News Micron M600 SSD mit dynamischem SLC-Cache

MichaG

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Micron legt bei der neuen SSD-Serie M600 den Fokus auf die Beschleunigung kleinerer Modelle und Energiesparen. Ein variabler SLC-Cache soll den MLC-SSDs auch bei wenigen NAND-Chips zu hohen Transferraten verhelfen. Gleichzeitig wird eine niedrige Leistungsaufnahme für den Mobileinsatz versprochen.

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In der Tabelle ist bei

Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): 150,000 W

ein Fehler enthalten.
 
Wow, 150 Watt sind für ne SSD aber arg viel.
 
Sequentielles Lesen & Schreiben bei 500MB/sec , ist das im praktischen Alltagsbetrieb überhaupt wichtig ? Ich glaube eher nicht.
Turbowrite usw. ist doch eigentlich garkein Musthave , im Notebook ist nur die Sparsamkeit wichtig und im Desktopbetrieb das günstige GB/Euro Verhältnis wichtig. Die sind beim Starten und Surfen alle gleichschnell...
 
wie ich das sehe, werden die unterschiede von modell zu modell geringer.
die samsung 830 brachte noch ordentlich mehr speed. oder davor inter mit der 80gb ssd.
solange nicht von sata3 gewechselt wird, werden sich die übertragungsraten sequentiell nicht weiter steigern lassen. ergo: geht es nur über den fallenden preis.

insg. erstaunlich wie sich ssds im vergleich zu hdds von der kapazität entwickelt haben. statt 2tb gibt es 8tb oder bald 10tb. bei ssds ging es von 32gb auf nunmehr 1tb. 32x steigerung bei ssd. 4x bei hdd.
 
Neben höheren sequenziellen Schreibraten verspricht Micron eine verringerte Leistungsaufnahme. Das Speichern der Daten erfordert im SLC-Modus schlicht weniger Energie als im MLC-Modus.
Das habe ich doch immer gesagt, aber manche wollten es nicht glauben! Das Problem ist nur, dass man diese Energie und mehr ja nachher doch wieder ausgibt, denn "In Leerlaufphasen werden die Daten nachträglich auf übliche Weise auf dem MLC-NAND gesichert." Damit bringt das zwar Vorteile wenn die Aktuelle Leistungsaufnahme beim Schrieben gemessen wird, aber wenn man die Akkulaufzeit ermittelt, fällt diese eben wieder rein und am Ende hat man natürlich mehr Energie verbraucht, weil ja die Energie vor allem beim Schrieben aufgewandt werden muss und die Daten dann i.d.R. einmal kopiert werden, fällt am Ende noch einmal die Energie an, die man auch beim normalen Schreiben verbraucht hätte.

Mit der Energieeinsparung sollte man so einen Pseudo-SLC Cache also nicht begründen, denn da dürfte er am Ende eine negative Bilanz haben.
Ergänzung ()

Voyager10 schrieb:
Sequentielles Lesen & Schreiben bei 500MB/sec , ist das im praktischen Alltagsbetrieb überhaupt wichtig ? Ich glaube eher nicht.
Es ist aber das, worauf gerade die Laien zuerst schauen und da man bei den kleinen Kapazitäten und den immer weiter steigenden Diesize eben die Schreibrate nur schwer steigern kann, greifen die Hersteller eben vermehrt zu solche Pseudo-SLC Beschleunigungen um mit hohen Schreibraten werben zu können.
Voyager10 schrieb:
Turbowrite usw. ist doch eigentlich garkein Musthave
Es ist aber schon ein praktischer Vorteil, wenn fast immer sind die Schreibvorgänge ja nur klein und damit laufen sie eben schneller ab. Nur wer wirklich öfter viele GB am Stück und auch einer schnellen Quelle auf die SSD schreibt, der bekommt dann eben irgendwann den Einbruch der Schreibrate zu spüren, aber das man nicht bei Dauerschreibbelastung die gleichen Werte wie im Neuzustand und auf dem Datenblatt bekommt, sollte jedem klar sein. Das braucht der normale Heimanwender aber auch nicht.
 
Die lange Lebensdauer ist auch sehr schön, da wird das Argument, dass SSDs nur so "kurz" halten, endlich entkräftet.
 
Die M600-Serie bietet wie die technisch nahe verwandten Serien M550 und MX100 diverse Verschlüsselungsstandards und DevSleep-Unterstützung. Die TBW-Werte (Total Bytes Written) fallen mit 100 bis 400 TB für dieses Segment ungewöhnlich hoch aus und übertreffen die 72 TBW der genannten Schwestermodelle deutlich.


