News Auch YouTuber müssen sich an Werberichtlinien halten

Jan

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Auch YouTuber haben sich an das geltende Recht und vereinbarte Standards zur Verbreitung von Werbung zu halten. Darauf weist die britische Advertising Standards Authority (ASA) hin. Den Anstoß hatten Beiträge bekannter „Vlogger“ gegeben, die für Videos zum „Oreo Lick Race“ Geld erhalten hatten, ohne das klar herauszustellen.

Zur News: Auch YouTuber müssen sich an Werberichtlinien halten
 
Also bitte, als wäre das nicht offensichtlich. Wobei das bei den meisten Menschen, wie so viele Dinge, einfach nicht durchdringt.
Die Menschheit lässt sich so einfach kontrollieren und beeinflussen...
 
Das sollte auch mal für deutsche Printmedien gelten. Es gibt so viele Fachzeitschriften, die "Testergebnisse" dahingehend manipulieren, dass derjenige, der die meiste Werbung in der Zeitschrift schaltet gewinnt, dass ich bisher bspw. noch keinen unabhängigen Autotest gelesen habe. Ich erinnere mich da an einen Test bezahlbarer Sportcoupés, bei denen das gewonnen hat, das am meisten Platz bietet, weil es am meisten Platz bietet :freak:
Durchblättert man dann das Magazin und zählt 50% der Werbebeiträge von dem Hersteller des tollen Gewinners ist doch alles klar...
 
Beim letzten Zitat check ich den Zusammenhang nicht. Warum sind wir hierzulande der Steintafel näher als dem Internet und was hat das mit Online Marketing zu tun?
 
Die Kennzeichnung gekaufter Inhalte, insbesondere wenn sie sich häufen, stellt potentiell eine Gefahr für das Vertrauensverhältnis mit den Abonnenten des Kanals dar.

Aha.
Ja, ich vertraue Leuten auch lieber, die so tun als wäre gar nichts gekauft und gesponsored, statt denen die ganz klar differenzieren, welche gezeigten Produkte gesponsored sind. Sponsoring ist okay und allgegenwärtig - Vertrauen durch Transparenz ist wohl den ach-so-bodenständigen YouTubern teilweise doch recht weltfremd geworden, wo sie mal auf der anderen Seite stehen.


Ansonsten ist es schon richtig und längst überfällig. Aber wie ist denn diese Benachrichtigung/Markierung über Produktplatzierung realisiert? Über die YouTube-Anmerkungen, die teilweise nicht funktionieren und noch viel öfter abgeschalten sind? In der Videobeschreibung? Nee, das muss "hardcoded" in's Video gepackt werden.
Die haben eine "Bring-Pflicht" der Information und ich als Konsument muss die Information folglich auf die Nase gebunden bekommen statt über "optionale Kanäle" (Video-Anmerkungen, Videobeschreibung) lediglich aufrufbar zu haben.
 
Ich finde das etwas scheinheilig. Wie häufig taucht ein "Sony" Notebook oder ein "Dell" Notebook in Kinofilmen auf? Wie häufig ist James Bond bereits mit dem neusten BMW / Mercedes ausgestattet worden? Wie häufig sieht man "Apple" auf den Bildschirmen?

Product-Placement ist heutzutage einfach eine Standardgröße im Werbegeschäft. Und sich jetzt gezielt über die Youtuber aufzuregen nur weil man daran nicht mitverdient, finde ich recht schwach. :rolleyes:
Aber es ist wie immer...die Großen lässt man laufen und die Kleinen erschießt man.

