News Hewlett-Packard: Aufspaltung in Hewlett-Packard Enterprise & HP Inc.

MichaG

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Cool, jetzt kann die gute Frau Whitman vom selben Unternehmen gleich zweimal (CEO HP Enterprise/ Vorstand HP Inc) Gehalt und Boni abgreifen. Refinanziert wird das durch 50k Arbeitsplätze die platt gemacht werden :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
...und das Perverse daran, die Aufspaltung und die Arbeitsplätze (Abbau) erfreuen die Aktinonäre....ich bekomme das Kot....
 
Tronx schrieb:
...und das Perverse daran, die Aufspaltung und die Arbeitsplätze (Abbau) erfreuen die Aktinonäre....ich bekomme das Kot....

Was ist daran pervers? Wenn in meiner Firma auch 5 Leute anstatt 10 die gleiche Arbeit machen können, würde ich mich auch freuen. Warum sollte ich Leute bezahlen die ich nicht brauche? Genau so sehen das auch die Aktionäre.
 
Tronx schrieb:
...und das Perverse daran, die Aufspaltung und die Arbeitsplätze (Abbau) erfreuen die Aktinonäre....ich bekomme das Kot....

Man kann auch alles lassen wie es ist und die Berreiche die miese machen im Konzern lassen und dann ist irgendwann das ganze Unternehmen platt = Überhaupt keine Arbeitsplätze mehr.
Es ist schon komisch das niemand aufschreit wenn Leute eingestellt werden sondern nur wenn evtl. welche entlassen werden.
Sicherlich hat die Unternehmesführung fehler gamacht und kein Ersatz für das schwache PC Geschäft ins Leben gerufen, aber das Kind ist ja nun in den Brunnen gefallen, also das beste draus machen.
Hier geht es jetzt nicht um Gewinnmaximierung sondern darum das Unternehmen wieder Wettbewerbsfähig zu machen, und das hat evtl. zu folge das auch wieder Personen eingestellt werden können.
 
@ConVuzius

eine neue Firma bekommt nen Vorstand, deren Mondgehälter müssen wieder finanziert werden ... entweder wird den arbeitern das Gehalt gekürze oder es gehen welche.

Das "muss" so gemacht werden, damit die Aktionäre zufrieden bleiben und der Gewinn nicht schrumpft, was die aktionäre verschreckt.

die gier von einzelnen bringt mich auch immer wieder zum ......

@Silica

das fiese ist ja, das mitarbeiter trotz gewinnvermehrung entlassen werden und die Vorstände sich ihre MillionenGehälter immer wieder fett erhöhen (haben ja es sich auch verdient wegen der Gewinnvermehrung! ), während die kleinen Arbeiter Lohnkürzungen in kauf nehmen müssen. Finde den Fehler in dem System.

Ein gerechtes System sieht anders aus.
Nämlich das zuerst die Arbeiter am Gewinn beteiligt werden, dann der große Teil als Rücklage eingelagert wird und den Rest, wenn es für gut befunden, im Vorstand aufgeteilt wird.

außerdem sollte die maximale Gehaltsdifferenz Arbeiter : Vorstand 1:5 betragen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem hat HP genau ein Jahr miese eingefahren und ansonsten nur Gewinn gemacht. Hier geht es ganz klar um gewinnmaximierung, auch wenn gerne so getan wird als stehe HP kurz vor der pleite. Eine unbegrenzte Gewinn und Umsatzsteigerung gibt es nun mal nicht.
 
Hier sind wieder die Experten unterwegs, ich seh schon.:D

Der Schritt der absolut richtig, der klassische Consumer Markt ist tot bzw Bedarf starken Veränderungen. Mit dem ganzen Enterprise-Anteilen kann man eine Unterfirma nicht wieder gerade biegen, wenn sich gleichzeitig der Markt fundamental ändert.
Selbst Riesen, die damals auf die richtigen Karten gesetzt haben wie Samsung, muss ihre klassische HDD&Notebook Sparte verkaufen bzw einstampfen.
 
Sebbi schrieb:
außerdem sollte die maximale Gehaltsdifferenz Arbeiter : Vorstand 1:5 betragen
Und wer sollte für ein solches Mickergehalt noch im Vorstand sitzen wollen?
 
