für mich sind zb. foren oder die kommentarsektion bei utube ein portal der freien meinungsäusserung. Man muss bei den kommentaren aber deutlich unterscheiden ob nun der kommentar nur einfach nur gegen die meinung anderer läuft, oder ein echter troll seine provozierende zeilen postet damit sich jemand drüber aufregt. diese offenen foren und kommentarfelder sollten nicht nur den menschen vorenthalten werden die groß und kleinschreibung, sowie grammatik, quellenangabe usw. in perfektion gelernt haben und leben, wie sich das einige menschen wünschen, sondern sollten allen möglichen menschen unterschiedlichster meinungen offen stehen(sofern sie nicht gegen das gesetz verstoßen). ich pers. störe mich nicht an einzelnen Trollen, es kommt eher darauf an wie man damit umgeht, nicht nur als hoster, sondern eher als user. man sperrt ja auch nicht jeden weg wenn man auf der straße von jemandem einen dummen kommentar bekommt. es zählt wie man damit umgeht.
 
hier wird nur ein problem wiedergespiegelt das sich in der 'realen' welt auch abspielt.
als bsp reaktionen auf abweichende weltbilder und in deren folge dann positionen zum thema abtreibung. wer hier für den schutz von ungeborenem leben eintritt wird schnell als extremist beschimpft und damit mit selbstmord attentätern in einen topf geworfen. genauso im politischen hier wird quasi umgehend die nazikeule ausgepakt. positionen oder aussagen von ehemaligen spd kanzlern würden heute zu entlassungen führen.

was hier pasiert ist argumentum ad hominem und die zeitungen sind da sehr gut drin. wer das nicht glaubt kann ja mal selber auf die suche nach fakten machen und sein blaues wunder erleben....


zum thema internet trolle.
wer so 'dumm' ist und mit feministen sachlich argumentieren will wird da sehr schnell als troll bezeichnet und gebannt/gesperrt. ich habe mehr als einmal gesehen wie abweichende meinungen da grundsätzlich so behandelt wurden. egal wie sachlich das ist vollkommen schnuppe.

also wo ist die grenze?

zu dem thema möchte ich auch auf einen aspekt hinweisen oder die frage stellen: was im englischen 'Rotherham' passiert ist, war das eine folge von den ständigen angriffen auf menschen mit anderen meinungen bzw oft genug deren soziale vernichtung? wurde die polizei so eingeschüchtert das sie aus angst nicht gehandelt hat wie sie hätte handeln sollen und wie ich mir sicher bin handeln wollte.

aus meiner sicht ist das netz schlicht ein abbild der realen welt. ein erster schritt in die richtige richtung würde für mich so aussehen, das medien und politiker andere menschen mit respekt begegnen, gerade denen die andere meinungen haben und anfangen argumente zu bringen und nicht ständig beleidigungen und herrabwürdigungen.

der zauberlehrling läßt grüßen....
 
PS: Und zum Thema Sarkeesian und dem Gender-Diskurs... da gab es einen interessanten Artikel in der Zeit, der insbesondere die Wissenschaftsfeindlichkeit von Vertretern aus Deutschland hervorhebt. Mir kam das in den Sinn, als ich hier im Artikel in Bezug auf das Videospiel-Thema das Wort "wissenschaftlich" las und mich gefragt habe, welche Standards wissenschaftlicher Arbeit da gemeint sein sollen.

Das Problem mit den Trollen kann man auch statistisch betrachten. Jede menschliche Eigenschaft unterliegt einer gewissen Streuung. Selbst wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung gebildet und vernünftig wäre, kann das Problem noch bestehen, wenn fast die gesamte Bevölkerung zugang zum Internet hat, denn da kommen schnell einige Tausend "Trolle" zusammen, die vollkommen ausreichen.
 
Das Problem sind nicht nur die Trolle, als viel mehr die Leute die sich trollen lassen und dann in langer Erklärbarmanier die (korrekten) Argumente wieder und wieder erklären.

Ich weiß das es sehr schwer ist einen guten Troll zu ignorieren, weil es einem so in den Fingern juckt ihm seine scheinbare Begrenztheit aufzuzeigen.

Ich wäre ebenfalls für eine "Ignore" oder "+" oder "Daumen hoch" oder/und auch "Thanks" Funktion, weil ich das von anderen Seiten sehe, das das positiv auswirkt. Sieht man den Troll erst mal nicht mehr, fällt einem das Widerstehen wesentlich einfacher.
 
Valerus schrieb:
Gerade die FAZ und die Zeit zeichneten sich in der Vergangenheit dadurch aus, rigoros Kommentare zu löschen, die nicht ihrer Meinungslinie entsprachen. Auch dann, wenn die Kommentare in keiner Weise gegen die jeweils geltenden Kommentarregeln verstießen, sachlich waren und ausschließlich nachweislich richtige Informationen enthielten. Nein - diese Zeitungen haben kein Trollproblem. Sie haben ein Problem mit wirklich kritischen Meinungen. Umgekehrt sind mir bei der Lektüre vieler Kommentarseiten kaum trollige Inhalte aufgefallen. Internetzeitungen, die keine kritischen Kommentare vertragen, sollten nicht nur die Kommentarfunktion entfernen, sonder gleich ganz aus dem Netz verschwinden. Was ich in den letzten 20 Jahren zunehmend beobachte ist eine Meinungsarmut in den Medien, die der ausufernden Politischen Korrektheit zu verdanken ist.

Das ist mir tatsälich auch schon auf immer mehr Newsseiten aufgefallen. Bei banalen Themen bleibt die Kommentarfunktion offen, wenn die Theman aber kontroverser werden, wird ofmals die Kommentarfunktion nicht geöffnet.
Auch Kommentare von Authoren, die teilweise ziemlich provokant sind, dürfen plötzlich nicht kommentiert werden. Die Medien wollen vermehrt ihre Sicht der Dinge durchdrücken, ohne kritischen Gegenwind, doch das funktioniert in der digitalen Welt eher weniger.

Generell sind Diskussionen in Foren eher schwer. Es kommt meistens auf das Thema drauf an. Je mehr das Thema, der Artikel polarisiert, desto krasser die Trolle.
Nehmen wir zum Beispiel das neue iPhone. Die einen sagen "toll, das gefällt mir, wird gekauft", dann gibt es die anderen, die sich kritisch äußern "gefällt mir nicht, weil Dies und Das", dann gibt es aber noch die dritte Fraktion... "das Teil finde ich absolut Scheiße und jeder der das kauft, ist ein dummer Vollidiot". Lässt sich hier alles im Forum nachlesen ;-). Solche Trolle provozieren natürlich wieder die Trolle der Gegenseite und schon ist es ein Selbstläufer. Mich persönlich nervt das einfach nur noch ohne Ende ... Aber wie von einem Vorredner schon gesagt, muss man darauf achten, das nicht plötzlich der eigene kleine Troll im Kopf zum vorschein kommt :rolleyes:

Meiner Meinung nach hat das auch einfach viel mit der guten Kinderstube zu tun. Ich glaube kaum, das sich jemand im Internet so aufführt, im privaten Leben aber dann ganz anders ist. Vielleicht bin ich aber auch einfach schon zu alt, um diese Art der Trollerei zu verstehen ;)
 
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