@Ununhex
Dann bitte gleiches Recht für alle, dann will ich auch im Kino vorher wissen wer für welche Werbung darin bezahlt hat. ( Wird nicht passieren )
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht dann in jedem Video "Dauerwerbesendung"?
Aber ich versteh die Jugend auch nicht.
Wie kann man sich DM-Hauls oder Food-Hauls anschauen? Was zur Hölle ist daran interessant?
 
ich versteh nicht was an schleichwerbung so schlimm ist? da wird so ein moralinsaures brimborium drumgemgemacht, who cares? es wird doch für alles bezahlt, egal obs nun ein film, eine serie oder eben ein professioneller youtube-channel ist: nicht ein smartphone, laptop, auto, tennisschläger oder was auch immer steht da umsonst rum. soll halt dafür bezahlt worden sein, wo ist das problem?

warum meint die regierung, ich muss darüber informiert werden, dass dell dafür bezahlt hat, wenn brenda leigh johnson sich ein verhör über einen dell-monitor ansieht? das interessiert mich nicht! ist mir scheiss egal (ob) wer dafür bezahlt hat! mich stört die einblendendung des hiwneises auf product placement mehr als das product palcement -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Menschen müssen vor Werbung geschützt werden. Wo kommen wir denn hin wenn sich das Opfer der Werbung auch noch Produkte kauft.
 
ronny_kruse schrieb:
warum meint die regierung, ich muss darüber informiert werden, dass dell dafür bezahlt hat, wenn brenda leigh johnson sich ein verhör über einen dell-monitor ansieht?
Weil der gemeine RTL-Zuschauer dann denkt "Ey wenn so krasse Agenten Dell benutzen, dann muss Dell krass gut sein, Alter! Isch hol mir Dell!".

Bin aber ganz deiner Meinung!
RTL verbieten und die Volksverdummung hört auch auf. Dann muss man sich um sowas auch keine Sorgen mehr machen ;)
 
ronny_kruse schrieb:
warum meint die regierung, ich muss darüber informiert werden, dass dell dafür bezahlt hat, wenn brenda leigh johnson sich ein verhör über einen dell-monitor ansieht?

Wenn man ein Produkt verkauft (in dem Fall ein Videoersteller ein Video an ein Unternehmen), dann muss dieses Produkt entsprechend deklariert werden. Ganz einfach.

Das ist bei allen Produkten so. Warum sollte gerade hinterlistiges Product Placement eine Ausnahme bekommen?
 
@Ronny
Das Problem dabei ist, daß vorallem jüngeres Publikum nicht erkennt, dass es Schleichwerbung ist. Das sehe ich z.B. bei Reviews von Hardware kritisch. Bevor man was kauft informiert man sich.
Wenn dann ein Youtuber das entsprechende Gerät anpreist, nicht weil es wirklich gut ist, sondern weil er bezahlt wurde, ist das nicht mehr so lustig.

Dazu muss man aber auch sagen, dass dies für Tests in Zeitschriften oder Computerseiten auch gilt.

Das Ganze ist eine Frage des Vertrauens. Und um Vertrauen zu gewinnen, muss man transparent sein.

Deswegen mag und vertraue ich Computerbase, auch wenn ich u.a bei Bequiet Tests etwas vorsichtiger bin, da es hier ja das Support Forum gibt.
Ansich eine gute Sache, aber ein mulmiges Gefühl und eine gesunde Portion Misstrauen (besser Vorsicht) bleibt trotzdem immer.
 
MHumann schrieb:
Das sollte auch mal für deutsche Printmedien gelten. Es gibt so viele Fachzeitschriften, die "Testergebnisse" dahingehend manipulieren, dass derjenige, der die meiste Werbung in der Zeitschrift schaltet gewinnt, dass ich bisher bspw. noch keinen unabhängigen Autotest gelesen habe. Ich erinnere mich da an einen Test bezahlbarer Sportcoupés, bei denen das gewonnen hat, das am meisten Platz bietet, weil es am meisten Platz bietet :freak:
Durchblättert man dann das Magazin und zählt 50% der Werbebeiträge von dem Hersteller des tollen Gewinners ist doch alles klar...

Das ist doch Standard in den Printmedien, die Anzeigen werden nicht selten gleich mit einem positiven redaktionellem Beitrag geschaltet. Kritische Artikel tauchen dort selten über ein einziges Produkt auf, falls doch, betrifft es eher Produktgruppen. Die Ausreden der Reaktionen lauten dann immer, wenn man es ihnen vorwirft: Für schlechte Produkte interessiert sich der Leser doch nicht und dafür ist kein Platz im Heft. Daher lese ich "Fachzeitschriften" überhaupt nicht mehr, bei Veröffentlichungen im Internet findet sich im Prinzip das Gleiche, aber auch hier kann man eher mit offenen Augen unterwegs sein. Was zu sehr nach Werbung klingt, kaufe ich grundsätzlich nicht aufgrund eines solchen Artikels.
Youtube hat neben sowas aber auch noch andere Probleme, was da für ein Müll eingestellt wird übertrifft selbst die Unterschichtensender im TV.
 