Sebbi schrieb:
das fiese ist ja, das mitarbeiter trotz gewinnvermehrung entlassen werden und die Vorstände sich ihre MillionenGehälter immer wieder fett erhöhen (haben ja es sich auch verdient wegen der Gewinnvermehrung! ), während die kleinen Arbeiter Lohnkürzungen in kauf nehmen müssen. Finde den Fehler in dem System.
Es gibt keinen Fehler, da kannst du suchen bis zum Sanktnimmerleinstag :)
Ganz einfaches Beispiel:
Du bist Chef eines Unternehmens und hast 3 Mitarbeiter.
Einer dieser Mitarbeiter macht den ganzen Tag nichts oder hat aus verschiedensten Gründen nichts zu tun.
Entlässt du nun diesen einen Mitarbeiter oder dich selbst?

Ein gerechtes System sieht anders aus.
Nämlich das zuerst die Arbeiter am Gewinn beteiligt werden
Warum?
Der Gewinn gehört dem Unternehmen bzw. dessen Eigentümern, nicht den Mitarbeitern.

dann der große Teil als Rücklage eingelagert wird
Ist heutzutage nicht interessant, da die Finanzpolitik ein solches Agieren "bestraft" und Rücklagen ohnehin von der Inflation aufgefressen werden.

und den Rest, wenn es für gut befunden, im Vorstand aufgeteilt wird.
Siehe oben; der Gewinn gehört dem Unternehmen bzw. dessen Eigentümern, nicht den Mitarbeitern (Vorstände sind Mitarbeiter).

außerdem sollte die maximale Gehaltsdifferenz Arbeiter : Vorstand 1:5 betragen
Warum?
Ein Gehalt richtet sich nach dem Wert der zu leistenden Arbeit für das Unternehmen.
Ein lokaler Vertriebler, der einem örtlichen Betrieb einen Drucker verkauft kann nicht so viel verdienen wie z.B. der Finanzvorstand des Unternehmens, welcher durch z.B. eine geschickte Finanzierung Millionen einsparen kann (frei gewähltes Beispiel zur Veranschaulichung).
 
Sebbi schrieb:
@ConVuzius

eine neue Firma bekommt nen Vorstand, deren Mondgehälter müssen wieder finanziert werden ... entweder wird den arbeitern das Gehalt gekürze oder es gehen welche.

Ausnahmen bestätigen die Regeln und bis auf wenige Ausnahmen werden Gehälter immer in Abhängigkeit der Nützlichkeit eines Mitarbeiters, der Nachfrage am Markt usw. gezahlt.
Die meisten Personen die ich kenne und derartige Reden vom Stapel lassen, haben nie eine Universität oder ein Vorstandsbüro von innen gesehen, aus dem ganz einfach Grund weil eben nicht jeder Mensch (die wenigsten) dazu gemacht sind, 12h am Tag zu arbeiten, immer auf Abruf zu funktionieren, ultimativen Stress zu haben wenn die Aktie auch nur um vielleicht 2% fällt, für Tausende oder Hunderttausende von Menschen verantwortlich zu sein und und und.

Schau dich doch mal um in der Welt, die wenigsten opfern freiwillig das Groß ihrer Freizeit, die Masse möchte doch um 18 Uhr zu Hause sein und RTL anschalten, mal überspitzt formuliert.

Ebenso sieht es bei Verantwortung aus, wer übernimmt denn, wiederum freiwillig, viel Verantwortung in einem Unternehmen?


Sebbi schrieb:
Das "muss" so gemacht werden, damit die Aktionäre zufrieden bleiben und der Gewinn nicht schrumpft, was die aktionäre verschreckt.

Die Aktionäre sind es ja auch, die den ganzen Spaß finanzieren und das enorme Wachstumspotenzial überhaupt erst ermöglichen. Ohne solche Personen und Institutionen würden wir noch 19. Jahrhundert herumkrebsen und 200.000 für das einfachste Auto zahlen, um auch mal wild mit unbelegten Sachen um mich zu werfen.