Da sieht man doch ganz deutlich, dass diese TBW-Angaben reine Märchenhausnummern sind! Mir kann doch keiner erzählen, dass diese 16nm-NAND eine x-mal so hohe Lebenserwartung als die 20nm-24nm NANDs!

edit: kannaum

aha, der erste der das bzgl. Lebenserwartung denen schon abkauft! Also nicht, dass die so lange Halten aber das die Modelle mit 72TBW früher verrecken! :D
 
kannaum schrieb:
Die lange Lebensdauer ist auch sehr schön, da wird das Argument, dass SSDs nur so "kurz" halten, endlich entkräftet.
Die 72TBW Angabe bei den Crucials ist doch nur dazu da damit diese nicht in Enterprise Anwendungen eingesetzt werden, die schaffen im realen Alltagseinsatz auch alle viele 100TBW oder gar PBW, bei den großen Kapazitäten. Die Angaben M600 sind schon eher realistisch und nicht künstlich gering gehalten, was man auch schon daran erkennt, dass dort die Angaben nach Kapazität gestaffelt sind.
 
Nach wieviel GB geht die SSD denn in Bild 4 in die Sättigung und bricht um grob 80% ein? Das nervt mich an meiner EVO, die nur 3GB Cache hat. Man entpackt also 8GB, die ersten 3 gehen super schnell und danach heisst es warten.
 
@JuggernautX: Ich meinte eigentlich das genaue Gegenteil, nämlich dass das Argument, dass SSDs nicht lange halten, eben nicht mehr zieht. Persönlich glaube ich eh nicht, dass dem so wäre.
 
C00k1e schrieb:
Nach wieviel GB geht die SSD denn in Bild 4 in die Sättigung und bricht um grob 80% ein? Das nervt mich an meiner EVO, die nur 3GB Cache hat. Man entpackt also 8GB, die ersten 3 gehen super schnell und danach heisst es warten.

Tja....da wird es zeit das sowas wie die STR (Sustained Transfer Rate) für HDs auch bei SSDs eingeführt wird.
Wenn dann da Max 540Mb/sec. steht kann man dann wenigstens sich schon bei denken, das da getrickst wird.
Und das wiederrum darf dann als anlass für Nachforschungen dienen. Wäre für mich schon okay wenngleich noch lange nicht ideal.
Ein Transferdiagramm im Neuzustand wäre meiner Meinung nach grundsätzlich wünschenswert.
32GB Lesen und 32GB Schreiben am Stück. Da gehen den Herstellern ihre Tricks schon aus.
Alles was die darüber hinaus noch tricksen können dürfte hier im Forum nun wirklich keinen mehr interessieren.
 
C00k1e schrieb:
Nach wieviel GB geht die SSD denn in Bild 4 in die Sättigung und bricht um grob 80% ein?
Nach wie vielen GB dürfte wie bei OCZ und Toshiba von der Kapazität und dem Füllstand abhängen, da die Größe ja nicht fest ist. und wie viel sie einbricht hängt wie auch bei der Evo dann vor allem von der Kapazität ab. Eine 120GB Evo fällt von 500MB/s auf 130MB/s ab, eine mit 500GB oder mehr nur auf über 400MB/s, also kaum spürbar, einfach weil sie eben mehr NAND hat und ohne solche Caches schon schneller schreibt.
 
ilovecb schrieb:
insg. erstaunlich wie sich ssds im vergleich zu hdds von der kapazität entwickelt haben. statt 2tb gibt es 8tb oder bald 10tb. bei ssds ging es von 32gb auf nunmehr 1tb. 32x steigerung bei ssd. 4x bei hdd.
Nicht wenn Du mal überlegst, wo die HDDs angefangen haben statt den Zeitraum der letzten Jahre zu betrachten ;-)

Irgendwann sind eben die HDDs an ihrem Limit...
 
schön :) besonders endlich mal 1TB Modell wieder neue auf den Markt hoffe nur das mal 2TB Modell kommt langsam.
 
ilovecb schrieb:
solange nicht von sata3 gewechselt wird, werden sich die übertragungsraten sequentiell nicht weiter steigern lassen. ergo: geht es nur über den fallenden preis.

Steigende Übertragungsraten sind auch überschätzt! Ich habe bei der Arbeit einen neuen MacPro, der hat eine M.2 PCI-E SSD, die bringt über 900 MB/s lesend und schreibend sequentiell - aber beim normalen Arbeiten merkt man davon eigentlich nichts!
Ich kann jetzt auch nicht sagen, wie die 4K Werte dieser SSD so ausfallen, weil es auf OSX leider keine guten Leistungstests für SSDs gibt - aber wahrscheinlich liegen die 4K Werte und die Zugriffszeiten genau auf dem Niveau einer guten, aktuellen SATA SSD, und genau das ist der Grund, weshalb man nichts merkt.
Aber wahrscheinlich würde man nicht mal hier eine Steigerung bemerken, denn ob ein Programm in 0,7 oder 0,8 Sekunden startet, macht einfach nicht so den Unterschied :D

Größere SSDs zu günstigeren Preisen sind jetzt erst mal das Ziel - die Geschwindigkeiten sind anscheinend schon nicht mehr so sehr der Flaschenhals.
 
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