Diese kekse werden schon allein deswegen nicht gekauft weil es schon fast physisch weh tut mit so einer strunzdummen, langweiligen und ekligen Werbung konfrontiert zu werden.

Und diese Frankenspaten... was zur Hölle? Ist das die Jerry Bruckheimer-Version von Facebook? Nichts zu sagen aber Dank ein paar schnellen Schnitten und komischer Musik soll es unterhalten? Da war nichts, niente NADA an Information über das Festival oder irgendwas lustiges, es war noch nichtmal als Rahmen tauglich für die schlechte Werbung. Du lässt Dein smartphone auf einen Haufen Stroh fallen und es bleibt ganz? Ja wahnsinn!

So einen Schmarrn schaut sich jemand an? Es gibt ja weiss Gott genug "youtuber" deren Beiträge wirklich sehenswert sind, aber dass sowas genug Zuschauer findet damit Samsung den Abrieb der Portokasse rüberschiebt ist mir unbegreiflich.
 
MHumann schrieb:
Das sollte auch mal für deutsche Printmedien gelten. Es gibt so viele Fachzeitschriften, die "Testergebnisse" dahingehend manipulieren, dass derjenige, der die meiste Werbung in der Zeitschrift schaltet gewinnt, dass ich bisher bspw. noch keinen unabhängigen Autotest gelesen habe.
Die c't weist seit einiger Zeit aus, wenn der Redakteur zu einer Produktvorstellung durch den Hersteller eingeladen wurde ("Intel zahlte Flug und Hotelkosten" oder so ähnlich).
 
Suxxess schrieb:
Ich finde das etwas scheinheilig. Wie häufig taucht ein "Sony" Notebook oder ein "Dell" Notebook in Kinofilmen auf? Wie häufig ist James Bond bereits mit dem neusten BMW / Mercedes ausgestattet worden? Wie häufig sieht man "Apple" auf den Bildschirmen?

Das muss man schon differenziert sehen finde ich.
Ein Youtube-Channel ist quasi ein verfilmter Meinungs-Blog einer Privatperson. Ein Film stellt meistens eine fiktive Story dar, häufig ohne konkrete Aussage/Meinung zur realen Welt.
Bezahlt Dell dem Filmemacher etwas dafür, dass das Dell-Notebook im Film auftaucht, taucht halt das Dell Notebook auf.
Kauft Dell die Meinung eines Bloggers, wird dessen Aussage zugunsten Dell's manipuliert.

Daher ist das nicht das selbe meiner Meinung nach.
 
Vivster schrieb:
Menschen müssen vor Werbung geschützt werden. Wo kommen wir denn hin wenn sich das Opfer der Werbung auch noch Produkte kauft.

Also bei mir sind, dank der News hier, Oreos auf der Einkaufsliste gelandet. Die Dinger sind verdammt lecker und ich hab sie schon ewig nicht mehr gekauft.

Werbung bzw. gesponsorter Inhalt sollte aber kenntlich gemacht werden. In dieser Grauzone wird aber auch viel Schindluder getrieben leider. Gesponsorte Inhalte mit ehrlicher Wertung (z.bsp. bei Videospielen) sind völlig in Ordnung. Es gibt aber auch Beispiele in denen "gesponsort" eher "gekauft" bedeutet und keine Kritik geübt werden darf und das dann auch nicht mal als "gesponsort" deklariert wird. Sowas grenzt dann schon schwer an vorsätzlicher Täuschung.
 
Bei The Big Bang Theory steht immer: finanziert durch Produktplatzierung - Pro7 ist da wohl schon was erfahrener in Sachen Film als y-titty :D
 
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