Sebbi schrieb:
das fiese ist ja, das mitarbeiter trotz gewinnvermehrung entlassen werden und die Vorstände sich ihre MillionenGehälter immer wieder fett erhöhen (haben ja es sich auch verdient wegen der Gewinnvermehrung! ), während die kleinen Arbeiter Lohnkürzungen in kauf nehmen müssen. Finde den Fehler in dem System.

Was entbehrlich ist oder keine Leistung bringt wird entsorgt oder entsprechend geringer vergütet. Das ist ganz normal und geht zumeist auch dem Manager nicht anders, kein Aktionär zahlt dir 1 Mio. Boni und beschäftigt dich weiter, wenn ein anderer Manager deinen Job besser macht.

Sebbi schrieb:
Ein gerechtes System sieht anders aus.

Um das ganze sozial und ethisch vertretbar zu gestalten hat man Staat und Gesetze, ein Unternehmen -muss- in erster Linie an sich selbst denken. Ebenso wie der ganz normale Arbeiter oder hast du auch freiwillig deinem lokalen Hans-Wurst-Schneider Geld gespendet, damit er nicht dichtmachen muss und durch das H&M an der Hauptstraße ersetzt wird?


Sebbi schrieb:
Nämlich das zuerst die Arbeiter am Gewinn beteiligt werden, dann der große Teil als Rücklage eingelagert wird und den Rest, wenn es für gut befunden, im Vorstand aufgeteilt wird.

Das ist genau der Weg, wie es nicht funktioniert.


Sebbi schrieb:
außerdem sollte die maximale Gehaltsdifferenz Arbeiter : Vorstand 1:5 betragen

:D

Die Zahlen hast dir gerade aus'm Ohr gezogen? Oder woher stammt diese Weisheit? Quelle?
 
ich denke es geht den Manager gegnern eher um die aberwitzigen manager gehälter, die dann noch misst machen und sich dafür dann noch mal millionen in die taschen stecken wenn sie das unternehmen nach einer pleite verlassen müssen.

sicher gibts da genug gegenbeispiele, wie bei allem sieht man aber immer nur die negativbeispiele, da diese in die öffentliche presse kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum!

Ein Gehalt richtet sich nach dem Wert der zu leistenden Arbeit für das Unternehmen:

Eine lokale Vertriebsabteilung hat in ihrem Zuständigkeitsbereich Drucker für Millionen verkauft, kann also nicht so viel verdienen wie z.B. der Finanzvorstand des Unternehmens, der bspw. durch eine 'geschickte' Finanzierung Millionen in den Sand gesetzt hat und dann mit dem 'Goldenen Handschlag' 'entsorgt wird und ein Nachfolger mit noch höherem Fantasistalohn gefunden wurde.

Um die Aktionäre bei Laune zu halten und die Verluste glatt zu stellen werden noch ein paar hundert Angestellte aus dem Zuständigkeits Drucker entlassen und Alle sind glücklich.

Willkommen in der Wirklichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Und wer sollte für ein solches Mickergehalt noch im Vorstand sitzen wollen?

Nehme ich sofort, denn Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist ;)
 
Was regt ihr euch so auf? Wenn ihr nen Klemptner ruft wegen nem Leck, und der mit 4 Mann anrückt wollt ihr dem sicherlich nicht 4 Gehälter zahlen, wenn sein Konkurrent das mit 2 Mann hin bekommt. Und keine Angst, wenn der erste zwei Mitarbeiter feuert, denn es gibt genug Leckagen.
 
Im Sommer 2011 hatte HP – noch unter Führung von Léo Apotheker – erstmals die Ausgliederung der PC-Sparte in Erwägung gezogen, um sich IBM als Vorbild zu nehmen und den Software-Bereich zu stärken.

Das war ein extremes Chaos und darunter hat die Marke stark gelitten... und nebenbei hat es WebOS gekillt.
 
Wenn Firmen fusionieren koste das Arbeitsplätze, eigentlich mag mann meinen das bei Auftrennung bestimmte Posten dann doppelt vergeben werden müsste.

Ich frag mich nur welch Schweinereien so nötig sind um unliebsame Mitarbeiter rechtlich abgesichert kostengünstig mit reduzierter Abfindung loszuwerden, Löhne zu drücken und usw.
Naja ....
 
@Ycon: Zitat: "...Ist heutzutage nicht interessant, da die Finanzpolitik ein solches Agieren "bestraft" und Rücklagen ohnehin von der Inflation aufgefressen werden...."

Und wem haben wir das zu verdanken?
Einer Handvoll Banken und Investionsspekulanten denen dieses Finanzsystem Boden für ihr Handeln bereitet. Ohne diese wilden und riskanten Spekulationen hätten wir heute nicht diese Niedrig-Zins-Politik. (Und nur mal so am Rande bemerkt: Diese niedrigen Zinsen sind das Krebsgeschwür in unserer Altersvorsorge, nur spricht niemand davon.)

Und wer hat die Möglichkeit sooo hoch zu zocken? Der kleine Arbeiter? Oder die Herren in den Vorstandriegen mit Einkommen, die um ein Vielfaches höher sind, als ein Mensch eigentlich ausgeben kann.
Und um die Gelder dieser Zocker (und deren Banken) zu schützen müssen unzählig viele andere "bluten", um ihre Jobs bangen, etc.

Ycon, ganz soooo einfach, wie Du es hier hinstellst ist es nicht.
Und auch die Vergleiche mit dem kleinen Arbeitgeber, hat der fünf oder 10 Angestellte, bei gleicher Auftragslage funktioniert nicht so einfach.

Und zu den Manager- Gehältern. Oh Gott, die sollen sooo viel weniger verdienen, wenn man z.B. das 10-fache Gehalt eines einfachen Arbeiters ansetzen würde. Das wäre ja, ob ihrer Verantwortung in keinster Weise vertretbar.
Stimmt. Ist vollkommen richtig. Den man stelle sich vor, was passiert, wenn die einen Fehler machen. Die müssten ihren Hut nehmen und im Vorbeigehen eben nochmal ein paar Hunderttausend und mehr einstecken, um sodann in einem anderen Unternehmen sofort wieder an der SPitze zu sitzen (gell, Herr Mehdorn?!?).
Das ist natürlich ein absolutes Argument.
Da hat es der kleine Assistenzarzt im Krankenhaus natürlich viel besser. Der verdinet mal so um die 48.000,- Brutto. Und der Oberarzt erstmal. Der bekommt ja sogar 72.000,- Brutto.
Und wenn die dann nen Fehler machen. Ach was soll's. Die bekommen ja nur Berufsverbot und landen ggf. noch im Knast.
Und noch viel besser hat's die kleine Krankenschwester....

Du siehst, ganz so einfach ist es nicht.

Und was ist mit dem Kleinunternehmer? Wenn der drei von seinen fünf Leuten entlässt? In der Regel läuft er diesen Leuten regelmässig in seiner kleinen Stadt über den Weg. Er muss jeden Tag damit rechnen, sich "öffentlich" für seine Entscheidung zu verantworten. Direkt und unmittelbar.
Die Herren in den Aufsichträten müssen das nicht.
Die Herren entscheiden über Schicksale, ohne jemals wirklich persönlich und menschlich verantwortlich dafür stehen zu müssen.

Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, dann kann es 1.000 Leute entlassen. Damit lässt sich ein Haufen Geld sparen. Richtig. Aber das Unternehmen könnte auch keinen entlassen und jeder im Unternehmen trägt seinen Obulus dazu bei. Der kleine Malocher verzichtet auf netto 100,- Euro und der Vorstand auf 100.000,- per persona und die Aktionäre verzichten ebenfalls.

So könnte es auch funktionieren.

Ach ja, warum geht es z.B. HP schlecht? Hat da einer von den 50.000 bedrohten Arbeitnehmern was falsch gemacht, was so weitreichende Konsequenzen hätte? Oder waren es Fehlentscheidungen in der Führungsriege, die es nicht geschafft hat das Unternehmen auf einen sich verändernden Markt einzustellen?
Nur höre ich nix davon, dass in der Führungsriege bei HP Köpfe rollen...


Edit: Sorry, für meinen langen Post :)
 
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